Manche sagen Zuckermond, andere Fastenmond oder sogar Wurmmond. Kann ich alles irgendwie nachvollziehen. In Bezug auf die Fastenzeit, das süße Leben, die Regenwürmer, die nun wieder aus dem fruchtbaren Boden krabbeln und dabei ihre kleinen Erdhäufchen hinterlassen. Aber Krähenmond, das ist für mich wirklich bezeichnend. Man braucht ja bloß raus zu schauen und sieht sie überall kreisen. Vor den Häusern sitzen sie in Bäumen, ziehen ihre Bahnen am Himmel und krächzen, landen präzise in Gruppen auf den Feldern. Die Krähen, ich mag sie ja.
Sie sind schlau und wissen dass es von nun an wieder vieles zu finden gibt, wovon sie satt werden können. Selbiges gilt für uns Menschen natürlich auch. Also das Wachstum beginnt wieder und auch geistig - oder vor allem - eröffnen sich uns neue Horizonte. Das Leben findet langsam aber sicher wieder mehr draußen statt, der Lebensraum verlagert - oder erweitert sich zumindest.
Der Geist wird wach, wir blühen auf, hungern geradezu nach frischer Luft, Sonnenschein und diesem beschwingten Gefühl von Neuanfang und purer Lebensfreude, welches sich nun automatisch einstellt. Schmetterlinge, Bienen, Hummeln, Vögelchen, alle sind schon wieder unterwegs und machen es uns vor: Auf geht´s ins Getümmel, eine neue Zeit der Freude bricht an!
Themen für ein Vollmondritual an diesem Sonntag können Wachstum sein, Lebenskraft, Sonne, Energie, Genuß, Erfolg - alles von dem wir möchten dass es aufblüht, Energie tankt, einen Schub kriegen soll.
Wir sind jetzt wieder frei. Nicht mehr gefesselt an Dunkelheit und gebunden an bestimmte Tageszeiten, in denen überhaupt Aktivität stattfinden kann. Fortan erobern wir neue Welten, richten unseren Blick wieder nach außen / draußen / in die Umwelt ect.
Jetzt ist es an der Zeit zu pflanzen, den Frühjahrsputz zu erledigen und die Sonne herein zu lassen. Sowohl in unser Heim, als auch in unsere Herzen. Laden wir sie ein und erlauben wir ihr, uns neu zu erfüllen. Uns fröhlich zu stimmen, uns für die beginnende Saison zu öffnen und frohen Mutes alle Herausforderungen anzunehmen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen