Sonntag, 16. August 2015

Die Aprilhexe

Man kennt das ja: Eigentlich hätte frau soviel zu erzählen oder Fotos her zu zeigen, aber irgendwie fehlt nach einem langen Sommertag dann doch die Motivation. Entweder ist anderes zu tun oder es mangelt schlichtweg an Lust, wenn sich dann doch die Möglichkeit auf ein paar ungestörte Lesestunden auftut. Insofern gibt es heute schon wieder eine Rezi von mir, anstatt einer anständigen Erzählung über die letzten Tage. Ich weiß schon, meine Kommentare von Euch schlummern noch unbeantwortet im e-mail-Postfach und zum Mitlesen bin ich ja eh schon ewig nicht gekommen. Nichtmals 12 Fotos habe ich am 12. zusammen gekriegt, da verließen sie ihn dann nach dem 10. doch tatsächlich ;-) Aber ich hoffe das nimmt mir alles niemand krumm. Schließlich ist das Leben außerhalb der bunten Bloggerwelt ja doch auch ein ziemlich facettenreiches, forderndes und eines, das gelebt werden will. Umso mehr nach der aktuellen Lektüre dürfte dies klar sein. Meine ausführliche Rezi wie immer an dieser Stelle > bei den amazonen <. Über diesen Kommerz-Giganten habe ich auch nachgedacht bzw. gesprochen. Aber das sind alles andere Themen für ein anderes Mal. Hier zunächst wieder einige Zitate aus meinem aktuellen Buch, das ich gerade heute morgen ausgelesen habe:

 "Erstens will ich wissen, wer meine Schwestern sind,
die das Leben gestohlen haben, das für mich bestimmt war.
Und danach will ich meinem Geliebten bis ins Grab folgen.
Erst danach bin ich bereit, mich aussaugen zu lassen."

"Das Universum ist keine unveränderliche Maschine, es ist ein Herz. 
Ein lebendiges Herz, das sich dehnt und zusammenzieht, 
das bis ins Unendliche wächst,
bevor es bis zur Unbegreiflichkeit schrumpft.
Und wie alle anderen Herzen ist es voller Geheimnisse
und Mysterien, Rätsel und Abenteuer, Veränderungen
und Verwandlungen."

"Das ist unserer Lage nur angemessen, dachte sie in den ersten Jahren
ihres Physikstudiums. Wir wissen nichts über unsere Herkunft.
Gott hat uns in einer Waschküche zurück gelassen
und ist abgehauen."

"Gott würfelt nicht, sagte er. Aber das tut er doch.
Wenn es Gott gibt, dann ist er ein notorischer Würfelspieler,
das hat die Quantenphysik bewiesen. Die Materie befindet sich
in einem permanenten Zustand des Zögerns, sie kann
sich nicht entscheiden, ob sie aus Wellen oder Teilchen besteht,
das wird erst im Auge des Betrachters entschieden."

"Warum hast du den Neid zu einer Sünde gemacht
und nicht die Mißgunst. Es sollte eine größere Sünde sein
zu sagen sie soll das nicht haben! statt zu sagen 
ich will das auch haben! Warum soll derjenige, der aller Dinge
beraubt ist, sich nichts wünschen dürfen?"

"Verbitterung ist eine Volkskrankheit. Sie befällt denjenigen,
der nicht zuende trauern darf. Und ich mußte in einer Zeit leben,
 die keine Trauer kannte, in einer Zeit, die statt dessen
das Problem suchte. Es ist einfacher mit einem Problem,
dagegen können Maßnahmen ergriffen werden,
während die Trauer durchlebt werden muß."

"Es gab keinen Grund, warum ich für irgenjemanden wichtig sein sollte.
Es ist ja nur logisch: Eine Person, die nicht einmal für ihre Mutter
das Wichtigste auf der Welt gewesen ist, kann niemals
für jemand anders wirklich wichtig werden. Kaum für sich selbst."

"Keine meiner Schwestern stahl mir das Leben, das für mich
bestimmt war. Ich habe das Leben gelebt, das für mich 
bestimmt war. Dennoch kann ich sie nicht loslassen."


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