Montag, 9. Juni 2014

Das göttliche Mädchen & Die unsterbliche Braut

Damit ich mich guten Gewissens auf meinen dicken Sommerwälzer stürzen kann - undzwar noch bevor der dritte Teil der Unterwelt-Trilogie hier eintrifft - nehm ich mir doch mal grad die Zeit für eine Rezi von Band 1 und 2, bevor es wieder raus an die Sonne geht.
Wie soll ich sagen? Am Anfang des ersten Teils hatte ich noch ein paar Vorbehalte. Die Protagonistin schien mir doch ziemlich naiv, die Schreibweise relativ einfach und die Wendungen zu schnell über die Bühne gebracht. Ich meine da wurden Sachen akzeptiert, an denen hätte Otto-Normal-Mädel schon eine Weile zu knacken. Doch nahm mich die Handlung im Laufe der Zeit immer mehr gefangen, zog mich die sehnsüchtige Liebesgeschichte in ihren Bann und der verzweifelte Kampf gegen Windmühlen, wie es schien.
Jetzt ärgere ich mich dass ich den dritten Teil nicht früh genug bestellt habe. Aber was soll´s - wird es eben mein Herbst-Schmöker. Paßt vermutlich ohnehin viel besser zur Story ;-)
Meine jeweiligen Bewertungen hab ich natürlich schon bei den Amazonen abgegeben:
Und hier noch einige wenige Zitate. Bei den Büchern ist es nämlich wirklich nicht einfach, Textstellen so mir nichts, Dir nichts aus dem Kontext zu reißen:

"Meinen achtzehnten Geburtstag hab ich im Auto
auf dem Weg von New York City nach Eden, Michigan, verbracht -
damit meine Mutter in der Stadt sterben konnte, 
in der sie zur Welt gekommen war.
954 Meilen Asphalt, immer in dem Wissen,
dass jedes Schild, an dem wir vorbeikamen, mich dem näher brachte,
was ohne Zweifel der schlimmste Tag
meines Lebens werden würde."

"Satan ist christlich, und die Unterwelt ist nicht die Hölle.
Hades ist kein Dämon. Er ist einfach... jemand, 
der dafür zuständig ist, sich um die Seelen der Toten zu kümmern.
Er sorgt dafür, dass sie bekommen, was sie verdienen."

"Findest Du ihn süß?
Ich verdrehte die Augen.
Er ist ein Gott, Mom. Natürlich ist er süß."

"Sie war eins der ursprünglichen sechs Ratsmitglieder,
bevor diese Kinder bekommen hatten 
und der Rat gewachsen war.
Bevor ihr Ehemann beschlossen hatte, dass Treue
unter seiner Würde war. Bevor sie 
die Unsterblichkeit wie Bonbons verteilt hatten.
Sie war eine Tochter der Titanen,
nicht einfach bloß eine Göttin. Sie war eine Königin."

"Zugegeben, ein halbes Jahr war quasi nur ein Wimpernschlag
für jemanden, der schon vor der Geburt
der Menschheit existiert hatte. Aber ein kleiner Hinweis,
dass er mich vermisste, war ja wohl nicht zuviel verlangt."

"Mein Leben wäre zerstört worden und 
meine Mutter mittlerweile tot, aber wenigstens
würde nicht das Leben von Milliarden Menschen davon abhängen,
dass ich meinen Stolz herunterschluckte
und die eine Person aufsuchte, von der ich gehofft hatte,
sie niemals treffen zu müssen.
Die Person, die mein Ehemann immer noch liebte.
Meine Schwester."


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