Mittwoch, 19. Juni 2013

Alte Bräuche und neue Ideen zu ALBAN HERUIN

Whow, also momentan kann ich über fehlende Hitze oder Sonnenschein zur Sommersonnenwende weiß Gott nicht mehr klagen!
Seit gestern ist es heiß und schwül, die Luft steht, richtiges Kreislaufwetter. Wir hatten hier glaub ich 33°C, für heute sind sogar 39 angesagt, puh...
Ich merke es jedenfalls deutlich.
Nicht dass wir uns falsch verstehen, ich will mich ja nicht beschweren dass endlich der Sommer eingekehrt ist. Aber doch mal wieder ein wenig plötzlich und etwas zuviel des Guten. Ohne die Extreme geht hier anscheinend gar nix ;-) Also verschanze ich mich im abgedunkelten Wohnzimmer, weil es in der unteren Etage bei uns derzeit wenigstens einigermaßen erträglich ist. Gestern war ich den ganzen Tag draußen auf der Terrasse, heute ginge das erstmal gar nicht. So schreibe ich ein wenig und gegen abend geht´s dann wieder raus.

Da die Sonne nun im Mittelpunkt sämtlicher (magischer sowie ja auch der Freizeit-) Aktivitäten steht und bei allem mit einbezogen wird, sind die Möglichkeiten am Mittsommer-Tag eigentlich so gut wie unerschöpflich. Ganz traditionell betrachtet werden wir die entsprechenden Zeremonien womöglich in der Mittagszeit durchführen, wenn Gevatter Sonne beim Tagesdurchlauf seinen höchsten Stand erreicht hat. Aber jeder wie er mag und Zeit und Kreislauf :-P hat.

Grundsätzlich wäre es auch schön einen ganzen Tag der Sommersonnenwende zu widmen, indem wir beispielsweise schon morgens das Haus verlassen, einen persönlichen Kraftort aufsuchen, um eben die eigenen Kräfte auf zu tanken und uns energetisch aufzuladen. Auf dem Weg dorthin oder wieder zurück bietet es sich an einige Kräuter zu sammeln, oder auch Eichenholz, welche wir später weihen und für unsere magischen Zwecke nutzen können.

Auch ist es ein hübscher Brauch Münzen, Schmuckstücke, Blumen oder was auch immer als Opfergaben in Brunnen oder fließende Gewässer zu werfen. Während dessen kann man sich dann etwas wünschen. Ob nun in Sachen Heilung, persönliche Wünsche, eine Bannung – einfach alles wozu wir die Macht der Sonne in Kombination mit dem lebensspendenden Wasser nutzen möchten.

Zurück daheim würde ich eine Kanne mit Heilsteinwasser nach draußen in die Sonne stellen, um es an diesem besonderen Tag mit den speziellen Energien anzufüllen und dann, evtl. im Rahmen eines rituellen Aktes, zu verzehren. Das kann man dann auch gleich mit all seinen Heilsteinen und Kristallen machen. Erst reinigen (am besten mit ein wenig Salz oder Kräuterseife, dann unter fließendem Wasser abspülen), anschließend im prallen Sonnenlicht trocknen lassen und später am besten direkt noch für die angestrebten Ziele programmieren bzw. drüber meditieren.

Wenn wir uns nun hinsetzen und die Süße des Lebens genießen, wie es sich zur Sommerzeit gehört, ist ein guter Augenblick gekommen einmal Bilanz über den Verlauf der ersten Jahreshälfte zu ziehen. Müssen evtl. Kursänderungen für die zweite Hälfte geplant werden? Was sollte vielleicht geändert werden, was ist genau nach Wunsch verlaufen? Womöglich haben einige bereits ein hübsches Notizbuch zu diesem Zwecke angelegt, in dem zu allen acht Stationen im Jahreskreis jeweils themen-mäßig entsprechende Aufzeichnungen eingetragen werden. Wenn nicht wäre es doch eine sehr hübsche Idee, oder nicht? Für welches Neue möchten wir uns ggf. öffnen, was noch ausprobieren? 
Ich überlege ja gerade spontan ob ich nicht zukünftig mein bisher jungfräuliches Scrap-Book zu diesem Zweck nutzen könnte...? 

Des weiteren ist eine günstige Gelegenheit um die Segnungen zu erbitten, die wir in unser Leben ziehen möchten. Insbesondere wenn es dabei um Themen wie die Ehe, Mutterschaft, bevorstehende Ernte (innerlich als auch äußerlich), sowie Heilung oder nötigen Geldsegen handelt.

Da wir für den Abend vermutlich ein Picknick oder Barbecue geplant haben, sind sicher noch einige Vorbereitungen zu treffen. Was haben wir vor? Ganz einfach: Wir feiern was wir bisher erreicht haben, mit welchen Talenten wir bedacht wurden und zollen unserer eigenen Tatkraft in der äußeren Welt die gebührende Anerkennung!

Viele nehmen sich vor die Nacht wie in alten Zeiten durch zu machen. Langeweile wird sicher nicht aufkommen, es gibt viel zu tun :-)
Das Vorabendprogramm füllen wir einfach mit Wahrsagerei. Kartenlegen, Traumdeutung und Handlesen stehen hoch im Kurs. Es folgen ein mehr oder weniger üppiges Mahl, vorzugsweise im Freien, mit Musik und Opfergaben auf großen Steinen oder Altären (eine Niesche auf der Terasse tut´s aber auch). Wenn wir nun unser individuelles Freudenfeuer entzünden (sei es in einem Kessel, Grill, einer Laterne oder ganz schlicht bestehend aus einer Ansammlung mehrerer Kerzen) sollten wir vorab schon einige Dinge im Hinterkopf haben: Beispielsweise ist es üblich ein Beutelchen mit sieben verschiedenen, traditionellen Kräutern zu befüllen und in die Flammen zu werfen. Eventuelle Sorgen oder alles, was nicht mehr willkommen ist, wird symbolisch darin eingeschlossen und dem reinigenden Feuer überantwortet. Ebenso können ausgediente, beschädigte oder sonst wie unbrauchbare (magische) Utensilien und Bücher in das Feuer geworfen werden. Dies ist eine respektvolle Art und Weise der Entsorgung, selbst wenn es sich dabei um Statuen, Rosenkränze oder ähnlich bedeutungs-schwangere Dinge handelt. 
Talismane, die zu vergangenen Festen gefertigt wurden oder Wunschzettel u.Ä., die schon länger darauf warten frei gesetzt zu werden, werden auch dem Feuer übergeben. 

Es folgen die geplanten (oder auch spontanen) Rituale für Heilungen und / oder Wohlstandsmagie. Um hier mal nur im kleinsten Maße eine Anregung zu liefern, können z.B. Kerzenzauber durchgeführt werden, mit gelben, orangenen oder goldenen Kerzen, Steinen, Kräuterölen und Wasser. Natürlich ist das Ganze ausbaufähig und ohnehin – wie immer, eine sehr persönliche Sache von Vorlieben und Vorstellungen. 

Ist das Feuer erloschen und die Asche abgekühlt, sollte diese eingesammelt und gut aufbewahrt werden. Sie hat schützende und magische Eigenschaften, wodurch sie im Laufe des Jahres immer wieder prima für die Fertigung von Glücksbringern u.Ä. Verwendung finden kann.

Außerdem habe ich gehört dass Athenes Geburtstag am ersten Neumond nach der Sommersonnenwende gefeiert worden sein soll. Sie weist angeblich solare Eigenschaften auf und kann außerdem um fruchtbaren Regen für die Saat gebeten werden. Ihre übrigen oder besser gesagt eigentlichen Aspekte sind sicherlich ein eigenes und sehr großes Thema, weswegen ich das an der Stelle jetzt nicht vertiefen möchte.

Viel Spaß also beim sonnigen Treiben und einer magischen Nacht!

Wie aktiv ich selber sein werde hängt vermutlich u.a. davon ab wie das Wetter so ist, wozu ich also in der Lage sein werde ;-))


2 Kommentare:

  1. Du bist ja schon voll auf Litha......ein toller Post liebe Athena!!
    Danke...und gutes Gelingen!
    Rosi

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    1. So rein klima-mäßig läßt sich das auch kaum noch vermeiden ;-))
      Ich danke Dir Rosi und wünsche Dir auch schon mal ein frohes Fest ♡

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