Donnerstag, 10. Januar 2013

Rauhnachts-Orakel (Tage 11 & 12) + die Dreizehnte...

Etwas verspätet, aber ja sicher besser als nie - zeige ich nun dann doch noch mal meine letzten Karten für den Ausblick in 2013.

Gem. inzwischen bekanntem Büchlein zunächst die Entsprechungen für den

November = Dankbarkeit / Einsammeln der Früchte, die Verbindung mit allem sehen und ehren (was für mich von vorn herein den Fokus auf innerliches Erleben legt)

Auch der Titel läßt schnell erkennen worum´s geht:


"Höre auf Deine intuitiven Gefühle"
aus dem "Erzengel Raphael Orakel"

Die Aussage lautet

bei Sorgen nicht nur nach Antworten in Büchern, Artikeln oder anderen Menschen suchen, sondern im Inneren / wissen, wie man sich fühlt und was man braucht / bestimmt auftreten, dafür sorgen dass eigene Bedürfnisse erfüllt werden / ggf. den Arzt oder Therapeuten wechseln / sich vor niemandem rechtfertigen müssen / nur mit Menschen arbeiten, welche die eigenen Gefühle würdigen

Ich denke das ist ein klarer Fall und dem ist erstmal nichts mehr hinzu zu fügen.

Wechseln wir also zum letzten Monat,

Dezember = Weisheit / Wissen suchen, das Fragenstellen üben, Rückzug; Altes verabschieden mit dem Wissen, das All-es schon da ist (hoffentlich macht dies die kommende Karte erträglicher. Möglich sind sowohl Entwicklungen im Inneren, als auch äußerlicher Natur. Loslassen, ruhig bleiben, die richtigen Fragen stellen...)

Was nun kommt ist ein echter Graus:


"9 Schwerter" / "Crowley-Tarot"

Allein das Bild und der Titel "Grausamkeit" sprechen hier schon für sich...

Elend / Besorgnis / Streit / Unglück / Fehlgriff / Angst um einen geliebten Menschen / Sorge / Verzweiflung / Leid / Liebe oder Beruf funktionieren womöglich nicht recht, aber mit Geduld könnte man evtl. dennoch das Ziel erreichen / Unannehmlichkeiten, Krankheiten oder Vermögensverluste sind möglich (je nach Begleitkarten, die es noch zu erfragen gäbe) 

Rosig, wie Ihr seht! Hier dann mal bitte die Freiwilligen vor, die meinen es wäre noch zu schaffen meinen Optimismus für das Ende des Jahres zu wecken ;-P Wie dem auch sei, ich werde es vermutlich nicht ändern können. Aber auch nicht wie gewohnt grübeln. Es kommt wie es soll, weinen und ängstigen macht es auch nicht besser. Ich lasse es auf mich zukommen, auch wenn ich natürlich verschiedene theoretische Szenarien im Kopf habe, worum es gehen könnte.

Die einzelnen Monate waren also ausgelotet. Es galt am Dreikönigstag (der oder dem Dreizehnten genannt - weil die 12 Rauhnächte nun vorbei sind) noch die Jahreskarte mit dem Grundthema zu ziehen.

Vormittags hatte ich, wie bereits an anderer Stelle erwähnt, den Großteil meiner Weihnachtsdeko weg geschafft, geputzt und meinen Altar ein wenig umedkoriert. Am Abend dann sollte zunächst alles alte und abgestandene aus dem vergangenen Jahr ausgeräuchert werden, wie man es halt so macht. Die Fenster aufreißen, weg schicken und das Neue einladen. Frische, positive Energien rein holen.


Schön die reinigende & schützende Mischung angerührt...


...dann akribisch damit durch die Wohnung getigert.

Dann die Jahreskarte gezogen:


"Unterdrückung" aus meinen momentanen Lieblingskarten,
dem "Daughters of the Moon"-Tarot

Ja, richtig in die Vollen gegriffen...! >:-/
Wer es nicht weiß: Es handelt sich hierbei um die Entsprechung zum "Teufel" aus den herkömmlichen Decks.

Dennoch ein bißchen was zur Deutung:

Unterdrückung in Form von Sklaverei, Machismus und Selbstzerstörung / unterdrückende Gedanken, die belasten - doch sie können gelöst und durch bestärkende Bilder ersetzt werden / ein innerer oder äußerer Zustand der Versklavung, des Stillstandes oder eben der Unterdrückung

Na, das klingt einladend, was?! Ihr könnt Euch vermutlich lebhaft vorstellen wie begeistert ich war... Also zog ich flugs noch eine Karte (wobei eine weitere sich anschloß, um mir einen Rat zu geben):


Vor mir lagen nunmehr "die Wanderin, Neun der Flammen" und -
tatatataaa: "Kali, die Erweckerin"! *Kopf -> Tisch*

Wer mich kennt weiß gut wie gerne ich nun die Karten in eine Ecke geschmissen und mich selbst für´s blöde Nachfragen geohrfeigt hätte! :/
Tja, selbst schuld...! Aber wo sie da schon mal lagen... Kali hatte mir ja auch schon letztes Jahr, entgegen meiner ersten Reaktion - eine sehr positive Reaktion meiner selbst angekündigt. Das Ergebnis stellte sich damals sogar sehr schnell ein. Nur handelte es sich da auch um eine Tageskarte... Nun ja.
Klar dass ich selbst an der Situation, die belastet und unterdrückt, etwas ändern müsse. Auf den Tisch hauen, weiter gehen, Befreiungschlag - von sowas redet Kali. Im klassischen Tarot wäre sie "der Turm", der ja nicht immer von Ereignissen innerhalb der eigenen Kontrolle spricht. "Die Wanderin" als Begleitbild jedoch und meine eigene Erfahrung mit der Karte haben mich eigentlich eines Besseren belehrt. Doch was sagt das Büchlein? (Inzwischen dämmert es ja nun auch schon irgendwo. Es kann sich beispielsweise um einen Menschen handeln, der zu sehr in materiellen Welten verhaftet ist und sich seine eigene Spiritualität entsagt, bei dieser Konstellation. Ich sage nicht dass dies auf mich zutrifft, nur eben dass dies eine Möglichkeit von wirklich vielen darstellt).

Die Wanderin: Karte des Kommens und des Gehens / sich auf den Weg machen zu etwas Neuem und Besseren / wissen dass die Wahrheit dort zu Hause ist, wo das Herz ist / evtl. Umzug oder eine ungute Situation verlassen 

Kali: der gerechte Zorn der Frauen, der erwacht, um Unterdrückung zu zerstören (wie passend) / die Kräfte des Unbewußten, die jede Illusion mit einem Blitz der Erkenntnis platzen lassen / nicht immer muss dies schmerzhaft sein, es kann sich auch um eine freudige Enthüllung handeln / Revulotion, Veränderung - persönlich oder politisch / zügellose Wut kann über das Ziel hinaus schießen / nur das nötige Maß an Zerstörung, um etwas Gutes neu entstehen zu lassen / die Mutter, die nein sagt, zu ihrem Kind / nicht ängstigen lassen - froh sein dass man Gelegenheit erhält seine Situation zu zergliedern, bevor sie noch weiter gediehen ist

Okay, das kann unbequem sein, aber gar nicht so übel im Endeffekt.
Dennoch - Zweifel nagen - ein weiteres Bild sollte her (Veränderung ist ja eigentlich toootal pfui):


"Acht der Klingen / Hokhma, Entscheidungen"

Nun gut, auch die letzte weist mir selbst den schwarzen Peter der Selbstbestimmtheit und eigenen Entscheidung zu - plöööhd! ;)

Sie steht auf dem Kopf und sagt damit: die eigenen Motive überprüfen / schauen ob Unentschlossenheit nicht als ein Versuch genutzt wird, andere zu manipulieren oder an Macht zu gewinnen / Entscheidungen treffen und Wirklichkeit erschaffen, indem man einen aktiven Schritt macht / auch die Entscheidung, an Ort und Stelle zu verharren, oder die Wahl unentschieden zu bleiben, können sehr viel Macht in sich bergen / Geist als auch Herz tragen einen wichtigen Anteil an der Entscheidung

Ich habe mich beraten (mit mir selbst und anderen) und weiß vermutlich worum es geht. Viele werden sagen: "Das wissen wir schon lange" ;-)
Fest steht dass ein ereignisreiches Jahr vor uns liegt. Geben wir ihm den Titel "Expansion", "Veränderung" oder auch "Erneuerung".
Fürchten muss sich nur wer ein schlechtes Gewissen hat, oder?
Meines ist rein. Ich stehe zu meinen Entscheidugnen und wähle nie leichtfertig. 

Ein wenig werd ich dazu noch weiter auf AE ausführen. Wobei ich meine es dürfte alles klar sein soweit... ;-)

Wovon ich Euch aber unbedingt noch erzählen möchte ist die Möglichkeit der "errechneten" Jahreskarten. Doch nun ist Schluß für heut! =)

13 Kommentare:

  1. Die 10 Schwerter im Dezember sind doch klar: Geldverluste gibt es dank Weihnachtsgeschenke immer und grausam ist's dann meist für die zahlreichen Weihnachtsbraten - same procedure as every year. ;) Nein, im Ernst, ich denke du machst es richtig: Keine Sorgen machen. Bis Dezember ist es noch lange hin und DU hast die Zukunft in der Hand - wenn du jetzt oder im Sommer oder sonstwas etwas gravierend änderst, dann dreht sich das Rad des Schicksals wieder. Wenn ich den Karten sehe, dass zum Beispiel bez. einer Person Streit und Enttäuschung auf mich warten, dann bin ich besonders vor-/umsichtig und versöhnlich - und dann bleibt alles in Harmonie. :) Also mach das Beste aus dem, was die Karten dir gezeigt haben und ändere das, was du nicht in deinem Leben manifestieren möchtest!

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    1. So werde ich es halten. Zwar muss ich ehrlich gestehen dass ich persönlich die Erfahrung gemacht habe - die Karten erfüllen sich. Auf die ein oder andere Weise. Die Antworten kommen (von mir), weil ja bereits "ziemlich" klar ist (in mir) wie ich weiter vorgehen werde... So ungefähr halt ;-) Weißt wie ich meine?
      Außerdem hab ich ja auch schon so meine Ahnungen. Aber gut, da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Kurz vorher wird sich ein Trend absehen lassen und gilt es das Beste daraus zu machen. So lange handele ich einfach nach bestem Gewissen :)

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  2. Hallo Athena, nur ganz kurz:
    Ich habe auch lange "Angst" vor dem Crowley Tarot gehabt, eben wegen der mitunter grausamen Bezeichnungen. Nehme ich meine anderen Decks, sind die Karten gar nicht so düster.
    Die "Grausamkeit" nämlich, die 9 der Schwerter, steht im Rider Waite Tarot zunächst einmal für etwas trauriges das nicht unbedingt einem selbst passiert, denn die Person die aus dem wohl üblen Traum aufwacht, hält sich die Augen zu und sieht nichts.
    Es muss Dir nichts passieren, vielleicht erlebt jemand der Dir nahe steht etwas sehr trauriges.

    Bei den Neun Schwertern im Tarot der weisen Frauen ist die Person handlungsunfähig, sieht nichts, hört nichts un kann nichts sagen. Ich würde es einfach so deuten daß etwas passiert was nicht aufzuhalten ist, damit gilt es einfach umzugehen.

    Liebe Grüße
    Beltane

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    1. Ja, genau vor solchen Situationen habe ich Angst :-P
      Dass es um jemanden geht, der mir viel bedeutet. Entwicklungen, die ich nicht beeinflussen kann. Verluste, Ängste halt - keine Kontrolle haben zu können. Das sind so Dinge, mit denen ich nur schwer umgehen kann. Aber so ist es nunmal und das lerne ich noch.

      Aber vielen Dank für Deine aufmunternden Worte ♥

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  3. Also, Schnuffel, ich kenne ja das Crowley Tarot nicht, aber wenn da die Deutung schon auf den Karten drauf steht, will ich es auch nicht kennenlernen.

    Hajo Banzhaf schreibt zur 9 der Kelche: "Ziel: Angst als Wegweiser auf dem Weg zur Reife", was ich einen schönen Satz finde, insbesondere auch einen, der auf Dich paßt - und auf die Botschaft des Monats, wie Du die Karten gelegt hast: "Altes verabschieden mit dem Wissen, das All-es schon da ist". Weg mit den letzten Ängsten.

    Dazu kommt der Teufel, der für mich als Karte immer Abhängigkeiten anzeigt, solche, die wir brauchen, und solche, die uns schaden und versklaven. Und wer sich an Ängste klammert, ist auch abhängig. Oder wer sich aus Angst an etwas klammert, das ihm nicht guttut.

    Eine bessere Begleiterin als Kali auf dem Weg da raus kannst Du Dir fast nicht wünschen - zumal Hekate ja auch noch zu Deinen Hausgöttern ;-) gehört. Kali ist für mich niemals beängstigend (vielleicht wie für Dich Hekate), sondern einfach unglaublich straight in ihren Ansichten und ihrer Durchsetzung.

    9 der Stäbe (bei Dir der Flammen) steht übrigens auch für Veränderungsunwiligkeit. =P Und Starrsinn. Und dafür, sich ohne Grund zu ängstigen.

    Da hast Du Dir einen ziemlich klaren Spiegel vorgelegt, würde ich mal sagen. :-* Ich bin mir ganz sicher, daß Du das meisterst.

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    1. Du Maus, ich hab die 9 Schwerter gezogen... Entweder hast Du bei der falschen Karte in der Deutung nachgesehen, oder Dich oben nur einfach verschrieben...? Ich hab übrigens auch kein spezielles Deutungs-Buch von Crowley in diesem Fall verwendet, sondern zwei verschiedene "Standard-Tarot-Bücher".

      Aber mit den Ängsten könntest Du dennoch Recht haben... Wobei: Hast Du Dir das Bild mal angesehen? Es IST grausam und die Bilder, die wir wählen, spielen ja nunmal auch eine gewisse Rolle.

      Und was die Kali angeht: Sie versinnbildlicht für mich als Karte lediglich eine Energie, die "mir" in diesem Jahr zu Grunde liegt. Hekate ist meine Begleiterin, ja. Kali in dem Fall eine Karte, also nur ein Wegweiser in Bildform. Der mich allerdings schon vieles hat erkennen lassen, so ist es nicht. Wie war das noch "das Schwert sinken lassen, den Schild nieder legen und aufhören sich gegen Unvermeidliches zu wehren..." Hekate, SIE ist weise ♥

      Ja ja, der Spiegel - ich weiß es ja :-P
      Und ich bin froh so liebe Freundinnen auf meinem Weg dabei zu haben, die mir zur Seite stehen ♥ :-P

      Ich sag nur eins: So lange ich meinen Mann habe, meine Familie (die schnurrende Fraktion) und meine Freunde, da geht es immer irgendwie weiter... )O(

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    2. Ja, verschrieben, sorry. Wir telefonieren ja hoffentlich das Wochenende noch? Gerne nach Reiki gleich zum Austausch darüber. ;-)

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    3. Nach dem Reiki kann ich besser gleich alles aufschreiben und das dann sowieso nicht so gut am Telefon wiedergeben. Du weißt schon, da fühle ich mich ein wenig befangen ;-) Nachmittags irgendwie? Sollten da nochmal texten...

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  4. Das Schönste der Rund-Decks ist zweifellos das "Daughters of the Moon".
    Mit den Crowley Karten arbeite ich eher seltener......

    Alles in allem scheint's wohl ein interessantes Jahr zu werden.....
    Sei ganz lieb gegrüßt
    Rosi

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    1. Yo, so könnte man das sagen ;-)
      Ich kenne übrigens als einziges rundes nur das Daughters of the Moon. Obwohl, es gibt ja glaub ich noch eins. Das hatte ich nur mal im Internet gesehen und irgendwie sprach es mich so gar nicht an... Aber ich komm grad patout nicht auf den Namen...

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  5. Hallo Athena,
    ja da habe ich mich schlichtweg verschrieben. Natürlich habe ich bei Schwertern geschaut. Und beim Rider Tarot sieht es gar nicht so grausam aus.
    Ich habe den Crowley Tarot nicht selbst gewählt, er wurde mir in meinem damaligen Freundeskreis empfohlen. Ich wurde mit den Karten nie warm.
    Ich kann sie erst jetzt, da ich mich mehr mit anderen Decks beschäftige, eher deuten und verstehen.

    Die anderen Karten von Dir hatte ich gar nicht beachtet, nur zu den 9 Schwertern wollte ich was sagen.

    Liebe Grüße,
    Beltane

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  6. Und jetzt hab ich mich auch noch verlesen, dachte ich hätte 9 Stäbe geschrieben, dabei war ichs gar nicht - hihi....

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    1. Ha ha, hätte ich auch sein können ;-)
      Zum Crowley nochmal: Das waren meine aller ersten Karten, die ich überhaupt hatte. Meine Eltern haben sie mir als ich dreizehn war zu Ostern geschenkt. Insofern habe ich viele Jahre lang überhaupt nur die gekannt.
      Und dann kam eine Phase da habe ich sie über Jahre überhaupt nicht mehr angerührt...
      Das kennen sicher die meisten: Manchmal sieht man Dinge, die man lieber gar nicht gewußt hätte - und dann läßt man´s erstmal bleiben...

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