Sonntag, 22. Mai 2016

Sonne-und-Mond-Ritual


Ich nehme mir ja häufig vor wieder mehr über meine magische Arbeit zu schreiben und möchte deshalb an der Stelle vom gestrigen Tage erzählen. Ist ja immer so eine Sache mit der Zeit und so. Aber heute wollen wir uns einen entspannten Sonntag auf der Couch machen und wenn das Wetter hält sogar am Mittag was Grillen...
Wie auch immer. Manche Themen sind mir auch einfach zu persönlich. Entweder, weil ich sie für mich selbst gemacht habe oder auch weil die Sache an sich sehr privat ist und nicht unbedingt ins Internet gehört. So sehe ich das jedenfalls mitunter. Doch diese Angelegenheit hier halte ich für sehr sinnvoll, denn sie geht viele von uns an heut zu Tage.

Das folgende Ritual kannst Du am besten zum Vollmond abhalten und im Sommer bzw. wenn es warm ist, die Sonne mit Kraft scheint. Es wird Dir helfen, wenn Du Dich überfordert und ausgelaugt fühlst, weil Du seit einer Weile viel Stress hattest und Dir einfach alles viel zuviel geworden ist. Es geht darum Dich wieder mit Dir selbst und allem um Dich herum zu verbinden, Dich zurück in Deine Mitte zu bringen, sowie Dein Energieniveau wieder anzuheben. 

Ich zähle nun auf welche Bestandteile ich verwendet habe. Selbstverständlich kannst Du einzelne Materialien aber auch variieren, je nachdem was Dir zur Verfügung steht oder welche Assoziationen für Sonne und Mond ect. sich für Dich persönlich stimmig anfühlen.

1 Citrin-Stein
Salz
1 gelbe Stabkerze
1 orangene Stabkerze
ätherisches Orangenöl
ätherisches Zitronenöl
ein Band oder eine Kette zum Besprechen, Binden und Verknoten der Kerzen
ein klares Kerzenglas
Lackstifte in gold und silber
Glöckchen oder eine Rassel 
Sand oder Erde für das Kerzenglas
13 Margeriten-Köpfe


Den Citrin habe ich vordergründig wegen seiner feurigen Farbe ausgewählt, die ich automatisch mit Sonne und Lebenskraft in Verbindung bringe. Sein Name, wie man eigentlich schon heraus hört, stammt aus dem Griechischen und bedeutet Zitronenstein. Sonniger geht es also kaum. 
Was seine Wirkung als Heinstein angeht, so sagt man dass er durch seine entgiftenden Eigenschaften den Stoffwechsel und das Immunsystem anregt. Er stärkt den sensiblen Geist und bewahrt vor Trübsal, dringt über das Solarplexus-Chakra zu uns durch. Enttäuschungen werden überstanden, Verletzungen verwunden, Herz und auch Seele vermögen es leichter sich wieder zu öffnen. 
Es heißt der Citrin sei ein so starker Stein, dass er in Symbiose mit Bergkristallen eine Kraft entwickle, die der Sonne nahe komme und man bei dieser Kombination aufpassen solle, dass man sich nicht verbrennt. 

Genau deshalb habe ich den Stein zunächst mit Wasser und Salz gereinigt, um ihn dann für eine Weile mit einer Horde Bergkristallen gemeinsam in der prallen Sonne wieder aufzuladen. Nach Abschluß des Rituals habe ich alle Bestandteile über Nacht noch dem kalten, aber nährenden Licht von Großmutter Mond überantwortet. 

Zu Beginn des Rituals wurden natürlich die Kerzen auf meinem Altar entzündet. Ich bat meine Mutter Hekate für den Mond, desweiteren Bastet und Oshun für die Sonne um Hilfe bei meinem Unterfangen. Alles, womit ich arbeiten wollte, hatte ich auf den Tisch gelegt, den ich mit einigen Glöckchen rasselnd dreimal umrundete, um meinen Kreis zu ziehen. Das mache ich übrigens nicht jedesmal so. Es kommt einfach immer darauf an mit wem ich arbeite und was ich vorhabe, meinetwegen auch abhängig davon, wie ich gerade drauf bin. 

Du umschließt den Stein mit Deinen Händen und erklärst ihm, wie auch den Göttinnen, worum Du ihn bittest. Was quasi sein Auftrag sein soll. Nach jedem Satz hauchte ich ihm dreimal meinen Atem ein, um ihn zu beleben. Um jeden Arbeitsschritt zu bekräftigen rasselst Du zwischendurch immer wieder. Über den Stein, die Materialien, die Du verwendest und für die Göttinnen. Insbesondere Bastet liebt den Klang von kleinen Glöckchen sehr. So zumindest ist meine Erfahrung.

Salbe die orangene Kerze nun mit (Blut-)Orangenöl und bitte sie, die Kraft der Sonne in sich aufzunehmen. Das Gleiche machst Du auch mit der gelben Kerze, jedoch verwendest Du Zitronenöl und bittest um die Stärke der Mondin. Du könntest selbstverständlich auch silber, grau oder hellblau für den Mond wählen und gelb, gold oder rot für die Sonne. Das bleibt ganz Dir überlassen. Selbst die Öle kannst Du austauschen. Ich meine jedoch, wenn es so sehr um Lebensenergie und benötigtes Feuer geht, dann darf es ruhig mal saftig-sonnig zugehen. Die Einflüsse des Mondes werden nicht zu kurz kommen, keine Sorge.

Für den folgenden Schritt sprang mir eine türkisfarbene Halskette ins Auge, die ich seit Jahren für derartige Zwecke in einem entsprechenden Kästchen aufbewahrt hatte. Die dicke runde Muschelscheibe mit dem Loch in der Mitte erinnerte mich sofort an den Mond, an Wasser, an Meer, Sommer und Gefühle. Sie mußte es einfach sein. Ich band mit ihr die Kerzen aneinander, besprach die Knoten und erklärte ihnen, welche Wünsche, welchen Sinn und Auftrag sie zusammen halten sollten. Ein rotes Wollband würde den gleichen Zweck erfüllen oder jedes, das Dir passend in den Sinn käme. Persönliche Vorlieben und individuelle Umstände variieren bei jeder von uns, das ist in der Magie wie im echten Leben völlig normal und in ordnung.

Als nächstes nimm Dir das Kerzenglas. Male auf eine Seite in gold mit Edding (oder Acrylfarbe, was auch immer Du da hast) den Kreis mit dem Punkt in der Mitte für die Sonne. Auf die andere Seite zeichnest Du in silberner Fabe den Triple Moon. Wenn Du das Ritual für Dich selbst abhältst, dann fülle Sand oder Erde hinein, die von einem Ort stammen, an dem Du Dich sicher und wohl fühlst. Zum Beispiel aus Deinem Garten, dem Lieblingsplatz im nahe gelegen Wald usw. usf. Nimm nicht zuviel und nicht zu wenig Sand. Die Kerzen sollen einn sicheren Stand darin finden. Das Band oder die Kette werden möglicher Weise Feuer fangen und wir wollen ja nicht dass Schaden oder Schlimmeres entsteht.

Lege jedoch zunächst den Stein in das Glas und bedecke ihn mit den 13 Mageriten-Köpfen. Jede andere gelb/weiße Blume würde ebenfalls passen. Du kannst Gänseblümchen verwenden oder Löwenzahn, was Du magst. Es sollte irgendwie an Sonne oder Mond erinnern bzw. damit in Verbindung stehen. Lasse alle Bestandteile Deines Rituals abschließend über Nacht im Licht der prallen Vollmondin liegen. Sie spendet ihren Segen und gleicht die Energien aus, die Du nun benötigst oder auch die Person, für die Du aktiv geworden bist.

Am folgenden Tag oder dann, wenn Du die Gelegenheit hast, fülle den Sand in das Glas und entzünde die Kerzen. Wenn Du magst kannst Du die getrockneten Blüten untermischen. Erkläre nun den Lichtern und dem Stein, während Du ihn in der Hand auf Höhe Deines Herzens hältst, dass er Dir für 13 Monde (ein Jahr) Kraft und Ruhe spenden möge, wenn immer Du sie nötig hast. Du hast ihn bereits darum gebeten, in Deinem Ritual. Nun aktivierst Du ihn. Er wird fortan Dein Begleiter sein und für Notfälle in Deiner Hosentasche liegen oder auch auf Deinem Nachttisch, Altar, Büroschreibtisch, was immer Du meinst.

So und nun noch ganz kurz in eigener Sache: Um meine facebook-Seite von der Ruhrpotthexe bekannter zu machen, bin ich gestern mit einer neuen Rabattaktion an den Start gegangen. Wenn Du meine Seite likest und teilst, dann bekommst Du auf Deine nächste Legung von mir 30% Rabatt. Ganz egal in welchem Umfang. Vielleicht ist das ja was für Dich. Ich würde mich auf jeden Fall über einen kurzen Besuch und den Daumen von Euch riesig freuen! <3 Seht hier:


15 Kommentare:

  1. Wirklich eine tolle Ritualidee, danke fürs Teilen <3 Ich würde zwar eher in diesem Fall mit dem Aspekt es Sonnengottes und der Sonne arbeiten, aber ansonsten finde ich den Ritualablauf sehr gut gemacht. Finde es immer toll wenn anderen Hexen ihre Rituale mit Anderen teilen. Natürlich gibt es auch sehr persönliche Rituale die man nicht öffentlich zeigen will, dafür hab ich vollstes Verständnis. Deswegen würde ich so ein Ritual nur Anonym teilen :) Für mich sind selbst 52,50€ schon ziemlich viel Geld, ich habe Verständnis dafür das du dir eine Arbeit auch bezahlen lassen willst. Aber ich finde das ist etwas für eher gutbetuchte Leute, die Leute die meistens Probleme haben, haben nicht so viel Geld - aber das ich nur meine Meinung. Wo bei ich auch der Meinung bin, dass man einen einen anderen Tauschwert außer Geld für die magische Arbeit nehmen sollte. Ich weis das ist ein großes Thema und auch sehr umstritten, aber ich hatte einfach das Gefühl meine Gedanken dazu los werden zu müssen.
    Liebe Grüße Anshara

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    1. Liebe Anshara, ich freue mich natürlich über jeden Kommentar und vor allem hat selbstverständlich jede von uns ihre eigenen Sichtweisen. Jede von uns arbeitet mit unterschiedlichen Entitäten. Deswegen würdest Du wohl mit einem Sonnengott arbeiten, ich wende mich an Göttinnen.
      Auch finde ich es absolut gerechtfertigt, wenn Du Deine Meinung zu meinem Geschäft kundtust. Allerdings solltest Du auch meine Sichtweise hören und verstehen was die Prinzipien der Ruhrpotthexe sind:
      Ich habe dieses Business ofiziell als Gewerbe angemeldet. Über meine Lebenshintergründe weißt Du nicht viel und das ist auch vollkommen in ordnung so. Jedenfalls gehe ich mal auf Dein Beispiel mit den 50€ ein. Natürlich ist das viel Geld, keine Frage. Allerdings muß man dringend die Relation betrachten, was man dafür bekommt und wieviel Energie ich dafür aufwende. An der Auswertung und Legung für das große Blatt sitze ich ca. 5 Stunden. Das heißt meine Klientinnen bekommen wirklich eine überaus ausführliche Auswertung, auf die sie jederzeit im Leben wieder zurück greifen können. Woanders (beispielsweise auf dem Rummel) zahlst Du 50€ für eine viertelstündige Beratung. Das solltest Du Dir dabei vor Augen führen. Du und ich, wir wissen sicher beide dass es noch viele andere Kolleginnen in meiner Sparte gibt und dass dort teilweise noch ganz andere Preise verlangt werden.
      Überdies habe ich mich für spirituelle Lebensberatung als meine Hauptaufgabe entschieden. D.h. die Zeit, die ich an einer Legung verwende, ist dieselbe, in der ich ansonsten - wie früher - einem bezahlten Bürojob in der Verwaltung nachgehen würde. Wie andere Menschen es auch tun müssen.
      Jede Arbeit ist es wert bezahlt zu werden. Selbstverständlich ist auch ein Tausch ein Energieaufwand, da gebe ich Dir schon Recht. Aber vom Tauschen einer Kräuterseife oder ähnlichen schönen und natürlich durchaus wertvollen Dingen, kann wirklich niemand seine Miete bezahlen oder ein Brot kaufen, da wirst Du mir wohl zustimmen.
      Jeder muß für sich selbst entscheiden, was so eine Lebenshilfe ihm persönlich wert ist. Für kleinere Geldbeutel biete ich überdies mittlere Legungen an (5 - 8 Karten) im Wert von regulär 35€ und kleine (3 Karten + Joker) für 20€.
      Ich hoffe dass Du nun mich und auch andere Kolleginnen ein wenig besser verstehen kannst.
      Hab eine schöne Woche, ich wünsche Dir alles Gute, bis bald!

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    2. Hmmmh...ja...der Meinung,kein Geld nehmen zu dürfen für magische Arbeit bin ich in meiner nun doch schon sehr langen "Laufbahn" oft. Zu Beginn, als ich anfing, selber magisch zu arbeiten, habe ich mich davon auch sehr beeinflussen lassen und später ist es mir erst extrem schwer gefallen, Geld zu nehmen, wenn ich etwas für einen mir Fremden oder kaum Bekannten getan habe. Und die Meinung, die damals auch oft sehr radikal und gnadenlos rübergebracht wurde, hat mich dann sogar irgendwann wieder davon abgebracht, meine "Dienste" überhaupt anzubieten.
      Aber das ist in meinen Augen Quatsch. Wenn ich für jemanden arbeite, meine Zeit, Kraft und Energie investiere, dann darf ich dafür auch eine monetäre Bezahlung verlangen. Gerade schonmal, wenn ich davon leben möchte. Wir sind schließlich nicht mehr die Kräuterfrauen mit ihrer eigenen Hütte am Dorfrand, die von den Dorfbewohnern für ihre Arbeit mit Nahrung und Kleidung versorgt wird. Wir müssen unsere Mieten zahlen, unsere Versicherungen, Einkäufe....
      Bei einem Heilpraktiker hat man das komischerweise weniger. ihn, der psychologen oder Arzt würde nie jemand mit einem Sack Kartoffeln bezahlen wollen. (Naja, wollen vielleicht schon....aber Ihr wisst, was ich meine. ^^)
      Letztlich ist Geld Tauschmittel. Es ist Energie. Es stinkt nicht und es ist nicht schlecht. Selber bin ich nicht reichlich damit gesegnet und ich müsste auch überlegen, wie ich die Mittel für sowas aufbrächte. Aber ich weiß auch, dass keiner von uns jemanden in Not wegschicken würde. Und jede(r) von uns sich auch mal über einen anderen Tausch freut.
      Was man tun "sollte", kann aber niemand festsetzen und vorschreiben. Die eine ist gut abgesichert und kann Rituale, Legungen etc. für eine selbstgemachte naturkosmetik anbieten oder hausgemachte Marmelade. Die andere jedoch muss davon ihren Lebensunterhalt bestreiten - und so ein Vermieter nimmt leider keine Marmalade statt Miete an.
      Ich kann auch nicht zählen, wie oft Leute, die ich nicht einmal kenne, auf mich zukommen und ein Bild von mir gemalt bekommen wollen. Umsonst natürlich. Malen ist ja ein Hobby, kein Beruf, und die kleine Nichte malt ja auch.... Sowas bekommt man oft genug zu hören. Das kann und will ich auch nicht machen.
      Lange Rede, kurzer Sinn und so. ;)
      Ich wünsch Euch was - habt einen schönen Wochenstart.

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    3. Fehlende Worte oder Satzteile bitte selber einsetzen. ;)

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    4. Liebe Athena,
      erstmal Danke für dieses wundervolle Ritual. Ich bin begeistert und das Bild dazu erwärmt mein Herz.

      Aber jetzt noch kurz zu dem anderen Thema mit der Bezahlung und wieviel man verlangen darf/sollte/ könnte.
      Ich finde wie Du und Rowan schon geschrieben habt ... GEANU SO IST ES!
      Ein Künstler der für seine Kunst angeworben wird und der davon Leben muss, möchte auch mit Geld entlohnt werden. Es ist Arbeit, Tagwerk und Beruf(ung)wofür man heutzutage bezahlt wird.
      Aber über Preise öffenltich zu diskutieren finde ich für Dich und Deine aufstrebende Berufskarriere nur hinderlich.
      Wenn ich da an ander Hexen denke, die verlangen viel viel mehr Geld. Oder damals die Frau auf dem Rummel hat auch 65€ für eine kurze persönliche Legung von 15 Minuten gekostet. Jeder macht seine Preise und ich finde Deine noch mehr wie human.

      Liebe Grüße von mir und dem Schreihals Emma, die mich gerade vor Wur am Dekolte kratzt

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    5. Rowan-Schatzi, vielen Dank für Deine Meinung, die ich total teile und eigentlich nur so unterschreiben kann!
      Früher war es eben was ganz anderes. Da gab es noch keine Mieten und diversen Zahlungsverpflichtungen und deshalb wurde ein Dienst dieser Art mit Lebensmitteln oder Ähnlichem vergolten. In der heutigen Zeit ist Geld DAS Tauschmittel. Und es ist wie Du es sagst: Ebenfalls Materie, Energie, ein Zaubermittel, wie Luisa Francia es nennt.
      Und nein, ich habe noch nie jemanden abgewiesen bisher, der mich um eine Sonderleistung gebeten hätte, weil es einfach nicht in dessen finanziellen Möglichkeiten lag.
      Man muß halt immer wieder die Arbeitszeit sehen und wieviel Arbeit da tatsächlich drin steckt. Vorabgespräche und der Austausch danach sind ja noch nicht einmal mit eingerechnet und dafür nehme ich noch nichtmal einen Cent. So eine Fürsorge davor und danach gehört für mich einfach dazu.
      Dickes Bussi und bis bald!

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    6. Liebe Luana-Maus,
      vielen Dank für Deine Meinung und den lieben Kommentar!
      Es ist ja noch nichtmal nur das bloße "entlohnt werden WOLLEN", sondern ein Mensch muß sich für seine Arbeit schlicht weg entlohnen lassen. Anders könnte er selbst nicht überleben. Wer hätte behauptet dass spirituelle Lebensberatung oder Magie ausgerechnet Arbeiten sind, die nicht bezahlt gehören? Oder dass es unschicklich sei, sich dafür entlohnen zu lassen? Ausnutzerei und Scharlatanerie sind das Allerletzte. Die Hand aufzuhalten und im Gegenzug keine Leistung zu erbringen. Aber zu der Sorte zähle ich nicht und deshalb möchte ich mich mit derlei Geschäften auch nicht über einen Kamm scheren lassen.
      Drück mal Deine kleine Maus von mir ganz doll und fühl Dich auch umarmt, bis bald! :*

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  2. Liebe Athena,
    du hast vollkommen recht Geld ist ein legitimes austausch mittel auf der materiellen Ebene und ich weis selbst wieviel arbeit so eine Legung ist. Nicht zu vergessen sich auf die Leute und ihre Energien einzulassen. Ich habe dies mal vor einigen Jahren auch kostenlos in einem Forum angeboten, hab auch viele Anfragen bekommen. Dich ich natürlich so schnell wir möglich beantwortet habe, es war ein Knochenjob und ich hab gefühlt dafür nichts bekommen. Ich hatte mir einfach erhofft den Menschen mit meinen Legungen spirituell weiterhelfen zu können, aber denen ging es meist nur um alltägliche Themen z.B. Kommt er wieder zurück zu mir? Soll ich den Job wechseln? usw.. Was ja auch nichts schlimmes ist, aber für den Energieaufwand den ich betreibe (Vielleicht schau ich einfach auch zu tief für solche Fragen und mir fehlt die Erfahrung.) scheint es mir einfach Sinnlos. Wenn man also auf den Geld angewissen ist, beantwortet man doch auch solche Fragen (egal wie sinnlos sie einem selbst vorkommen) und ist dann das noch der Sinn dieser Gabe? Ist es nicht viel mehr als nur blöße Zukunfsschau für die nächsten Monate? Will man die Menschen nicht geistig auch weiter bringen, dass sie auch ihren Gewohntem Alltag mal aussteigen und über den Sinn ihrer alltäglichen Fragen nachdenken? Ich finde man macht sich doch sehr Abhängig von dem Geld und ist dann auf das Wohlwollen der Kundschaft angewissen, setzt das einen nicht Unterdruck und wird das Karten befragen dann nicht zum Alltag? Das man gar nicht mehr offen ist für das Spirituelle der Karten. Mir würde es jedenfalls so gehen. Wenn du möchtest kann du mir auch über mein eMail: anshara@abwesend.de antworten, wenn du lieber nicht öffentlich über das Thema sprechen möchtest. Soll auch wirklich kein Angriff sein gegen dein kleine Unternehmen. Mir gehen diese Fragen nur immer wieder durch den Kopf, weil ich glaube jeder von uns versucht seine Gabe auszuleben und den Menschen damit zu helfen. Die Frage ist nur wie und auf welchem Weg? Und das weis ich bei mir selbst noch nicht, darum interessiert mich dieses Thema sehr und wie du damit umgehst.
    Liebe Grüße und Blessed Be Anshara

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    1. Liebe Anshara,
      ich danke Dir auch heute wieder für Deine ausführliche Meinung. Leider muß ich jedoch feststellen dass unsere Sichtweisen auf die Arbeit mit dem Tarot so weit auseinander geht, wie nur irgend möglich.
      Ich sehe den Zweck und Einsatz wirklich vollkommen anders als Du.
      In meinen Augen sind die Karten eine Lebenshilfe und Wegweiser, um den Alltag bewältigen zu können.
      Wer sind wir, dass wir uns heraus nehmen könnten darüber zu urteilen, was für einen anderen Menschen gerade wichtig ist?!
      Wichtig ist immer das für eine Person, was sie gerade erlebt und ggf. durchmacht.
      Der Weg ist das Ziel, nicht vergessen. Wir sind hier, um zu leben. Das beinhaltet nunmal Liebenskummer, Geldsorgen, Existenzängste, Verletzungen und was nicht alles.
      Karten sind dazu geschaffen worden, um den Menschen das Leben zu erleichtern. Damit sie ihre Sorgen verstehen können und lernen, mit ihnen umzugehen.
      Nicht als einzig spirituelles Werkezug, das sehe ich grundlegend anders.
      Ich möchte GENAU DEN Menschen von nebenan bei ihren Alltagssorgen helfen, die wir nunmal alle haben. Dafür bin ich da.
      Und Du hast Recht: Du kannst Gift darauf nehmen dass ich jede Frage beantworten würde, die ich für einigermaßen gerechtfertigt halte. Ich will ja helfen!
      Als Kartenlegerin bin ich lediglich ein Medium, nichts anders. Zu urteilen oder abzuwägen wie wichtig ich das jetzt empfinde, steht mir schlicht und einfach nicht zu.
      Es wäre sogar fatal! Beim Kartenlegen zählt nämlich keinesfalls Deine Meinung, die mußt Du dringend da raushalten! Es geht rein um die Botschaft und die Möglichkeit, helfen zu können. Das mache ich und das möchte ich machen!
      Dass wir alle Tarotkarten nutzen können, um den Weg des Narren oder andere spirituelle Weltsichtweisen für uns zu erschließen, das steht auf einem ganz anderen Blatt Papier.
      Ich verstehe nicht nur die spirituellen Menschen als meine Zielgruppe. Karten können jedem helfen, egal mit was er sich beschäftigt, oder auch nicht.
      Selbstverständlich eignen sie isch prima zur persönlichen Weiterentwicklung oder Einweihung. Aber das sind zwei verschiedene Themen.
      Mit Deiner Sichtweise würde ich empfehlen Karten rein für Dich selbst zu nutzen.
      Und Nein. Auch wenn Dich das rein gar nichts angeht: Ich bin - Göttin sei Dank - nicht derart angewiesen, dass ich gezwungen wäre jeden noch so abstrusen Auftrag anzunehmen. Was mir moralisch verwerflich vorkäme oder wobei ich ein schlechtes Gefühl hätte, das würde ich natürlich ablehnen. Genauso wie wenn in der vorab stattfindenden Kommunikation ein Gefühl entsteht, dass die Chemie zwischen mir und der Fragerin nicht stimmt. Das würde ich offen zugeben. Wofür hältst Du mich denn? Ich bin doch kein Gaukler oder jemand, der den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen möchte. Ich will helfen!
      Das Kartenlegen widerum, das hast Du gut erkannt, IST für mich Alltag. Ich mache das seit meiner Kindheit und es ist genauso magisch oder schnöde alltäglich wie einen Schmeterling zu beobachten oder auch gutes Essen zu kochen. In allem steckt Magie.
      Zur Hexe hat es noch keine gemacht, dass sie massig Bücher gelesen hätte, ohne auch nur eine einzige echte Erfahrung auf diesem Weg gemacht zu haben. Dazu gehört schon ein wenig mehr. Jahrelange Erfahrung unter anderem und eine gewisse Herangehensweise. Da kann der so genannte Altar noch so schön aussehen. Wenn kein Leben in ihm steckt, dann wird allein er nichts bewirken.
      Alltag und Spiritualität oder auch Magie sollten nicht als voneinander getrennt betrachtet werden. Denn das eine bedingt das andere.
      Wie Du siehst ziehe ich es vor die Unterhaltung mit Dir hier weiter zu führen. Einfach weil das an Ort und Stelle Fragen aufwirft, die ich dann auch gerne an Ort und Stelle beantworten möchte.
      Beste Grüße und alles Gute weiterhin, bis bald!

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  3. Ich möchte mal, obwohl ich mit der Materie persönlich nicht viel zu tun habe, ein paar Dinge dazu in den Raum werfen:

    1. - Wenn jemand etwas braucht und haben möchte, ist er eigentlich immer bereit, auch gerne eine Gegenleistung dafür zu bringen. Im Falle von spiritueller, energetischer usw. Arbeit haben viele Leute vermutlich das Gefühl, das sei ja keine "richtige" Arbeit, denn man sieht ja kein Endprodukt und man muß nicht dafür studiert haben und überhaupt - womöglich ist das alles nur Huschibubu und die Tante mit den Karten erzählt mir sonstwas.
    Wer so denkt, MUSS ja nicht bezahlen, und dem wäre der Dienst auch nicht hilfreich. Wer NICHT so denkt, sondern das, was Athena hier anbietet, als seriös und wertvoll einstuft, dem sollte sich die Frage nach Bezahlung gar nicht stellen.

    2. Geld ist eine tolle Sache. Es ist greifbare Energie, die hierhin und dorthin fließt. Wie gute Laune stört es vor allem die Leute, die es nicht haben. Sobald man aber anfängt, für das wenige, das man selbst besitzt, dankbar zu sein und klug damit umzugehen, passiert es auch öfter, daß man ein bißchen mehr davon hat. Ich spreche aus einer langjährigen und wirklich teilweise sehr ärmlichen Erfahrung als freischaffende Musikerin.
    Aber egal, ob man viel oder wenig besitzt: Das eigene Geld wird garantiert nicht mehr, wenn man auf das Geld anderer neidisch ist. Es wird auch nicht mehr, wenn man herumerzählt, für diese Dienstleistung überhaupt Geld zu verlangen sei unmoralisch. Im Gegenteil: Wer ernsthaft von dem überzeugt ist, was er tut, der mißt dieser Sache auch einen reellen Wert bei - auch, wenn die Tätigkeit von jemand anderem ausgeübt wird.
    Im Übrigen gibt es immer, wirklich immer, Härtefallregelungen. Wer sehr verzweifelt um etwas bittet, das er sich gerade nicht leisten kann, bekommt nach meiner Erfahrung immer eine Möglichkeit angeboten, es abzustottern oder einen Rabatt.

    3. - Liebe Anshara, ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber nach dem Lesen Deines letzten Kommentars habe ich mich gefragt: bist Du Dir sicher, daß Du spirituelle Arbeit richtig verstehst? Hier geht es nicht darum, daß einige Auserwählte eine hehre Gabe besitzen, mit deren Hilfe sie das gemeine Volk auf den goldenen Pfad der Erleuchtung führen sollen. NATÜRLICH wollen die Menschen immer wieder wissen, ob 'er zurückkommt', ob sie den Job wechseln sollen und so fort. Liebeskummer und Existenzängste sind nun einmal sehr raumgreifende Gefühle. Und wir sind alle Menschen - ein Kartenleger ist nicht überirdischer als derBauarbeiter um die Ecke, denn JEDER muß zuerst einmal seinen Alltag bewältigen, mit seinem eigenen Kopf und seinen Gefühlen zurande kommen und kann DANN, wenn er irgendwann mit sich im Reinen ist, vielleicht nach dem Sinn des Lebens suchen. Den wirst aber auch Du ihm nicht sagen, sondern seine eigenen, ganz persönlichen Erfahrungen, die außer ihm niemand macht, werden es sein, die ihn dahin führen. Ein spiritueller Berater kann nur den Weg erleichtern. Und wenn auf dem Weg eine Jobfrage liegt, ja dann beantworte sie doch und freue Dich, daß Du in jemandes Leben einen Stein aus dem Weg geräumt hast, statt Dich zu ärgern, weil Du angeblich unter Deinem Niveau arbeitest. Das ist der Sinn dieser "Gabe", die meiner Meinung nach ausnahmslos jeder Mensch auf dieser Welt besitzt, auch wenn die meisten sie nicht bewußt nutzen.

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    1. Meine liebe Anke, ich danke Dir aufrichtig für Deinen ausführlichen Kommentar und kann mich wirklich in jedem Punkt nur anschließen. Vor allem leider auch was Punkt 3 angeht. Damit hast Du abschließend noch einmal alles abgerundet, was ich hier vor ein paar Minuten auch geantwortet habe.
      Was Deinen ersten Absatz angeht: Selbstverständlich habe ich das Tarot studiert. Inzwischen ganze 22 Jahre lang. Aber nicht an einer Uni, sondern im echten Leben. An mir und den Menschen, die sich mir anvertraut haben und an den Karten selbst.
      Sogar ein Endprodukt bekommt meine Kundin am Ende meiner Arbeit abgeliefert: Eine mehr als auführliche Auswertung, für die ich teilweise so herzensrührende Dankesmails oder Anrufe bekomme, dass selbst bei mir die Tränen fließen. Und genau dafür mache ich das. Es macht mich zutiefst dankbar und ehrfürchtig. Auf diese schriftliche Zusammenfassung dann nämlich, kann die Kundin für den Rest ihres Lebens immer wieder zurück greifen. Sie wird sie im Laufe der Jahre immer wieder mit neuen Augen betrachten und das ist etwas ganz Wundervolles, wie ich selbst aus eigener Erfahrung sagen kann.
      Aber wie gesagt, ich stimme Dir in allen drei Punkten mehr als zu. Danke dafür! :*

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    2. Wow toll geschrieben Anke und Athena, denn genau so seh ich es auch. Die Karten oder Runen usw dienen als Werkzeug der Hilfestellung. Und zwar nicht um allein in die Zukunft zu blicken.
      Ich selbst nehme Karten zur Hand um die Gegenwart zu beleuchten, und geradein solchen "belanglosen" Fragen wie Job, Liebe und Finanzen. Hier kann ich für mich nochmal bewusst machen, was ich evtl falsch gemacht habe, wo ich den Kurs JETZT ändern muss, was mir dabei hift usw usf.
      Die Karten sind für mich ein tägliches Instrument das mir eine Musik vorspielt, um mein Leben in diesem Moment verstehen zu können.
      Uns wurde dieses Werkzeug in die Hand gelegt GERADE um anderen Menschen zu helfen. Dafür sind wir da. Gerade eine Hexe ist nicht ausschließlich für sich alleine da um ihre Kräfte zu wirken. Wir sind da mit unsren Talenten um zu HELFEN, wir sind die Botschafter und Übermittler, wo andere nicht hinsehen und hören können. Und wenn das Leben im Augenblick für einen Menschen aus den Fugen gerät und man nicht mhr weiter weiß, weil man sich gefangen fühlt in der Situation... ja dann kann ein Mensch wie Athena zu einer Lebensretterin werden. Aber ich schweife ab, denn hier geht es ja um das liebe Geld und wie viel sowas kosten darf und nicht was Kartenlegen an sich bedeutet.
      Hexe sein ist eine Berufung und kein egozentrischer Egotrip.
      Aber sorry ich schweife schon wieder vom Thema ab.

      Athena, wir kennen uns auch schon längers und wir haben uns immer gerne gegenseitig geholfen, gerade was Karten angeht. Dieses magische Werkzeug ist genau das was Du ausstrahlst und Lebst ... Du liebst es die Karten täglich in den Händen zu halten, zu mischen und somit andere Menschen zu helfen. Das ist etwas ganz Besonderes das da in Dir steckt und daher wünsche ich Dir nur das aller Beste, damit Deine Berufung (die Du wirklich liebst und lebst) eines Tages Dir auch noch Brötchen anstatt nur Brot zu bescheren

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    3. Hallo Luana,
      selbstverständlich kann man mit den Karten in die Zukunft schauen und viele Leute möchten ja auch genau das. In meinen Augen ist es vollkommen legitim, wie ich ja schon ausführlich dargelegt hatte und ich weiß, Du siehst es genauso. Aber das ist ja auch gar nicht der springende Punkt.
      Man muß sich, wie gesagt, einfach mal nur vor Augen führen dass schon früher in den Gemeinden solche "weisen Frauen" von ihren Mitmenschen mit dem Notwendigsten versorgt worden sind. Heute ist das Geld, früher auch schon mal Schafwolle. Der Punkt ist dass wir eine Leistung dafür erbringen. Ja, dass wir helfen und auch gerne. Aber wenn wir uns dieser Aufgabe voll und ganz verschrieben haben, dann muß sie natürlich auch entlohnt werden. Ich lege seit nunmehr 22 Jahren unentgeltlich für Menschen die Karten. Inzwischen hat sich meine Lebenssituation einfach verändert und ich habe für mich die Entscheidung getroffen, dass ich fortan dies zu meinem Beruf und meiner Berufung machen möchte.
      Wie Du auch anklingen gelassen hast: Ich versuche ganz sicher nicht auf Biegen und Brechen, vor Allem aber auf Kosten anderer Leute, reich zu werden. Aber wie jeder andere Arbeiter auch habe ich ein ganz natürliches Anrecht auf einen Lohn für mein Tagewerk.
      Dank Dir von Herzen, meine Süße, für Deine lieben Worte und die guten Wünsche! :*

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