Aus
aktuellem Anlaß hier mal ein Text von meiner Seite. Wie
bereits angekündigt möchte ich ja einen Großteil mit der Zeit hier
rüber ziehen. Da es ja gestern nacht bei uns so kräftig gescheppert hat und teilweise taghell war (°.°)
Aber Schutz ist für mich ohnehin ein großes Thema – ja,
ich bin ein Angsthase! :D Daher greife ich auf jedes nur erdenkliche,
mir sinnvoll erscheinende Mittel zurück, das mir helfen kann meine
Ängste zu bekämpfen und vor allem natürlich, am liebsten deren
Ursachen.
Das Wort
„Wetterkerze“ ist dem Ein oder Anderen, evtl. eher etwas ländlich
lebenden Leser, vielleicht ein Begriff. Oder die Oma hatte sowas (wie
ich mich ebenfalls erinnere). Oft handelt es sich dabei um schwarze
Kerzen mit Heiligenmotiven darauf, die an Wallfahrtsorten geweiht und
verkauft werden. Es gibt auch ganz tolle, häufig große Kerzen mit
geschnitzen Szenen und Motiven, wie z. B. Engeln oder barocken
Verzierungen. Jedenfalls sollten diese Kerzen, welcher Gestalt auch
immer, geweiht sein und speziell dem Schutz vor Unwettern gewidmet.
In der Regel sind
sie immer schwarz und von magisch arbeitenden Personen werden sie am
liebsten selbst geweiht, besprochen und „geschmückt“.
Ich persönlich
kaufe meine Wetterkerzen gerne in einem meiner
Lieblings-Online-Shops. Es handelt sich dabei um eine durchgefärbte
schwarze Jumbokerze, die ca. 21cm hoch ist und einen Durchmesser von
4cm hat. Mit dieser quasi jungfräulichen Kerze, die eine anständige
Größe und somit Brenndauer hat, kann ich nun nach Belieben
verfahren.
Ich schildere hier
mal wie ich meine persönliche Wetterkerze seit einiger Zeit gestalte
und wozu ich sie überhaupt einsetze.
Es geht mir
einfach darum, wenn ein Gewitter herauf zieht (wie z.B. gestern
Nacht), ein heftiger Sturm im Anmarsch ist oder beispielsweise
Starkregen nieder geht, dass ich mein Heim, mit samt meinen Lieben,
sowie unserem Hab und Gut, in Sicherheit wissen möchte. Wenn ich die
Kerze anzünde verströmt sie die Energien, mit denen ich sie vorab
aufgeladen habe und ich weiß, dass sie „ihr Werk verrichtet“.
Zunächst habe ich
also die „nackige“ Kerze, in die man je nach Wunsch Symbole und
Worte ritzen kann. Hierzu verwende eich einfach einen Zahnstocher.
Momentan steht auf meiner Kerze „SCHUTZ“ in großen Buchstaben,
denn darum geht es ja. Ein Pentagram ist auch immer ein wertvolles
und mächtiges Schutzsymbol, jedenfalls wenn es für einen persönlich
diese Bedeutung hat. Dann habe ich mich noch für einen Kreis und ein
Kreuz entschieden. Als nächstes reibe ich die Kerze kräftig von
Kopf bis Fuß mit Salbeiöl ein (habe ich aus der Apotheke, gibt’s
aber ja auch im Internet). Salbei hat eine sehr starke schützende
und reinigende Wirkung, die vor allem auch Negativität abwehrt und
neutralisiert. Die Kerze stelle ich dann einfach in einen
gewöhnlichen, würfelförmigen Glashalter (aus dem Supermarkt). Aber
das ist natürlich nicht alles. Während ich die Kerze einreibe und
verziere bespreche ich sie mit meinen Wünschen und Bitten und Segen
und Gebeten. Häufig sage ich einfach was mir dazu gerade in den Sinn
kommt. Bisher habe ich mir irgendwie (leider) nie aufgeschrieben,
welchen Spruch ich verwendet habe. Meist verwende ich Zeilen aus
meinem Wetterzauber (Schutz vor Naturgewalten), der hier sicher auch
noch auftauchen wird und noch etwas in der Art wie...
„Ich wünsche
mir dass wir alle hier sicher sind, wie hinter einem Schutzschild,
geschützt wie unter einer Kuppel. Wie in einer Blase wünsche ich
mir dass wir alle hier, in diesem Haus, alles darin und alles daran
und alles was dazu gehört heil bleiben möge. Dass das Wetter
einfach vorüber zieht, dass es sich auflöst und wir verschont
bleiben werden. Ich bin sehr dankbar dafür dass wir bisher jedesmal heil
und gesund geblieben sind und dass wir so sicher waren. Ich wünsche
mir dass es auch weiterhin so bleibt, aus den Tiefen meiner Seele und
von ganzem Herzen.“ Bla Bli Blupp, immer etwas anders und bei jedem nach seinem Geschmack...
Dabei visualisiere
ich häufig ein riesiges Pentagram, das sich über unserem ganzen
Haus dreht und dabei eine große Schutzblase um uns herum bildet. Als
Farben verwende ich dazu gerne grün, schwarz, weiß, gold, silber
und violett. Häufig packe ich sie alle einfach über einander. Wenn
der Zeitpunkt gekommen ist, wo ich die Dienste meiner Kerze in
Anspruch nehmen muss und möchte, ziehe ich häufig noch einen Kreis,
der sich um das gesamte Haus ausdehnt (allerdings hat mir die Erfahrung gezeigt dass es nicht wirklich notwendig ist. Mitten in der Nacht werde ich solche Spökschen sicher nicht veranstalten :)
Wichtig ist ja bei
diesen „Übungen“ ohnehin am meisten, die Intensität, mit der
man daran glaubt. Ich wiederhole beispielsweise diese Formeln etliche
Male, während ich meine Kerze präpariere und lasse mir die Zeilen
immer wieder und wieder durch den Kopf gehen. Die Intention muss klar
und sicher und zielgerichtet sein. Es darf kein Zweifel daran
bestehen wie sehr man soetwas möchte und wie wichtig es ist. Umso
mehr man es wirklich will, desto zuverlässiger ist auch der Schutz.
Wenn es sich so
anfühlt als sei es genug des Guten stelle ich meine Kerze mit ihrem
Ständer (meist „klebe“ ich sie darin fest, in dem ich sie von
unten mit einem Feuerzeug erhitze und so flüssiges Wachs hinein
tropfen lasse und dann drücke ich sie ganz fest) in eine große
schwarze Schale, die ich seit einiger Zeit dafür verwende (und auch
nur noch zu diesem Zweck). Die Schale habe ich zu mindestens einem
Drittel mit Vogelsand befüllt, worin in den Kerzenständer dann
quasi eingrabe, damit sie noch zusätzlichen Halt findet.
Und nun
sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Alles, was dem Schutz
dient, mit der Natur verbunden ist und gefällt kann zur
„Verschönerung“ der Wetterkerze eingesetzt werden. Ich streue z.
B. schwarze Pfefferkörner über den Sand (Schutz, Abwehr von
Negativität, Reinigung), Schutz-Räucherungs-Bestandteile nach
Belieben (also getrocknete Kräuter, Weihrauch ect.) und teilweise
Blütenblätter oder ganze Blumenköpfe. Auch hübsche Muscheln
(repräsentieren das Wasser-Element, denn Erde und Feuer sind ja
automatisch schon vorhanden) machen sich gut und ich stecke manchmal noch ein
Räucherstäbchen mit in den Sand, das den Bereich der Luft darstellen und ihn besänftigen soll. Das braucht ja gar
nicht unbedingt angezündet werden, mache ich mal so und mal so.
Und jetzt, nicht vergessen der Natur und meiner Kerze (als Symbol
dafür) noch etwas zu opfern. Ich gebe Ihr etwas, zum Dank dass sie
mich beschützt und vor Schaden bewahrt. Dazu sind kleine
Deko-Utensilien ideal, wie z.B. Sternchen aus Holz, Bast, aber auch
Plastik – völlig egal. Hauptsache es passt ins Gesamtbild und
fühlt sich stimmig an. Auch (Mode-)Schmuck (wie Ketten und Ringe
oder Anhänger) landet bei mir in der Schale. Natürlich nicht mein
guter, sondern eher Stücke, die ich nicht (mehr) so trage und die
ich bereit bin für diesen Zweck her zu geben. Natürlich sollte man
die Sachen schon mögen, man will ja keinen Schrott anbieten ;-)
Ich sehe das immer
so: Alles was die Kerze „schluckt“, indem sie es beim Abbrennen
mit ihrem Wachs bedeckt, nimmt sie sich. Es gehört ihr. Etwas das
meine Kerze genommen hat, nehme ich nicht wieder zurück. Es wird am
Ende, wenn die Kerze komplett herunter gebrannt ist, zusammen mit den
Wachsresten dem Hausmüll übergeben. Das mag evtl. im ersten
Augenblick etwas respektlos klingen, ist es aber nicht. Soll ich etwa
Wachsreste mit Dekosachen und Schmuckteilchen im Erdboden vergraben,
oder einem fließenden Gewässer überantworten? Nein, ich denke das
wäre Umweltverschmutzung und nicht im Sinne des Erfinders. Ohnehin
ist ja nach meinem Empfinden der energetische Wert der Dinge fort
genommen worden und ich schmeiße nur noch die leeren Überreste weg.
Wenn es dann an
der Zeit ist und eine neue Kerze vorbereitet werden soll verfahre
ich wieder wie zuvor. Ich habe mir angewöhnt meine neue Kerze immer
an der letzten Flamme der alten Kerze zu entzünden, wodurch diese
ihre volle Programmierung und ihre Energien an die Nachfolgerin
weiter gibt. Somit ist es auch kein Problem dass ich den exakten
Spruch nicht mehr weiß. Denn die Kerze hat mir gute Dienste
geleistet und dabei viele Kräfte gesammelt, die sie nun weiter gibt.
Indem ich dann die neue Kerze in die verlöschende alte drücke, wird
sie in dem heißen Wachs fest und erhält somit auch automatisch eine
sichere Position.
Das Gute an dieser
Methode liegt auf der Hand: Nicht immer wenn gerade eine ungute
Wetterlage sich breit macht hat man die Zeit und Ruhe, spontan ein
Schutzritual abzuhalten o.Ä. Wenn Kopfschmerzen plagen oder
Papierkram sich stapelt ist nun wirklich nicht der richtige
Augenblick für solche, teilweise aufwändigen Aktivitäten. Eine
bereits vorab präparierte Kerze aber steht allzeit bereit und kann
einfach durch Anzünden aktiviert werden. Meine steht immer (da sie
ja auch noch so dekorativ aussieht) im Esszimmer auf dem Tisch. Wenn
es spät abends tobt und wettert nehme ich sie einfach mit ins
Schlafzimmer und stelle sie auf eine hohe Kommode, wo die Katzen
nicht rum springen und sie einen sicheren Stand hat. Eine kleine
Miniversion davon kann man übrigens auch prima im Büro platzieren.
Einfach Sand in ein altes Kerzenglas füllen, Teelicht drauf und
vielleicht noch eine Muschel oder ein Steinchen dazu legen.
Vielleicht zwei, drei Teelichter in weiser Voraussicht an dem
Mutter-Exemplar zuhause einmal anzünden und wieder löschen (aber
bitte nicht auspusten).
Ursprünglich vom
15. Januar 2012