Mittwoch, 3. Dezember 2014

In einer kleinen Stadt

Innerhalb einer Woche zwei Bücher ausgelesen, das ist doch mal wieder was. Leider konnte mich auch dieser Roman allerdings tatsächlich nicht vom Hocker hauen. Ja, richtig, es ist ein King... Gerade drum. Ich muß zugeben daß ich mehr erwartet hatte, ganz ehrlich. Natürlich sind wir hier immer noch weit entfernt von einem schlechten Buch. Und dennoch... fehlte mir was. Den > amazonen < habe ich davon selbstverständlich berichtet und dort findet Ihr meine ausführliche Rezension. Erschwerend kommt übrigens zu Alle dem hinzu, daß es sich um die schlechteste Übersetzung der Welt handeln muß. Noch nirgendwo bin ich über dermaßen viele Rechtschreibfehler gestolpert. Trotzdem hier nach wie vor einige ausgesuchte und korrekt geschriebene Zitate...

 "Er hatte im Laufe ihrer gemeinsamen Jahre 
viele ihrer Knochen zerbrochen,
und sie hatte ihn am Leben gelassen.
Doch schließlich hatte er etwas zerbrochen,
was sie wirklich brauchte, und da hatte sie ihn umgebracht."

"Ihr kam der Gedanke, daß Lust, ganz gleich wie tief empfunden,
eine gespenstische, vergängliche Sache war.
Liebe mochte bewirken, daß die Erde sich drehte,
aber sie war überzeugt, daß es die Schreie der schwer Verwundeten
und Leidenden waren, die das Universum 
auf dem großen Glasstab seiner Achse herumwirbeln ließen."

"Auf einem abgeernteten Oktober-Feld schrie schläfrig eine Krähe.
Andere Geräusche waren nicht zu hören. 
Der Tag schien zu pulsieren, als wäre er lebendig,
und das Land lag betäubt unter dem langsamen Klopfen
einer Hitze, die nicht der Jahreszeit entsprach."

"Der Junge lag vor ihm, mit einem Gesicht, 
das fast so weiß war wie der Kissenbezug, 
auf dem sein Kopf ruhte; der Junge, der gesehen hatte,
wie sein Bruder Selbstmord beging, gesehen hatte,
wie Hirnmasse an die Garagenwand gespritzt war
wie frischer Rotz, und wo war seine Mutter?
Zu Besuch bei The King, hatte er gesagt."

"Vernunft war eine merkwürdige Sache.
Wenn sie einem geraubt wurde, spürte man es nicht.
Man spürte es nicht, wenn sie einen verließ.
Man konnte sie nur ganz begreifen, wenn sie zurück kehrte
wie ein seltener Wildvogel, der in einem lebte und sang,
nicht auf Befehl, sondern aus freien Stücken."


2 Kommentare:

  1. Die Rechtschreibfehler scheinen typisch Heyne-Verlag zu sein, da ist mir das schon vermehrt aufgefallen. Ganz egal welches Genre oder welcher Autor.
    LG Hope

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    1. Echt jetzt? Na das ist aber irgendwie unschön...
      Egal, im Endeffekt würde mir ein Buch dennoch gefallen. Nur ein bißchen geärgert hatte es mich schon ;-p

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