tag:blogger.com,1999:blog-84056676320289054342024-03-13T11:40:54.941+01:00Love, Light & Healing...athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.comBlogger907125tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-49402327421115730772020-12-19T19:34:00.001+01:002020-12-19T19:34:20.773+01:00Der Geist der Weihnacht<p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ihr Lieben, lasst mich Euch aufzeigen, wie ich dieses Fest sehe. Welche Emotionen es in mir auslöst und was es mir bedeutet. Es geht dabei nicht ums Heiden- oder Christentum. Es braucht für mich keinen Namen wie Jul oder Heiligabend. Letzten Endes erzählen für mich beide Versionen dieselbe Geschichte, wenn auch mit anderen Worten. Weihnachten ist Liebe und der Glaube an Wunder, der auf ewig fortbesteht. Es ist die Hoffnung darauf, dass am Ende alles gut werden wird. Dass auch nach der längsten Nacht wieder ein heller Morgen auf uns wartet. Im wahrsten Sinne des Wortes.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Denn die Wintersonnenwende ist nichts andres als der Beweis der Natur, dass inmitten der dunkelsten Zeit des Jahres das neue Licht geboren wird. In jedem Jahr, in jedem Leben, in jeder Geschichte. Egal ob sie vom Kampf des Stechpalmenkönigs gegen den Eichenkönig berichtet oder von der Geburt Jesu Christi. Die Wahrheit ist, die eine, unumstößliche Tatsache, dass zur Weihnachtszeit die längste Nacht des Jahres endet und das Licht wieder an Kraft zunimmt. Mitten im Winter. Da gewinnt die Sonne wieder an Kraft und die Tage werden langsam länger. Sehr langsam, beinahe unmerklich. Denn die vermeintlich tristeste und kälteste Periode des Winters steht uns ja erst noch bevor. Dennoch ist es Fakt.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Wenn keine Lichterketten und Tannenbäume mehr die trüben Gedanken und finsteren Gedanken ausleuchten. Wenn das große Fest vorüber ist, all die köstlichen Gerichte verspeist und die feierliche Vorfreude längst verpufft. Dann schleicht sich der Frühling auf leisen Sohlen zurück in unser Dasein und bringt die Verheißung auf (ein) neues Leben mit sich.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Weihnachten, das ist ein überschwängliches Gefühl, alles und jeden und die ganze Welt umarmen zu wollen. Es erinnert uns daran zu teilen, zu helfen, zu schenken und das Gute zu sehen. Überall. Es weckt Nächstenliebe und Güte und Werte, die wir vielleicht aus den Augen verloren haben.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Es ist mir gleich, dass heute leider eine häufig verbreitete Meinung herrscht die besagt, dass wenn es nur einmal im Jahr zu solchen "Ausbrüchen von Herzlichkeit" käme, dann könne man sich dies auch gleich klemmen. Was für ein Quatsch! Wie sollen wir denn sonst zurück auf den rechten Pfad kommen und erinnert werden an all die Wärme? An Verbundenheit, Hilfsbereitschaft und Mitgefühl. Einmal muss doch der Wendepunkt kommen, an dem wir uns auf all das zurück besinnen. Klar ist das Leben hektisch. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen und ist mit sich selbst beschäftigt. Kann es deshalb schlecht sein, wenn der Augenblick gekommen ist, der uns darauf aufmerksam macht, dass da noch mehr ist? Noch viel mehr? Größeres, wichtigeres, immerwährendes und ewig gültiges?</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich glaube wenn wir uns dem verschließen und diese Rückbesinnung endgültig verweigern, dann ist wirklich Hopfen und Malz verloren. Natürlich wäre es gut und wünschenswert, wenn uns diese Grundstimmung das ganze Jahr über begleiten würde. Aber so einfach ist es nun einmal nicht. Wir sind alle nur Menschen. Und wir sind nicht perfekt. Jeder von uns hat kleine und große Sorgen und einen Job und viel zu tun und einen Alltag zu managen. Die einen behalten es mehr im Blick und die anderen weniger. Ich möchte niemandem einen Vorwurf machen. So ist das Leben. Wir leben in einer Realität, die fern vom Paradies oder einer Utopie existiert, die sicherlich erstrebenswert wäre.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Und doch lebt dieser Funke und er keimt und er schlägt Wurzeln und er breitet sich aus. So, dass das Gute fortbestehen kann. Wenn wir es zulassen. Wenn wir unsere Herzen öffnen und alle starren religiösen wie auch weltlichen Dogmen abstreifen. Und einfach wieder zu Kindern werden. Vielleicht nur für einige Tage im Jahr. Aber die können genügen.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">In meiner tiefsten Depression, da fühlte ich fast gar nichts mehr. Ein beinahe unbeschreiblicher Zustand. Ich hatte weder Kraft einen Baum zu schmücken, noch sonstige Ressourcen. Umso dankbarer bin ich heute. Wo ich all die Freude, das Leuchten und die kindliche Sorglosigkeit wieder spüren kann. Denn diese Abwesenheit schmerzte. Zumindest insofern, als dass ich mich erinnern konnte und wusste wie ich mich eigentlich hätte fühlen sollen. Wie ich mich immer gefühlt hatte. Wie sehr ich dieses Fest liebte. Ich wusste es, aber ich konnte es nicht reanimieren. Damals nicht. Und ich hatte keine Ahnung ob es jemals zurück kehren würde. Aber wie die Sonne im tiefsten Winter, so erstieg auch ich eines Tages wie der Phoenix aus der Asche.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Heute lebe ich wieder die totale Weihnachts-Euphorie, wie früher. Auch wenn nicht alles perfekt ist. Obwohl es da Sorgen gibt, die mich begleiten. Ich will glauben, dass alles gut werden wird. Denn das macht es doch aus. Das ist doch der Zauber und die Verheißung der Heiligen Nacht.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Das macht uns aus. Egal ob wir Heiden sind oder Christen oder ob wir "an gar nichts glauben". Dem Geist der Weihnacht können wir uns so gut wie nicht entziehen. Und das sollten wir auch nicht. Der Glaube an das Licht und die Liebe und den Zauber verleiht uns eine Kraft, die ich für geradezu lebensnotwendig halte.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Für diese paar Tage oder auch Wochen im Jahr werden wir alle ein kleines bisschen wieder zu Kindern. Der eine mehr, der andere weniger. Trotz Einkäufen, Stress und Kochmarathon müssen wir uns das bewahren! Verschließt Euch nicht vor der Magie der funkelnden Lichter im Baum, der flackernden Flammen von Kerzen oder des Duftens von frischem Gebäck. Was gewinnt Ihr denn dadurch? Richtig - gar nichts. Ihr bringt Euch lediglich um eine bereichernde Erfahrung, die uns alle Jahre wieder vor Augen führen kann, worauf es wirklich ankommt. Auf die kleinen Dinge nämlich. Freundschaft, Verbundenheit, Menschlichkeit, Fröhlichkeit und Liebe. Wofür bitte leben wir denn sonst?! Dein Geld kannst Du jedenfalls nicht mitnehmen, wenn es irgendwann vorbei ist. Dass es ohne auch nicht schön ist, darüber brauchen wir gar nicht zu diskutieren. Ich will nur sagen, besinnt Euch auf das Wesentliche. Worauf es im Leben ankommt. Was wirklich wichtig ist.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Hand auf´s Herz: Wer hegt nicht den Traum der weißen Weihnacht? Wer mag denn keinen Schnee?! Ich rede jetzt nicht von den pragmatischen Angelegenheiten. Von Verkehrschaos und Räumdienst und grauem Matsch. Nein. Stellt Euch den Zauber vor. Die Stille, den Frieden und die unvergleichliche Schönheit dieser fluffigen Puderzucker-Decke über dem Land. Was könnte schöner sein? Glücklicher Weise müssen wir dank Snowhy zu keinem Weihnachtsfest auf Schnee verzichten. Aber mal ernsthaft, dieses Märchen existiert doch wohl einfach im Herzen von so gut wie jedem (der kein Grinch ist).</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">In diesem Jahr wird Weihnachten für viele Menschen anders ausfallen, als sie es gewohnt sind und vielleicht gewünscht hätten. Ich sage, das Fest bleibt das Fest! Erfreut Euch an Eurem warmen, gemütlichen Zuhause, das vermutlich im Glanze unzähliger Lichter erstrahlt. Schaut Weihnachtsfilme (besser kann man kaum in Stimmung kommen), hört Weihnachts-Lieder, dekoriert Euer Haus, backt Plätzchen, nascht all die leckeren Sachen und lasst es Euch gut gehen. Kommt mal zur Ruhe. Lest, kocht, lasst es Euch schmecken und denkt mal an nichts. Die Zeit hält doch eh nicht lange an. Die Feiertage sind so schnell schon wieder vorbei, wir sollten sie genießen. Und zum Glück gibt es ja heute so tolle Sachen wie whatsApp, Video-Calls und Teams-Meetings. Da kann auch eine virtuelle Bescherung eine lustige Angelegenheit werden.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Um hier nichts zu beschönigen und ganz offen zu sein: Als es um Lucky ging, da war es mit meiner Coolness und Besinnlichkeit auch am Arsch! Ist ja klar. Richtige Krisen können uns kalt erwischen, egal zu welcher Zeit im Jahr. Und dennoch hat es vielleicht ein klein wenig geholfen, sich mit Weihnachtsfilmen & Co. abzulenken. Denken wir positiv, wünschen uns das Beste und hoffen auf einen glücklichen Ausgang. Mehr können wir eh nicht tun. Dank medikamentöser Einstellung sind wir vorsichtig zuversichtlich, ein weiteres fröhliches Weihnachtsfest mit allen dreien unserer Schätze verbringen zu können. Genauso wie wir es lieben. Das ist das größte Geschenk. Auch wenn wir uns natürlich sehr gefreut hätten mit unseren Freunden einen tollen Feiertag zu verbringen. Lasst es uns nehmen, wie es nun einmal ist. Es ist trotzdem schön und etwas ganz besonderes. Schließlich ist Weihnachten nur einmal im Jahr!</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Macht ein Spektakel daraus, lasst es krachen! Mit Lichterketten und Glühwein und Lebkuchen und viel zu viel leckeren Sachen und allem, was dazu gehört. Ich wünsche uns allen von Herzen ein gesegnetes Jul, frohe Weihnachten, magische Rauhnächte und einen guten Rutsch in ein glückliches, gesundes neues Jahr! </span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-8SATd2YhQfI/X95EIwob_EI/AAAAAAAA4Y0/C0KCo0ydjlEuvw-55PO5fRVxGKVDvErsACPcBGAsYHg/s1035/5F45D56A-F769-4507-9427-FDBA8BA547D0.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1035" data-original-width="828" height="400" src="https://1.bp.blogspot.com/-8SATd2YhQfI/X95EIwob_EI/AAAAAAAA4Y0/C0KCo0ydjlEuvw-55PO5fRVxGKVDvErsACPcBGAsYHg/w320-h400/5F45D56A-F769-4507-9427-FDBA8BA547D0.jpg" width="320" /></a></div><br /><p style="text-align: justify;"><br /></p>athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-84167058548887400612020-12-03T15:59:00.004+01:002020-12-03T15:59:40.802+01:00Fluch oder Segen?<p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Mit der Hoffnung ist das so eine Sache. Wenn Du in ernster Sorge bist und um das Leben eines geliebten Wesens bangst, sagt immer jeder, dass Du bloß nicht die Hoffnung aufgeben sollst. Grundsätzlich ist es glaube ich auch richtig und wichtig, dass man einen positiven Ausgang visualisiert. Gestern jedoch fragte ich mich plötzlich ernsthaft, ob die neu aufkeimende Hoffnung ein großes Geschenk ist oder vielleicht doch ein schrecklicher Fluch. Wenn Du Dich bis zuletzt an dieser Hoffnung festklammerst und sie dann vielleicht doch enttäuscht wird. Wenn diese Illusion dann in 1000 Teile zersplittert, wie Glas. Das ist grausam. Wenn die Chancen 50/50 stehen, ist nun einmal beides möglich. Was also tun? Nicht, dass wir es wirklich bis zum äußersten kontrollieren könnten. Ich weiß nicht ob das funktioniert.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Was aber wäre die Alternative? Nicht zu lieben? Denn der Preis, den wir für die Liebe zahlen, ist Angst und Trauer. Weil wir zwangsläufig eines Tages diese Liebe verlieren werden. Der Tod wird uns trennen. Unvermeidbar. Zumindest in diesem Leben. Aber ich sage, dass es das wert ist. Wirklich zu lieben bedeutet so viel und ist so groß, es ist jede Träne und jeden Schmerz wert.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Wir stecken gerade in so einer Situation. Die meisten hier dürften wissen, dass wir drei Katzen haben, die für uns einfach wortwörtlich unsere Kinder sind. Zwei Jungs und ein Mädel, genauer gesagt. Alle drei stammen gebürtig aus dem Ausland und wurden uns über den Tierschutz vermittelt. Unser ältester heißt Lucky. Er kam Anfang 2008 zu uns, als wir Gizzmoh gerade ganz frisch nach langer, furchtbarer Krankheit verloren hatten.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Sein Name ist buchstäblich Programm. Er war unser Glücksbringer. Er hat uns alle auf viele Arten gerettet und geholfen, diesen kaum erträglichen Verlust zu verschmerzen. Er brachte das Lächeln zurück zu uns nach Hause. Und er hatte selber Glück gehabt. Lucky wurde durch die spanischen Straßen streunend gefunden, an dem Tag, als Gizzmoh zum letzten Mal in die Klink eingeliefert wurde. Er suchte ein liebevolles Zuhause und wir hatten viel zu geben. Gizzmohs Lebensgefährtin, Shiva, hatte ihr ganzes Leben an dessen Seite verbracht und befand sich ebenfalls in tiefer Trauer. Es ging ihr nicht gut. Keinem von uns ging es gut. Aber dann fanden wir Lucky. Oder das Schicksal fand uns für ihn. Und auf leisen, samtigen Sohlen schlich sich wieder Lebensfreude bei uns ein.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">So genau kann bei einem Findelkind natürlich niemand sagen, wie alt es ist. Damals wurde er auf ca. 1 - 2 Jahre geschätzt. Er war also schon ausgewachsen. Aktuell ist Lucky somit mindestens 13 Jahre alt, möglicher Weise aber auch schon älter. Er war schon immer häufig krank, kein überragender Esser und ziemlich dünn. Ständig erkältete er sich, bekam Schnupfen, Husten und Halsentzündungen. Durchzug oder Winterkälte kann er gar nicht vertragen. Alles unter zwanzig Grad ist für ihn quasi zu kalt. Da muss man gerade im Herbst und Winter ganz besonders aufpassen, dass bloß in seiner Nähe nicht die Fenster zu lange offen stehen.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Durch die Fußbodenheizung ist unsere Wohnung in der dunklen Jahreshälfte muckelig warm, gelinde ausgedrückt. Manchmal eher wie Sauna. Aber wenn man sie einen Tacken zu weit herunter regelt, schaltet sie ab und es wird erstmal eisig. Außerdem lieben Katzen warme Böden und genießen es sehr, sich darauf herum zu aalen. Allerdings hat auch dies seine Tücken. Die Luft ist trotz (neu angeschafftem) Zimmerbrunnen und diversen, in den Räumen verteilten Wasserschälchen, ziemlich trocken. Was wiederum für die Schleimhäute auch nicht gut ist und Infekte begünstigt. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">In den letzten Wochen war Lucky mal wieder mehrfach krank gewesen. Kehlkopfentzündung, tränende Augen, die sich entzündet hatten, Nießattacken. Was vor ungefähr einem Monat zum ersten Mal echte Angst in mir auslöste war, dass er plötzlich eines späten Abends offensichtlich sehr schlecht Luft bekam. Sein Atem ging laut pfeifend, rasselnd und röchelnd. Man konnte sogar an seinem Rumpf dieses Brodeln spüren.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich steckte ihn kurzer Hand in seine Katzenbox und ließ ihn über einer Schale mit kochendem Wasser und Meersalz für einige Minuten inhalieren. Das hat er zwar nicht gerne und in die Box zu müssen stresst ihn generell extrem. Aber es half ein wenig und verschaffte uns Zeit, bis wir ihn am nächsten Tag bei unserer Hausärztin vorstellen konnten.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Sie meinte auch, dass es ihn dieses Mal ganz schön erwischt hatte. Er bekam einmal mehr das volle Programm. Antibiotika, Cortison, Aufbaumittelchen. Eine leichte Besserung stellte sich relativ rasch ein und nach ca. einer Woche war er so gut wie beschwerdefrei. Kurz danach kam dann leider die Augenentzündung und der Junge hatte wieder keine Ruhe, musste erneut zur Ärztin. Zweimal am Tag Salbe ins Auge schmieren. Auch dies regte ihn auf, aber es hielt sich in Grenzen.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Am Montagvormittag dieser Woche setzten aus heiterem Himmel die lauten Atemgeräusche wieder ein. Er bekam sichtbar schlecht Luft. Glücklicher Weise konnte ich für den selben Tag einen Termin bei der Ärztin bekommen und mein Mann fuhr mit ihm hin. Es gefiel ihr ganz und gar nicht. Sie konnte ein allergisches Asthma nicht ausschließen und riet uns, ihn am nächsten Tag in die Tierklinik zum Röntgen zu bringen. Was wir natürlich auch taten.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Die Spritzen hatten diesmal kein Stück geholfen und er war in wirklich schlechtem Zustand. Während der Autofahrt, in die ca. eine halbe Stunde entfernte Klinik, machten wir uns ernsthaft Sorgen, dass er ersticken könnte. Immer wieder hielt ich ihm dieses JHP Minzöl unter die Nase. Nicht die erste Wahl bei Katzen, das weiß ich. Aber für einen Moment schien er dann jedes Mal besser Luft holen zu können.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Wir waren uns die ganze Zeit über nicht wirklich sicher, ob er nun durch die Nase nicht atmen konnte oder zusätzlich auch nicht durch den Mund. Katzen sind das nicht gewöhnt, weswegen ihm das Fressen da schon schwer fiel. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Die Röntgenaufnahme ließ dann auch auf eine Bronchitis schließen. Um allerdings die Ursachen zu erforschen musste ein Blutbild her. Es bestand die Möglichkeit, dass er an einem der drei lebensgefährlichen Katzenviren erkrankt sein könnte und dann hätten Salem und Snowhy auch direkt behandelt werden müssen. Die Blutabnahme konnte allerdings nicht durchgeführt werden, da er vor lauter Angst und Panik und Stress bei dem Versuch bereits beinahe erstickt wäre. Die Ärzte haben dann abgebrochen und vorgeschlagen, ihn über Nacht da zu behalten. Wir wollten ihn erst nicht dort alleine lassen und lieber am nächsten Morgen wieder hin fahren, um ihn dann unter eine leichte Narkose setzen zu lassen. Allerdings ging es ihm so rapide schlecht, dass wir ihn freiwillig wieder dem Arzt übergaben.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Gestern Morgen dann gelang die Blutuntersuchung. Es steckt schon mal keine der befürchteten, lebensgefährlichen Katzenvirusinfektionen dahinter. So viel wissen wir jetzt. Mehr aber auch nicht.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Es war übrigens der Geburtstag meines Mannes. Vielleicht könnt Ihr Euch vorstellen, was für ein bescheidener Tag das diesmal war. Immerhin ist uns spätestens seit dem Besuch in der Klinik klar, dass diese Geschichte womöglich nicht gut ausgehen wird. Zum Glück hatten wir frei. Auf die Arbeit hätte ich mich nur schlecht konzentrieren können. Wir halten zusammen, geben uns gegenseitig Halt und Trost. Machen das Beste aus der Situation. Haben leckeres Essen bestellt und den ganzen Tag Weihnachtsfilme geguckt. Das tat gut. Ich fühle mich nämlich so erschöpft, als hätte ich tagelang nicht geschlafen. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Nach einem längeren Telefonat mit einem der behandelnden Ärzte schöpften wir jedoch besagte neue Hoffnung. Wir wollen und hoffen und glauben, dass unser Lucky gerettet werden kann. Aber wir werden ihn auch nicht quälen, weil wir nicht loslassen können. Denn wir wissen, wie sich das anfühlt. So ist es nämlich bei Gizzmoh gelaufen. Ich kann und werde hier nicht ins Detail gehen. Aber ich sage gerne so viel, dass wir Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt hätten, um ihn zu retten. Um jeden Preis. Wir nahmen Wochen und Monate voller Schmerz und Leid für ihn in Kauf, weil wir Hoffnung hatten. Versteht Ihr? Untersuchungen, Operationen, Klinikaufenthalte und so viel Morphium, dass er uns am Ende kaum noch erkannte. Wir haben das getan, weil wir ihn liebten. Wir lieben ihn noch heute. Aber gerade weil wir Lucky lieben, werden wir ihm so etwas nicht antun. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Das Ziel muss also sein, dass sein Gesundheitszustand erhalten werden kann und gleichzeitig auch seine Lebensqualität. Wir werden ihn nicht jeden Tag seines Lebens Angst und Stress und Schmerzen aussetzen. Er ist sehr sehr ängstlich und sehr sehr empfindlich. Das müssen wir berücksichtigen. Das sind wir ihm schuldig. Also treffen wir unsere Entscheidungen diesmal für ihn. In seinem Sinne. So gut wir eben können.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Aber wir werden ihn auch nicht aufgeben, so lange wir keine Gewissheit in die eine oder andere Richtung haben. Also wird morgen früh eine Untersuchung an ihm vorgenommen, die sich "Lavage" nennt. Dafür wird er in Narkose versetzt, was an sich schon in seinem Zustand ein großes Risiko darstellt. Sein Herz ist stark, ein Kämpferherz. Aber seine Atemorgane sind momentan eben stark beeinträchtigt. Hoffen wir das Beste!</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Bei dieser Lungenspülung jedenfalls wird eine Flüssigkeit in die Bronchien geleitet und hinterher wieder aufgefangen. Die Sekrete können so auf verschiedene Viren, Keime, Bakterien und Erreger getestet werden. Vor allem ermöglicht dies die folgende Unterscheidung: Ob wir es mit einem chronischen bzw. allergischen Asthma zu tun haben (was sehr sehr schlecht und quasi unmöglich bei ihm zu behandeln wäre) oder mit einer bakteriellen Infektion. Eine solche, selbst wenn sie sehr stark ist, könnte mit großer Wahrscheinlichkeit durch eine hoch dosierte Antibiose, über einen Zeitraum von mehreren Wochen behandelt und ausgeheilt werden. Wenn die Ärzte genau wissen, mit welchem Erreger sie es zu tun haben, wissen sie auch welches Antibiotikum hilft. Wenn man es nicht mit einem resistenten Keim zu tun hat...</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Also haben wir eine 50/50 Chance. Die Untersuchungsergebnisse sollten uns Anfang nächster Woche vorliegen. Bis dahin darf Lucky, wenn er die Narkose und die Untersuchung gut übersteht, morgen hoffentlich wieder mit zu uns nach Hause. Er bekäme dann ein noch nicht gezieltes Antibiotikum und Cortison, bis die Resultate bekannt sind. Wünscht uns Glück. Wünscht ihm Glück.</span></p><p style="text-align: justify;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-WVgK17WBG3U/X8j9Bs7WDMI/AAAAAAAA4E0/kO4YAaKkLqMFzxAf3SKGYSkfrNSDIlkxwCPcBGAsYHg/s1500/9A103090-5D5F-475E-9F52-A8BF1185E878.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1500" data-original-width="1500" height="400" src="https://1.bp.blogspot.com/-WVgK17WBG3U/X8j9Bs7WDMI/AAAAAAAA4E0/kO4YAaKkLqMFzxAf3SKGYSkfrNSDIlkxwCPcBGAsYHg/w400-h400/9A103090-5D5F-475E-9F52-A8BF1185E878.jpg" width="400" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><p></p>athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-91155652426690304492020-11-20T22:27:00.004+01:002020-11-20T22:29:28.216+01:00Freundschaft<div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Dies ist (m)eine Hommage auf eine sehr besondere Form der Liebe, die mir im Leben häufig zu Teil wurde und damit wieder gut gemacht hat, was mir an Zuwendung in der Familie versagt geblieben ist.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Manchmal tue ich mir wirklich leid, so "ganz ohne Mama". Früher mehr als heute. Inzwischen sogar eigentlich kaum noch. Aber wisst Ihr was? Das wäre auch sehr ungerecht. All den Menschen gegenüber, die mir gesandt wurden. Die mich begleitet, geprägt, gestärkt und unterstützt haben. Was sie immer noch tun.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Wir alle sind irgendwie emotional verwundet, jede auf ihre Art. Aber zusammen sind wir stark. Jeff und Dodo (wie ich sie hier mit alten Kosenamen nennen möchte) waren meine Familie, als ich keine mehr hatte. Wir kannten uns aus der Schule und mit zunehmendem Alter wurden wir, aus verschiedenen Gründen, die uns dennoch verbanden, auch zunehmend aufmüpfiger. Später gehörte Mel für einige Jahre dazu, aber wir haben uns erst aus den Augen verloren und dann auch noch sehr unterschiedlich entwickelt. Was nicht schlimm ist, denn es gibt einen Part in unser beider Geschichte, der uns immer verbinden wird.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Heute darf ich eine Reihe von Frauen wahre Freundinnen nennen (und ich differenziere da wirklich sehr), die ich nur an zwei Händen abzählen kann. Was ich bei echter Freundschaft, wie ich sie definiere, als verdammt viel erachte. Denn in gewisser Weise habe ich ein sehr ambivalentes Verhältnis zu Menschen. Einerseits fiel es mir nie leicht zu vertrauen. Was mir aber lange Zeit überhaupt nicht bewusst gewesen ist. Andererseits habe ich ohne Ende ausschließlich bewegend gute Erfahrungen gemacht. So dass ich so gut wie nie in die Bredouille gekommen bin, einer neuen Freundin nicht zu vertrauen. Aber ich habe festgestellt, umso näher jemand mir kam, desto eher fühlte ich mich verletzlich und begann Mauern aufzubauen. Ganz ohne mein willentliches Zutun. </span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Manche kamen und gingen. Manchmal weiß man einfach, dass es für immer ist. Beides ist okay. Dodo wird für immer meine Schwester sein. Wir hatten mal für ein paar Jahre keinen Kontakt. Wir wurden erwachsen und wir verliebten uns. Anfangs war das beängstigend, frustrierend und hat mich verunsichert. Ich war so wütend. Als ich bemerkte, dass wir uns von einander entfernten, weil wir uns in verschiedene Richtungen entwickelten und plötzlich jede ihre eigenen Erfahrungen machen musste. Aber es kam der Punkt, als wirklich Funkstille herrschte. Da stellte sich eine innere Ruhe ein, die einfach wusste, dass es nicht so bleiben würde. Ein Teil von mir, der fest mit ihr verwoben ist und sie wirklich kennt. Dieses Wesen, das wir beide gemein haben, das wir teilen, beschwichtigte mich. Es war schicksalhaft und klar, dass dies nur eine Pause sein konnte und nicht das Ende. Genauso kam es. Als wir uns nach einigen Jahren dann wieder trafen und umarmten, da fühlte es sich an, als hätten wir uns erst gestern gesehen. Wie ich schon sagte - wir sind Schwestern. Ich kann mich nicht von ihr entfremden. Irgendein Naturgesetzt verbietet das.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Und heute ist da noch Karölchen, bei ihr fühle ich das auch. Wir sind Seelenverwandte. Zwar kenne ich sie noch nicht so lange wie Dodo. Schließlich haben wir unser halbes Leben mit einander verbracht. Mal Hand in Hand und mal eher an der langen Leine. Aber dennoch weiß ich, dass dies keine vorübergehende Verbindung ist. Genauso geht es mir mit meinen verrückten Tanten. Falls Euch das nicht auf Anhieb etwas sagt: Ich rede von Ash und Trish und Ana und dem verrückten Onkel - Jo. Wir haben da so ein Ding am Laufen. Was andere einen Zufall nennen würden, bezeichne ich als Schicksal. Alleine wie wir uns gefunden haben, das wäre eine Geschichte wert. Eine sucht spirituell gleichgesinnte Frauen, die andere schreibt ein Buch. Die Erste liest es und will Kontakt zu der Autorin aufnehmen. Die aber inzwischen ein Forum aus Ihrer ursprünglichen Homepage gemacht hat... Der Rest ist Geschichte. Eine, die nicht erst in diesem Leben begonnen hat, uns aber in vielen zu einander geführt hat.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Wir sind verbunden, hängen am selben Faden. Für immer. Das ist echte Liebe. Da darf es auch mal Meinungsverschiedenheiten geben, Zickenkrieg, Verletzungen und Streit. Echte Freundschaft übersteht sowas nämlich. Ist Euch das klar? Sie lebt viel mehr von Wahrheit und Liebe. Auch davon, dass man sich gegenseitig unterstützt und verteidigt, bis aufs Blut. Aus reiner Überzeugung, mehr als aus Vernunft. Weil der Tag nämlich kommt, wo man sich in die Augen sieht und weiß, dass kein Hindernis so groß ist wie das, was man an einander hat. Eine solche Beziehung ist so natürlich wie atmen. Nichts kann wirklich dazwischen kommen.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich darf das sagen, weil ich weiß wovon ich rede. Zumindest will ich glauben und hoffe inständig, dass es so ist. Mit einer meiner Freundinnen hatte ich vor einem Jahr ungefähr so eine Zerreißprobe. Es ist unschön abgelaufen. Ich war verletzt, die Situation ist mir entgleist und hinterher schämte ich mich. Denn sie war verletzt. Und das tat unglaublich weh. Aber ich erkannte, wie sehr ich sie nach wie vor liebte. Ihre Tränen weckten mich auf. Was ich bereits verloren geglaubt hatte. Und dafür bin ich dankbar. Was passiert ist, das hat mir die Augen geöffnet. Und vielleicht hat es uns beide wieder auf Kurs gebracht, zu einander.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Wisst Ihr, es ist so unglaublich wertvoll zu wissen, dass man nie allein sein wird. Egal was geschieht. Deine Schwestern werden da sein und Dich auffangen. Es kann noch so schlimm kommen. Da wird ein Schoß sein, der Dich auffängt. In den Du Dich legen und stunden- oder tage- oder wochenlang weinen darfst. Du hast diese tief verwurzelte Gewissheit. Weil Du geliebt wirst. Weil Du jemandem wirklich viel bedeutest. So viel, dass er all dies in Kauf nehmen würde. Das Leid, den Schmerz, den Kummer, die Trauer, die Angst, den Ruin. Alles.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich beschreibe das seit jeher gerne so: Da ist jemand, den Du um drei Uhr nachts anrufen kannst. Weil Du jemand anderen umgebracht hast (aus gutem Grund, okay). Im Ausland. In Übersee. Und Du brauchst wiederum jemanden, der Dich außer Landes schafft. Mitten in der Nacht. Der Dich zurück holt, auffängt und Dir ein Alibi bietet. Du bist verzweifelt und Deine Zukunft liegt in Scherben. Du kannst kaum klar denken, geschweige denn Dich deutlich auszudrücken. Aber da ist dieser Mensch - oder im aller schönsten nur möglichen Fall sogar mehrere - der für Dich da ist. Der versteht, wie schlimm die Lage war. Und er kauft ein Ticket und hält Dich ganz fest und er bringt eine Schaufel mit. Bzw. sie. Wisst Ihr was ich meine?</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ja. Ich behaupte, ich bin so gesegnet, dass ich gleich mehrere solcher Freundinnen habe, die das für mich tun würden. Weil sie mich so gut kennen. Weil sie wissen, dass ich so etwas Schlimmes nicht ohne guten Grund tun würde. Und die mich für wertvoll genug halten, mich zu beschützen. Ob ich das gleiche tun würde? Oh ja. Für jede einzelne von ihnen. </span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Natürlich gibt es verschiedene Arten von Freundschaften. Es gibt die mit denen Du gut lachen, reden oder feiern kannst. Diejenigen mit denen Dich ein gemeinsames Hobby oder eine wichtige Überzeugung verbindet. Die Vergangenheit vielleicht. Und dann gibt es noch die mit denen Du alles davon machen kannst. Die Dich vollkommen so lieben und akzeptieren wie Du bist. Mit all Deinen Facetten. Die Zicke, die Drama-Queen, die Nervige, die Schwaflerin, die Besserwisserin, die Lustige, die Saufziege, die Verbohrte - alles an Dir. </span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">In so einer Freundschaft ist man sich der anderen sicher. Auf die gute Art. Nicht weil man sie als etwas nebensächliches, selbstverständliches ansieht. Sondern als tatsächlich selbstverständlich. So normal im eigenen Leben und an der eigenen Seite, wie die Luft zum Atmen. Dann singt und lacht Ihr womöglich wie im Film, wenn Ihr zusammen im Auto sitzt und irgendwo hin fahrt. Es ist diese kitschige Art von Freundschaft, wo man sich womöglich sogar Tattoos stechen lässt, manchmal im Partnerlook herum läuft oder ein gemeinsames Lied hat. Ihr lacht viel zu laut und habt diese Insider-Witze. Es ist wie eine Standbildaufnahme aus Teenagerzeiten. Ihr kichert und lästert und Ihr seid wie lebendige Tagebücher von einander. Ist das nicht großartig? Was für ein Geschenk.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Für Dodo habe ich mal den Song "Just be good to me" von Karmah aufgeschrieben, dann noch ins Deutsche übersetzt. Ich liebe dieses Lied. Ich werde es immer lieben und dazu mit meinem Mann tanzen und mit meinen Freundinnen und ich werde es laut mitsingen. Aber es gehört Dodo und mir. Ähnlich ist es bei "Hungry Eyes" von Dirty Dancing. Ihr wisst schon. Das ist Karölchen. Wenn ich das höre, dann stehe ich plötzlich irgendwo im Halbschatten und Diso-Lichter-Flimmern mit ihr auf der Tanzfläche. Wir tanzen langsam und singen mit und gucken uns dabei in die Augen und wir sind so ernst. Und gleichzeitig lachen wir und lächeln und machen diese verrückten Gesten. Das sind wir. Für immer.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Mädels haben einfach diese Art von besten Freundinnen. Männer ticken da anders, habe ich das Gefühl. Wir reden miteinander. Offen und allumfassend und aufrichtig. Und wir lassen nichts aus. Bis uns leichter wird ums Herz und wir wieder sicher sind, dass das Leben gut ist. Dass alles gut wird. Wir reden tiefgründig. Und wenn wir Freundinnen sind, die sich ganz auf einander eingelassen haben, dann halten wir nichts zurück. Wenn wir uns lange und gut genug kennen, wenn das Vertrauen gewachsen ist. Dann heilen wir uns auf diese Art. Das macht uns stark. Wir sind wie Spinnen mit einem eigenen Netz. Auch wenn ich diese Tiere zutiefst gruselig und grässlich und Angst einflößend finde, der Vergleich ist stimmig.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich erinnere mich gut daran, was für ein unschlagbares Gespann Jeff und Dodo und ich damals gewesen sind. Was für Höhen und Tiefen wir erlebt haben. Wie wir mit einander und nebeneinander her erwachsen geworden sind. Was für Geheimnisse wir hatten und auch wie wir zu einander gestanden haben. Ich werde nie vergessen, wie ich am Wochenende immer diese Spaghetti Bolognese für uns gekocht habe. Mit viel billigem Rotwein an der Sauce. Wir waren so verdammt jung. Wenn wir uns eine Weile nicht gesehen und dazu getroffen hatten, dann vermissten sie das schnell. </span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Das war aber nicht der Punkt. Um unser Vertrauensverhältnis vertiefend zu beschreiben: Beide hatten Schlüssel zu meiner Wohnung und eine Bankkarte von meinem Konto. Ich lebte schon (aus meiner Sicht) sehr früh allein und musste für mich selber sorgen. Ich arbeitete lange Zeit rund um die Uhr, um Miete und meinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Wenn ich nach einem Zwölf-Stunden-Tag erschöpft nach Hause kam, wartete mehr als einmal ein warmes Essen auf meinem Tisch. Die Wohnung war aufgeräumt worden und sie hatten eingekauft, damit ich keinen leeren Kühlschrank vorfinden musste. Denn an den Wochenenden hatte ich einen Nebenjob als Kellnerin in einer kleinen Diskothek. Über ein Jahr lang habe ich an sieben Tagen in der Woche geschuftet und zusätzlich in zwei vollen Nächten. Dies bedeutete, dass ich von Freitagmorgen bis Sonntagabend in der Regel keinen Schlaf hatte. Gerade einmal die Gelegenheit zum Duschen und Umziehen. Aber meine Katzen waren versorgt. Obwohl ich in dieser Phase meines Lebens oft nicht mit zum Feiern kommen konnte. Denn wir waren Freundinnen.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Den Millennium-Jahreswechsel habe ich ebenfalls hinter der Theke verbracht. Bis 9.30 Uhr am nächsten Morgen. Natürlich war ich erst 20 Jahre alt und hätte gern mit meiner Clique gefeiert. Aber mein Chef brauchte auch sein verlässliches Personal für diese herausfordernde Nacht. Ich stand dort mit Tränen in den Augen, als plötzlich fast die Hälfte der Party-Gemeinde einmarschierte, die diese besondere Nacht gemeinsam verbracht hatte - ohne mein Beisein. Sie kamen zu mir. In die Nachbarstadt. Mitten in der Nacht. Oder am frühen Morgen der ersten Nacht im Jahr 2000, besser gesagt. Könnt Ihr verstehen, was mir das bedeutet hat?</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich wurde aus dem Nest geworfen, als ich 16 Jahre alt war. Nicht nur, dass sie mit einander nicht klar kamen. Sie hatten wohl auch ihre Entscheidung zur gemeinsamen Elternschaft revidiert. Und das nach 25 Jahren Beziehung. Dafür mache ich ihnen keinen Vorwurf. Ich weiß und ich wusste, wie kaputt diese Verbindung war. Aber mich gab es auch noch. Bloß fühlte sich für diese Tatsache niemand mehr verantwortlich. Seit dieser einen Nacht im Sommer 2016, der Nacht vor meiner Schulentlassung. Sie sollte mein Leben nachhaltig verändern.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Jetzt, 24 Jahre später, will ich darüber nicht mehr jammern. Aber damals war mir lange Zeit danach zumute. Versteht Ihr das? Könnt Ihr das nachvollziehen? Wenn Du von einem auf den anderen Tag nicht mehr die verwöhnte Prinzessin bist, sondern ein Mädchen, das vor die Wahl gestellt wird, alleine für sich zu sorgen oder in ein Heim zu ziehen? Die ganze Welt bricht zusammen, oh ja. Ich denke sie konnten und wollten das wohl einfach nicht mehr. Als sie geheiratet haben, da waren sie selber nicht viel mehr als Kinder gewesen. Aber sie trafen diese Entscheidungen nicht für sich alleine. Da war noch jemand. Und dieses Mädchen fiel hinten rüber. Es wurde in einen Krieg hinein gezogen, den es zwar ansatzweise nachvollziehen, aber nie wirklich verstehen konnte.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Egal. Darum soll es hier und heute nicht gehen. Ich versuche lediglich Euch das Gewicht von Freundschaft begreiflich zu machen, wie es in meinem Universum besteht. Meine Oma und mein Opa lebten zu diesem Zeitpunkt schon längst nicht mehr (mütterlicherseits - väterlicherseits gab es leider nie einen echten Bezug - diese Familie war selber zutiefst zerstört und verkorkst). Ich war nach über der Hälfte meines jetzigen Lebensalters bereits von so viel Tod umgeben gewesen, dass es für ein ganzes Leben gereicht hätte.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ohne meine Freundinnen und ihre eigenen Eltern, die fortan wie automatisch Verantwortung für mich übernahmen, wäre ich heute vermutlich nicht dieselbe. Dodos Papa hatte seine eigenen gesundheitlichen Kreuzchen zu tragen. Aber er renovierte meine Wohnungen und half bei den Umzügen. Er tapezierte, strich Wände und baute Möbel zusammen. Und an Weihnachten saß ich mit am Tisch von Dodos Familie. Ohne dass sie mir ein Gefühl vermittelt hätten, nicht dazu zu gehören. Diese Dimension von Dankbarkeit lässt sich kaum in Worte fassen. </span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Aber ich richte diese Worte auch an meinen Freundeskreis oder meine Clique in meinem Dorf. Wo ich heute lebe. Zehn von vierzehn bodentiefen Fenstern unserer Wohnung blicken auf einen verwaisten Fußballplatz. Einen Platz, an dem wir uns eigentlich an den Wochenenden begegnen. Aber ich kann Euch nicht sehen. Gerade nicht. Nicht jetzt. Und ich darf Euch nicht berühren. Nicht einmal dann, wenn wir uns zufällig auf dem Parkplatz des Supermarkts über den Weg laufen. Also schreibe ich diesen Beitrag. Auch an Dich, J. Die Du so wenig Nähe zulässt.</span></div>athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-53364342907582673682020-10-30T16:57:00.005+01:002020-10-30T16:57:43.059+01:00Happy Halloween (oder so)...!<p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Was für ein Jahr, was für eine Zeit. Keine Party diesmal. Keine traditionelle Feier. Kein Treffen. Und dennoch ein Fest. Nichts von dem, was ich erwartet hätte oder das ich geplant habe, trifft ein. Corona hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wie so vielen. Jedem eigentlich irgendwie.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Im ersten Lockdown haben wir beschlossen, das Beste daraus zu machen und die "geschenkte Zeit" zu nutzen. Diesen Sommer haben wir deshalb unser Wohnzimmer komplett renoviert. Streichen und neuen Boden verlegen lassen, die Hälfte der Möbel unten ersetzt. Für die Herbstferien hatten wir es ähnlich im Esszimmer und der Küche geplant. Ein Abwasch und fertig. Wieder Ruhe in den nächsten Jahren. Zumal die Rundumerneuerung dringend notwendig wäre.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ihr kennt das: Neben der Arbeit, dem Freundeskreis, der Freizeitverpflichtungen und alle dem, bleibt einfach für diese grundlegenden Dinge häufig keine Gelegenheit. Nicht weiter schlimm. Kommt schon irgendwann, dachten wir uns. Und sollten Recht behalten mit dieser Einschätzung.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Dennoch ergab es sich anders. Der zweite Lockdown ist da, die nächste, für die dunkle Jahreszeit prophezeite Welle, hat uns erreicht. Aber unser Malermeister hatte für unsere Urlaubswoche im Herbst bereits einem anderweitigen Auftrag zugesagt. Insofern mussten wir die weiter führenden Renovierungspläne in das kommende Jahr verlegen. Ganz ehrlich gesagt bin ich eigentlich froh darüber. Nachdem wir bereits im Sommer quasi keinen Urlaub gehabt hatten, weil eben fast die gesamten zwei Wochen für unsere Maßnahmen drauf gegangen waren.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Man besitzt gar keine Vorstellung davon, was man alles im Laufe der Jahre angesammelt hat. Bis man einmal vor der Herausforderung steht, das Ganze anzufassen. Wortwörtlich. Einen Teil in Umzugskartons zu verpacken und im Hausflur zu stapeln. Die andere Hälfte auszusortieren und in blauen Säcken zum Betriebshof zu fahren.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Dann das Putzen und wieder Einräumen und Aufbauen neuer Möbel. Der Urlaub war um, ehe wir es uns versahen und schon ging es wieder an die Arbeit. Eigentlich wäre ich da erst recht urlaubsreif gewesen. Müde und kein bisschen ausgeruht. Aber natürlich unglaublich glücklich. Alles war neu und sauber. Unser Wohnzimmer hatte sich komplett verwandelt. Insofern sind unsere Mühen mehr als belohnt worden. Dennoch braucht der Körper irgendwann seine Auszeit. Und auch der Geist schmachtet nach Erholung. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Sprich: Wir haben die Gelegenheit dankbar angenommen, einfach mal buchstäblich Nichts zu machen. Wie man das so schön sagt jedenfalls. Geputzt, eingekauft und gegessen werden muss ja trotzdem. Wobei ich eingestehe, das hat was. Ich finde es schön, mal wirklich Zeit zum Kochen zu haben. Für all die Gerichte, die sonst so gut wie nie auf den Tisch kommen. Weil Kartoffeln schälen und Rouladen schmoren usw. einfach so lange dauert.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Für mich waren diese Herbstferien ein großartiges Highlight. Ich hatte mir vorab sechs neue Bücher bestellt und einen Vorrat meines Lieblings-Rotweins angelegt. Konnte joggen gehen, wann immer ich Lust und Laune dazu hatte - wenn das Wetter es für meinen Geschmack zuließ. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Sobald ich realisiert hatte, dass auf Grund der aktuellen Lage keine Halloween-Partys stattfinden würden, war ich auf eine traditionelle Feier im kleinen Rahmen umgeschwenkt. Früher habe ich meist mit meinen "verrückten Tanten", also meinen spirituell gleich gesinnten Freundinnen, dieses große Fest begangen. Einen Feiertag, der mir persönlich sehr viel bedeutet. Ahnengedenken. Der Hexen Winteranfang. Ganz früher einmal sogar ist es das Neujahrsfest gewesen. Weil einfach alles in der Dunkelheit, der tiefsten Finsternis, beginnt. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Da wir jede in unserem bunten Haufen allerdings ein Stückchen entfernt voneinander wohnen, war klar, das käme auch nicht in Frage. Die eine hat ein kleines Kind, mehrere von uns sind gesundheitlich vorbelastet. Das wäre einfach nicht vernünftig gewesen. Auch die Gedanken an eine Party mit Freunden aus dem Dorf und sogar eine Verabredung im kleinen Kreis wurde verworfen. Ich habe einfach zu großen Respekt oder besser gesagt, Angst vor dieser Seuche. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Viele unserer Freunde bzw. meiner Freundinnen verstehen meine Bedenken und teilen sie. Die meisten sorgen sich aktuell, vernünftigerweise, hinsichtlich ihrer eigenen Situation. Das Einkommen, welches nicht mehr gesichert wäre, wenn die selbständige Tätigkeit auf Grund von zweiwöchiger Quarantäne nicht mehr ausgeübt werden könnte. Das Kleinkind, das womöglich noch nicht widerstandsfähig genug wäre, um eine solche Virusinfektion zu überstehen. Die immunschwächende Vorerkrankung, die einen schweren Verlauf begünstigen würde.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Andere Freunde werden sich vermutlich trotz allem treffen und gemeinsam feiern, ich kann es ihnen nicht verdenken. Ich gönne ihnen die Freude und den Spaß von Herzen. Hoffe aber, dass sie auf sich achten werden und gesund bleiben. Falls wirklich welche zusammen kommen. Aus eigener Erfahrung weiß ich wie schwer das ist. Den Abstand einzuhalten und sich nicht in den Armen zu liegen, gerade wenn Alkohol im Spiel ist. Aber jeder von uns muss für sich selber Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen, die das eigene Leben angehen.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich weiß auch, dass nicht jede von Euch meine Ängste nachvollziehen kann. Wisset, ich nehme diese Sache sehr ernst. Verdammt ernst sogar. Ich liebe mein Leben und die Menschen, die ich eben liebe. Nicht nur Menschen. Aber Ihr wisst, was ich meine. Katzen treffen sich nun einmal nicht in Kneipen und feiern Partys.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ja Leute, auch das bin ich. Nehmt mich so oder lasst es. Ich bin ernsthaft und besorgt und ich versuche zu beschützen, was mir wichtig ist. Ich versuche zu leben, mit denen die ich liebe, so lange und so gut, wie ich kann. Dieses Leben ist mir heilig. Ich werde es auskosten, so lange und so gut, wie ich kann.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Auch das bin ich. Wenn ich schreibe, dann lasse ich alles los. Ich zeige mich verwundet und verletzlich und echt. So wie ich bin. Auch all die anderen Gesichter, die ich zeige, gehören wirklich zu mir. Die sorglose, lustige, total verrückte Ramona. Aber wenn ich schreibe, dann öffne ich mich anders. Ich lege alles frei, was ich fühle. Nehmt es oder lasst es. Liebt es oder hasst es. Aber das bin nun einmal ich. Freundschaft ist mehr als feiern und lachen. Es bedeutet auch leiden und weinen und umarmen und verstehen. Akzeptieren wie jemand ist. Und zwar im Ganzen. Und manchmal, neuerdings, bedeutet es wohl auch, sich nicht zu umarmen und sich nicht zu sehen. Jetzt gerade besteht der größte Freundschaftsdienst wohl darin, nicht zusammen zu sein.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Was ich grundsätzlich nie tue, ob ich nun rede oder schreibe, ist lügen. Ich habe genug Lügen für ein ganzes Leben gehört. Mein ganzes halbes Leben war eine Lüge. Wenn die Situation es meines Erachtens nach erfordert, dann formuliere ich eventuell sehr wohl überlegt. Weil ich niemanden verletzen will, der mir etwas bedeutet. Oder weil es nötig ist, beruflich vielleicht. Dann verhalte ich mich taktisch klug. Aber richtig lügen, eine Tatsache vortäuschen, die mir bzw. (m)einer Wahrheit nicht entspricht, das mache ich nicht. Ich verurteile Lügen. Sie sind mir ein Graus. Ich weiß auch woher das kommt. Die Ursache liegt in meiner Kindheit, in meiner Jugend vergraben. Deshalb werde ich niemandem antun, was man mir zugefügt hat. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Und ich hoffe, dass meine kleine Schwester niemals auch nur annähernd so viele Lügen wird hören müssen, wie ich es musste. Ich wünsche mir von Herzen, dass sie nie erfahren wird, was ich über meine Mutter lernen musste. Weil das bedeuten würde, dass es einen Fortschritt gegeben hat. Eine Entwicklung. Deshalb werde ich sie auch nie diese Wahrheiten wissen lassen. Weil meine Wahrheit nicht zwangsläufig ihre sein muss. Es besteht die Möglichkeit, dass sie unter ganz anderen Voraussetzungen als ich, nicht nur aufwächst, sondern sich auch wird entfalten können. Daran möchte ich glauben. Dass diese eine Mutter nicht zweimal denselben Fehler machen wird. Dass dieses zweite Mädchen in einer Realität erwachsen werden darf, die ihrer größeren Schwester nicht vergönnt war. Weil ich sie liebe. Obwohl wir uns kaum jemals kennenlernen konnten. Und weil ich glauben möchte, dass das möglich ist. Denn ich bin nicht nur verlassen worden. Von dem einzigen Menschen, dem Naturgesetz-gemäß ich hätte auf ewig vertrauen dürfen sollen, wie keinem zweiten in der Welt. Ich bin auch verraten worden. Immer wieder. Etwas, das ich nie verstehen werde. Wie sehr ich mich auch bemühe. So sehr auch Therapeuten und schlaue Menschen versucht haben, mir zu erklären. Wir sind wie Schneewittchen und die böse (Stief-)Mutter. Aber ich werde nie verstehen oder akzeptieren können, wieso. Ich kann mir nur für den Lauf der Welt und den weiteren Verlauf meiner Familiengeschichte wünschen, dass sie sich nicht wiederholen wird. Und ich glaube das hat es auch nicht. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">So viel mal kurz zum Ahnengedenken und dem Drüber-Nachdenken, über die eigene Geschichte. Über die Gene. Über das, was mich zu der gemacht hat, die ich heute bin. Worüber ich wiederum froh sein darf. Denn all das hat mich geformt zu der Person und dem Charakter, der mich heute ausmacht. Hat mir die Werte vermittelt, die ich vertrete und für die ich einstehe. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Warum ich das jetzt alles hier erzähle? Keine Ahnung! Wir leben im Jahr 2020, Leute. Und das ist anscheinend mein Medium. Wenn ich schreibe, dann lasse ich einfach alles frei fließen, was mir gerade durch den Kopf kommt. Manchmal denke ich, dass ich gar nicht richtig bewusst selber schreibe. Aber egal. Das mit dem Unterbewusstsein ist auch eine sehr spannende Sache. Auf die ich gerne später einmal gesondert eingehen werde. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Wie auch immer Ihr feiern werdet oder auch nicht. Ob Euch die Ahnenzeit etwas bedeutet oder auch nicht. Ich wünsche Euch ein gesegnetes Samhain, ein fröhlich-schauriges Halloween und vor allem wünsche ich uns allen Gesundheit. Und Heilung.</span></p><p style="text-align: justify;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-pMJM8yFgxAU/X5wsIuCVxdI/AAAAAAAA3lo/0hQ7pimtbAsCbR8XMNwiobBMeutt-yl7wCPcBGAsYHg/s1200/IMG_8351.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1200" height="400" src="https://1.bp.blogspot.com/-pMJM8yFgxAU/X5wsIuCVxdI/AAAAAAAA3lo/0hQ7pimtbAsCbR8XMNwiobBMeutt-yl7wCPcBGAsYHg/w400-h400/IMG_8351.JPG" width="400" /></a></div><br /><span style="font-family: verdana;"><br /></span><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-nf2hVn8W2zI/X5wthsP1-bI/AAAAAAAA3l0/h39RfkOckBkNjGEJ0gO8OANU6DOmOpypACPcBGAsYHg/s1200/IMG_8353.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1200" height="400" src="https://1.bp.blogspot.com/-nf2hVn8W2zI/X5wthsP1-bI/AAAAAAAA3l0/h39RfkOckBkNjGEJ0gO8OANU6DOmOpypACPcBGAsYHg/w400-h400/IMG_8353.JPG" width="400" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-3q9ZvbzeUx4/X5wthkIef7I/AAAAAAAA3l0/5qt3pGvvG0AoV_q1onTF5sT3xRCA7qvIgCPcBGAsYHg/s1200/IMG_8355.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1200" height="400" src="https://1.bp.blogspot.com/-3q9ZvbzeUx4/X5wthkIef7I/AAAAAAAA3l0/5qt3pGvvG0AoV_q1onTF5sT3xRCA7qvIgCPcBGAsYHg/w400-h400/IMG_8355.JPG" width="400" /></a></div><br /><div style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana;">Schön war´s mit Euch, im letzten Jahr....</span></div>athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-29272329837376876922020-10-27T19:00:00.000+01:002020-10-27T19:00:05.986+01:00Die Sache mit dem Bewußtsein<p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich hatte bereits in meinem letzten Beitrag erwähnt, für wie wichtig ich dieses Thema grundsätzlich halte. Und zwar in jeglicher nur vorstellbaren Hinsicht. Sich bewusst zu sein was man tut, was man unterlässt, wie man isst, denkt, fühlt, konsumiert. Woher Vorlieben und Abneigungen stammen, woraus die eigenen Glaubenssätze und Verhaltensmuster resultieren, ist der Schlüssel zu so gut wie jeder Lebenslage. Angefangen bei den essentiellen Überzeugungen, bis hin zu den sehr persönlichen Belangen, wie beispielsweise der Art unsere Freundschaften und andere Beziehungen zu führen bzw. pflegen.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Das Problem mit dem bewusst-sein heut zu Tage ist, dass wir leider zu häufig im Autopiloten-Modus durch unser Leben hetzen. Wann hast Du das letzte Mal ganz bewusst Deinen Arbeitsweg wahrgenommen? Dich wirklich umgesehen, meine ich. Wann hast Du zuletzt Dein Frühstück richtig geschmeckt? Seine Textur, den Duft, die Temperatur... Klar, vieles blenden wir wie von selbst aus, weil wir sonst regelrecht wahnsinnig werden würden. Angesichts der Reizüberflutung durch die Medien, vom Geräuschpegel des Verkehrs. Der Hintergrundbeschallung, weil es überall dudelt und piepst und rattert und plappert. Hat also auch was mit Selbstschutz zu tun. Aber eben auch nur, wenn Du ganz bewusst die Ohren zusperrst, Scheuklappen aufsetzt und Dich in Deinen Tunnel begibst.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich selber schaue seit über zwanzig Jahren keine Nachrichten und lese auch nicht die Tageszeitung. Das hat etwas mit Gedankenhygiene zu tun. Ich mache das, um mein Herz, meine Seele und meinen Verstand zu schonen. Es ist mir nämlich ganz ehrlich alles viel zu viel, was in der Welt so passiert.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Aber ehrlich: Das meiste erscheint heute schnöde und selbstverständlich, alltäglich, unspektakulär. Nichts wird mehr wirklich wahrgenommen und in Folge dessen wertgeschätzt. Diesen Eindruck habe ich gewonnen und bestätigt bekommen. Von der Tsunami-mäßigen Welle an Achtsamkeits-Ratgebern, Apps, Meditations-Kursen und Selbstfürsorge-Helfern, die wir inzwischen beinahe alle brauchen. Um auf den Boden der Tatsachen zurück zu kehren, uns selbst zu finden, uns auf das Wesentliche zu besinnen. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Jeder schreit nach Freiheit und betont gleichzeitig, wie gut es uns in der heutigen Zeit, dieser hoch technisierten, durchaus wohlhabenden Welt, doch allen geht. Freiheit fängt aber mit einem selbstbestimmten Leben im Kleinen bereits an. Selbstbestimmtes Handeln und die Freiheit, seinen Alltag nach den eigenen, sehr individuellen Bedürfnissen ausrichten zu können. Das ist die Wurzel der Zufriedenheit. Lasst uns erstmal dahin finden, bevor wir nach den Sternen greifen.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Wie oft hast Du das Gefühl, nur noch auf Anforderungen zu reagieren, die von Außen an Dich heran getragen werden? Wann agierst Du jemals aus Dir selbst heraus? Indem Du einem Impuls folgst, einer spontanen Eingebung nachgibst. Vermutlich hast Du "keine Zeit", um kurz entschlossen den Tag im Bett zu verbringen, spazieren zu gehen oder Dir aufwändig einen frischen Eintopf zu kochen.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich verstehe das, mir geht es selber häufig nicht anders. Strukturen und feste Regeln finde ich auch an sich sehr wichtig. Sie sind durchaus sinnvoll. Sie geben Halt und vermitteln ein Gefühl von Sicherheit. Arbeitszeiten, Pausen, Sport, Verabredungen, Termine nach Kalender. Hat alles seine Daseinsberechtigung. Ordnung muss sein. Ehrlicherweise bin ich sogar ein extrem organisierter, aufgeräumter Typ. Ohne geregelten Tagesablauf wäre ich echt aufgeschmissen. Grundsätzlich bin ich also ein Fan von Planmäßigkeit.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Worauf es ankommt - der kleine aber gravierende Unterschied, ist ob Du frei entscheiden kannst, aus Deinem Korsett auch mal auszubrechen (oder ob Du nur denkst, Du könntest es <strike>nicht?</strike>). Ob Dir überhaupt klar ist, dass Du in einem steckst. Da darf ich persönlich mich wahnsinnig glücklich schätzen: Mir ist das so möglich, wie es in einem festen Arbeitsverhältnis nur geht. Ich sitze jetzt bald schon seit zwei Jahren im Homeoffice und kann mir sogar meine Zeit so einteilen, wie es für mich am besten passt. Dass ich am liebsten jeden Tag um 7.00 Uhr anfange und um 16.00 Uhr Feierabend mache, habe ich mir selbst ausgesucht. Wie viel mehr an Lebensqualität ich dadurch gewonnen habe, kann ich kaum beschreiben. Meine Firma und mein Chef sind da also sehr modern und Mitarbeiter-freundlich eingestellt. Das ist ein echtes Geschenk. Ich weiß, dass so ein Arbeitsmodell leider nicht überall möglich ist oder dem gängigen Standard entspricht. Deshalb bin ich wirklich dankbar und weiß die Bedingungen umso mehr zu schätzen. Seit dem genieße ich den Luxus einer echten Work-Life-Balance.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Berufstätigkeit ist aber auch lang nicht der einzige Punkt auf der Agenda. Viel Zeit im Job zu verbringen und für den eigenen Erfolg zu arbeiten, fleißig zu sein, das ist doch prima. Wenn es uns wichtig ist. Wenn wir das machen, weil wir es möchten. Wenn es unseren Zielen und Vorstellungen von einem erstrebenswerten Leben entspricht. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Hast Du eigentlich Ziele? Weißt Du, was Dir wirklich wichtig ist? Hast Du jemals definiert, wofür Du das alles machst? Das Bewusstsein über diese drei Punkte, wird nämlich Deine Entscheidungen und somit Dein Verhalten, nachhaltig verändern. Weil Du dann nicht mehr die Erwartungen von irgend jemand anderem stumpf erfüllen wirst. Sondern anfängst zu überlegen ob die überhaupt mit Deinen eigenen übereinstimmen.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Die meisten Menschen sind insgesamt so dermaßen gefangen. Wir haben uns teils selbst eingesponnen und regelrecht verheddert. In einem Kokon aus Verpflichtungen, Zusagen, ehrenamtlichen Tätigkeiten, Familienwahnsinn, Hausarbeit und auch Freizeitstress. Häufig merken wir das erst, wenn wir bereits kurz vom Zusammenbruch stehen. Oder bereits zusammengebrochen sind. Den größten Teil von alle dem machen jedoch die eigenen Erwartungen aus. In der Regel ist uns das nicht klar. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Alles muss immer unbedingt. (Wer sagt das? Was passiert sonst? Stirbt jemand?) Lockerlassen ist unmöglich, weil ungewohnt. Dafür wäre es nötig, die Komfortzone zu verlassen und das macht Angst. Was die anderen wohl denken könnten, wann soll ich das statt dessen erledigen, das macht man doch nicht, andere schaffen das doch auch... Wir Menschen sind sehr kreativ darin, Ausreden oder Begründungen für unsere eigene Unfähigkeit zur freien Lebensgestaltung zu (er-)finden.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Und schon sitzen wir drin in der Falle, wo wir etwas nicht mehr bewusst oder aus freien Stücken heraus tuen. Sondern weil wir es so gewohnt sind, weil es von uns erwartet wird, weil wir es so vorgelebt bekommen. Wir denken gar nicht mehr darüber nach, sondern machen automatisch. Das ist nicht immer schlecht, wie gesagt. Aber viel öfter mal innehalten und kurz überlegen oder zumindest klar machen, WARUM wir das JETZT so oder so machen, könnte allein schon viel verändern. Weil wir dann nämlich in die Entscheidungsfreiheit kommen, die wir ansonsten gar nicht sehen.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Wenn ich mich bewusst entschließe, heute mein Bad zu putzen, weil es mir nicht mehr sauber genug ist und ich mich ansonsten unwohl fühle. Dann ist das eine ganz andere Ausgangssituation - deutlich besser und befriedigender, als es nur zu erledigen, weil es auf meiner To-do-Liste steht. Diese Erfahrung habe ich gemacht. Dann habe ICH nämlich diese Entscheidung getroffen. Und plötzlich ergibt die Schrubberei wirklich Sinn. Ich fühle mich nicht mehr so gezwungen. Ich könnte es nämlich auch bleiben lassen. Nur dann muss ich eben mit dem Staub und den Kalkflecken und den nicht mehr frischen Handtüchern leben.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Natürlich hat es viele Jahre gedauert, dies überhaupt zu begreifen und dann auch noch für die Zukunft zu verinnerlichen. Das brauchte körperliche und seelische Erkrankungen, Therapien, viel Übung und vor allem die Bereitschaft, mich zu verändern. Meine Gewohnheiten. Auch mal Nein zu sagen. Was deutlich schwieriger ist als ein braves Ja, aber lohnenswert. Als ich einmal gelernt hatte mich in einem Bereich zu hinterfragen, fiel mir mein Verhalten, die Fixierung auf das Muss, auch in anderen Belangen auf. Mir wurde mein Pflichtbewusstsein und der Hang zum Perfektionismus klar. Disziplin halte ich nichts desto trotz immer noch für eine gute Eigenschaft. Ich bin ordentlich und zuverlässig und erledige meine Pflichten. Aber zum Teil aus anderen Beweggründen als früher.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Und wenn ich mich wieder dabei ertappe, wie ich dies und jenes unbedingt noch muss, dann sage ich mir: "Ich kann machen was ich will". Denn so ist es. Dann grinse ich diebisch und mir wird sofort leichter ums Herz.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ein weiterer Punkt auf der Bewusstseins-Agenda ist die klare Unterscheidung zwischen Wissen und Tun. Im Idealfall führe ich mir meine Überzeugung vor Augen, die ich mir unter Berücksichtigung aller Fakten gebildet habe - und lasse dann meinen Worten Taten folgen. In einigen Lebensbereichen jedoch kann das ganz schön tricky sein und vor eine echte Herausforderung stellen. Ein gutes Beispiel hierfür ist in meinem Fall die Sache mit der Ernährung. Ich habe in den letzten Jahren viel darüber gelernt und aus verschiedensten Beweggründen angepasst bzw. umgesetzt. Teils, weil ich (sehr bewusst und gewollt) auf meine schlanke Linie achte und andererseits, weil ich 2012 die Diagnose Morbus Crohn gestellt kam. Das hat einiges mit sich gebracht. Beides sind Themen, auf die ich gern zu gegebener Zeit noch näher eingehen möchte. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Eine Sache, der ich aus meiner Sicht bisher noch nicht ausreichend gerecht werde, ist die fleischfreie Ernährung. Jeder, der vegan oder vegetarisch lebt, hat meines Erachtens nach vollkommen Recht mit seiner Entscheidung. Dennoch reichte es für mich selbst bislang nicht, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Ich habe 1000 Ausreden. Die Sache ist die - ich weiß, dass es Einwände sind. Welche, die zwar den Tatsachen entsprechen, aber eigentlich meine Schwäche in diesem Punkt demonstrieren. Auch auf dieses Thema möchte ich später noch in einem eigenen Artikel separat eingehen. Worauf ich hier nur hinaus will: Ich weiß genug, um mir eine objektive Meinung gebildet haben zu können, die meinen moralischen Werten und Vorstellungen von der perfekten Welt entsprechen würde. Das ist wichtig. Mir ist bewusst, dass ich nicht wirklich eine überzeugte Verfechterin des Fleischessens, der Massentierhaltung und all der Grausamkeiten bin. Ich esse nicht deshalb noch tierische Erzeugnisse, weil ich keine Ahnung habe. Ob es das jetzt besser oder schlimmer macht, sei mal dahin gestellt.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Wir Menschen sollten zumindest wissen was wir, durch unser Tun oder auch durch unser Unterlassen, in Kauf nehmen. Was wir unterstützen oder auch nicht und vor allem, aus welchen Gründen. Natürlich ist jede Gewissensfrage dann am härtesten, wenn wir genau informiert sind. Deswegen: Entscheide Dich dafür, entweder alle Tatsachen in ausreichendem Umfang zu kennen. Alternativ triff die bewusste Entscheidung, es aus mindestens einem tief reichenden, persönlichen Grund nicht zu wollen oder können. Aber renne nicht blind durch Dein Leben, den Supermarkt, die Werbeprospekte, zur nächsten Wahl. Entscheide wofür Du einstehen willst und in welchen Bereichen Du das lieber anderen überlassen möchtest. Keiner von uns kann allein die ganze Welt retten. Also suche Dir einen Teilbereich aus, den Du beeinflussen kannst und für den Du die nötige Energie aufzubringen vermagst. Wenn jeder etwas macht, dann sind wir schon einen großen Schritt weiter.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Es gibt genug zu tun da draußen: Wir haben die freie Auswahl zwischen Tierschutz, Nachhaltigkeit, Politik usw. Um mal nur einige prägnante Schlagworte ins Rennen zu schicken. Jeder von uns kann im Großen oder Kleinen etwas bewegen. Je nachdem, welche Möglichkeiten wir haben, welche Plattform wir bespielen, wo unsere persönlichen Fähigkeiten und Prioritäten liegen. Und es gibt ebenso viel zu tun für uns selber. Die oberste und gravierendste Verantwortung tragen wir nämlich zu aller erst für uns allein. Ganz egal jedoch, ob Du etwas für Dich oder die ganze Welt bewegen möchtest: Lasse alles in Deinem eigenen Tempo geschehen. Sonst ist Dein Vorhaben von vorn herein zum Scheitern verurteilt. Jeder Schritt ist besser als nichts. Es spielt keine Rolle, ob es dabei ums Mülltrennen, die Vermeidung von Plastik, Sport oder ein Ehrenamt in Deinem Bürgerverein geht. Einmal pro Woche ist immer ein guter Anfang. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Lerne zunächst Dich selbst kennen. Schätze ein, was für Dich realistisch und machbar ist. Dann setze um. Und mache Dir klar: Ob Du etwas tust oder unterlässt, in jedem Fall musst Du mit den Konsequenzen leben. Entscheiden kannst Du in erster Linie ohnehin nur für Dich. Du kannst Dich ändern und das wird Reaktionen um Dich herum auslösen. Wirfst Du einen kleinen Kieselstein auf die ruhige Oberfläche eines Sees, wirst Du beobachten, welche Kreise das Wasser zieht. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Erkenne und gestehe Dir aufrichtig ein, wie Du bist. Was Du bist. Wer Du bist. Was sich nicht unbedingt decken wird damit, wer, was oder wie Du gerne lieber wärest. Darauf kannst Du als nächstes hin arbeiten, wenn Du es willst. Bist Du eine Partylöwin? Oder ein Arbeitstier? Und wieso oder? Können wir nicht alles sein, was wir möchten? Vielleicht nicht. Evtl. sind es Eigenschaften, die Du an anderen zutiefst bewunderst, die allerdings Deinem eigenen Wesen überhaupt nicht entsprechen. Dann ändere entweder Dich selbst oder akzeptiere, dass Du so nicht bist. Klingt sehr einfach. Ich weiß selber, dass es häufig so leicht nicht ist. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Wisse daher: Die Macht einer klaren Entscheidung ist eine große Kraft. Sie wird viel Energie freisetzen, die Dich auf nie erahnte Weise darin unterstützen wird, das gefasste Ziel zu erreichen. Hand aufs Herz und das Licht nicht länger unter den Scheffel gestellt: Wir alle haben schon oft im Leben Dinge erreicht, an die wir nicht im Traum gedacht hätten. Wir haben es einfach durchgezogen. Weil wir wollten, weil wir mussten, weil wir anders nicht mehr konnten, weil wir keine andere Wahl mehr hatten. Und diese Stärke können wir immer wieder mobilisieren. Es hängt davon ab, ob die Motivation ausreicht. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Selbstverständlich kann ich hier immer nur von meiner eigenen Weltsicht berichten. Von meinen Erfahrungen, meiner Meinung. Es gibt Dinge, die bringen Dich schier um den Verstand und Du stehst davor, wie vor dem Auge eines Sturms. Und Du hast keinen blassen Schimmer, wie Du dieses Erlebnis überstehen sollst. Ich weiß das. Ich kenne die Schicksalsschläge und die Weggabelungen und die Kraftlosigkeit. Ich habe auch schon ins Nichts geblickt, über den Rand des Abgrunds hinaus. Und vermutlich werde ich es wieder müssen. Man sieht dann einfach nicht mehr klar, kann nicht objektiv denken. Angst lähmt und Verzweiflung legt sich über jede Empfindung, wie ein Leichentuch. Vor allem, wenn es um die eigene Existenz geht oder wenn es um jemanden geht, den Du liebst.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Meist sind wir allerdings gerade im Angesicht der größten Katastrophe in der Lage zu überstehen, was wir für nicht zu überleben hielten. Von dem wir glaubten, es sei einfach nicht auszuhalten. Du wirst wissen wovon ich rede. Denn so traurig es auch sein mag, es ist wahr. Wir alle haben solche Situationen erlebt. Und der Grund, warum Du dies hier trotzdem noch lesen kannst ist der, dass Du es gemeistert hast. Inzwischen hilft mir daher häufig der Gedanke, egal wie erschreckend die Lage auch sein mag, dass ich auch anderes schon durchgestanden habe. Dass auch dies zu schaffen ist. Natürlich lässt man Federn, jedes verfluchte Mal. Aber irgendwo passiert auch ein Update in Deinem Inneren. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Mein Rat lautet daher stets: Wenn Du es mit Entscheidern oder potenziellen Helfern zu tun hast - sei authentisch. Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden, hat meine Schwiegermutter immer gesagt. Zeige, wer Du wirklich bist. Lasse die Welt Deinen Schmerz sehen. Wieviel davon und wen, das entscheidest Du. Aber Menschen merken, wenn Du Dich verstellst. Ganz intuitiv. Umso mehr Lebenserfahrung sie haben, desto eher durchschauen sie, wenn Du nicht wirklich alles preisgibst. Wir lieben Schwächen. Fühlen uns angezogen von verwandten Seelen, die sich blank machen und alles freilegen, was an die eigenen Niederlagen erinnert. An das eigene Scheitern. Das macht uns zu Menschen. So entsteht Nähe. Indem wir uns öffnen und jemandem bewusst gestatten, sich anzulehnen. Emotional anzudocken. Auf diese Art finden wir Verbündete. In jedem Kampf. Sei ehrlich. Dir selbst fällt es leichter, Dich mit jemandem zu identifizieren, der nicht perfekt ist. Genauso wenig, wie Du selbst.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Und nein, ich halte mich nicht etwa für überlegen, weil ich solche geistigen Ergüsse hier raus haue. Ich schaue Fernsehen und mache ganz profane Dinge, wie wir alle. Ich liebe es, mich berieseln und gut unterhalten zu lassen. Für mein Empfinden, gut. Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Ich lasse die Glotze eben nicht laufen, egal wie stumpf die Ausstrahlung ist. Für mein Empfinden, stumpf. Big Brother und Dschungelcamp werdet Ihr bei mir jedenfalls nicht sehen. Geht gar nicht. Sollte alles meiner Meinung nach wegen Volksverdummung verboten werden. Sorry, falls Ihr Fans sein solltet. Ich entscheide mich halt auch hier ganz bewusst. Ich sage immer gern, dass ich ohne meine Leichen nicht einschlafen kann und das meine ich nicht ganz so scherzhaft, wie man meinen könnte. Wenn es bei Bones, CSI, Criminal Minds & Co. hoch her geht, werde ich ruhig. Spannung ist mein Beruhigungsmittel. Im Gegensatz machen Nachrichtensendungen und Unterhaltungsshows mich verrückt. Dabei kann ich nicht abschalten oder besser gesagt, wühlt mich sowas auf. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">An einem gemütlichen Abend schaue ich Horror-Filme oder führe mir den Familienauftrag der Winchesters zu Gemüte - was für ein Klischee, oder? Ich stehe auf American Horrorstory (so schön krank) und all der Tod in The Walking Dead hat mich seinerzeit irgendwie mehr zurück ins Leben geholt, als ich ziemlich am Boden war. Aber ich bin auch Sex and The City. Ich bin der Desperate-Housewifes-Typ und ich liebe die alten Serien wie Friends oder Gilmore Girls. Je nachdem, wie ich gerade drauf bin. Auch das alles gehört für mich zum Menschsein dazu. Zum Leben, zum Genießen. Ich bin mir einfach im Klaren darüber, dass ich so ticke. Und deshalb finde ich das vollkommen okay. Klatschblätter hingegen sind mir ein Graus. Es interessiert mich nicht, was sie alle in ihrem Privatleben treiben. Ich habe ein eigenes.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Worauf ich hinaus will: Wir alle haben eine bunte Fülle an Facetten und die sollten wir uns auch gestatten. Nehmt so viele Erfahrungen mit, so viel Freude, Lachen, Gruseln, Party, Genuss und Leben, wie Ihr nur könnt. Wir sollten uns bewusst für Vielschichtigkeit entscheiden. Musst Du immer Ernst sein, nur weil Du Mama bist und die Verantwortung trägst? Die Antwort lautet meines Erachtens nach - nein! Du kannst sein wer, wie und was Du willst. Die Entscheidung treffen wir jeden Tag neu. Das sollten wir uns vor Augen führen. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Mein Wording, wenn ich hier schreibe beispielsweise, unterscheidet sich teilweise extrem von der Art und Weise, wie ich in meinem Privatleben auftrete. Am Fußballplatz oder auf einer Party oder im Job. Ich fülle jede dieser Rollen aus und ich genieße es. Wer sagt, dass ich nur die emsige Assistentin oder die bewusste Spirituelle oder das verrückte Huhn sein muss? Ich bin alle von ihnen und das ist gut so. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Mein Segen (oder mein Fluch ;-) ist das Geschichtenerzählen. Ich werde immer mal, seit frühester Kindheit, darauf angesprochen. Dass ich wie ein ganz anderer Mensch erscheine, wenn ich schreibe. Ja, ich drücke mich dann anders aus. Ist doch klar, oder? Wenn ich mein Blog in Umgangssprache verfassen würde, klänge es vermutlich etwas seltsam. Und wenn ich ständig bei den Leuten im Dorf so tief schürfend herum schwafeln würde wie jetzt, das wäre doch auch ein wenig komisch. Dennoch bin ich dieselbe Person. Aber ich bin mehr, als meine äußere Erscheinung. Mehr als lackierte Fingernägel, witzige Sprüche und Organisationstalent. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Was das Reden und das Schreiben anbelangt - ich kann mich irgendwie einfach nicht kurzfassen. Liegt vermutlich in meinen weiblichen Genen, denn ich beobachte dasselbe Phänomen häufiger in meinem Freundinnenkreis. Aber hey, die gute Nachricht ist: Im Marketing beispielsweise ist Storytelling, gekonnt und emotionsgeladen, eine durchaus positive Sache. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Also mache ich das Beste daraus. Ich versuche es zumindest, was meine positiven Eigenschaften betrifft. So, wie ich sie gerade nutzen kann. Das Beste können wir ohnehin immer nur aus dem JETZT heraus holen. Wir haben quasi auch nur das. Deshalb sage ich: Kauf die zu teuren Schuhe. Iss das Stück Kuchen. Wenn Du es wirklich, wirklich willst. Ja, ich weiß. Diese Einstellung macht mich vermutlich auch zu einer Drama-Queen. Sieht so aus, als würde ich allem eine Bedeutung zumessen. Eine versteckte oder eine ganz eindeutige. Was soll´s - das stimmt!</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Und da sind wir wieder beim Bewusstsein angelangt. Ich versuche immer wach zu sein. Jedenfalls dann, wenn es Sinn macht. Mitten in der Nacht wäre es mir lieber, diese Eigenschaft noch besser abstellen zu können. Aber so grundsätzlich, bin ich mir gern der Tragweite alles möglichen bewusst. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Nehmen wir den Herbst. Diese Zeit bedeutet für mich: Lichterketten, Kerzen, Rotwein, Kürbissuppe, klare Luft und Halloween-Deko. Andersherum aber auch: Ahnengedenken, Unterweltzeit, Hekate, Abrechnung und Ernte, die Ankündigung der wilden Jagd. Im Angesicht des Verfalls findet sich eine große Schönheit. Fast atemberaubender als die Fülle des Sommers, scheint es mir manchmal. Ich versuche dann darin einen übertragenen Sinn für das Leben zu finden. Immerhin bin ich mit meinen 40 Jahren nicht mehr allzu weit vom Herbst des Lebens entfernt. Kann dieser langsame Abschied von straffer, praller Haut schön sein? Findet sich eine Anmut im Vergehen meiner äußerlichen Jugend? Auf die Vorzüge der Gelassenheit und geistigen Reife, die mit dem zunehmenden Alter Einzug halten, bin ich längst aufmerksam geworden.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Sogar meine Katze liebt dieselben Dinge wie ich und ich bemerke das durchaus: Sie liebt den Duft von getrockneten Kräutern, sie beobachtet gern das Spiel der im Wind tanzenden, bunten Blätter vor dem Fenster. Sie liebt Blumen. Bücher, Papier und Gemütlichkeit. Snowhy genießt die Wärme der von unserer Fußbodenheizung aufgeladenen Fliesen, wenn ihr erst die Hitze vom Sonnenschein geküsster Terrassenplatten gewichen ist. Vermutlich ist sie eine verdammt gute Lehrerin. Denn sie zeigt mir, wie ich jeder Jahreszeit ihre Vorzüge abgewinnen kann. Was ich ohnehin tue, glaube ich. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Um es mit den Worten von Metallica zu sagen: "Nothing else matters". Heute ist alles, was zählt. Und zwar nicht nur in Bezug auf die Jahreszeiten oder das Älterwerden. Sondern grundsätzlich. In der Spiritualität bedeutet dies für mich, dass ich nicht nur die Asche anbeten, sondern auch die Flamme am Leben halten möchte. Durch den Wandel der Zeiten. Auf meinem eigenen Weg. Ich liebe Traditionen und alte Bräuche. Aber alles verändert nun einmal sein Gesicht. Aus Dörfern wurden Städte und aus Kindern werden Erwachsene. Heute reden wir über die großen Themen des Daseins nicht mehr nur noch hinter vorgehaltener Hand. Wir bloggen und wir twittern, wir sprechen offen. Wir erheben unsere Stimme. Denn das bedeutet es, lebendig zu sein. Veränderung, Wachstum, Fortschritt. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich bin die Hexe. Ich bin die Liebende. Ich bin das wilde Weib. Die Mutter, die Jungfrau, die Schöne, die Lustige. Die Berufstätige, die Freundin. Diese Liste lässt sich beliebig fortführen und ergänzen. Für alles was ich bin, für jede Rolle, die ich spiele, habe ich mich bewusst entschieden. Manchmal früher, manchmal später. In vieles musste ich erst hinein wachsen. Ich musste lernen zu verstehen, wer ich bin. Was ich kann. Was ich nicht kann. Was ich will und was ich nicht will. Und was ich vielleicht dennoch tue. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Lerne, die Dinge im übertragenen Sinne zu verstehen. Das hat mir stets sehr geholfen. Nicht erst, seit mir als Mädchen von meinem Vater das Kartenlegen beigebracht wurde. Ich habe es weiter entwickelt. Meine Techniken sind noch anders als seine. Lerne die Dinge zu deuten, besser gesagt. Lies die Zeichen. Lies zwischen den Zeilen. Die Bildersprache ist eine universelle. Genau wie die von Tönen, Düften, Geschmäckern, Farben und Gefühlen. Alles hat einen Symbolgehalt. Entwirre die Fäden Deines Lebens. Sieh das ganze Netz, aus dem es besteht. Fahre mit den Fingern an den Saiten entlang, deren Schwingung Dich mit allem und jedem verbinden. Ein altes Symbol versteht jeder.</span></p><p style="text-align: justify;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-Ijg0aHIj_68/X5hNqdYnK9I/AAAAAAAA3lE/6Xgh37HB4hk2nNNl6y7C-_x4U8wp_WpBQCPcBGAsYHg/s3761/AfterlightImage.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3761" data-original-width="2616" height="640" src="https://1.bp.blogspot.com/-Ijg0aHIj_68/X5hNqdYnK9I/AAAAAAAA3lE/6Xgh37HB4hk2nNNl6y7C-_x4U8wp_WpBQCPcBGAsYHg/w445-h640/AfterlightImage.jpg" width="445" /></a></div><br /><span style="font-family: verdana;"><br /></span><p></p>athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com7tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-65331359908574690702020-10-03T18:18:00.009+02:002020-10-05T07:25:25.119+02:00Warum "Hexe"...?<p style="text-align: justify;"> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-I1YE5zDxyoo/X3XPiQPYr3I/AAAAAAAA3i8/YmHP7roy-4Y67o0gMiBR_uU82d4nS4bNQCPcBGAsYHg/s3001/IMG_9077.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3001" data-original-width="3001" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-I1YE5zDxyoo/X3XPiQPYr3I/AAAAAAAA3i8/YmHP7roy-4Y67o0gMiBR_uU82d4nS4bNQCPcBGAsYHg/s320/IMG_9077.JPG" /></a></div><br /><p></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">"Ich habe mich nicht entschieden, eine Hexe zu sein. Ich erinnerte mich, dass ich bereits eine war..." Das ist die kurze Antwort. Aber sein wir ehrlich, dazu muss ich schon etwas weiter ausholen (und es wird vermutlich SEHR lange dauern). <a href="https://www.amazon.de/Witch-Unleashed-Unapologetic-Lisa-Lister/dp/178180754X/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=37FO3USI2JOK8&dchild=1&keywords=witch+lisa+lister&qid=1601556470&sprefix=witch+lisa+%2Caps%2C159&sr=8-1" target="_blank">Das Buch</a>, aus dem ich dieses Zitat abfotografiert habe, ist übrigens eine sternenklare Lese-Empfehlung! Ich hätte etliche Bücher-Tipps für Euch. Aber kommt Zeit kommt Rat. Dies hier fürs Erste. Es sprach mir wirklich aus der Seele, als ich es vor drei Jahren las.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Und dieser Beitrag hier wollte eigentlich auch mal ein Buch werden, wenn er groß ist. Entsprechend ist er laaaang. Plant etwas Zeit ein, wenn Ihr das hier jetzt wirklich lesen wollt. Holt Euch einen Kaffee oder macht eine Flasche Wein auf, meinetwegen brüht Euch Tee, lockert Eure Muskeln, setzt Euch bequem und dann... Seid willkommen in meiner Welt!</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Lasst mich Euer weißes Kaninchen sein und spielt für eine Weile die Alice. Ich entführe Euch auf einen Abstecher in mein persönliches Wunderland. (Komm mit mir ins Abenteuerland - der Eintritt kostet den Verstand... ;-)</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Zurück zum Kern der Frage. Ich hatte schon länger den Gedanken, dass ich meine Beweggründe einmal ausformulieren sollte - nicht nur dafür, warum ich so bin, wie ich bin - sondern vor allem auch, weshalb ich mich genauso nenne. Gerne und stolz. Voll inbrünstiger Liebe (zum Leben, zu meiner Göttin) und in wahrhaftem Vertrauen. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">In der Tat war es so, dass ich nicht erst als Teenie auf den Zug mit aufgesprungen bin, als das Thema Hexen, durch Filme und Serien wie "Der Hexenzirkel" oder "Charmed", zu einem regelrechten Hype wurde. Im Gegenteil war das einfach ein Echo von dem, was ich tief in mir fühlte. Wobei man selbstverständlich dazu sagen muss, dass Filme etc. versuchen etwas zu verbildlichen, das eigentlich naturgemäß keine materielle Form hat. Geister, als reißerisches Beispiel gern hergenommen, waren für mich z. B. spätestens seit dem Freitod meiner Großmutter absolut real.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Zu jener Zeit waren diese Strömungen in mir schon vertraut, seit ich denken und sprechen konnte. Lediglich ein zusammenfassendes Wort fehlte mir noch. Für all meine Theorien, Erinnerungen, Behauptungen, Diskussionen. Für die festen Glaubenssätze und ernsthafte Beschäftigung mit dem Okkulten, wie auch den religiösen Ausformungen in dieser Welt. Es sollte nicht lange dauern, bis ich es wiederfand.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Seit Jahrhunderten ist diese Bezeichnung mit Schimpf und Schande belegt. Bis zur Unkenntlichkeit dämonisiert und verunglimpft. Aber ich werde jetzt keine schlauen Reden darüber schwingen, wo das Wort Hexe seine Wurzeln hat und weshalb wir schon sehr lange, anders ausgedrückt, als Zaunreiterinnen benannt werden. Das ist wieder eine Geschichte für sich. Ich werde ihr zu gegebener Zeit einen eigenen Beitrag widmen.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Statt dessen versuche ich heute, mich auf meine persönlichen Ansichten zu beschränken. Wieso ich mich nicht schäme, aber auch nicht wild missionierend mit einem Schild durch die Gegend laufe, eine Hexe zu sein.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Bereits in meiner sehr frühen Kindheit hatte ich unter anderem starke, extrem lebendige Träume. Häufig waren sie beängstigend und endeten nicht gut. Nach dem Aufwachen bekam ich keine Luft oder hatte Nasenbluten, aber ich erinnerte mich jedesmal an die Angst und den Schrecken. An Feuer und an Fluten, in denen ich ertrunken war. Ich erzählte meinen Eltern von Atlantis, von Ägypten und vom Taj Mahal, als ich die Worte noch kaum aussprechen bzw. eher brabbeln konnte - geschweige denn, dass ich jemals in diesem Leben davon hätte gehört haben können. Heute weiß ich, dass ich mich an meine eigenen vergangenen Inkarnationen erinnerte.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Wie viele Male habe ich es erlebt, dass ich kleine Rituale oder einfache Dinge immer intuitiv auf eine bestimmte Art getan habe, um später in einem Buch zu lesen, wo dieser Brauch seinen Ursprung hatte. In der Gegenwart kommt wohl das Wort Deja vu diesen Momenten am nächsten.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Und ja, ich verfügte bereits früh über sehr klare Vorstellungen. Die fühlten sich nie an wie Vermutungen oder "etwas nur zu glauben". Es waren regelrechte Überzeugungen. Ich erinnerte mich. An mehr als nur vergangene Leben. Gespeist von etwas, dessen Quelle aus einer deutlich weiter entfernten Tiefe sprudelte. Tiefer und weiter als meine persönliche Existenz. Wenn es um Himmel und Hölle ging, um Leben und Wiedergeburt, Gott oder Götter. Ich hatte eine Meinung. Eine unumstößliche Erklärung, die ich auch nicht scheute zu vertreten. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Da fällt mir wieder ein, wie ich mit elf Jahren die Konfirmation verweigerte. Das wäre für mich nicht richtig, erklärte ich. Als meine Omi mich damals zu beschwichtigen versuchte, mit der Aussicht auf Geschenke und finanzielle Zuwendungen lockte, teilte ich empört mit, dass ich meinen Glauben ganz sicher nicht verkaufen würde. Damit hatte sich das Thema erledigt. Mein Vater nannte mich fortan "Heide-Marie". Irgendwie hatte er ja Recht: Ich bin eine Heidin, die nicht "den einen Gott" anerkennt. Ich unterscheide zwischen "dem universellen, ewigen Göttlichen" (welches ich als eine Macht betrachte, die absolut ALLES durchdringt) und den Göttern (diversen Entitäten oder archetypischen Gewalten, die in verschiedenen Kulturen und Zeitaltern unter diversen Namen verehrt werden).</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Heutzutage lehne ich die katholische oder christliche Kirche nicht kategorisch ab. Ich bin da nur einfach nicht zuhause. Das bin nicht ich. Abgesehen von dem Wahnsinn der Hexenverfolgung, den "gestohlenen Feiertagen" und der Frauen verachtenden Mentalität, tut die Kirche ja auch viel Gutes. Sie spendet Hoffnung. Die Gebäude aus Holz und Stein haben durchaus ihren Charme. Auch wenn sie sicher nicht notwendig wären, um mit (einem) Gott zu kommunizieren. Das geht immer und überall. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich zünde dennoch in Kirchen sogar Kerzen an. Ich kann einen Geist fühlen. Manchmal. Eine Präsenz, die die Mauern durchtränkt und wispert, dass die Menschen unter ihrer Obhut Trost finden können. Einen Sinn. Aber meine Kirche ist es dennoch nicht. Dieser Gott spricht nicht zu mir. Wenn ich auch gegen Jesus rein gar nichts einzuwenden habe, das möchte ich klar stellen. Ich glaube an ihn. Es hat ihn ganz sicher gegeben. Er war ein großer Schamane, Heiler oder Priester seiner Zeit. Vor ihm habe ich Achtung. Der Gedanke an ihn rührt etwas in mir an. Und nein, für mich ist das kein Widerspruch an sich.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Es gibt dennoch viele Gründe, warum ich keine Christin bin. Wie könnte ich auch? Dieser dreifaltigen Konstellation aus Vater, Sohn und heiligem Geist fehlt schlicht die weibliche Identifikationsfigur. Die dreifache Göttin war gemeinhin bekannt und verehrt, bis sie von den alten Männern mit ihren langen Rauschebärten und Keuschheitsgelübden in die Verbannung geschickt wurde. Ihre Geschichten wurden adaptiert, mit neuen Namen etikettiert und genauso verlief es mit den uralten Jahreskreisfesten. Aber gut, wieder eine andere Baustelle.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich bezeichne meine Spiritualität in diesem Zusammenhang häufig als gynozentrisch. Weil in meinem Glauben die Göttin vorherrscht und im Mittelpunkt steht. Das bedeutet nicht, dass ich alle männlichen Gottheiten ablehne. Ganz im Gegenteil. Wir leben in einer dualen Welt. Wir sind Körper UND Geist. Neben Nacht und Tag, schwarz und weiß, Sommer und Winter, existiert von einfach allem ein Gegenpol. Eine Ergänzung. Ein Gegenteil. Die andere Seite der Medaille. Ohne das eine könnte es das andere nicht geben. Wenn wir das Böse nicht kannten, wüssten wir gar nicht was gut ist. Ohne erfahrenes Leid gäbe es kein Freude. Bzw. wären wir nicht in der Lage, sie zu erkennen. Und wüssten sie in der Folge nicht zu schätzen. Das ist Spiegelmagie erster Güte. Es liegt insofern für mich auf der Hand, dass auch das Weibliche nicht ohne das Männliche bestehen kann und umgekehrt. Wir unterscheiden uns von den Männern, nicht nur äußerlich. Und es ist gut so.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Aber als Frau ist es in meinen Augen normal, dass ich mich an gleichgeschlechtlichen Vorbildern und Mustern orientiere. Die gibt es bloß beispielsweise im Christentum nicht. Dort findet sich lediglich die arme Mutter Maria, die angeblich schwanger wurde, ohne jemals in sündiger Fleischeslust gelegen zu haben. Alles andere wäre nämlich schwer verwerflich. Alternativ sei noch Maria Magdalena erwähnt, die angebliche Hure. Wie soll das mir, einer Erwachsenen Frau des 21. Jahrhunderts, ein starkes Vorbild sein? Die ich jeden Tag im Job meinen Mann stehe und dennoch eine Ehefrau bin.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Jedoch bitte nicht verwechseln: Ich bin es, die bei uns daheim kocht und wäscht und putzt. Obwohl ich einen guten Job habe und Vollzeit arbeite. Ich mag einfach die klassische Rollenverteilung. Ich liebe Traditionen und alte Bräuche. Es fühlt sich gut an für mich. Mein Mann und ich ergänzen uns da prima. Schon früher hatte ich ja bereits erwähnt, dass ich durchaus etwas übrig habe für Klischees. Sie kommen vermutlich nicht ganz von ungefähr.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Egal in welcher Farbe ich meine Haare überfärbe, ein Schimmer Rot kommt immer durch. Meine Augen sind so grün wie Frösche, ich liebe meine Katzen mehr als die meisten Menschen und Steine betrachte ich als zweifelsfrei legitime Helferwesen.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich bin jedoch die Kämpferin und die Schutzbedürftige. Meine Geschichte hat mir die Chance eingeräumt, beide Seiten kennen zu lernen. Solange ich mir selber aussuchen kann, was für mich passt und was nicht, ist alles in Ordnung. Wenn ich offen einfordern kann, was ich gerade brauche. Das ist der entscheidende Faktor. Bei allem. Die Wahl zu haben. Das ist wichtig. Das macht mich gleichberechtigt. Niemand hat mich gezwungen; weder mein Mann, noch die Familie oder Gesellschaft im Allgemeinen.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Nun, ich will nicht zu sehr ins Detail gehen oder gar abschweifen. Häufig bezeichne ich mich als Natur-Spirituelle. Wenn ich irgendwo zum ersten Mal in eine Diskussion über Glaubensthemen gerate. Oder wenn ich danach gefragt werde und mein Gegenüber noch nicht so recht einzuschätzen vermag. Mit dem fehlenden Hintergrundwissen halten die Leute einen sonst gern für einen übergeschnappten Hippie und nehmen nicht mehr ernst, was man eigentlich sagen möchte. Außerdem ist das Thema durchaus kompliziert und eher nicht in zwei Sätzen abzuhandeln. Wobei das eigentlich schon okay ist. Von mir aus kann jeder herzlich gerne denken, was er möchte. Eine angenehme Gelassenheit, die das Alter so mit sich bringt.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Jedenfalls ist die Antwort durchaus korrekt und sehr ursprünglich. Immerhin ist es die Natur, mit ihrem Werden und Vergehen, den Jahreszeiten, Mondzyklen, ihrer Ebbe und Flut, an der wir Hexen uns permanent orientieren. Die Parallelen zu jedem Tag und jedem Leben sind für uns unübersehbar. Wie im Großen, so im Kleinen sagen wir. Wie oben so auch unten. Mikrokosmos gleicht Makrokosmos, Ursache ergibt Wirkung usw. usf. Wir Menschen sind selber rhythmische und zyklische Wesen. Körperlich, seelisch, allumfassend. Es gibt keine Frage, die unsere Natur nicht beantworten könnte, indem wir sie genau beobachten und als Beispiel oder zum Vorbild nehmen. So einfach ist das. Wir Hexen erachten sie vielleicht nur nicht als so belanglos, sondern widmen ihren Wundern mehr Aufmerksamkeit. Noch eine ganz einfache Tatsache.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich bin eine Natur-Spirituelle, das ist also vollkommen korrekt. Aber das ist noch nicht alles. Ich bin eine Frau! Da haben wir es wieder. Ich trage den Titel Hexe mit Stolz, im Gedenken an Tausende von Frauen, die vor mir da waren. Die dahin gemeuchelt, gefoltert, erniedrigt und verteufelt worden sind. Manchmal weil sie einfach nur jemand los werden wollte, manchmal weil sie Eigenschaften hatten, die uns einfach im Blut liegen. Nichts verwerfliches. Mit Tieren reden, eine enge Verbindung zu Mutter Natur pflegen, Zeichen beobachten. Über ein feines Gespür verfügen, weibliche Intuition. Vielleicht das instinktive oder überlieferte Wissen, um die heilenden oder auch verheerenden Eigenschaften von Pflanzen. Sie taten im Prinzip Dinge, nach denen heute kein Hahn mehr kräht, könnte man sagen. Aber damals mussten wir dafür brennen.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich rede von Verbrechen an der Menschlichkeit. Am weiblichen Teil unserer Bevölkerung. Deshalb trage ich dieses Erbe auch zur Andacht und als Mahnmal. Um der Welt zu zeigen, dass wir überlebt haben. Dass wir ein Recht haben, zu leben, was wir sind. "Und schadet es keinem, so tue was Du willst", heißt es unter anderem in der Hexenrede.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Es sei in dem Zusammenhang übrigens angemerkt, dass ich keine Wicca bin. Aber mein Glaube ist dem sehr ähnlich. Nur weniger dogmatisch. Ich persönlich finde in so gut wie jeder Kultur und Religion dieser Welt einen Funken Wahrheit, der uns allen gemein ist. Einen Ursprung oder Kern, der uns verbindet.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Des weiteren bin ich keine fanatische Anhängerin von Homöopathie und Phytotherapie (auch wenn ich beides sehr schätze und natürlich nutze), die vielleicht Schulmedizin und Wissenschaft verpönen würde. Ich bin auch kein "Öko" in dem Sinne, der den Einsatz von Deodorant verweigert und in nichts als Biolatschen umher läuft. Alles quatsch. Solche Stempel lasse ich mir nicht aufdrücken. Herrje, ich rauche sogar! Ich zelebriere es förmlich, mich zu schminken und mich zurecht zu machen. Ich bin gerne ein Mädchen! Ich trinke und lache laut und tanze und feiere und lebe und liebe. Ich bin die Prinzessin und der Bauarbeiter und das wilde Weib - alles in einem. Ebenso bin ich die Jungfrau, die Mutter und die Weise Alte in einer Person. Aber in meinem Herzen wohnt ein kleiner Hippie, da ist schon was dran. Denn das ist der eine Punkt in unserem Glauben, der uns von den allermeisten Religionen unterscheidet: Unsere Göttin sagt "jeder Akt des Lebens ist eine Feier in meinem Namen". Amen Mutter, so soll es sein. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Wir sind hier geboren, um zu lernen und uns zu entwickeln. Aber möglichst freudvoll. Es ist nichts ungewollt daran, dass wir uns amüsieren. Werde glücklich und mache aus Deinem Leben etwas Gutes. Für Dich und für die anderen. Das ist wahrer Göttinnen-Dienst. </span><span style="font-family: verdana;">Wir verbringen diese Existenz "im Fleisch" und wir dürfen es genießen. In all seinen Facetten. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Was Magie und Wissenschaft angeht: Sie sind für mich keine Gegensätze. Sondern lediglich zwei Worte in verschiedenen Sprachen, die eigentlich dasselbe bedeuten. Unterschiedliche Betrachtungs- und Herangehensweisen. Mehr nicht. Die Wissenschaft (da von Menschen gemacht und weiter entwickelt) braucht nun einmal ihre Zeit, um zu forschen, zu entdecken und bestätigen. Heute wissen wir auch, dass die Erde keine Scheibe ist. Aber bis zu dieser Erkenntnis hat es ein Weilchen gedauert. Ihr versteht worauf ich hinaus will. Rituale, Zauberformeln, Divination, Symbole und die Ausübung magischer Praktiken existieren seit Menschengedenken. Sie werden von Menschen ausgeführt, enthalten jedoch einen göttlichen Funken. Wie übrigens alles und jeder beseelt ist, meiner Meinung nach. Da wird der Kreis wieder rund.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Allerdings schätze ich den Zauber, das Mystische und Märchenhafte, welches der Magie, wie auch dem Hexentum, anhaftet. Wenn wir jedes Wunder in seine Einzelteile zerlegen, dann verliert es einfach nur seinen Glanz. Sieh den Sonnenaufgang doch einfach, so wie er ist. Spüre in Dich hinein, was der Anblick in Dir auslöst. Ohne zu hinterfragen, wie das physikalisch möglich ist. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Die Geburt eines Kindes oder die Liebe zu einem anderen Menschen sind nicht weniger magisch, obwohl wir natürlich heut zu Tage die biologischen und chemischen Abläufe kennen, die zu Grunde liegen. Wobei vielleicht die Frage nie ganz geklärt werden wird, was zuerst da war, das Huhn oder das Ei...</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich bin fest überzeugt (und meine Erfahrungen haben es im Laufe der letzten 40 Jahre fortwährend bestätigt), dass wir Einfluss nehmen können auf unser Leben. Auf unser Schicksal. Woran ich übrigens ebenso felsenfest glaube. Zufälle gibt es für mich nicht. Aber das bedeutet nicht, dass wir machtlos sind. Mit nichten. "Bewusst-sein" ist schon mal ein ganz entscheidender Faktor und Schlüssel zum eigenen Geschick. Was ich klar sehe und objektiv einschätze, damit kann ich auch umgehen. Mir muss also bewusst sein, was ich ändern kann (falls es mich stört), was ich hin nehmen muss (weil ich es nicht ändern kann) und vor allem muss ich das eine vom anderen zu unterscheiden wissen. Das ist eine Grundregel nicht nur in der Magie, sondern auch in der Psychologie und alltäglichen Lebensführung.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Genauso entscheiden wir uns jeden Tag aufs Neue in moralischen Dingen. Das nennen wir Gewissen. Es gibt zwei Dinge, die wir nicht zurück nehmen können: Den geschossenen Pfeil und das gesprochene Wort. Denkt einmal darüber nach. Sind nicht vielleicht, so gesehen, Himmel und Hölle gar nichts anderes als Karma? Wenn Du Dir am Ende des Tages noch im Spiegel in die Augen schauen kannst, ist das schon mal ein gutes Zeichen. Wenn Du am Ende Deines Lebens, danach, auf viele schlimme Dinge zurück zu blicken hast, dann musst Du damit zurecht kommen. Und es beim nächsten Mal am besten wieder gut machen. Aber das gilt auch schon im Leben. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Die dreifache Regel nehme ich daher sehr ernst. Alles was Du aussendest, kommt dreimal zu Dir zurück, sagen wir. Im Guten wie im Schlechten. Wer arbeitet und aussät, der wird Lohn erhalten, ernten können. Wer lügt und betrügt, verrät und verletzt, wird irgendwann auffliegen bzw. mit den Konsequenzen konfrontiert werden.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Ich sage: Gedanken sind mächtig. Worte haben Kraft. Der Glaube kann Berge versetzen. Der mentale Antrieb, ein Ziel zu erreichen oder auch nicht, versetzt Dich in die Lage, es wirklich zu schaffen - oder auch nicht. Denk immer an die Hummel, die nicht weiß, dass sie eigentlich, rein physikalisch betrachtet, gar nicht fliegen kann. Sie tut es einfach. Sie ist sich der wirkenden Naturgesetze nicht bewusst und setzt sich deshalb darüber hinweg.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Nehmen wir eine rote Rose. Wenn ich sie für einen Zauber verwende, der sich vielleicht mit Liebe oder Herzensgüte befasst, ist die Blüte an sich erstmal nicht mehr oder weniger magisch als ein Laib Brot oder eine Kristallkugel. Meine Assoziationen laden sie mit der Kraft auf, die ihr von Natur aus bereits gegeben ist. Meine Gedanken und Absichten verstärken ihre Natur. Ich sehe ihre Farbe und verbinde damit Liebe, Blut, Leidenschaft. Ich sehe, dass ihr Stiel auch Dornen hat. So wie jede Partnerschaft eben auch. Ich rieche ihren betörenden, verführerischen Duft. Ich weiß, dass sie sich aus einer zarten Knospe immer weiter entfaltet hat. Kein Teil ist in meinem Universum "einfach nur so", wie es auf den ersten Blick erscheint. Ich erfasse es im Ganzen, soweit es mir eben möglich ist. Und dann lege ich all das, was ich damit verbinde, in meine Vorstellung vom gewünschten Ergebnis. Soviel mal in meinem kleinen Exkurs zur Zauberei. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Auch Kochen ist nichts anderes als Magie. Ein rein transformativer Akt. Wie im Ritual wählen wir die nötigen Zutaten aus. Geben Gewürze hinzu, um dem ganzen etwas Pfiff zu verleihen. Wir überlegen was passt. Und dann wird schlussendlich aus vielen Einzelteilen etwas völlig Neues, ein Ganzes, zusammen geschmolzen. </span><span style="font-family: verdana;">Worin nebenbei bemerkt auch die althergebrachte, nicht zu unterschätzende "Küchenmagie" ihre Ursprünge hat. Ihr lest also unter anderem gerade ein Plädoyer auf das womöglich wirklich älteste Gewerbe der Welt. Auf eine Kunst, ein Handwerk und eine Wissenschaft. Auf die irgendwie natürlichste Sache, die man sich vorstellen kann.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Die sogenannte "Magie der leeren Hand" funktioniert ebenfalls zweifelsohne. Sie ist nichts anderes, als eine Form von Gebet. An wen oder was auch immer gerichtet. Aber ich wasche weder ohne Weichspüler, noch werde ich ein Ritual ohne etwas Beiwerk ausführen. Das kann alles sein, was für mein Empfinden stimmig erscheint. Kerzen, Schnüre, Öle, Steine, Federn, Kräuter, Püppchen oder Alltagsgegenstände. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Denn sie ist der Spielplatz jeglicher Art von Magie. Wir weben sie in der Traumzeit. Wie wir Menschen Kunst erschaffen, sind wir auch die Mitschöpfer unserer Realität.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Diese Tatsache macht uns "nach Gottes Vorbild geschaffen". Indem wir selber an jedem Tag (Mit-)Schöpfer sind. Ob wir nun schreiben, malen, töpfern, backen, gärtnern, Zahlen analysieren, heilen oder zaubern.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Vieles lässt sich also beeinflussen, beschützen, positiv wenden oder einen leichten Schwung in die richtige Richtung verleihen. Gedanken werden Worte, Worte werden Taten und schon ist es wahr. Wir manifestieren unsere Realität permanent. Häufig jedoch ohne uns dessen bewusst zu sein. Mantren sind ein gutes Beispiel. Sage Dir einmal spaßeshalber 30 Tage lang jeden Morgen ins Gesicht, dass Du hübsch und liebenswert bist. Lächle dabei. Du wirst es verinnerlichen, bis Du es selber glaubst. Irgendwann strahlst Du diese Überzeugung automatisch aus und die Menschen, die Dir begegnen, reagieren auch entsprechend auf Dich. Allerdings funktioniert dieses Prinzip auch umgekehrt. Wenn Du Dir ständig sagst, dass Du nicht genug bist, hässlich oder dumm, dann wirst Du das ebenfalls irgendwann selber glauben... Und schon sind wir bei der allseits bekannten "selbst erfüllenden Prophezeigung" angelangt. Wir programmieren. Uns. Die Welt. Die Umstände.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Weshalb lesen wir denn unseren Kindern Märchen vor? Sicherlich, um sie zu unterhalten. Aber sie lernen auch daraus. In allen alten Geschichten sind mächtige Botschaften verborgen. Schätze, die es zu heben gilt. Die den Charakter formen, ermutigen und unterschwellig sogar auf das Leben vorbereiten. Viele dieser alten Gute-Nacht-Geschichten sind objektiv betrachtet regelrecht grausam. Sie erzählen von Initiationsreisen, Visionssuchen, vom zerstückelt und wieder zusammengesetzt werden. Nichts anderes passiert im Laufe eines Lebens jedem Menschen. Wir lieben, leiden, lachen, werden verletzt, wir scheitern. Aber im besten Fall stehen wir auch wieder auf. Richten das Krönchen und begeben uns zu neuen Abenteuern.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Als nichts anderes betrachte ich die Bibel im Prinzip. Sie ist ein großes, wichtiges und durchaus aussagekräftiges Märchenbuch, in meinen Augen. Eine lehrreiche Bildergeschichte über die Menschheit, die Moral und ihrer beider Entstehung. Eine Orientierungshilfe. Die man vielleicht nicht immer unbedingt allzu wörtlich nehmen sollte. Und in der Art und Weise, wie sie formuliert wurde, vermutlich auch einigen eher dienlich als anderen. Aber darum geht es hier nicht.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Wir waren beim Manifestieren stehen geblieben und dabei, wie wir selbst jeden Tag aufs Neue unsere Welt beeinflussen. Wie wir sie formen und verändern können. Womit ich übrigens nicht behaupte, die ewig gültigen Gesetze umgehen zu können. Es gibt Regeln, die lassen sich auch mit massiver Gedankenkraft nicht brechen. Höchstens die Grenze können wir dehnen. Der Tod gehört dazu. Er ist einer der Stützpfeiler in diesem magischen Konstrukt. Alles in der materiellen Welt ist dem Verfallsprozess unterworfen. Menschen, Tiere, Bäume, Blumen, Steine. Sie alle haben zwar verschieden lang währende Lebenszyklen. Aber fest steht, nichts davon lebt ewig. Was geboren wird, muss auch sterben.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Heutzutage träume ich, unter der vollen Mondin um ein Feuer zu tanzen. Im Kreise vertrauter Frauen. Begleitet von den Geister-Rasseln, einem stampfenden Rhythmus und dem Klang von Trommeln, die mich bis ins Mark durchdringen. Ich träume davon, über die Felder meiner Wahlheimat zu fliegen und einen Baum in ihrer Mitte zu umarmen. Ich träume von meinem Wald und von Nebel. Von der atemlosen, befreienden Hetze des Laufens. Solche Erinnerungen vermischen regelmäßig mein aktuelles und längst vergangene Leben miteinander. Diese Sequenzen erinnern mich an die Sehnsucht nach Freiheit, wenn ich es mit den To-do-Listen, Kalendereinträgen, Terminen und dem Drang nach Perfektionismus wieder einmal übertrieben habe. Mein Körper sendet somit einen zuverlässigen Weckruf, wenn ich vom Weg ab zu kommen drohe. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Jedoch brauchte es viele schmerzhafte Jahre und Erfahrungen, diesen Ruf zu verstehen. Ihn nicht auszublenden. Sondern aufzuschrecken und zu erkennen, das etwas nicht stimmt. Dass die Selbstfürsorge auf den Plan rücken musste. </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Derartige Gedanken-Verknüpfungen sind für mich so selbstverständlich. Warum seht Ihr das nicht? Das frage ich mich manchmal. Wieso versteht Ihr die Wunder nicht? Warum wisst Ihr sie nicht zu schätzen? Bin ich eine Form dessen, was Ihr heut zu Tage als Autisten bezeichnet? Seit wann ist es krank, sich nicht vollkommen an eine ungesunde Gesellschaft anzupassen, die sich selbst nicht mehr kennt oder wertschätzen kann? </span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Wenn ich sage "lasst uns die Feste feiern, wie sie fallen und das Leben genießen", dann meine ich JETZT. Weil dies das (d)eine, das entscheidende Leben ist. Du bekommst keine zweite Chance, es zu meistern. Mach das Beste daraus. Jeden Tag aufs Neue. Immer wieder. Jeden Tag besser als zuvor. Wir sind die Alten. Wir sind die Neuen. Stärker als zuvor.</span></p>athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-36641979993057289962020-05-04T15:45:00.001+02:002020-05-04T15:45:36.567+02:00So weit, so gut<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Ein Stück weit Normalität hat in den Städten wieder Einzug gehalten. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass nichts jemals so ganz werden wird, wie es einmal war. Die Frage ist natürlich, wäre das eigentlich wünschenswert. Wir sollten unsere Lektionen lernen und dann vermutlich ein neues Gefühl von "normal" etablieren. Beim Anblick der leeren Straßen konnte ich mich nie entscheiden, ob ich mich über diesen Frieden und Stillstand nun freuen sollte oder schreiend im Kreis rennen und trauern. Über das, was wir verloren haben. Wieder ein Riss mehr im Vorhang der Illusion von Sicherheit. </span></div>
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<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Die Welt sieht so normal aus. Macht es das besser oder schlimmer? Ist dieser Zustand schön oder schrecklich? Kommt wohl auf den Blickwinkel an, aus dem man es betrachtet. Tröstlich ist der Hauch von Beständigkeit, an dem wir uns festhalten können. Meine Baumfreunde hinter dem Haus. Ich sehe sie zu jeder Tageszeit und jeder Jahreszeit. Sie erblühen wie eh und je. Wenn ich mich in ihrem Anblick versenke, steht alles still und ich empfinde pures Glück. Ich lasse mich auf diese Momente des All-ein-seins ein und spüre, ich liebe diese Welt so sehr, dass es weh tut. Sie ist so wunderschön, jeder Blick aus dem Fenster ein Geschenk. Ich sehe strahlende Sonne, blauen Himmel, bunte Blumen und Grün so weit das Auge reicht. Das macht mich ehrfürchtig. So intensiv, dass mir der Atem stockt. Da soll noch einer sagen, wir kriegten im Leben nichts geschenkt.</span></div>
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<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Postapokalyptische Szenarien maskierter Menschen, überfüllter Krankenhäuser, von Security an den Eingängen der Geschäfte und die Verschiebungen im Alltag bilden dazu einen harten Kontrast. Mein Hirn kommt mit diesen Gegensätzen manchmal gar nicht klar und im Gesamten wirkt das für mich völlig surreal. Mein Unterbewusstsein hat da ganz schön zu knacken. Ich merke das, an meinen wirren Träumen oder der Tatsache, dass ich seit einer Weile plötzlich wieder zu unkontrollierten Fressattacken neige. Nachts im Halbschlaf den Kühlschrank plündern, wie ein Zombie, der über die Schokolade herfällt. Auf Kleinigkeiten reagiere ich dünnhäutig und häufig beschleicht mich dieser Tage der Verdacht, dass die Depression hinter der nächsten Ecke lauert. Womit ich längst nicht allein dastehe, wenn ich mich in meinem Freundeskreis so umschaue. Vieles bringt mich leicht aus dem Konzept. Dann schleiche ich vor Unsicherheit wie die Katze um den heißen Brei herum. Die Anspannung wiederum und die schlechte Ernährung sind nicht gut für meinen Darm. Bei der letzten Spiegelung im März hatte man mir noch mitgeteilt, dass der Crohn komplett ruhte. Wenn das so weiter geht, schlägt er wieder Alarm und dadurch werde ich dann anfälliger. Ein Teufelskreis.</span></div>
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<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Andererseits bin ich etwas weniger hektisch oder sagen wir mal, ein bisschen gelassener im Umgang mit mir. Sogar die Geduld ist mir begegnet. Dieses Wort und meinen Namen hätte man bislang wohl die ganzen vierzig Jahre meines Lebens nicht in einem Satz genannt. Platzt der Nagellack halt ab und die Fenster bleiben fleckig. Was soll´s. Außer im Supermarkt begegne ich niemandem und zu Besuch kommt soweit auch keiner. Musste die Welt dafür erst untergehen? Um zu realisieren, dass es nicht darauf ankommt was wir für Klamotten anziehen, wenn wir uns mit unseren Leuten treffen? Sondern darauf, sie zu treffen? Mit sich selbst so nachsichtig zu sein tut wirklich gut. Ich bin gespannt, ob mir diese Einsicht auch erhalten bleibt, wenn wirklich alles irgendwann wieder seinen gewohnten Gang gehen sollte.</span></div>
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<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">An die Stelle von Verabredungen zum Frühstück, für Parties, zu Fußballspielen und anderen Events sind vorerst Video-Meetings, Facetime-Calls und lustige WhatsApp-Challenges getreten. Wofür ich dann aber doch wieder in die Maske gehe. Manche Dinge ändern sich einfach nie. Wie rührend es plötzlich sein kann, wenn Deine Freundin ihre Kartenlegung per Videoaufzeichnung mit Dir teilt. Ihr liebes Gesicht zu sehen und Dir für einen Augenblick so vorzukommen, als stünde sie vor Dir. Da muss ich unwillkürlich selber auch lächeln. Oder aber sich gegenseitig zu zu prosten und ein paar Minuten lang dem Irrglauben hinzugeben, man säße tatsächlich gemeinsam am Tisch. Schön, dass wir diese technischen Möglichkeiten haben. Auch wenn am Ende des Videos oder Calls kurz eine kleine, schmerzliche Sehnsucht aufsteigt.</span></div>
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<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Ich denke der Tag wird schon kommen, wo wir wirklich wieder gemeinsam Zeit verbringen. Wie auch immer dann die Rahmenbedingungen ausschauen mögen. Ganz in Echt, Face to Face. Ohne unsere Trinkspiele und die geselligen Runden im Schmetterzirkel wird ja sonst noch ein ganz vernünftiges Mädchen aus mir. Die Göttin bewahre mich davor! Was wären die Wochenenden auf Dauer ohne die dreckigen Witze von F., die Männergeschichten von C. oder die tiefgründigen Unterhaltungen mit J., die so ganz anders ist als ich und trotzdem so verdammt gleich?! Ich vermisse Euch wirklich. Die fette Lache von K., Gott-und-die-Welt-Gespräche mit D. So viele tolle Menschen in meinem Leben. So ein fabelhaftes gallisches Dorf, in dem wir leben. So endlos viele Mosaik-Steinchen, die mein Dasein zu einem erfüllten machen. Und aus unserem Wohnort ein Zuhause. Zu wissen, dass ich angekommen bin, wo ich hingehöre. Unbezahlbar. Und wert darauf zu warten, um es zu beschützen.</span></div>
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<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Was macht jemanden eigentlich zu einem tollen Menschen? Was macht einen Ort zu einer Heimat? Ich glaube da muss schon ganz viel zusammen kommen. Echt soll es sein. Ungekünstelt. Und für meinen Teil kann ich sagen, solche Formen der Verbindung entstehen aus Gefühlen. Seit meinem 16. Lebensjahr war ich ohne Familie und so verzweifelt auf der Suche nach einem Nest, einem richtigen Zuhause. Nach Geborgenheit. Ich liebe Dinge, die bleiben, müsst Ihr wissen. Als Mädchen damals oder junge Frau war ich einfach schon zu oft gezwungen gewesen, von vorn anzufangen. Stetiger Wandel, mal hier hin und mal dort hin, sind mir seit dem ein Graus. Leben bedeutet natürlich Entwicklung, Wachstum und Veränderung. Das gehört dazu, ob wir wollen oder nicht. Manchmal ist es schön und wünschenswert. Dann wieder erwischt es uns eiskalt. </span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Am 6. Januar, wenn die Rauhnächte enden, ziehe ich immer meine neue Jahreskarte. Diesmal war es eine, die mich mit einem Schlag in Aufruhr versetzte. Kein gutes Blatt, ganz und gar nicht. Wenn die Bilder aus diesem Deck nicht bereits seit Jahren immer wieder so verdammt zutreffend und wortwörtlich zu nehmen gewesen wären, hätte ich vielleicht mit mehr Deutungsspielraum an die Sache heran gehen können. So wusste ich bereits vorab, es würde nicht einfach werden. Zwar hatte ich keine Ahnung, was genau geschehen würde. Aber inzwischen sehe ich da auf Grund der aktuellen Entwicklungen schon klarer. Auch wenn ich keine Negativität verbreiten möchte, wir sollten diese Sache schon ernst nehmen. Was das angeht, stehen wir glaube ich wirklich noch am Anfang einer sehr besonderen Zeit. Womit ich leider nicht nur die positiven Sinneswandel anspreche, die hier bei vielen Menschen entstehen.</span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Wenn man so will, wurde ich auf die Situation bestens vorbereitet. Seit über einem Jahr arbeite ich nun schon Vollzeit von Zuhause aus. In der Digitalisierungs-Branche. Durch meinen kurzen Ausflug in den Einzelhandel vor zwei oder drei Jahren konnte bzw. musste ich damals meine immunsuppressive Behandlung abbrechen. Sicherlich in Zeiten von Corona nicht die schlechteste Ausgangslage. Nachdem ich die dauerhafte Stressbelastung, Depression und Schicksalsschläge der Vergangenheit hinter mir gelassen und abgearbeitet hatte, ging es mir auch gesundheitlich immer besser. Der Darm kam wie gesagt zur Ruhe. Kein Bluthochdruck, keine Rhythmusstörungen, keine Panikattacken, keine ständigen Infektionskrankheiten, kein Übergewicht, keine Betablocker und anderen täglichen Pillencocktails mehr. Ich habe meine Ernährung umgestellt und sogar im letzten Sommer mit dem Joggen angefangen. Anfang diesen Jahres haben wir mir daheim einen ergonomischen Arbeitsplatz eingerichtet, weil ich die permanente Verspannungsmigräne einfach nicht mehr ertrug. Insofern kann ich eine Weile ohne meine Physio-Therapeutin auskommen. Denkbar beste Voraussetzungen in dieser Krise, würde ich sagen. Zufall? Daran habe ich noch nie geglaubt. Ich nenne das Schicksal.</span><br />
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<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Als T. neulich meinen letzten Blog-Beitrag gelesen hatte, kommentierte sie ihn auf facebook. Sie meinte, dass sie die ganze Zeit über Artemis als sehr deutlich präsent empfunden hätte. Es ging um meine neue Liebe zum Laufen, das sich für mich wie fliegen anfühlt, meine alte Liebe zum Wald, der mir ein Gefühl von Freiheit vermittelt und meine immer währende Liebe zu den Tieren, mit denen ich mich verbunden fühle. Womit wir zu einer weiteren, sehr spannenden und betrachtenswerten Synchronizität kommen. Im Jahr 2017 nämlich war Artemis, aus eben jenem Deck, dessen ich mich schon ewig für meine Jahreskarten bediene, meine persönliche Jahresbegleitung. Und dieses Jahr war für mich ein ganz besonderes, ein großartiges, sehr wichtiges. Ein wirklich gutes. In 2017 habe ich unter Artemis Führung und Motto "Selbstbestimmtheit" wieder zu mir gefunden. Ich habe mich selbst zurück erobert und bin nach all dem Elend der voraus gegangenen Jahre endlich wieder aufgestanden. Dieser Einfluss hat mich seither nie ganz verlassen. Denn mit jedem darauf folgenden Jahr wurde ich wieder ein Stück weit mehr zu mir. Ich erfand mich neu. Entdeckte alte Talente, erschuf eine stärkere, bessere und schönere Version von mir, als ich es zuvor gewesen war.</span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Wir Menschen lernen ja von Geschichten. In meiner tiefen Verzweiflung über das Leid und den Schmerz, die mir für 2020 als Hauptthema prophezeit worden waren, wendete ich mich natürlich an meine Seelen-Schwestern. A., P., S. und A. legten ihrerseits Karten, um die Bedeutung von meiner zu hinterfragen und tiefer ins Detail sehen zu können. Ihre Erklärungen erschienen mir einleuchtend und machten durchaus Sinn. Tatsächlich kann ich zum jetzigen Stand meines Wissens sagen, dass sie richtig gelegen haben. Mal losgelöst betrachtet von den Ereignissen, die sich seither parallel in der Welt um uns herum abspielen. Beides steht nämlich, wie immer, in direktem Zusammenhang. Jede Ursache hat ihre Wirkung. Alles ist verbunden. Ein loser Faden kann das gesamte Netz instabil machen. Der Impact, den Corona aktuell auf mein persönliches Leben und Empfinden hat, spiegelt sich in den einzelnen Teilbereichen, die meine Freundinnen angesprochen hatten. </span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Es geht um Themen, Glaubenssätze, Verhaltensmuster und Ängste dabei, die ich dachte bereits für immer hinter mir gelassen zu haben. Doch wer ist schon gefeit, wenn so etwas riesenhaftes geschieht? Eine globale Sache, die sich eben nicht nur auf mich auswirkt, sondern wirklich jeden betrifft. Da können schon mal alte Wunden wieder aufbrechen. Bisher ist es mir gelungen, sämtliche Angelegenheiten in den Griff zu kriegen, die sich zeigten. Bis heute ist jede dieser Konfrontationen für mich gut ausgegangen. Ich trete ihnen jetzt gegenüber, ohne zu zittern. In meinem Inneren steht Athena aufrecht da, mit ihrem Schild und ihrem Speer. Und sie wartet erst einmal ab. Denn sie weiß um ihre Stärke. Aber wir haben auch gerade erst Anfang Mai. Man soll den Tag bekanntlich nicht vor dem Abend loben. Der Großteil des Jahres steht noch bevor und was noch auf uns zukommt, wissen wir nicht. Ich werde einen Teufel tun, das noch gezielter zu hinterfragen. Darüber hinaus ist, wie ich bereits eingeräumt habe, definitiv nicht alles daran schlecht. Heilung kann bekanntlich nur geschehen, wenn wir uns der Verletzung wirklich hinwenden. Dazu müssen wir sie anschauen und sie versorgen. Auch wenn es weh tut.</span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Klar, dass mir die Karte jedenfalls nicht aus dem Kopf gehen wollte und ich mich mit so wenig Information anfangs nicht zufrieden gab. In einer ruhigen Minute zog ich selber also noch zwei weitere Karten hinzu, wieder aus dem Göttinnengeflüster. Ich wollte wissen, was das Jahr mir persönlichen bringen würde und bekam zur Antwort Lilith. Eine weitere alte Bekannte. In 2012 war sie lauthals und schäumend vor Wut in mein Leben getreten. Unter Hekates Anleitung und mit ihr an meiner Seite wagte ich einen großen Schritt. Beendete alt hergebrachtes, das nicht mehr gut für mich war und stellte mich neuen Herausforderungen. Ich stand auf. Es war genug. Voller Angst zwar und tief verzweifelt damals noch, aber ich tat es.</span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Ich verstehe Lilith heute und sie zeigte sich gleich von Anfang an deutlich. Sie macht mich stark, wild und frei. Als hinzutretender Impuls und dritte im Bunde, erschien Inanna. Wie lang und alt und schier endlos meine Geschichte mit ihr doch zu sein scheint. Da waren wir wieder. Sie und ich. War ich wirklich so naiv? Immer noch? Geglaubt haben zu können, ich hätte alle Schatten schon durchlaufen und endgültig hinter mir gelassen? Natürlich sind sie mir jeder für sich bereits begegnet. Aber wie es ausschaut, ist ein finales Gegenübertreten nötig, um tatsächlich abzuschließen. Um mich zu beweisen.</span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Die Geschichte von Inannas Abstieg in die Unterwelt las ich zum ersten Mal, einen richtig dicken Wälzer, als ich zwölf oder vierzehn gewesen sein muss. Was soll ich sagen. Eine Story, die nie aus der Mode kommen wird. Die jede Frau im Laufe ihres Lebens erlebt. Mehrfach sogar womöglich. Immer dann, wenn wir uns verfranst haben und von unserem Weg abgekommen sind. Dann werden wir gezwungen, unsere Route zu korrigieren. Müssen Stück für Stück ablegen, wovon wir dachten, dass es uns ausmachen würde. Bar und nackt und bloß und verletzlich unserer Schöpferin gegenüber treten. Uns selbst. Was dann bleibt, darauf kannst Du neu aufbauen. Sollte jede mindestens ansatzweise einmal gelesen haben. Ebenso wie "die Wolfsfrau", mal so am Rande gesagt. Insgesamt jedenfalls ergibt es unter dem Strich ein ziemlich rundes Bild. Athena, die auszog, um das Fürchten zu lernen. Und was sie letztlich fand, als sie alle Prüfungen bestanden hatte, den Schatz, am Ende des Regenbogens oder in einer Höhle von einer wunderschönen Drachin bewacht, war sie selbst.</span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana, sans-serif;">Fortsetzung folgt...</span></div>
athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-26765204956635311272020-04-07T15:43:00.003+02:002020-04-07T15:43:41.224+02:00Im Wald ist die Welt noch in Ordnung<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Wenn ich merke, dass ich mich nicht mehr konzentrieren kann, die Motivation sich nicht einstellen mag oder einfach alles zu viel wird, dann zieht es mich nach draußen. Am liebsten würde ich in diesen Momenten alles stehen und liegen lassen. Einfach die Laufschuhe überstreifen, das Handy (meine Musik) schnappen und raus rennen. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Gerade jetzt im Frühling ist es besonders intensiv. Nach der langen dunklen Jahreszeit beobachten, riechen und fühlen zu können wie das Leben in die Natur zurück kehrt, das ist überwältigend. Jedes Mal entdecke ich mehr Grün. Die Sonne scheint auf mich herab und im Wechsel mit dem Schattenspiel kommt es mir vor als wäre ich in einer ganz anderen Welt. Unter meinen Füßen abwechselnd weiches Moos, staubiger Sand, fest getretene Erde, harte Stöcke und Steine, Kuhlen und Hügel. Dann fühle ich mich selbst lebendig.</span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-1j8L9kI4Zok/XoxG9ExH13I/AAAAAAAA2Fc/z20f3dB9X_A1noO7EQe3WuIUNa7cSAaCgCKgBGAsYHg/s1600/9A0695BA-32AD-423F-9CC3-49EDD0180B11.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1280" height="640" src="https://1.bp.blogspot.com/-1j8L9kI4Zok/XoxG9ExH13I/AAAAAAAA2Fc/z20f3dB9X_A1noO7EQe3WuIUNa7cSAaCgCKgBGAsYHg/s640/9A0695BA-32AD-423F-9CC3-49EDD0180B11.jpg" width="512" /></a></div>
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Wer mit offenen Augen durch Wald und Wiesen streift, der wird viel entdecken und mitnehmen dürfen. Neuerdings begleiten mich Schmetterlinge auf meinem Weg, schweben mir voraus, flattern fröhlich bunt an mir vorüber. Gestern trudelten viele Hummeln herum. Auch Rehen begegne ich in der letzten Zeit häufiger. Vor Kurzem habe ich sogar das erste Mal überhaupt in freier Wildbahn einen Fuchs gesehen. Wie ein Kind habe ich gestaunt, es war so aufregend. Sicherlich war der alte Hühnerdieb auf der Suche nach Beute. Ein wunderschönes Erlebnis, von dem ich noch Stunden und Tage zehren konnte. Insbesondere weil die Füchsin seit einigen Jahren zu meinen persönlichen Krafttieren zählt. Sie ist schlau und anpassungsfähig, nimmt sich was sie braucht. Sie beobachtet, bevor sie handelt und verlässt sich auf ihr feines Gespür. Eine trickreiche Diva, verspielt und doch stets auf der Hut. Für ihre Jungen gibt sie alles. Ich liebe Füchse.</span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-T658Kag7LXg/XoxHDk1pjpI/AAAAAAAA2Fg/h_St6U105Wc-xHWqf-CSuLmZLR7ikkAEgCKgBGAsYHg/s1600/2D57ECEA-EE7B-44A0-B75C-DF2DC806898C.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1280" height="640" src="https://1.bp.blogspot.com/-T658Kag7LXg/XoxHDk1pjpI/AAAAAAAA2Fg/h_St6U105Wc-xHWqf-CSuLmZLR7ikkAEgCKgBGAsYHg/s640/2D57ECEA-EE7B-44A0-B75C-DF2DC806898C.jpg" width="512" /></a></div>
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Mein Herz schlägt höher und richtig schnell in solchen Momenten. Abgesehen vom Puls, der ohnehin schon durch das Laufen beschleunigt ist, meine ich. Nach einigen Minuten komme ich in einen Flow, wird mein Kopf ganz leer - im positiven Sinne und ich fühle mich frei. Gereinigt, unbeschwert. Die körperliche Anstrengung, mein Atem, der Meter vor mir, die Welt um mich herum. Alles löst sich auf und verschmilzt gleichzeitig. Ich werde eins mit mir selbst und dem Leben, in dessen pulsierender Mitte ich unterwegs bin. Sorgen, Pflichten, Abgabetermine sind für eine Weile vollkommen vergessen. Dann kann ich endlich einmal wirklich loslassen. Die ganze Last fällt ab.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Nicht umsonst kam der Begriff des Waldbadens vor einer Weile auch hier zu Lande in Mode. Spazieren am Strand, Wandern in den Bergen, Gassigehen mit dem Hund in heimischen Feldern, Schwimmen im kalten See. Egal wo oder wie wir die Natur unmittelbar erleben; wenn wir tief darin eintauchen wird deutlich, wie stark wir in ihr verankert sind und wo unsere wahren Wurzeln liegen. Wir sagen, dass wir uns die Gedanken mal ordentlich durchpusten lassen müssen und da ist was dran. Nichts sortiert das Getümmel in meinem Kopf so gut, wie eine Stunde da draußen. Es ist die Kombination von Auspowern und Freiluft. Sechzig Minuten auf dem Laufband im Fitnessstudio tun mir auch gut. Aber es ist nicht dasselbe.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Vor mir im Regal in meinem Homeoffice steht ein Schwarz-Weiß-Foto. Meine Freundin D. hat es im Wald aufgenommen, gerahmt und mir zum letzen Geburtstag geschenkt. Es zeigt einfach nur wie die Sonne durch die Baumwipfel fällt und den schattigen, dicht bewachsenen Boden. Mehr nicht. Aber auch nicht weniger. Wenn meine Augen dorthin wandern, dann verspüre ich einen Sog. Der Anblick fesselt mich sofort. Ein sehr ursprünglicher Teil in mir wird angesprochen, der auf die Wälder reagiert. D. meinte, dass es sie an jenes Bild erinnert hätte, das bei uns im Schlafzimmer über dem Bett hängt. Ebenfalls eine Schwarz-Weiß-Aufnahme. Ebenfalls vom Wald. Mich erinnert es auch daran.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Dazu gibt es eine Geschichte. Jahrelang blieb besagte Wand über unserem Bett kahl und leer. Was mich störte. Meinen Mann nicht. Ich wollte etwas Besonderes dort hängen haben. Allerdings wusste ich nicht wirklich was für ein Motiv es eigentlich sein sollte. Es passierte ewig nichts. Eines Tages, ich hatte den Gedanken an ein Bild für diese große Wand schon beinahe aufgegeben, waren wir in einem Möbelhaus unterwegs. Aus einem ganz anderen Grund. Als wir jedenfalls alles beisammen hatten und in Richtung Kasse wollten, sah ich diese lange, horizontale Leinwand in der Ausstellung hängen. Und es war sofort um mich geschehen. Ich stand da und war ganz gefesselt. Ich verspürte eben jenen Sog. Ein Gefühl, eine Erinnerung, ein leiser Ruf in meinem Herzen. Da wusste ich, dass ich gefunden hatte, worunter ich abends einschlafen wollte. Wir nahmen es mit, hängten es auf und ich sagte: Dieses Bild gibt mir Frieden. Ich nenne es meinen Märchenwald, Zauberwald, magischen Wald. Dort herrscht auf immer Nebel. In meinen Träumen bin ich nachts schon häufig hindurch gewandelt. Habe ihn als Vorlage für Meditationen genutzt. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Wälder üben seit je her eine starke Faszination und Anziehung auf die Menschen aus. Sie sind wild und ursprünglich, man kann sich in ihnen verirren. Überall huschen vor den Blicken verborgene Tiere und es herrscht ein unverwechselbarer, charakteristischer Duft, wie sonst nirgends. In so gut wie jedem alt überlieferten Märchen spielt der Wald eine zentrale Rolle. Ein Ort für Initiationen und Heldenreisen, um den eigenen Schatten, lauernden Gefahren und Gespenstern zu begegnen. Als bedrohlich galten die Wälder, nur die Mutigsten trieben sich dort herum oder die Seltsamen, Unangepassten. Wer genau hinschaut, der sieht noch heute in die lächelnden Gesichter von Baumgeistern, entdeckt Feenkreise aus Pilzen, Steinen oder Blumen und dieses kräftige, ewig währende, ausdrucksstarke, übermächtige, heilkräftige Grün. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Wir finden besondere Geschenke auf einer kleinen Pilgerreise durch den Wald. Kraftgegenstände, Talismane. Wer bittet, dem wird gegeben werden. </span><span style="font-family: verdana, sans-serif;">In den ersten Wochen der Corona-Krise, als die Angst mich völlig schockstarr machte, hielt ich mich fest an diesem Mantra: Please guide me, please lead me, please show me the way. Ich ging mit so vielen Fragen da hinaus und kam mit einfachen, aber eindrücklichen Antworten zurück: Mit Signalen und Wegweisern der Hoffnung. So fand ich zu meinen Füßen ein Hölzchen in der Form der Rune Algiz, die mir persönlich sehr viel bedeutet. Was für ein ausführliches Statement das war! Ein überaus mächtiges Symbol, das seit Alters her mit Schutz in Verbindung gebracht wird. Sogar dafür einsteht, wie kaum ein anderes Schriftzeichen. Auch für mich bedeutet Algiz absoluten Schutz. Aber darüber hinaus noch so viel mehr. Algiz macht Mut. Es bedeutet ganz und gar im Augenblick präsent zu sein. Fest mit den Beinen auf dem Boden der Tatsachen zu stehen und den Kopf hoch aufgerichtet zu den Wolken. Denn nur wenn man voll da ist und die Gesamtsituation klar überblicken kann, ist man wirklich handlungsfähig und in der Lage, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Nur wer ganz in seiner Mitte ruht und versteht, was vor sich geht, kann sich schützen. Deshalb ist Algiz eine Rune der Selbstbestimmung und Eigenverantwortung. Sie sagt: Du bist sicher und geschützt. Passe Du gut auf Dich auf und gib auf Dich selber acht. Sieh genau hin, was vor sich geht. Algiz ist mächtig. Du hast Macht. Du kannst Einfluss nehmen. Du kannst einwirken. Steh aufrecht. Sei stark. Sieh den Tatsachen ins Gesicht. Schütze Dich selbst, dann schütze ich Dich. Dann bist Du geschützt.</span><br />
<span style="font-family: verdana, sans-serif;"><br /></span>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-5luRe4wkfjo/XoxGwULqeRI/AAAAAAAA2FY/2SWU_6-LJEgwzLlW8l9yd-IrFg0K4sjRQCKgBGAsYHg/s1600/814C1C0E-99DD-460C-98F6-FDB32259D6E2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="679" data-original-width="902" height="300" src="https://1.bp.blogspot.com/-5luRe4wkfjo/XoxGwULqeRI/AAAAAAAA2FY/2SWU_6-LJEgwzLlW8l9yd-IrFg0K4sjRQCKgBGAsYHg/s400/814C1C0E-99DD-460C-98F6-FDB32259D6E2.jpg" width="400" /></a></div>
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Ich probierte von diesem Tag an bei jedem Lauf einen anderen Weg aus. Lief keine zweimal hintereinander dieselbe Strecke. Ich wollte etwas Neues entdecken. In der Bemühung um Orientierung, um mich nicht zu verirren, fand ich zu mir und gelangte immer wieder sicher ans Ziel. Ich sah noch unzählige Algiz aus Stöckchen und Rinde. Die meisten von ihnen waren viel detailgetreuer gewesen als mein erstes. Aber dieses eine, das habe ich behalten. Ich bückte mich und hob es auf. Seitdem steht es bei meiner Kraftkerze auf dem Hausaltar. Als Wegweiser. Als Erinnerung an mich, dass ich mich nicht verlaufen werde. Dass ich begleitet bin und geführt. Dass ich es schaffen werde. Vielleicht auf Umwegen und unvorhergesehenen Pfaden. Aber wenn ich den Mut nicht verliere, gut aufpasse und meinem Instinkt folge, dann werde ich nicht fehl gehen. Dann komme ich wieder an und am Ende wird es gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es nicht das Ende, wie die Silberweide immer so schön sagt.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Seit her jedenfalls weiß ich, wenn ich da draußen unterwegs bin und einmal mehr eine neue Abzweigung wähle, da plötzlich irgendwo ein Algiz liegt oder auch mehrere hintereinander, dass ich dieser Strecke ruhig weiter folgen kann. Weil sie mich letztlich wieder sicher nach Hause führen wird. Darauf kann ich mich verlassen. So hat der Wald mich seine eigene Lektion in Vertrauen gelehrt.</span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Es gibt auch einen Weg heraus aus dieser Krise. Vielleicht habe ich das im Wald begriffen. Vielleicht auch als ich durchs Fenster oder vom Balkon aus das niedliche Eichhörnchen im Garten der Nachbarin beobachtete. Denn das erinnert mich ebenfalls an etwas. Das possierliche Tierchen hat seine ganz eigene Weisheit. Wie es sich ungestüm und lebenslustig von einem Ast zum anderen wieselt, um in der Tanne neben der Hütte genüsslich irgendwelche Zapfen zu mampfen. Es sagt: Sei flink und sorge vor. Sorge gut für Dich. Aber sorge Dich nicht. Handle einfach vorausschauend. Springe</span><span style="font-family: verdana, sans-serif;"> von Gelegenheit zu Gelegenheit, von Tag zu Tag. Du wirst immer wieder Halt finden. Wirst Gaben und Geschenke entdecken. Vielleicht musst Du Dich ein wenig anstrengen, beweglich und flexibel bleiben. Aber Du kommst schon durch. Bleibe wendig, bleibe lebendig. Es mag seine Zeit brauchen und nur in kleinen Schritten voran gehen, aber es geht immer weiter.</span><br />
<span style="font-family: verdana, sans-serif;"><br /></span>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-Dqq7qGb75Sk/XowtAdYEbnI/AAAAAAAA2EM/YD03t9EeBCgCiQzfgghfon5aP7m1ab_vwCKgBGAsYHg/s1600/36D55FC3-2C7E-40C2-9D2C-E5486B6C0B35.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1280" height="640" src="https://1.bp.blogspot.com/-Dqq7qGb75Sk/XowtAdYEbnI/AAAAAAAA2EM/YD03t9EeBCgCiQzfgghfon5aP7m1ab_vwCKgBGAsYHg/s640/36D55FC3-2C7E-40C2-9D2C-E5486B6C0B35.jpg" width="512" /></a></div>
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athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-86630878526267700432020-04-03T15:21:00.000+02:002020-04-03T15:21:44.505+02:00Klartext gesprochen<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Ihr Lieben, ich teile normal keine Videos. Erstens bin ich ein reines Foto-Mädchen und zweitens mag ich mich auch nicht so mit jedem Inhalt in Verbindung bringen lassen. Ihr wisst schon, was ich meine. Aber diesmal ist es anders. Heute mache ich eine Ausnahme. Obwohl ich mir eigentlich selber noch nicht einmal besonders gern Videos anschaue. Und schon gar keine langen. Youtube & Co. sind einfach nicht mein Ding. Dies hier jedoch hat meine Freundin A. am Morgen in unserem Mädels-Gruppenchat gepostet. Weil sie selber und meine andere Freundin A. es beide total überzeugend fanden und vor allem auch die Frau, die spricht, habe ich mir ebenfalls die zwanzig Minuten Zeit in der Mittagspause genommen. Fazit: Ich kann mich nur anschließen. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Alles ist thematisch absolut seriös, belegbar, nachvollziehbar, schlüssig und realistisch dargelegt. Das schafft Klarheit, räumt allerdings auch auf mit Illusionen oder Spekulationen dahin gehend, dass nach Ostern die ganze Welt plötzlich wundergeheilt sein und sich wie früher weiter drehen wird. Sicher möchte aber nicht jeder gerade so genau über den Verlauf Bescheid wissen, der uns höchst wahrscheinlich noch bevor steht. Denn wir befinden uns jetzt erst am Anfang dieser Pandemie, davon bin ich überzeugt. Wenn Ihr also lieber nicht hören wollt (was ich wirklich absolut verstehen kann), dass diese ganze Geschichte noch sehr lange andauern wird bzw. wieso, dann schaut Euch das Video bitte eher nicht an. Meine Absicht ist nämlich keinesfalls, hier jemanden womöglich noch weiter runter zu ziehen oder zu verängstigen. Wobei das definitiv keine verschwörerische Propaganda ist, keine Sorge. Mir ist es einfach wichtig aufzuklären, eine Ernsthaftigkeit für die Maßnahmen zu erzeugen und das Bewusstsein dafür zu schärfen, was faktisch unsere Lage ist. Darüber hinaus aber auch in welche Richtung wir uns bewegen, wenn man von einer natürlichen Entwicklung ausgeht.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Die Herangehensweise an das Thema ist sehr sachlich. Sie bestätigt mich persönlich quasi mit Fakten in dem, wovon ich ohnehin schon länger ausgehe. Nur in einem Punkt bin ich anderer Meinung als die Sprecherin: Ich verstehe, dass niemand von Seiten der Regierung Zusicherungen macht oder bisher konkret von einem möglicher Weise so lange andauernden Szenario spricht. Angst haben viele in der Bevölkerung nämlich schon genug. Die soll ja nicht noch weiter geschürt werden. Und noch besteht außerdem die Hoffnung auf einen Impfstoff, der uns erlösen und diese elendige Angelegenheit verkürzen kann.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe width="320" height="266" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/3z0gnXgK8Do/0.jpg" src="https://www.youtube.com/embed/3z0gnXgK8Do?feature=player_embedded" frameborder="0" allowfullscreen></iframe></div>
<br />athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-4634170041578476462020-04-02T15:02:00.001+02:002020-04-02T15:02:48.458+02:00 Anthropophobie<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif; font-size: xx-small;"><span style="color: #222222;">Die </span><span style="box-sizing: border-box; color: #222222; font-weight: 700;">Anthropophobie</span><span style="color: #222222;"> (griech.: </span><i style="box-sizing: border-box; color: #222222;">ἄνθρωπος (anthropos)</i><span style="color: #222222;"> = Mensch; </span><i style="box-sizing: border-box; color: #222222;">φόβος (phobos)</i><span style="color: #222222;"> = Furcht, Scheu) ist die übersteigerte Angst eines Menschen vor anderen, und wird im allgemeinen Sprachgebrauch oft mit dem weniger schwerwiegenden Begriff der Menschenscheu bezeichnet. Die Anthropophobie ist eine soziale Phobie, das heißt eine Angststörung, die sich in der Gemeinschaft mit anderen Menschen bemerkbar macht. Dies kann in Extremfällen zur Abschottung gegenüber jeglicher Interaktion mit anderen Menschen führen. Soziale Isolation mit allen ihren Problemen ist die Folge, muss aber auch als Bewältigungsstrategie gesehen werden, die der Angstreduktion dient, so dass diese Isolation vom Betroffenen auch gewünscht </span></span><span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif; font-size: xx-small;">ist. <a href="https://educalingo.com/de/dic-de/anthropophobie" target="_blank">(Quelle / Textnachweis)</a></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif; font-size: xx-small;"><br /></span></div>
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<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;">Entwickeln wir durch Covid19 nun eine großflächige soziale Phobie? Ich habe an mir selber eine beunruhigende Regung feststellen müssen: Menschen machen mir plötzlich Angst. Womit ich nicht den moralischen Verfall unserer Gesellschaft meine, den ich schon lange kopfschüttelnd beobachte. Sondern ganz konkret die Tatsache, dass jemand mir körperlich nahe kommen könnte. Die einzige Person, auf die das nicht zutrifft, ist mein eigener Ehemann, mit dem ich zusammen lebe. </span></div>
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<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;">Jeder von uns hat seinen privaten Tanzbereich. Eine persönliche Grenze, die kein ausreichend nahe stehender überschreiten sollte, weil ansonsten ein unbehagliches Gefühl in uns ausgelöst wird. Auf Grund des aktuellen Kontaktverbotes scheint diese imaginäre Linie sich bei mir aber auf tatsächlich mindestens zwei Meter ausgedehnt zu haben. Natürlich liegt es ganz klar auf der Hand: Es ist die Angst vor Ansteckung. Ich war seit je her jemand, dem zum Beispiel eine Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln unangenehm gewesen ist. Nicht so schlimm paranoid wie beim allseits beliebten Sheldon Cooper. Aber Sauna ist für mich auf jeden Fall echt abartig. Leute husten, schwitzen, atmen, fassen Haltegriffe oder ähnliches an. Im Bus oder Zug sind sie mir zudem körperlich deutlich näher, als ich es bei Personen gerne habe, die ich nicht kenne. Bazillen und Viren schwirren überall umher, so dass ich mich nach dem Aufenthalt in einer Arztpraxis, einer U-Bahn etc. ohnehin irgendwie schmutzig gefühlt habe. Jetzt ist das aber nochmal eine ganz andere Nummer. Plötzlich erscheint mir eigentlich jeder als eine potenzielle, unmittelbare Gefährdung für meine Gesundheit.</span></div>
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<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;">Im Supermarkt, der Apotheke usw. macht sich das am meisten bemerkbar. Überall dort also, wo ich anderen überhaupt noch begegne. Sogar wenn mir im Wald beim Laufen Spaziergänger oder andere Jogger entgegen kommen, mache ich einen extra großen Bogen um sie herum.Geht im Laden jemand an mir vorbei, spüre ich eine regelrechte Stressreaktion in mir aufsteigen. Irgendwann stellte ich fest: Du hast echt Angst vor den Leuten. Bzw. dass sie krank oder Träger sein könnten.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;">Aktuell beobachte ich hauptsächlich zwei Arten von Umgang mit der sozialen Distanz: Die einen nehmen es überhaupt nicht ernst, finden es übertrieben und machen sich scheinbar auch keinen Kopf darüber, ob sie jemanden infizieren könnten. Die anderen halten sich brav an alle Regeln, scheinen aber nicht weiter aufgeregt oder betroffen zu sein. Was ja durchaus vernünftig ist. Es bleibt uns eh keine Wahl. Aber gibt es noch mehr von denen, die sich gerade so fühlen wie ich? Gutes Mittelmaß wäre ja gesund. Ich hingegen scheine zu einer eher extremen Reaktion zu tendieren. </span></div>
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<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;">Vor ein paar Tagen war es besonders traurig: Ich traf meine <strike>unbiologische Schwester</strike> liebe Freundin K. im örtlichen Edeka-Markt. Wir mussten einkaufen. Sie gehört zu den Alltagshelden dieser neuen Zeit, die sich tagtäglich abrackern, Überstunden kloppen und an ihre Grenzen gehen, um uns andere weiterhin mit allem Notwendigen zu versorgen. Um sich, nebenbei bemerkt, dafür häufig auch noch überflüssiger Weise mit Spott, Meckereien und Unfreundlichkeit belohnen lassen zu dürfen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;">Als wir auf den Parkplatz gefahren kamen sah ich sie gleich vor dem Laden stehen. Noch ein Zigarettchen vor Dienstantritt. Sie drehte sich um, bemerkte mich auch und kam mit ausgebreiteten Armen in meine Richtung gelaufen. Während ich ihr ebenfalls entgegenging, sprang plötzlich ein Mechanismus in mir an, der mich stoppen ließ. Ich hatte zum ersten Mal in meinem Leben Angst, meine Freundin zu umarmen. Vielleicht klingt das jetzt in Euren Ohren total banal. Aber für mich war es irgendwie eine große Sache. Auf einmal schossen mir etliche Gedanken durch den Kopf. Dass sie jetzt sicher enttäuscht wäre oder sich abgelehnt fühlte. Dabei wollte sie mich vermutlich selber auch gar nicht wirklich umarmen. Bzw. wollten wir es natürlich beide! Doch ich vermute, dass sie es genauso wenig tatsächlich vor hatte, wie ich. </span></div>
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<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;">Normalerweise begrüßen wir uns wahnsinnig überschwänglich. Drücken uns feste und herzlich, Küsschen auf den Mund, freudestrahlende Mädels. Und dann das. Wir standen uns gegenüber und ich schämte mich. Für meine Distanz. Ich denke schon, dass wir uns richtig verhalten haben. Genauso wie es vorgeschrieben ist und es auch der gesunde Menschenverstand im Augenblick verlangt. Dennoch tat es mir einfach nur furchtbar leid und ich fühlte mich wie die schlechteste Freundin der Welt, mies. Erschwerend kommt nämlich noch hinzu, dass wir uns seit ein paar Wochen nicht getroffen hatten. Selbst unsere teilweise stundenlangen Unterhaltungen via WhatsApp-Sprachnachrichten wurden von den veränderten Verhältnissen, viel Arbeit, Stress und dem ganzen Krempel, geschluckt. So standen wir da, mit einer circa anderthalb Meter messenden Entfernung von einander. Der Abstand jedoch kam mir sehr viel größer vor. Das hat mich emotional ganz schön aus der Bahn geworfen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;">Ähnlich geht es mir mit meinen anderen Freundinnen und der Clique hier aus unserem Wolfsrudel, mit der ich sonst eigentlich jedes Wochenende verbracht habe. Sie fehlen mir. Ich sehe im Kalender die Einträge von Veranstaltungen, an denen wir normalerweise gemeinsam teilgenommen hätten. Wir hätten zusammen gefeiert, gelacht, getanzt, geredet. Diese Termine sind nun gestrichen. Wir winken uns statt dessen mal aus der Ferne, rufen uns was zu, machen Quatsch in den Gruppenchats. Und manchmal fühle ich einen kleinen Stich, weil ich sie einfach nicht sehen darf und auch keinen blassen Schimmer habe, wann sich das wieder ändern wird.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;">Hoffen wir alle, dass schnell ein Impfstoff und / oder Heilmittel gefunden wird. Denn so lange wir das nicht haben, wird sich für mich persönlich an der Situation quasi nichts ändern. Selbst wenn die Regierung das Kontaktverbot aufheben sollte, weiß ich nicht ob ich das Risiko in Kauf nehmen würde. Risikogruppe und so. Keiner kann mir sagen inwieweit die immunsuppressive Behandlung sich nach wie auswirkt. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;">Zu meinem Mann habe ich kürzlich gesagt, dass dieser Wehmut auch etwas Schönes hat. Denn meine Empfindungen zeigen einfach, dass sie mir etwas bedeuten. Dass ich diese Menschen wirklich gerne habe. Sie machen mich dankbar, dafür Teil einer wunderbaren, verrückten Gemeinschaft zu sein. Sie beantworten die eine essenzielle Frage. Nämlich die, ob mein Herz intakt ist.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;">Neulich stieß ich dann auch genau im Herzstück-Magazin auf ein tolles, dazu passendes Zitat:</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-zjaRhNFZLyA/XoXdVoULm3I/AAAAAAAA2A8/OAo4LqnMhgELcETWD_53xq-zuBxibLqWwCKgBGAsYHg/s1600/IMG_1134.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-zjaRhNFZLyA/XoXdVoULm3I/AAAAAAAA2A8/OAo4LqnMhgELcETWD_53xq-zuBxibLqWwCKgBGAsYHg/s320/IMG_1134.JPG" width="320" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #222222; font-family: Verdana, sans-serif;">Ich kann aus voller Überzeugung behaupten: Ja! Ich weiß, dass ich am rechten Ort bin, zur richtigen Zeit und dass ich genau diejenigen getroffen habe, mit denen ich noch einmal zusammen sein will und noch unzählige Male. Die ich wieder sehen will. Und ich wache neben dem einen morgens auf, mit dem ich bis ans Ende meines Lebens auch in Quarantäne bleiben wollen würde. Mit ihm und unseren drei Schnuppen natürlich. Also habe ich alles gefunden, wonach es sich zu suchen lohnt.</span></div>
athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-42052803727098097052020-04-01T16:28:00.001+02:002020-04-01T16:28:48.686+02:00Begleiterscheinungen<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Einer der positiven Nebeneffekte dieser ganzen Corona-Misere ist definitiv, dass ich mich nun schon zum zweiten Mal innerhalb von 10 Tagen dazu bemüssigt fühle, hier meine Gedanken aufs virtuelle Papier zu bringen. Keine Ahnung wann ich das Schreiben verlernt oder vergessen hatte. Es geschah einfach. Der Alltag gab es nicht mehr her. Aber vielleicht war es nicht nur das. Auch die Quelle in meinem Inneren war versiegt. Ich hatte schlicht nichts zu sagen. Natürlich ist mir das aufgefallen und es tat auch lange irgendwie weh. Doch der Schmerz darüber verblasste mit mit der Zeit.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">An die Stelle meiner Blogeinträge traten tägliche Aufzeichnungen in meinen privaten Tagebüchern. So ganz old School mit der Hand. Jeden Morgen zog ich eine Tageskarte oder auch am Abend davor. Jeden Monat nahm ich ein anderes meiner aktuell 30 Tarot- oder Orakelkartendecks. Ich schrieb auf, wie ich die Karte verstand. Was ich meinte, was sie mir an jenem Tag zu sagen hätte und wie ich ihre Bedeutung interpretierte. Am Abend dann oder am nächsten Morgen machte ich mir Notizen, wie der Tag tatsächlich verlaufen war. Ein und dieselbe Karte konnte in einem Monat dreimal erscheinen und jedes Mal etwas anderes ankündigen. Die Grundenergie einer Karte bleibt stets dieselbe. Aber sie bezieht sich mal auf einen bestimmten Lebensbereich, mal auf Dein Gefühlsleben, dann wieder auf Deine Gedankenwelt, Beziehungen, Erlebnisse oder auch bestimmte, wichtige Situationen. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Ich lernte meine Decks neu und intensiver kennen, was auch der Grund gewesen war, weshalb ich das irgendwann angefangen hatte. Darüber hinaus wollte ich eine spirituelle Praxis in meinem Alltag integrieren, in der ich mich mit mir und meinen Empfindungen auseinander setzen konnte. Privat. Das waren sehr persönliche Eindrücke und Erfahrungen. Nichts, was ich hätte ins Netz stellen wollen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Irgendwann war ich mit dem Zyklus durch. Alles im Leben hat seine Zeit. Es gibt Phasen der Einkehr und Innenschau, in denen wir schweigen und die Dinge mit uns selbst ausmachen. So eine war das wohl. Und ich hatte eine Menge zu verdauen, das könnt Ihr mir glauben.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Meine knapp 30 überschüssigen Cortison-Kilos hatte ich dank eisernem Willen, Durchhaltevermögen, viel Disziplin und nicht zuletzt der WW-App wieder abgenommen. Ich konnte mich endlich wieder lieben. Die Frau im Spiegel, das war wieder ich. Mit mir blühte auch mein soziales Leben wieder auf. Ich ging viel auf Parties, begleitete meinen Mann zum Fußballplatz und amüsierte mich köstlich mit den Mädels. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Nach einer Weile jedoch begannen die täglichen Eintragungen mich zu ermüden. Da ich seit 2012 schon durchgängig auf Instagram sehr aktiv bin (zu meinem Account @athenaenodia gelangt Ihr, wenn Ihr in der linken Sidebar auf die Insta-Diashow klickt), kam ich eines Tages auf die Idee, dass ich auch dort mit meinen täglichen Interpretationen weiter machen könnte.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Auch hier hatten sich Ermüdungserscheinungen breit gemacht. Mir stand nicht mehr der Sinn nach den ewigen Nagellack- und Kaffee-Fotos. Obwohl ich die sehr mochte, war es irgendwie immer dasselbe und mir fielen schon langsam keine kreativen Ideen mehr ein, die Bilder neu oder abwechslungsreich zu gestalten. Also begann ich, die Botschaften allgemeiner zu formulieren und die Karten jeden Morgen mit meinem Kaffee zusammen zu fotografieren.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Das gab mir plötzlich neuen Schwung. Ich suchte weiterhin jeden Monat ein anderes Kartendeck heraus, welches</span><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"> ich thematisch und anhand der Gestaltung für die jeweilige Jahreszeit als passend empfand. Zusätzlich konnte ich mir jetzt für jeden Monat ein anderes Layout einfallen lassen. Einen Rahmen, eine Farbgebung oder kleine Effekte, die sich vom Vormonat unterschieden. An dieser täglichen Praxis habe ich bis heute große Freude. Seit letztem Oktober mache ich das nun und es ist ganz besonders schön, dass ich dafür auch noch häufig positives Feedback bekomme. Es scheint den Menschen gut zu tun, den Morgen mit einer Message zu beginnen, an der sie sich tagsüber in bestimmten Situationen oder Gefühlslagen orientieren können. Damit habe ich das Rad zwar nicht neu erfunden, denn es gibt auch noch viele andere tolle, kreative und spirituelle Menschen, die ähnliche Beiträge teilen. Aber darauf kommt es mir ehrlich gesagt auch gar nicht an. Ich berühre einige Seelen mit meinen Worten und Bildern, das fühlt sich echt gut an.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">So ist das im Leben. Wie das Meer den Gezeiten von Ebbe und Flut unterworfen ist und die ganze Natur dem Wandel der Jahreszeiten, so verpuppen auch wir uns manchmal. Dann sind wir still, brüten vor uns hin. Aber irgendwann kommen wir auch wieder hervor. Meistens stärker, schöner und besser als zuvor.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Was das jetzt alles mit Corona zu tun hat? Na ja, ist halt auch so eine Phase, durch die wir jetzt durch müssen. Ich wollte aber doch eigentlich von Begleiterscheinungen sprechen. Abgesehen davon, dass 8 Rollen Toilettenpapier aktuell 5,-€ kosten, meine ich. Die ich in dem Moment natürlich gern bereit bin zu zahlen, nur mal so am Rande. Bin ja froh, wenn ich überhaupt welches kriege. Angebot und Nachfrage bestimmen eben den Markt. Wenn also jeder Klopapier haben will und kaum welches verfügbar ist, dann steigt der Preis. Ganz einfach. Diese Gegensätzlichkeiten sind schon faszinierend. Einige können oder dürfen momentan überhaupt nicht arbeiten, die sind völlig fertig, verängstigt und sorgen sich um ihre Zukunft. Andere können sich vor Arbeit nicht mehr retten. Ganze Wirtschaftszweige und Branchen sind vom Ruin bedroht, wohin gegen andere sich dumm und dämlich verdienen, wie man so schön sagt.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">So langsam kehrt auch bei mir wieder etwas Ruhe ein. Innerlich. Alles andere bleibt wie gehabt. Hausputz, Wäsche, Einkauf und Job müssen trotz allem erledigt werden. Aber diese extreme nervliche Anspannung hat etwas nachgelassen. Zwar ist nach wie vor nichts sicher, alles bleibt offen und ungewiss. Ich will auch nicht behaupten, dass ich mich himmelhoch jauchenzend fühle. Aber der Mensch scheint sich, wie und je, recht schnell an neue Gegebenheiten anpassen zu können. Auch in dieser surrealen Lage ist bereits so etwas wie Routine eingekehrt. Man arrangiert sich. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Wir wollten zum Beispiel schon lange diesen Hype um "Game of Thrones" verstehen, hatten aber bislang nie die passende Gelegenheit, dort mal rein zu schnuppern. Letzte Woche haben wir mit der ersten Staffel begonnen und sind jetzt glaube ich bei Folge 10. Echt klasse, bin gespannt wie es weiter geht! Wo außerdem inzwischen auch aus meinem Kopf der Gedanke verschwunden ist, dass ich vielleicht lieber erstmal verstärkt haltbare Lebensmittel einkaufen sollte, gibt es sogar endlich einmal wieder seit langem frische Salate und selbst gekochtes, gesundes Mittagessen. Obst und Gemüse, Vitamine, echte Nahrung für Körper und Seele.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Dazu komme ich zwar auch jetzt nicht jeden Tag, weil ich halt meinem geregelten Arbeitsalltag ganz normal weiter nachgehen muss bzw. darf. Ein Segen, dass wir beide, mein Mann und ich, in der Digitalisierung tätig sind. Aber das war einfach in den letzten Wochen komplett untergegangen. Nur noch Schnitten, Fertiges oder Bestelltes. Mit dem Frühlingserwachen lechze ich nun aber wieder regelrecht nach leichter, bekömmlicher und selbst zubereiteter Kost. Für April steht daher Ernährung hier ziemlich weit oben auf der Agenda.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Heute ist das Wetter noch einmal herrlich. Da wir die Uhren umgestellt haben, was mich persönlich übrigens überhaupt nicht kratzt, kann ich nun auch wieder nach Feierabend joggen gehen. In der dunklen Jahreshälfte hatte ich dafür meine Mittagspause auf zwei Stunden ausgedehnt und abends eine Stunde länger gearbeitet. Nachher werde ich mich also in die Laufschuhe werfen und mir im Wald den Kopf frei rennen. Und auch die Kalorien-Sünden von gestern. Und von den Tagen davor. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Neulich las ich einen dieser Facebook-Sprüche und musste schmunzeln. Da stand "wenn wir die Corona-Krise hinter uns haben, dann sind wir alle übergewichtig, schwanger oder Alkoholiker". Da ist was dran.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">In diesem Sinne, passt auf Euch auf Ihr Lieben und bleibt gesund.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-Qvg20QWGmF8/XoSjoOWdxEI/AAAAAAAA1_E/kl2jonJh9SEGqlh91he-wUPs2fSYGXZGQCKgBGAsYHg/s1600/IMG_1236.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1500" data-original-width="1500" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-Qvg20QWGmF8/XoSjoOWdxEI/AAAAAAAA1_E/kl2jonJh9SEGqlh91he-wUPs2fSYGXZGQCKgBGAsYHg/s320/IMG_1236.JPG" width="320" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-60116401085476388702020-03-24T13:28:00.000+01:002020-03-24T13:28:21.237+01:00Ausnahmezustand<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. In den vergangenen Jahren sind die Rufe der Menschen nach Entschleunigung, Ruhe, Auszeiten und Umweltschutz immer lauter geworden. Nichts Neues also. Nun aber befinden wir uns mitten in einem Szenario, das uns genau all dies, quasi als Nebenwirkung, mit sich bringt. Auch nicht gut. Ganz im Gegenteil: Richtig schlimm! </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Das ist durchaus nicht sarkastisch gemeint und ich schließe mich auch keineswegs davon aus. Es ist schlimm! Die Lage ist ernst. Ich wünschte alle Menschen würden sie auch ernst nehmen. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Natürlich hat sich vermutlich keiner DAS als Lösung gegen zu viele Termine, für mehr Lesezeit oder um den CO2-Ausstoß zu minimieren, gewünscht. Aber wir können es uns nicht aussuchen. Und wir können es auch nicht ändern. Wir können Einfluss nehmen, das wohl. Indem wir zuhause bleiben, uns vernünftig und solidarisch verhalten.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Irgendwer hat das für uns entschieden. Oder auch zu eigenen Gunsten. Vielleicht die Welt. Wenn es jemanden entlastet, dann jedenfalls Mutter Natur. Gönnen wir ihr diese kleine Verschnaufpause, so lange wir warten, beten und kämpfen, wieder in unser gewohntes Leben zurück kehren zu können.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Wobei wir hier eine Lektion lernen könnten und auch nachhaltig etwas zum Positiven wenden. Aber das steht auch wieder auf einem anderen Blatt Papier. Jetzt ist es für den Moment so und wir müssen damit klar kommen. Das ist leicht dahin gesagt, fühlt sich allerdings überhaupt nicht danach an.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Ich persönlich muss gestehen, dass sich in meinem Alltag eigentlich kaum etwas verändert hat. Natürlich ist alles anders. Aber ich brauche bisher auf nichts zu verzichten. Da kann ich mich glücklich schätzen und ich weiß das auch. Ich arbeite seit Anfang letzten Jahres beispielsweise Vollzeit für eine Firma mit Sitz in Berlin, im Homeoffice. Was derzeit für viele Menschen eine echte Herausforderung darstellt, ist für mich längst Gewohnheit. Eine, die ich sehr schätze, übrigens. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Seit etwas über einem halben Jahr habe ich das Joggen für mich (wieder-) entdeckt. Was ursprünglich gedacht war, meine Figur zu halten und mir einen Ausgleich zu der ganztägig sitzenden Tätigkeit zu verschaffen, ist nun ein großer Eckpfeiler in Sachen "geistiger Gesundheit" für mich geworden. So sage ich das immer, in den letzten Tagen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Auch hier darf ich dankbar sein. Wir leben in unserem Dörfchen umgeben von ziemlich viel Grün. Echte Natur, Felder und Wälder, in welche Richtung man sich auch dreht. Gegen Stress gibt es für mich nichts besseres, als die Laufschuhe anzuziehen und einfach raus zu rennen. Und Stress ist da, er ist überwältigend.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Morgens stehe ich auf und erwache für einen seligen Augenblick in der Illusion, dass alles in bester Ordnung sei. Mein Leben ist wunderschön, ich bin gesegnet. Das ist nach wie vor so und dessen bin ich mir stets bewusst. Allerspätestens wenn ich dann das Radio einschalte, die Katzen füttere und den ersten Kaffee anstelle, wird mir klar, dass dennoch nichts mehr so ist wie vorher.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Corona, dieses große böse Ungetüm, liegt über allem wie ein Schleier. Keiner kann zum jetzigen Zeitpunkt sagen wie es wirklich weiter gehen wird. Wie sich diese Krise entwickelt. Wie wird unsere Welt in einem Monat aussehen, in sechs, in einem Jahr? </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Ich versuche nicht darüber nachzudenken und glaube, das ist auch ganz wichtig. Wer sich den ganzen Tag lang über diese gewaltigen Fragen den Kopf zerbricht, der wird daran zerbrechen. Dann lässt die Depression schön grüßen und steht schneller Gewehr bei Fuß, als man sich vorstellen könnte. Kann somit nicht der richtige Weg sein.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Also müssen gesündere Strategien her. Ich versuche genauso weiter zu leben wie bisher. Bzw. tue ich das eigentlich tatsächlich beinahe auch. Wenn da nicht diese innere Unruhe wäre. Das Damoklesschwert einer latenten Bedrohung, die permanent vibrierend über unseren Köpfen schwebt.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Ich spüre meine Angst. Nervliche Anspannung, flache Atmung, schneller Herzschlag, Fahrigkeit. Und vor allem kann ich mich so gut wie gar nicht konzentrieren. Mehrmals täglich durchlebe ich verschiedene Phasen von Gefühlszuständen. Glückliche Momente, in denen ich mir keine Sorgen mache. Ein leckeres Frühstück mit meinem Mann, ein paar Seiten lesen, fernsehen, alles gut und normal. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Anfangs ging es mir nur dann richtig schlecht, wenn ich konkret mit Fakten oder News konfrontiert wurde. Beunruhigende Nachrichten in WhatsApp-Gruppen, Berichte über Hamsterkäufe im TV oder einfach die neuesten Zahlen Infizierter. Sowas ließ mich in Tränen ausbrechen und überforderte mich emotional einfach vollständig. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Der ultimative Kontrollverlust und das auch noch im Kollektiv. Ist es nicht so? Wir Leute von heute sind ja sehr aufgeklärt. Nehmen wir die Achtsamkeit: Wir wissen um die Kraft des Lebens im Augenblick. Weder festzuhängen in Verzweiflung über die vergossene Milch der Vergangenheit, noch in Grübeleien und Sorgen betreffend eine ungewisse Zukunft. Darin sollten wir uns üben, denn nichts davon ist unnützes Eso-Geschwafel. Aber es ist nicht so einfach, angesichts einer Situation mit der Tragweite von Corona.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Wo man sich zu Beginn dieser Riesen-Welle, die auf uns zurollte, zunächst "nur" über die eigene Gesundheit und das blanke Überleben ängstigte, geht es jetzt um darüber hinaus weit reichende Auswirkungen und Folgen, die womöglich noch viel länger anhalten werden, als die eigentliche Virusinfektion. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Existenzängste im ganz großen Stil. Ob Gastronomie-Betriebe, Fitness-Studios, Reisebranche, Veranstalter oder kleine Boutiquen. Alle haben zu Recht Angst. Es kann jeden treffen. Behalten wir unsere Jobs? Ist das eigene Einkommen gesichert? Was passiert mit der Welt-Wirtschaft, das dann auch direkten Einfluss auf jeden von uns haben wird? Größere Unternehmen können eine Weile länger durchhalten, aber Garantien gibt es irgendwie keine mehr.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Eines unserer größten und essentiell wichtigsten Grundbedürfnisse wird gerade nicht nur berührt, sondern massiv angegriffen: Das nach Sicherheit. Dass die eine Illusion ist, erkennt gerade nicht nur einer alleine, sondern im Prinzip wirklich alle. Wie schnell das jetzt alles ging. Es war und es ist unaufhaltbar. Wie eine Naturgewalt, der die Menschen sich beinahe nackt und ungeschützt gegenüber sehen. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Wir wissen es nicht. Keiner kann es uns sagen, niemand wird versprechen, dass alles gut wird. Da hilft nur Glauben und Vertrauen. Wobei nichts natürlich gerade schwerer fällt. Zündet Kerzen an, betet zu allen Göttern und Engeln, an die Ihr Euch wenden könnt und möchtet. Bleibt zuhause, trefft Euch nicht unnötigen mit anderen Menschen. Aber bleibt in Kontakt. Redet. Sprecht über Eure Gefühle, Ängste und Nöte. Schreibt sie auf. Tauscht Euch mit Euren Freundinnen aus, geht auf Eure Partner ein. Kuschelt mit Euren Haustieren. Bewegt Euch an der frischen Luft, macht den Frühjahrsputz und nutzt die "geschenkte Zeit", für die Projekte, die bisher liegen geblieben sind.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Es wird vorüber gehen. Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass die Ausbreitung sich verlangsamt. Das geht uns alle an. Es betrifft die ganze, große, weite Welt. Aber das wisst Ihr ja, hoffe ich. Ihr habt verstanden, dass es nicht nur um Euch selber geht. Darum, dass die Ansteckung mit dem Virus für Euch selber vielleicht nicht mehr als ein wenig "Erklältung" bedeuten würde. Aber für andere ist es lebensbedrohlich. Für die alten und die Vor-Erkrankten. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">By the way möchte ich erwähnen, dass ich wegen Morbus Crohn selber jahrelang immunsuppressiv behandelt worden bin. Für mich ist das eine ernst zu nehmende Sache. Zwar gehe ich regelmäßig joggen, bekomme Vitamin-B12-Spritzen (weil mein Körper das auf Grund der Erkrankung schon seit Jahren nicht mehr eigenständig aus der Nahrung aufnehmen kann) und habe seit Anfang 2017 meine Ernährung sehr bewusst umgestellt. Aber ich muss trotzdem aufpassen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Insofern bin ich froh und dankbar, dass man versucht die Risikogruppen nach Kräften zu schützen. Nicht nur für mich. Nichts könnte den Niedergang dieser Gesellschaft mehr verdeutlichen, als wenn wir jetzt nicht zusammenhalten und versuchen würden, Leben zu retten. Jedermanns Leben. Das von Krebspatienten z. B., die aktuell Bestrahlung oder Chemo bekommen. Jeder Eurer Nachbarn, Freunde und Vereins-Kameraden kann eine chronische Vor-Erkrankung haben, die im Falle einer Infektion mit Covid19 das Zünglein an der Waage bedeuten würde.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Aber ich sehe und verstehe dennoch sehr gut, was diese massiven Einschnitte in unser gesellschaftliches Leben mit einem machen können. Ohne Sportvereine oder wenigstens den geregelten, gewohnten Arbeitsalltag kann einen schon mal der Lager-Koller überkommen. Kein Friseurbesuch mehr, keine Fußballspiele, kein Kaffeeklatsch mit Freundinnen, keine Parties. Das sind natürlich alles Dinge, die jetzt keine Priorität haben dürfen. Trotzdem macht das was mit jedem von uns.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Verschwörungs-Theoretiker haben in diesem Jahr selbstverständlich Hochkonjunktur. Was für ein gefundenes Fressen eine solche Pandemie aber auch ist. Ganz ehrlich Leute, ich habe keine Ahnung "wer Schuld ist". Ob irgendein verrückter Professor das Virus auf uns losgelassen hat, um die Überbevölkerung einzudämmen, dies eine Form von kaltem Krieg darstellen soll oder tatsächlich eine göttliche Strafe. Dafür wie wir mit diesem Planeten, uns gegenseitig und den Tieren umgegangen sind. Mit unseren eigenen Leben. An Zufälle glaube ich nicht. Alles hat meiner Meinung nach einen Sinn. Bloß spielt es in meinen Augen grad gar keine Rolle, woher das Übel gekommen ist. Wir müssen damit fertig werden, das ist der Punkt. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Was mit der Moral von Menschen passiert, die sich nach einer globalen Katastrophe vom Aussterben bedroht fühlen, dürfte nicht erst seit The Walking Dead oder apokalyptischer Literatur bekannt sein. Ich möchte wirklich nie erleben, was die Generationen vor uns am eigenen Leib erfahren mussten. Krieg, Tod und Massensterben. Wenn man allerdings mitbekommt, dass brave Bürger sich schon wegen Toilettenpapier an den Kragen gehen, drängen sich einem ganz von selbst irgendwann Befürchtungen hinsichtlich Ausschreitungen und bürgerkriegsähnlichen Zuständen auf.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Doch das Ganze hat, wie alles im Leben, auch seine lichten Seiten. Plötzlich erkennt auch der Letzte, wer die Helden des Alltags in dieser Gesellschaft sind. Unterbezahltes Personal wie Krankenschwestern, Supermarkt-Kassiererinnen & Co. werden ganz besonders gefordert. Plötzlich fällt es jedem auf. Digitalisierung ist nicht mehr etwas zweifelhaftes, das Arbeitsplätze gefährdet. Momentan sichert sie eher welche, macht für viele ihre Arbeit überhaupt noch möglich und erleichtert es darüber hinaus, miteinander vernetzt zu bleiben. Wir begreifen uns außerdem wieder viel deutlicher als die sozialen Wesen, die wir von Natur aus sind. Bringen eine größere Wertschätzung auf für die "selbstverständlichen Gegebenheiten", die von heute auf morgen gar nicht mehr als solche erschienen. Aus der Sicht einer bedrohten Spezies, die plötzlich eingestehen muss wie fragil ihr solide geglaubtes Fundament in Wirklichkeit ist, hat vieles einen neuen, höheren Stellenwert.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">In diesem Sinne, passt auf Euch auf. Auch gegenseitig. Bleibt gesund, tut etwas für Euch, das Euch glücklich macht. Glaubt an das Gute und tragt selbst die Hoffnung in die Welt, die Ihr Euch wünscht und die wir alle so sehr brauchen.</span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Please guide me, please lead me, please show me the way</span></div>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-UHNTaESYpM0/Xnn8pB6wcFI/AAAAAAAA12o/1VZWF6hd6O0r9zQog-0sGjIwy34xA2t1ACKgBGAsYHg/s1600/8EA6A2DB-D9F6-4FFB-9AC1-B35987CF12C1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1280" height="640" src="https://1.bp.blogspot.com/-UHNTaESYpM0/Xnn8pB6wcFI/AAAAAAAA12o/1VZWF6hd6O0r9zQog-0sGjIwy34xA2t1ACKgBGAsYHg/s640/8EA6A2DB-D9F6-4FFB-9AC1-B35987CF12C1.jpg" width="512" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-22131753120815700722018-11-25T11:44:00.000+01:002018-11-25T11:44:17.192+01:00Einstimmen auf die Rauhnächte<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Die dunkle, kalte, stille Zeit hat begonnen. Wobei es mit der Ruhe vor und im Advent ja leider nicht soweit her ist. Die meisten Menschen hetzen nur so durch die Vorweihnachtszeit und der Stress gipfelt dann an den Feiertagen. Letztes Jahr war ich selber beruflich so stark in Beschlag genommen, dass ich ab dem ersten Weihnachtsfeiertag krank wurde und richtig flach gelegen habe. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Rückblickend habe ich verstanden, dass diese Art zu arbeiten völlig gegen meine Natur geht und gegen die eigenen Traditionen, die wir uns über Jahre erschaffen hatten. Für mich war es früher schon immer möglich gewesen die gesamte Zeit der Rauhnächte über in Urlaub zu gehen. Also frei zu machen und diese Tage zwischen den Jahren daheim zu verbringen, mit Mann und Mäusen. Wir waren dadurch relativ frei zu entscheiden, wann und wie wir was machen wollten. Letztes Jahr lief das völlig anders ab. Ich glaube auf lange Sicht wäre es schon allein deshalb nicht gut für meine geistige und körperliche Gesundheit gewesen, das durch zu ziehen. Es ist einfach meine Überzeugung, dass zum Jahresende die Mühlräder still stehen und nicht auch noch künstlich hochgefahren werden sollten. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Einerseits lebt die Natur uns das schon vor. Die Welt liegt um Jul im tiefsten Winterschlaf. Es gibt glaube ich nicht umsonst die alten Regeln und Überlieferungen davon, dass an diesen 12 oder 13 Tagen und Nächten nicht gearbeitet werden soll. Andererseits macht auch meine innere Uhr das deutlich. Ich will nur noch schlemmen, kuscheln, Kerzenschein und Düfte genießen. Brauche diese Phase, das alte Jahr ausklingen zu lassen. Bilanz zu ziehen. Mich auf mich und unser Leben zu besinnen. Was geschehen ist, was als nächstes kommt, wie es weiter gehen soll. Räuchern, träumen, planen, zwischen den Zeiten und Welten treiben. Kräfte aufladen und sinn-voll nutzen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Verpflichtungen oder Erledigungen gibt es auch so schon reichlich. Kochen, backen, einkaufen, sauber machen, Gemütlichkeit und einen festlichen Rahmen schaffen. Weihnachtsfeiern, Feste, Märkte, Treffen mit den Lieben. Aber darüber möchte ich selbst entscheiden können. Nur dann kann ich es als sinnlich und schön empfinden. Ein Gefühl aufkommen lassen. Das ist als sehr natürlicher Impuls in uns allen ganz tief verankert. Selbstverständlich hat jeder seine eigenen Zyklen und Rhythmen. Aber diese uralten haben für mich sowas wie eine allgemeingültige Berechtigung.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Insofern darf ich einmal tief durchatmen und froh sein, dass es in diesem Jahr für mich wieder wirklich Rauhnächte gibt. So wie ich sie halt gerne begehe und das für mich zu einem Ritual gemacht habe. Mit einem neuen Buch zum Thema diesmal wieder, das ich zum letzten Geburtstag geschenkt bekommen habe. Ich bin ja selbst auch ein Rauhnächtle, wie man das so schön nennt. Innerhalb der 12 magischen Nächte das Licht der Welt erblickt. Vielleicht ist auch deshalb diese Tendenz bei mir besonders ausgeprägt, sie zu zelebrieren. Wobei ich das auch bei den anderen Menschen beobachte. Wenn man sie gewähren lässt und sie keinen äußeren Begrenzungen ausgeliefert sind, dann haben sie alle den Drang um Weihnachten herum zur Ruhe zu kommen. Eine Maschinerie, die genau das Gegenteil verlangt, kann auf Dauer nicht gesund sein. Wie heißt es doch so schön und wahr?<i> Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit angepasst zu sein, an eine kranke Gesellschaft</i>. Punkt.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Aber hier wehen ja nun jetzt auch wieder andere Winde. Letztes Jahr war das alles schon gut und richtig so. Wie soll man sich sonst auf seine Wurzeln besinnen? Erkennen was falsch läuft, was man wirklich braucht? Das merken wir häufig nur dann, wenn wir es anders herum erleben und daraus unsere Schlüsse ziehen können. Letztes Jahr war eine Zeit, wieder ins Außen zu gehen, zurück in die Aktivität. Und das war wirklich wichtig für mich. Jeder Zyklus muss erlebt und durchlaufen werden. So finden wir uns. Im Erleben.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Heute sind die Räuchervorräte wieder aufgefüllt. Ich bediene mich da aus meiner Altar-Kommode und dem Tee-Schrank gleichermaßen. Entscheide nach Themen, Stimmungen, Zielen. Das Büchlein über Rauhnacht-Rituale für Frauen liegt bereit. In der Nikolaus-Woche will ich mit meiner Freundin Ana Kekse backen, endlich wieder! Das habe ich früher immer so richtig gefeiert. Einen ganzen Tag lang im Marathon, mit Sektchen, voller Kreativität, Freude, Ideen. Geknetet, genascht, verziert, verschenkt. Herrlich. Ich freue mich so sehr darauf! Sicher werde ich auch noch einen Tag bei uns daheim finden.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Aber in der kommenden Woche ist erstmal die Winter- bzw. Weihnachtsdeko dran. Schließlich haben wir am nächsten Sonntag schon den 1. Advent und gleichzeitig auch den Geburtstag meines Mannes. Dafür möchte ich alles fertig haben. Wie jedes Jahr. Und die ganz weltlichen Pflichten nicht zu vergessen. Arzttermine, Papierkram, Haushalt, Einkäufe. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Versucht nicht in Stress und Hektik zu geraten, nehmt Euch Zeit. Fühlt in Euch hinein. Was braucht Ihr gerade? Wonach sehnt Ihr Euch? Tee oder Kaffee? Kuchen oder Obst und Nüsse? Meditieren oder spazieren? Buch oder Film? Badewanne oder Couch? Habt Ihr genug Freizeit, um Euch frei zu fühlen? Worauf verwendet Ihr Eure vermeintlich freie Zeit? Mit wem verbringt Ihr sie? Wie würdet Ihr das zukünftig gerne ändern? Was könnt Ihr aktiv dafür tun, Euch wohl zu fühlen? </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-Li5v_C5m-eA/W_p7vdqD2eI/AAAAAAAAyCM/ez6SV7t6_SUd9raJYO5iTUOCT32ab6UbACLcBGAs/s1600/wintertrenner161.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="84" data-original-width="344" height="97" src="https://2.bp.blogspot.com/-Li5v_C5m-eA/W_p7vdqD2eI/AAAAAAAAyCM/ez6SV7t6_SUd9raJYO5iTUOCT32ab6UbACLcBGAs/s400/wintertrenner161.png" width="400" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></div>
athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-14745524692060335752018-11-23T19:09:00.001+01:002018-11-23T19:10:51.827+01:00Um ganz ehrlich zu sein...<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Gestern ging es ja noch wahnsinnig leicht von der Hand. Wie ich in der Morgenstille so alles hier niedergeschrieben hatte. Gute Entscheidung getroffen, sehr vernünftig. Blockaden gefallen. Energien fließen wieder. Das hat auch nach wie vor seine Berechtigung. Aber falls jetzt irgendjemand denken sollte, der das hier gelesen hat: Oh, die Athena ist aber cool. Hat sich überwunden und zieht das jetzt durch, hingegen all ihrer schlimmen Ängste...</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Mit Nichten! Ja, ich habe den Weg eingeschlagen und gehe nun auch weiter tapfer in dieser Richtung. Die Würfel sind gefallen. Das wird nicht schön oder einfach, aber es muss sein und ich bin überzeugt es ist DER Weg. Dennoch. Ein paar Stunden später war es um das werte Befinden schon wieder komplett gegenteilig bestellt. Ich hatte mich mit der Thematik auseinander zu setzen. Papierkram mit all dem Zick und Zack. Direkte Konfrontation. Da hat die angeknackste Psyche sich recht herzlich bedankt. Dem bodenlosen Heulkrampf bin ich am späten Nachmittag nur mit knapper Not entkommen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Heute Morgen ging die Sonne allerdings wieder auf. Was selbstverständlich rein gar nichts an den Tatsachen ändert. Das Licht ist lediglich weicher. Lässt die Dinge schon mal positiver erscheinen. Während die ewige Pessimistin noch friedlich weiter schläft. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Worauf ich damit hinaus will? Das mag weder auf den ersten Blick wahnsinnig spirituell sein (was auch nicht als permanenter Anspruch für diese Seite ausgerufen ist), noch besonders außergewöhnlich. Aber aufrichtig. Wenn schon eine Geschichte erzählen, dann auch über beide Seiten der Medaille. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Es geht immer weiter im Leben. Wenn wir uns dafür entscheiden. Was auch nicht jeder tut. Es gibt die guten wie die schlechten Zeiten. Und manchmal auch Durststrecken, von denen wir wissen dass sie endlich sind. Ein Ziel vor Augen ist denke ich wichtig. Ein Zeitrahmen, ein Zeitpunkt, auf den wir hin arbeiten können. Auf Ebbe folgt halt Flut. Egal wo, egal wann, egal wie. Das sind die Gesetze des Lebens und der Natur. So ungern wir das manchmal auch akzeptieren möchten. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Für diese Zeiten, die scheinbar endlos harten, gibt es die Engel. Die sich wiederum in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen zeigen können. Das sind Deine Katzen, die Dich wieder runter kuscheln. Das kann Dein Mann sein, an dessen starker Schulter Du Dich anlehnen darfst. Oder die offenen Arme und Ohren Deiner Freundinnen, die tröstend da sind, wenn nichts mehr geht. In jeder Lebenslage. Mag sie noch so aussichtslos erscheinen. Natürlich können das auch die feinstofflichen Wesen sein, die wir buchstäblich als Engel bezeichnen. Unsere Begleiter. Familiare, Ahnen, Schutzheilige, Götter und Göttinnen. Feen, Elfen, Krafttiere, Totems und wie sie alle heißen. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Niemand von uns sollte allein sein. Und aus meiner persönlichen Erfahrung heraus darf ich sagen, dass ich glaube, dass wir es auch niemals wirklich sind.</span><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-5Pq2EBznHJc/W_hCnPaESEI/AAAAAAAAyBM/vvJezDKo1-A4SX0LmwyNzkcFz9TQbzGsgCLcBGAs/s1600/wintertrenner161.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="84" data-original-width="344" height="97" src="https://2.bp.blogspot.com/-5Pq2EBznHJc/W_hCnPaESEI/AAAAAAAAyBM/vvJezDKo1-A4SX0LmwyNzkcFz9TQbzGsgCLcBGAs/s400/wintertrenner161.png" width="400" /></a></div>
</div>
athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-4735313046007196932018-11-22T09:01:00.000+01:002018-11-22T09:01:00.518+01:00Stein und Bein<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Eigentlich hätte ich so viel zu sagen. Da ist eine Menge, die sich wuselnd heraus drängt. Eine große Blockade ist bereits gefallen und seit gestern abend haben sich mir die Zusammenhänge wie ein Wollknäuel entzerrt. Was mich blockiert hat, das war natürlich ich selbst. Man könnte es auf die Umstände schieben. Und das habe ich bisher getan. Aber wo ich nun einen entscheidenden Schritt gegangen bin, weiß ich es dass der Schlüssel die ganze Zeit in mir selbst gelegen hat.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Kann es so leicht sein? Die Schwelle zu übertreten, die man immer für unbeschreitbar hielt? Schlußendlich ist es so einfach gewesen. Aber wenn es um die eigene Person geht, die eigenen Dämonen und Ängste, dann wiegen die Hemmschuhe nunmal schwer. Den Freunden gute Ratschläge zu erteilen, das ist kein Problem. Zu sehen in welchen Fesseln sie sich selbst verstrickt haben und dass die Lösung doch eigentlich auf der Hand liegt. Doch wenn es Dich selbst betrifft, dann ist da dieser Klotz, der Dich lähmt.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Ich glaube in den letzten Jahren habe ich eine Menge dazu gelernt. Mich deutlich weiter entwickelt. Aber das hört ja tatsächlich nie auf. Die Entwicklung innerhalb der letzten zweiundzwanzig Jahre war ohnehin kein Pappenstiel. Da gab es die ganz großen Sachen, an denen ich hätte zerbrechen können. Und mehr als einmal dachte ich auch, das wäre ich. Aber es ist nicht passiert.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Ein ums andere Mal mußte ich mich selbst überwinden und Entscheidungen treffen, die ich nie für möglich gehalten hätte. Ich dachte sogar den Endgegner hätte ich bereits geschafft. Aber das war sie nicht. Sie war es nie. Ich selbst bin die letzte große Hürde. Der Turm, ja. Der in sich zusammen fällt. Das Kartenhaus aus Selbsttäuschung und vorgefassten Meinungen. Selbst auferlegten Zwängen. Darin sind wir alle ganz stark. Uns festzuklammern und die Augen vor dem Sinn zu verschließen, der hinter jeder Lektion lauert.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Da sind Wut und Verzweiflung, das Hadern mit der eigenen Geschichte. Die Fragen danach, warum es ausgerechnet immer Dich treffen muß. Aber ist das so? Hat nicht jeder von uns sein Päckchen zu tragen? Sein Kreuz? Und ist nicht das schlimmste Urteil, das jemand über Dich und Dein Leben fällen kann, das eigene? Wozu verdammen wir uns jeden Tag? Was halten wir für absolut unerreichbar? Ist es nicht in Wirklichkeit leichter mit dem Strom zu schwimmen, als ständig gegen die Wellen anzustrampeln? </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Eine Kämpferin war ich immer. Und ich habe viele Kriege geführt. Die strategisch schwierigsten wohl in meinem Inneren. Da ist man so stolz über das Erreichte und sieht nicht, was sich direkt hinter den eigenen Augen abspielt. Ja, es gab viele Prüfungen und Steine im Weg. Die habe ich weggerollt, bestanden, überwunden. Mich Mal für Mal auf´s Neue überwunden. Dinge zu tun und mich einzulassen auf Umstände, bei denen es irgendwann nicht mehr anders ging.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Ängste besiegen. Ja, das klingt immer nach Kampf. Die größere Herausforderung ist jedoch das Annehmen und Loslassen. Hinzunehmen wie es ist und damit umzugehen, anstatt unaufhörlich nach anderen Auswegen zu suchen. Manchmal führt der Weg tatsächlich einfach geradeaus. Manches Mal müssen wir auch abbiegen. Jawohl. Den eingeschlagenen Pfad verlassen, weil er nicht mehr der richtige, dienliche ist. Doch oft genug heißt es auch der gewiesenen Richtung zu folgen. Und ich glaube das ist noch schwieriger. Weil das nämlich bedeutet die Kontrolle aufzugeben. Die Zwänge. Das zerreißt mich. Was in meiner eigenen Hand liegt, in meiner vermeintlichen Macht, das fühlt sich gut an. Richtig. Es gibt mir Sicherheit. Was nicht gleichbedeutend ist mit Freiheit. Denn die macht häufig Angst. Nicht nur mir. Ich sehe das auch in meinem inneren Kreis von Menschen. Beobachte wie sie sich quälen und abmühen und dabei selbst Stück für Stück zu Grunde richten. Dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen, dass ich genauso bin. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Aber ich habe wieder einen großen Meilenstein überwunden. Sogar mehr als einen, ganz aktuell. Die Brocken scheinen beinahe wie von selbst den Abhang hinunter zu rollen. Ich geb ihnen noch Schwung, juhu! Ist das wirklich richtig? Frage ich mich dann. Hast Du die richtige Entscheidung getroffen? Wenn es sich fast mühelos anfühlt macht es oft Angst. Wir denken ständig dass es schon anstrengender sein müßte. Wieso? </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Am Ende blicke ich meist auf die Erfahrungen zurück und muß feststellen, mir eingestehen, dass die Entscheidungen letztlich mit Vertrauen zu tun hatten. Böses Wort. Bleibt mir im Halse stecken. Ist ja auch so eine schlimme Sache, bei der man keine Kontrolle ausüben kann. Vertrauen in andere Menschen. In Dich selbst. In die Umstände, das Leben, Deinen Weg. Grässlich. Doch auch hier kann die Angst ein Wegweiser sein. Wenn Du Dich ein Mal ums andere fragst ob es gut werden wird. Ob es gut werden kann. Vertrauen ist da häufig das Zauberwort. Grübeln bringt nämlich keinen weiter. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Damit sage ich nicht, dass Du Dich Hals über Kopf in jedes Wagnis stürzen solltest, ohne vorher die Folgen zu überdenken. Mit Nichten. Abwägen und die möglichen Folgen prüfen ist schon Grundvoraussetzung für jede Entscheidung. Doch wenn das abgeschlossen ist mußt Du wählen. So schlicht ist das. Geht es Dir gut in dieser oder jener Situation? Nein? Dann solltest Du sie ändern. Überlege gut, sei weise. Ob es eine Angelegenheit ist bei der es Dir lediglich an Mut fehlt, sie zu ändern. Oder ob Du tatsächlich die Kraft brauchst sie durchzustehen, weil Du sie nicht ändern kannst. Eigentlich in Worten eine sehr einfache Formel. Die mir sehr früh im Leben bereits begegnet ist. Dennoch hapert es zumeist in der Praxis an der Umsetzung.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Gestehen muß ich jedoch: Ich hab es versucht mit dem Vertrauen. An verschiedenen Stellen. Häufig erst dann, wenn ich kurz vor dem Zusammenbruch stand. Einmal auch, nachdem ich schon längst zusammengebrochen war. Inzwischen beobachte ich, dass es mir etwas leichter von der Hand geht. In einiger Hinsicht ist es Alltag geworden. Da habe ich mich mit dem Vertrauen arrangiert. Weil ich heute weiß was gut ist und richtig, meinem Gefühl trauen kann. Nicht zuletzt auch weil ich eine prägende Erfahrung meines Lebens bis ins Kleinste beleuchtet, noch einmal durchlebt und abgearbeitet habe. Vielleicht abgehakt. Das wird sich zeigen. Da war es richtig festzuhalten und nicht aufzugeben. Nicht die Flucht anzutreten aus Angst.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">In anderen Situationen mußte ich meinem Körper vertrauen. Der mir zuverlässig zeigte wenn mir etwas in meinem Alltag nicht mehr gut tat. Anfangs hat es Jahre gedauert, bis ich in der Lage war mir einzugestehen dass die Waage gekippt war und an der Zeit, meine Komfortzone zu verlassen. Im aktuellen Lebensabschnitt ist mir das wieder begegnet und nach einigem Für und Wider war klar, dass es erneut an der Zeit ist weiter zu ziehen. Aus verschiedenen Gründen, sicherlich. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Dann gibt es da noch die Angst vor der Zukunft. Wie soll man bitte auf sowas wie Zukunft vertrauen? Auf glückliche Umstände und Fügung. Vielleicht weil ich es, wenn ich zurück blicke und ehrlich bin, schon häufig erlebt habe? Nun, das ist als Gradmesser für mich zu wage. Dennoch. Wieder wurde ich "gezwungen". Wenn auch nicht von meinem Körper. Wobei auch der in letzter Instanz es getan hätte. Was ich daran sehe, wie frei meine Energien heute wieder fließen. Heute ganz frisch, am Tag nach dem entscheidenden Schritt.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Meine damalige Therapeutin hat vor Jahren mal zu mir gesagt, am Ende unserer Zeit, dass ich ein Buch schreiben könnte. Es tun sollte. Um anderen Menschen, vor allem Frauen, zu zeigen dass man aus jedem Loch wieder heraus klettern kann. Dass unser Leben nicht fremdbestimmt ist. Dass wir es nicht zulassen dürfen an den Umständen und Prägungen zu zerbrechen. Damit fasste sie unbewußt den Traum auf, den ich hege seit ich ein kleines Mädchen war. "Natürlich" geht das nicht. Kann ich das nicht. Ich wüßte auch gar nicht wie. Aber sie hat mich auf eine entscheidende Idee gebracht. Denn da waren tatsächlich Stationen in meinem Leben und einige dauern noch an, von denen ich nicht nur glaube, sondern weiß dass andere Menschen sie ebenfalls erleben. Dass man es schaffen kann. Dass man auch einmal falsche Entscheidungen darf. Dass Scheitern nicht das Ende ist.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Scham ist ist hier ein großes Thema. Abgesehen davon dass ich wirklich keinen blassen Schimmer habe wie man ein Buch schreibt. Ich hätte auch einfach keine Zeit. Und stelle darüber hinaus fest dass es Mut bräuchte diese Hüllen fallen zu lassen. Zu erzählen wie es war. Über Beweggründe zu sprechen. Über Gefühle. Ohne um den heißen Brei herum zu reden, sondern handfest die Themen in Angriff zu nehmen. Tatsachen zu schildern. Aufzudecken wie es sich anfühlt, wenn man von der eigenen Familie verraten wird z. B. Wie man sein Leben meistern kann, auch wenn der Start nicht gewesen ist, wie er sein sollte. Oder wie man wieder hoch kommt, wenn man einmal tief gefallen ist.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Aber genug davon. Was ich heute morgen eigentlich nur sagen wollte, war: Nichts ist in Stein gemeißelt. Dinge ändern sich. Kräfte ebben ab und branden dann mit voller Macht wieder heran. Das Leben verläuft nicht gradlinig. Sondern in Wellen, Rhythmen und Spiralen. Ja, es ist ein Kreislauf. Kein noch so tief verinnerlichter Glaubensgrundsatz, kein noch so festgefahrenes Verhaltensmuster hat scheinbar unabänderliche Gültigkeit. Wir dürfen lernen. <u>U</u>ns verändern. Wir müssen. So wie die Natur mit ihren Jahreszeiten es uns vorlebt. Alles hat seine Zeit. Alles ist Wandel. </span></div>
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<br /></div>
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-Go-7Ozcd39Y/W_ZdO_sJ7XI/AAAAAAAAyAM/SHh-w2NdctYDE93ISOKQgDStyK_srhxswCLcBGAs/s1600/wintertrenner161.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="84" data-original-width="344" height="97" src="https://1.bp.blogspot.com/-Go-7Ozcd39Y/W_ZdO_sJ7XI/AAAAAAAAyAM/SHh-w2NdctYDE93ISOKQgDStyK_srhxswCLcBGAs/s400/wintertrenner161.png" width="400" /></a></div>
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<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></div>
athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-77720215213180553932018-11-21T17:43:00.002+01:002018-11-21T17:43:56.888+01:00Ja, sie lebt noch!<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Manchmal kitzelt es mich wirklich in den Fingern. So wie jetzt gerade. Da sitze ich an meinem Laptop, um ein paar Sachen zu erledigen. Ändere noch schnell das Wallpaper auf ein winterliches Thema. Und da kommt wieder dieser Gedanke aus der tiefsten Versenkung... Diese Sehnsucht. Nach diesem Ort, den ich hier hatte und dem Gefühl, das es mir immer gegeben hat, wenn die Worte aus mir heraus fließen durften...</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Manchmal in der letzten Zeit ist er wieder aufgeblitzt. Der Mut. Diese funkelnde Idee, dass ich mich hier wieder ansiedeln könnte. Teilzeit vielleicht. Habe ja einiges in meinem Leben darauf umgestellt, dass es nicht unbedingt fulltime sein muß. Aber kann ich das noch? Worüber soll ich schreiben? Traue ich mich? Und wieso stelle ich mir all diese Fragen, wo ich mich doch auf meinem Blog viele Jahre so verdammt zuhause gefühlt habe?!</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Selbstverständlich führe ich immer noch (m)ein spirituelles Leben. Lese, fotografiere, habe Spaß mit und an meinen Katzen. Aber habe ich der Welt was zu sagen? Verlernt man das, sich auszudrücken? Oder ist das wie Fahrradfahren? Steigt man nach Jahren einfach wieder in den Sattel und fährt los? Keine Ahnung. Früher war das irgendwie alles nicht so kompliziert. Oder ich war vielleicht nicht so kompliziert. Dabei dachte ich eigentlich damals wäre ich schwieriger gewesen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Aber wo ich hier jetzt so sitze und tippe, da fühlt es sich wieder so an wie früher. Dieser Zauber der klickenden Tasten. Wie schnell meine Finger doch noch immer über die Tastatur zu fliegen scheinen. Obwohl meine Nägel nicht mehr so lang sind und ich doch schon jahrelang eigentlich gar nicht mehr von Hause aus am Computer arbeite. Das macht mir ein Kribbeln im Bauch. Das hat mich einmal so glücklich gemacht. Es war so erfüllend und hat mir viel gegeben. Und wieso treiben diese Worte mir grad Tränen in die Augen..? Weil ich womöglich dabei bin mich zu erinnern. Wie das war. Wie ich war. Dass ich es konnte. Weil ich mich erinnere... Und weil ich es wieder kann. Weil mich nichts daran hindert.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Ist es möglich dass es Dich wirklich frei macht, wenn Du eine Sache tust, die Du niemals - nie - nie - nie - tun wolltest und es jetzt doch durchziehst? Aus Vernunft...?</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Damals war alles irgendwie anders. Ich war vor allem auch komplett anders. Fügen sich jetzt die Teilchen wieder zusammen und ich werde die Alte? Womöglich ein Stück weit mehr wie sie... Ich bin die Alte. Und die Neue. Vielleicht besser als zuvor. Gesünder? Mit mehr Selbstfürsorge? Und mehr Erfahrung? Vielleicht sogar bereit für neue, alte Herausforderungen? Da kommt mir die Jahreskarte für 2018 in den Sinn... Heilung. Das bedeutet so viel. Es umfasst soviel mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Dass es gut wird. Dass es gut werden kann. Auch dass es weh tut. Ein Heilungsprozess ist nie einfach. Aber wichtig. Not-wendig. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Immerhin habe ich gelernt die Reißleine zu ziehen. Auf mich zu achten. Nicht erst dann, wenn es zu spät ist, meine ich. Veränderung. Ja. Das ist ja immer ein Thema. Aktuell grad wieder. Einerseits besinne ich mich zurück auf meine Wurzeln. Lasse das kürzlich erst eroberte Neuland wieder hinter mir. Ohne weinendes Auge. Es ist okay. Bin ich heute abgeklärter? Mutiger? Ein bißchen von beidem, ja. Tatsache.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Ich bin so froh und dankbar dass der Winter endlich da ist. Und ich ihn genießen darf. Die Rauhnächte stehen vor der Tür. Die Räuchervorräte sind aufgestockt. Manchmal rieche ich den Schnee schon und Frost haben wir mittlerweile jede Nacht. Die Temperaturen klettern seit ein paar Tagen nicht mehr über 6 Grad am Tag. Fast kann ich die Plätzchen schon riechen. Sehe mich Backen und ein Festmahl kochen. Bei rotem Sekt und Kerzenschein den Baum schmücken. Im weißen Wunderland spazieren gehen. Göttin, wie sehne ich mich danach. Wie wenig mir der Sommer doch fehlt. Nächstes Jahr kommt ein neuer und das ist schön zu wissen. Für den Augenblick reicht mir die stille Heimeligkeit. Die Festlichkeit. Innenschau und Einkehr. Kuscheldecken, flauschige Socken, warme Bäder und Duftkerzen. Herrlich. Und die kitschigen Weihnachtsfilme erst!</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Dieses Jahr war der Sommer sehr intensiv und meine Empfindungen sind es wohl auch. Oder mein Gespür. Emotional war ich schon immer. Lang und heiß hat die Sonne auf uns herab gebrannt. Nun ist es Zeit für die Kälte und mit ihr kommt Ruhe. Entschleunigung. Wie habe ich das gebraucht! Ich bin bereit für neue Ufer. Doch zunächst brauche ich noch meine Atempause. Um die Batterien aufzuladen. Zu verarbeiten und teilweise auch bearbeiten.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Schreiben tu ich ja eigentlich nur noch per Hand, mein Tagebuch. Oder Morgenseiten, wie sich das heute schick nennt. Hat was. Denn in der Regel mach ich das wirklich am liebsten morgens. Wenn die Welt noch nicht ganz wach ist. Bei spärlichem Licht und einer frischen Tasse Kaffee. Dann lasse ich den voran gegangenen Tag Revue passieren. Innerlich wie im Außen. Was ich also gemacht habe und was los gewesen ist. Aber auch wie es sich angefühlt hat. Welche Gedanken ich mir gemacht habe und das alles. Für den neuen Tag ziehe ich dann eine Karte. Jeden Monat verwende ich ein anderes Deck. Um sie alle besser kennenzulernen. Besser zu versehen. Um meine Verbindung zu jedem einzelnen zu vertiefen. Dann schreibe ich meine Gedanken zu der Tageskarte auf. Und am Abend oder eben nächsten Morgen betrachte ich die Ereignisse und Entwicklungen. Schaue wo die Karte sich wie gezeigt hat. Welche Energie sie mit sich bringt. Das ist sehr spannend und sich selbst zu reflektieren fand ich eh immer schon wichtig. Die Stimmung, das Wohlergehen. Einfach was so los ist und vor sich geht. Seit einem Jahr gehört das jetzt zu meiner alltäglichen Praxis in der Form und ich möchte es nicht mehr missen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Hatte ich ja tatsächlich doch noch was zu erzählen, ich glaub´s ja nicht. Und wer weiß ob mir nicht noch mehr einfällt. Mir schwant da grad was. Wie auch immer. Wenn Ihr das hier gelesen habt könnt Ihr gern nach all der Zeit mal wieder einen Kommentar da lassen. Würde mich riesig freuen. Und auch wenn nicht, lasst es Euch gut gehen. Bis bald... Ja, ich denke ich komme wieder. Wirklich diesmal.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-AydJMTC6PmQ/W_WEGqFgFdI/AAAAAAAAyAA/XjcgfjwyCncT7CNV488mFVXeoiJxc_zCACLcBGAs/s1600/wintertrenner161.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="84" data-original-width="344" height="97" src="https://2.bp.blogspot.com/-AydJMTC6PmQ/W_WEGqFgFdI/AAAAAAAAyAA/XjcgfjwyCncT7CNV488mFVXeoiJxc_zCACLcBGAs/s400/wintertrenner161.png" width="400" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></div>
athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-19264363845047970392017-09-22T21:42:00.000+02:002017-09-22T21:42:33.537+02:00Merry meet, merry part - and merry meet again...<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Wie sagt man Hallo zu jemandem, bei dem man sich ganze neun Monate nicht mehr gemeldet hat...? Also bei euch. Bei meinem kleinen bunten Ort hier. Ich schätze ich sage einfach mal Hallo. Ich hoffe es geht Euch gut.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Und ich hoffe Ihr könnt mir verzeihen. Meine Abstinenz, mein Schweigen, den totalen Rückzug. Falls das überhaupt noch eine von Euch lesen wird. Und wenn nicht, dann lasst Euch gesagt sein, es ist okay. Genauso in ordnung wie es für mich war, still zu sein.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Ich denke für alles im Leben gibt es eine Zeit. Das denkt Ihr genauso. Sonst wären wir uns hier vermutlich nie begegnet. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Die letzten neuen Monate, das waren einfach meine. Es war meine Zeit. Eine Zeit, die ich brauchte und bitter nötig hatte. Nicht nur diese. Davor schon hatte ich mich rar gemacht, war in mich gekehrt und mußte erstmal neu sortieren. Meine Gedanken, Gefühle, Erlebnisse, mein Erleben und insgesamt einfach mich. Habe ich mich gefunden? Ja, ein ganzes Stück weit schon. Am Ende unserer Reise sind wir einfach erst wenn sie denn wirklich zuende ist. Aber vermutlich könnte man sagen ich hätte soetwas wie einen Quantensprung gemacht und der war gut. Es tat gut. Heute fühlt es sich gut an. Und lasst Euch auch gesagt sein dass es längst nicht die ganze Zeit über so gewesen ist.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Es gab Phasen der Kälte und Starre und Angst und Zerbrechlichkeit. Wo nichts mehr weiter zu gehen schien. In mir und um mich herum. Das Leben liefert uns einfach verläßlichst die Lektionen, die es braucht um zu wachsen. Schönen Dank auch. Nun denn. Aus jeder Raupe wird letztendlich ein wunderschöner Schmetterling und ich bin wohl vor ein paar Wochen, Tagen oder Stunden aus meinem Kokon gekrabbelt. Guten Morgen, Welt!</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Aber um mal mehr Klartext zu sprechen: Es ging mir gesundheitlich nicht gut. Sowohl körperlich als auch seelisch und das dauerte nunmal eine Weile. Ihr kennt das. Viele von Euch, vermute ich mal. Ich hatte lange Zeit gegen meine Natur gearbeitet, im wahrsten Sinne des Wortes. So ein Spielchen kann man wunderbar bis auf die Spitze treiben und dort erwartet dann jede noch so starke Kämpferin am Gipfel - genau, der Zusammenbruch.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Das geschieht wenn Frau die Zeichen nicht sehen kann oder will. Die ständigen Wehwehchen, die sich aufschaukeln, verdichten und zu ernsthaften, chronischen Erkrankungen werden. Um mal nur eines von vielen Beispielen zu nennen. Selbstverständlich habe ich meine Konsequenzen gezogen. Aber es war spät geworden und vieles hatte sich bereits manifestiert, breitgemacht. Dazu gesellten sich die lange verdrängten Beschädigungen der Vergangenheit. Narben aus dem Krieg der Seele in einer kaputten Familie. Wenn sich solche Geschichten kumulieren kann es bitter werden.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Schwamm drüber und genug davon. Vielleicht irgendwann mehr, womöglich auch nicht. Wir werden sehen. Ob es passt. Was mir dazu einfällt und wie es sich anfühlt über diese Phase zu reden.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Ich habe bekommen was ich brauchte: Zeit, Geduld, Heiler, Einsichten, Therapie, Liebe. Liebe, Licht und Heilung - oder wie habe ich diese Seite vor fünf Jahren genannt? Faszinierend, wirklich.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Es gibt einiges zu bearbeiten auf meinem Blog. Löschen werde ich nichts. Habe hin und her überlegt ob ich es nochmal versuche. Oder statt dessen komplett anonym auf einer neuen, ganz anderen Seite anfange. Meine Gedanken drehen sich im Kreis und am Ende lande ich immer wieder bei der Frage: Warum? Das hier bin auch ich, es gehört zu mir. Es hat Jahre meiner Gedanken, Eindrücke und Gefühle gesammelt. Wieso sollte ich das aufgeben? Ja, weil es mich stört dass Leute aus meinem "früheren Leben" hier mitlesen könnten. Aber ernsthaft: Eigentlich ist es doch schittegal. Viel Vergnügen! Schade um Euch, wenn Euer eigenes Leben nicht genug Stoff zum Nachdenken und drüber reden her gibt.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Das mal nur so am Rande. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Meine Leseliste ist sicher auch nicht mehr aktuell. Einige von Euch bloggen glaube ich schon mindestens so lange wie ich nicht mehr. Werde ich mir in den nächsten Tagen mal näher ansehen. Wodurch sich das Problem des Mitlesen allerdings nicht lösen wird. Dazu komme ich einfach nicht mehr. Schon ewig nicht mehr. Nicht etwa deshalb, weil ich mich für Euch nicht mehr interessieren würde und für das, was Ihr schreibt. Mit nichten. Sondern einfach nur deshalb weil jeder Tag lediglich 24 Stunden hat. Und die reichen schlicht nicht für alles. Nicht für Instagram und facebook (wo ich mich eh am allerwenigsten aufhalte), für Kochen und Putzen, WhatsApp, Einkaufen, leben, lachen und lieben. Ich schaff´s nicht. Wie sollte ich unterscheiden? Ihr seid im Laufe der Jahre so viele geworden, die mir ans Herz gewachsen sind und deren Geschichten mich interessieren, ich wüßte nicht zu unterscheiden. Also lasse ich es. Und mache mir keine Vorwürfe mehr deswegen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Im Umkehrschluß könnte es auch sein dass niemand meine Worte hier mehr liest. Bzw. einen Kommentar als Antwort, eine Resonanz hinterläßt. Was vollkommen in ordnung für mich ist. Wenn ich hier wieder schreiben sollte, dann mache ich das für mich. Nicht als Tagebuch, nicht ganz so persönlich und tiefgreifend. Aber irgendwo in diese Richtung geht das. Gedanken fließen lassen, mit Worten spielen, Meinungen ausprobieren. Für Fotos habe ich Insta. Diese Gedanken möchte ich mir nicht mehr machen. Entweder hier gibt es mal ein Bild oder auch nicht. Die sollen jedoch nicht mehr im Mittelpunkt stehen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Ich möchte schreiben, wenn ich was zu sagen habe. Etwas zu sagen, das ich auch aussprechen möchte. Und was nicht, das behalte ich für mich. Kein Spagat mehr, keine Vorwürfe, keine Verpflichtung. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Vielleicht gehört es zu meiner Genesung dazu, hier wieder präsent sein zu wollen. Keine Ahnung. Womöglich ebbt es auch schon morgen wieder ab.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Es gäbe so viel zu erzählen. Über wunderbare Bücher, die ich gelesen habe. Zauberhafte Kartendecks, die ihren Weg zu mir gefunden haben. Einsichten, die ich hatte und am liebsten in die ganze Welt hinaus schreien würde. Doch für heute ist es, schätze ich, genug. Es freut mich allein schon dass meine Finger auf den Tasten noch klappern und da Worte in mir drin sind, die hinaus fließen möchten. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Übrigens geht es Lucky, Snowhy und Salem gut. Wir bereiten uns einen kuscheligen, mummeligen Herbst, wie ich ihn seit Jahren nicht mehr genießen konnte. Die Trauer um das Ende des Sommers ist der Freude auf die Heimeligkeit gewichen. Ich bin dankbar dafür, heute wieder so empfinden zu können. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Erlebt weiterhin noch eine magische, dankbare Zeit der zweiten Ernte, ein gesegnetes Mabon, ihr Lieben! Ich war niemals mehr Hexe, als ich es heute bin - und soweit ich weiß auch nie weniger...</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"> </span><a href="https://1.bp.blogspot.com/-9u0tmK_dnsY/WcVlYK_0k9I/AAAAAAAArLA/r3zZq8Li3l483Pi2zPFIkX6v5JpdY5gJwCLcBGAs/s1600/Herbst-Trenner_2015.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="101" data-original-width="410" height="97" src="https://1.bp.blogspot.com/-9u0tmK_dnsY/WcVlYK_0k9I/AAAAAAAArLA/r3zZq8Li3l483Pi2zPFIkX6v5JpdY5gJwCLcBGAs/s400/Herbst-Trenner_2015.png" width="400" /></a></div>
athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-80376465064515362662016-12-20T21:46:00.001+01:002016-12-20T21:46:24.810+01:00Alle Jahre wieder<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">...kehrt das Licht zurück, wird die Sonne wiedergeboren, feiern wir Mittwinter. So auch morgen. Pünktlich angesichts dieser festlichen Ereignisse (Zufall?) überkam mich der Drang, mit langsamen Schritten auch mal wieder in die Welt hinaus zu gehen. Kleinbloggershausen meine ich selbstverständlich. Wobei ich allgemein seit einer Weile eher das heimische Schneckenhaus hüte. Winterschlaf eben, Innenschau, Ruhephase. Ich brauch(t)e das. Und finde diese Tatsache inzwischen vollkommen in ordnung. Alles im Leben hat seine Zeit. Sehen wir ja sehr schön am Jahreskreis. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">In den letzten Monaten passte mir das alles mit dem Bloggen nicht mehr. Fotos poste ich tagtäglich auf instagram, da brauche ich nicht noch hier jeden Kaffee und jedes Wölkchen her zu zeigen (überzogen jetzt), aber so fühlte es sich an. Auch wenn ich sehr gerne stimmungsvolle Bilder von Kaffee oder dem Himmel sehe. Es war im Laufe der Zeit so starr geworden. Ich war es, die starr geworden war. Ich blogge nun an dieser Stelle seit über vier Jahren und habe auch nicht vor das aufzugeben. Darüber war ich mir längst nicht mehr ganz sicher gewesen. Es fühlte sich nicht mehr lebendig an, die Freude fehlte. Ich wußte zwar dass ich eigentlich Freude empfinden müßte, weil ich an der Seite hier doch so sehr hänge. Aber sie mochte sich nicht mehr einstellen, wann immer ich mein Laptop zur Hand nahm. Und das ging schon eine ganze Weile so. Doch ich mochte mir das nicht eingestehen. Nicht dass es sich direkt falsch anfühlte, nur irgendwie leer. Alltagspostings und Standardgeschichten, mehr war es nicht mehr. </span></div>
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<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Das hatte sich eingeschlichen und ich konnte es nicht verhindern. Weil es sich in mich eingeschlichen hatte. Ich kann nicht sagen ob mir die Inspiration fehlte, die Muse mich nicht mehr küßte oder etwas in der Art. Es hätte sogar Themen gegeben, die es mir wert gewesen wären, wirklich wert, darüber zu schreiben. Spirituelle Dinge, tiefsinnige Dinge. Aber ich fand die Worte nicht. Der Funke war nicht mehr übergesprungen. Ich konnte den Dreh nicht kriegen, diesen Computer hochzufahren und drauf los zu tippern. Vielleicht wollte ich es nicht mehr fließen lassen. Denn da waren auch Dinge in mir, mit mir los, die ich nicht erzählen wollte. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Ich weiß eigentlich nicht ob ich nicht wollte, oder es schlicht nicht konnte. In der Vergangenheit hatte ich immer Wege gefunden die Geschichten aus meinem Leben zu erzählen, ohne ZU sehr ins Detail zu gehen. Ohne es ZU privat werden zu lassen. Jeder hat da seine eigene Sicht dazu. Ich kann nur meine eigenen Maßstäbe beurteilen. Diese Waage hatte ich für mich gehalten und war damit glücklich. Spirituelles mischte sich mit Mädchenkram, Alltagserfahrungen, Büchern, Kaffee- und Katzengeschichten. Das hab ich wohl nicht mehr hingekriegt. Wollte manches erzählen und dann wieder doch nicht. Wollte Bilder zeigen und dann wieder doch nicht. Schließlich kann man die auf instagram anschauen, wenn man möchte. Und meine Rezensionen hüten die Amazonen. Braucht nicht gleich jede gelesene Seite hier auch noch verwurstet zu werden. So sehe ich das jetzt. Zumal wenn sonst nichts mehr kommt.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Also vorerst keine Buchvorstellungen mehr. Weil ich schlicht keine Lust drauf hab momentan. Ich kann Euch sagen dass ich in den letzten Wochen ein ganz fabelhaftes Buch gelesen habe. Eines der besten überhaupt, die ich mir über magische Systeme je zu Gemüte geführt habe. Ein Buch über Runen. Mein magisches Thema in den letzten Monaten schlecht hin. Damit bin ich jetzt schon eine ganze Weile dran. Hab sie aufgesogen, regelrecht studiert, um nicht zu sagen ausgebrütet. Und der Autor: Genial! Er schreibt schnodderig. Wie er am Lagerfeuer erzählen würde, sagte meine Freundin neulich. Ich mag das. Jeder könnte es lesen und jeder könnte es verstehen, wenn er denn wollte oder auch sie. Er beschreibt die Runen als geschlossen Kreis des Lebens. Ähnlich wie die Reise des Narren im Tarot, könnte man sagen. Ähnlich. Nicht so. Eigentlich liefert Duke Meyer einen kompletten Lebens- und gleich dazu Gesellschaftsentwurf. Er erklärt das Leben regelrecht. Wie es funktioniert. Eine Entstehungsgeschichte, ein sich ewig wandelnder Kreislauf. Hach, ich komme ins Schwärmen. Jedenfalls spricht er mir aus der Seele, hat mich inhaltlich umgehauen und mir einen Aha-Höhepunkt nach dem nächsten abgerungen. Die Themen sind so vielfältig und ganz nebenbei lernt frau sehr viel über germanische Mythologie. Auf unterhaltsamste Weise.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-4y_2oMIH1zE/WFmMSG4FZXI/AAAAAAAAoEY/ByXqoku8XOsT5zl8A_wHypbj2GDGFBMjwCKgB/s1600/IMG_5669.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="268" src="https://4.bp.blogspot.com/-4y_2oMIH1zE/WFmMSG4FZXI/AAAAAAAAoEY/ByXqoku8XOsT5zl8A_wHypbj2GDGFBMjwCKgB/s320/IMG_5669.JPG" width="320" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">So, nun wisst Ihr es. Und wenn Euch das Gesagte angesprochen hat, dann kauft es. Kauft es und lest es, taucht darin ein. Genießt die Reise und seht die Welt danach auf eine... größere, vollständigere Weise. Das mag als Vorstellung zunächst genügen. Mir jedenfalls. Über meine Arbeit und Erfahrungen mit den Runen wollte ich längst schon mal geschrieben haben. Fand aber den Anfang nicht. Weil ich so lange sonst schon nichts mehr geschrieben hatte. Als ob das eine Rolle spielen würde. Ich mache doch die Regeln, verdammte Hacke. Und ich hatte leider im Laufe der Zeit sehr strenge Regeln für mich entwickelt, unmerklich, versteht sich wohl von selbst. Nicht nur hier auf dem Blog, sondern für mich generell. Für mein Leben. Klar dass es sich auch an meiner virtuellen Homebase bemerkbar machen mußte. Natürlich hab ich es zuletzt gemerkt.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Nun teste ich mal aus wie ich mich und meine Welt hier in Zukunft gestalten möchte. Schreiben wenn ich Lust dazu habe. Und auch noch die passende Zeit oben drauf. Sonst geht´s ja nicht. Damit werde ich mir keinen Stress mehr machen, denn Stress hatte ich zur Genüge in den vergangenen Jahren. Auch diesen Umstand habe selbstverständlich ich zuletzt bemerkt. Meinem Körper war es übrigens eher aufgefallen. Aber das ist eine andere Geschichte. Also werde ich vermutlich in der nächsten Zeit was über Runen(magie) schreiben. Wenn mir danach ist.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Wieder versuchen alles was ich tue aus purer Freude daran zu tun. Das war mir abhanden gekommen. An vielem, nicht nur am Bloggen. Jetzt macht mir Kochen wieder Spaß oder meine Zeitschriften zu lesen. Generell lese ich schon wieder mehr. Und nun schreibe ich anscheinend auch weiter. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Bei vielen anderen Bloggerinnen habe ich erlebt dass sie anläßlich solcher Phasen ihres Lebens den Blog dicht gemacht, aufgegeben oder gewechselt haben. Aber das möchte ich nicht und darüber war ich mir in einer Art auch die ganze Zeit über klar gewesen. Die letzten vier Jahre hier gehören schließlich zu mir, ebenso wie die letzten 36. Das wird sich nicht ändern. Das Niedergeschriebene hat nicht seine Gültigkeit oder seinen Platz in meinem Leben verloren, nur weil ich es zukünftig anders machen möchte. Es wandelt sich halt, so wie ich schon seit einigen Jahren in einem beachtlichen Wachstumsprozess zu stecken scheine. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><a href="https://3.bp.blogspot.com/-1xSrgyuxoLI/WFmSPSGrZ9I/AAAAAAAAoE8/wKZwvIl80lwPbsKpmI-64K_PAo1snrthQCKgB/s1600/IMG_6705.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://3.bp.blogspot.com/-1xSrgyuxoLI/WFmSPSGrZ9I/AAAAAAAAoE8/wKZwvIl80lwPbsKpmI-64K_PAo1snrthQCKgB/s200/IMG_6705.JPG" width="200" /></a></span></div>
<br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Heute fühle ich einen leisen Kitzel, der mir signalisiert dass es bald wieder an der Zeit sein mag, den Kokon zu verlassen. Nicht dass ich plötzlich vollständig geheilt bin oder es sein werde. Dennoch langsam aber sicher, Schritt für Schritt. Dann wird auch der Rest sich finden, wenn ich mich gefunden habe. Ich bin immernoch derselbe Mensch und doch nicht ganz dieselbe Frau. Dass jemand sich komplett ändert, daran glaube ich nicht. Wir bleiben die Alten, doch wir werden neu und stärker als zuvor. Wir wandeln uns, entwickeln uns weiter. Und sehen mitten im Prozess häufig gar nicht ab wie umfassend das Ganze sein wird. Wir verarbeiten Dinge, ich verarbeite Dinge. Wir passen uns an, gestalten uns, nehmen Gestalt an. Und vermutlich ist das okay.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"> </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Wenn die Göttin es will - wenn ich es will - dann lesen wir uns in den nächsten Tagen wieder. Und wenn nicht, dann eben erst in einigen Wochen. Wir werden sehen. Doch, es ist sehr stimmig und atmosphärisch zum Julfest wie neugeboren zu sein. Habt ein frohes Fest, magische Rituale, schöne Feiertage, gutes Essen, fröhliche Stimmung und viel Frieden, inneren Frieden, wie stürmisch diese Welt im Außen auch sein mag! </span><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-_uLhikhrahg/WFmYNdjJPCI/AAAAAAAAoFM/HXfEFn80MBcpMH8nKGC5_I7F9TqgdXihACLcB/s1600/Winter-Trenner_2015.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="80" src="https://3.bp.blogspot.com/-_uLhikhrahg/WFmYNdjJPCI/AAAAAAAAoFM/HXfEFn80MBcpMH8nKGC5_I7F9TqgdXihACLcB/s320/Winter-Trenner_2015.png" width="320" /></a></div>
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"></span></div>
athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-19019142349556337582016-10-07T20:21:00.002+02:002016-10-07T20:21:58.569+02:00Freitags-Füller #158<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://scrap-impulse.typepad.com/.a/6a00d8341c709753ef01a3fd0e902d970b-800wi" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://scrap-impulse.typepad.com/.a/6a00d8341c709753ef01a3fd0e902d970b-800wi" height="69" width="320" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">1. Auf einmal ist es <b>Herbst - was sagt man dazu...</b></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">
</span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">2. <b>Dennoch hab ich grad keine Socken</b> an meinen Füßen .</span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">
</span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">3. <b>Die Wettergötter</b> möchte ich gerne mal fragen, ob <b>sie uns nicht dieses Jahr wenigstens mal ein weißes Weihnachtsfest schenken können</b>.</span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">
</span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">4. Herbstferien <b>hatten mein Mann und ich diese Woche</b>.</span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">
</span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">5. <b>Schon so lange steht im Vorratsschrank eine Backmischung für Brot von meiner lieben Silberweide, das möchte ich langsam aber sicher wirklich endlich mal</b> backen .</span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">
</span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">6. Ich habe den Eindruck, <b>jedes Jahr vergeht noch schneller als das davor</b>.</span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">
</span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf <b>irgendwas Unterhaltsames in der Glotze</b>, morgen habe ich <b>einige Einkäufe</b> geplant und Sonntag möchte ich <b>den Haushalt machen (bzw. muß)</b>!</span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-IiP9oehqvUk/V_fm1ckPDWI/AAAAAAAAm9c/8B8lxL4dUawjCgxB1QpXMu12TOTvCEFsQCKgB/s1600/IMG_5600.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="300" src="https://2.bp.blogspot.com/-IiP9oehqvUk/V_fm1ckPDWI/AAAAAAAAm9c/8B8lxL4dUawjCgxB1QpXMu12TOTvCEFsQCKgB/s400/IMG_5600.JPG" width="400" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Endlich auch mal wieder ein Freitags-Füller, </span></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Mensch wie hab ich das vermisst!</span></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Habt ein herbstlich-gemütliches Wochenende</span></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">und lasst es Euch gut gehen! </span></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Verdana,sans-serif;"><br /></span></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Verdana,sans-serif;"><span style="font-size: xx-small;">Wer auch mal mit-füllseln möchte findet die Vorlage übrigens <a href="http://scrap-impulse.typepad.com/scrapimpulse/" target="_blank">> hier <</a></span></span></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Verdana,sans-serif;"><br /></span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-YET1Nq4MSdg/V-LTekhe7VI/AAAAAAAAmwk/xED0ykYKOdYyunx_I0EVxzMuTJeGG20bgCPcB/s1600/Herbsttrenner2.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="106" src="https://3.bp.blogspot.com/-YET1Nq4MSdg/V-LTekhe7VI/AAAAAAAAmwk/xED0ykYKOdYyunx_I0EVxzMuTJeGG20bgCPcB/s400/Herbsttrenner2.png" width="400" /></a></div>
athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-57259859402205566542016-10-05T13:11:00.000+02:002016-10-05T13:11:01.977+02:00Mond - Tanz - Magie<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Langsam aber sicher möchte ich mich wieder einfinden in den (Blogger-)Alltag. Heute eröffne ich die Runde mit einem weiteren Buch meiner Lieblings-Autorin Luisa Francia. Es wurde in dem Jahr geschrieben, als ich eingeschult worden bin und hat seit dem nichts von seiner Gültigkeit eingebüßt. Ganz im Gegenteil ist für mich die innere Einkehr und das Wandeln auf den alten Pfaden wichtiger denn je. Umso verrückter die Welt dort draußen manchmal scheint, desto dringender brauchen wir fixe Angelpunkte im Leben, Fragen nach dem Sinn, die Orientierung am Jahreskreis und somit der Natur um uns herum. Genau davon handelt das Buch. Es führt uns durch die 13 Mondumläufe, vorbei an den acht großen Festen, dem Wirken und Wechseln der Jahreszeiten. Hält uns vor Augen wer wir sind und wie wir sind, macht es möglich sich selbst zu entdecken. Immer aufs Neue, jedes Jahr wieder. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Auf den Inhalt bin ich wie üblich bei den <a href="https://www.amazon.de/review/RE3ZII0R395GJ/ref=cm_cr_rdp_perm" target="_blank">> amazonen <</a> nochmal genauer eingegangen. Irgendwie passt es ganz prima in die dunkle Jahreshälfte, wie ich finde. Nun, wo die Schleier langsam dünner werden und wir uns dem Hexenneujahr annähern, macht es doch Sinn in sich zu gehen und so eine Reise ins Ich anzutreten. Wie immer habe ich an dieser Stelle auch noch ein paar tolle Zitate von Luisa parat, um Euch den Inhalt des Buches noch ein wenig näher zu bringen:</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>"Du kannst einen Wetterzauber machen (wenn Du es kannst),</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>aber das Naturgesetz der Jahreszeiten wirst Du nicht verändern." </b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>"Kinder sind dieser Kraft noch am nächsten,</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>wenn sie in Wolken Gestalten endtecken, wenn sie aus Schatten</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>geheimnisvolle Ereignisse lesen. Jede banalste Begebenheit</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>im Alltag kann zum Orakel werden, wenn du es verstehst."</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>"Im Märchen begegnen wir der Kraft der Sphinx,</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>wenn drei Aufgaben gestellt werden,</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>wenn drei Fragen beantwortet werden müssen.</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>Diese Prüfung ist der Durchtritt zu deiner ganzen Persönlichkeit:</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>Danach bist du im Körper, aber auch im Spirituellen heil und ganz."</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
</div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>"Begegne der Lilith in dir, denn du wirst nicht um sie</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>herumkommen, und es ist not-wendig, daß du sie kennst,</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>daß du die eigene Gewalt kennst: die Grausamkeit,</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>zu der du fähig bist."</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>"Wirkliche Hexen konnten FÜHLEN, welche Kräuter</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>welche Zustände beeinflussen, heilen, ändern.</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>So gab es die Tradition, den eigenen Initiationstee zu sammeln,</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>zu trocknen und zu trinken."</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>"Der Kreis, den du ziehst, zeigt dein Eingreifen in die Realität.</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>Das Ziehen eines Kreises ist eine grundsätzliche magische Handlung."</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>"In der Magie liegt die wirkliche Macht im Schatten.</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>Wenn du dir also nicht wirklich über deine Eifersuchten,</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>Machtgelüste, Schwächen, über Neid, Mißgunst, Hass </b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>und Verachtung im Klaren bist, übernehmen diese Kräfte</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>die Macht und lösen ihre Eigendynamik aus."</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>"So lange du Auslöser von Ereignissen nur außerhalb von dir suchst,</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>bewirkst du wenig. Du kannst nur reagieren.</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>Wenn du Verantwortung übernimmst, beginnst du eigenständig</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>zu agieren, zu gestalten, Form zu geben.</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>Du entschließt dich und materialisierst dann deine Vision." </b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b><a href="https://4.bp.blogspot.com/-a3Rwlnznjbs/V_TfQ7InfPI/AAAAAAAAm7c/s4nz1iMXTsYevznQkxoO4Qt28FmvLN2ogCKgB/s1600/IMG_5620.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://4.bp.blogspot.com/-a3Rwlnznjbs/V_TfQ7InfPI/AAAAAAAAm7c/s4nz1iMXTsYevznQkxoO4Qt28FmvLN2ogCKgB/s640/IMG_5620.JPG" width="512" /></a></b></span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"> </span><br />
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-YET1Nq4MSdg/V-LTekhe7VI/AAAAAAAAmwk/xED0ykYKOdYyunx_I0EVxzMuTJeGG20bgCPcB/s1600/Herbsttrenner2.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="106" src="https://3.bp.blogspot.com/-YET1Nq4MSdg/V-LTekhe7VI/AAAAAAAAmwk/xED0ykYKOdYyunx_I0EVxzMuTJeGG20bgCPcB/s400/Herbsttrenner2.png" width="400" /></a></div>
athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com9tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-598570377058624902016-09-21T20:53:00.000+02:002016-09-21T20:53:18.596+02:00Merry Mabon!<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-rGWn4F8ocLU/V-LM6SvBuBI/AAAAAAAAmvs/MtNXabU73rUVoGhZ-FHp1FudSX3wuq4RgCKgB/s1600/IMG_5423.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://3.bp.blogspot.com/-rGWn4F8ocLU/V-LM6SvBuBI/AAAAAAAAmvs/MtNXabU73rUVoGhZ-FHp1FudSX3wuq4RgCKgB/s320/IMG_5423.JPG" width="256" /></a></div>
<br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Ihr Lieben, bevor Ihr noch denkt ich hätte das Bloggen ganz eingestellt - so ist es nicht. Ab Oktober solltet Ihr langsam aber sicher wieder etwas mehr an dieser Stelle von mir hören. Heute daher erstmal gar nicht viel, denn ich bin müde. Wenn auch müde und zufrieden. Ich wünsche Euch allen, die mir hier treu geblieben sind, auch wenn es so ruhig geworden ist, ein gesegnetes Fest der zweiten Ernte und hoffe dass sie reich ausfällt in diesem Jahr. Seid froh, blickt mit Zuversicht und hoffentlich friedlich in Euren Herzen auf die dunkle Jahreszeit.</span></div>
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<br /></div>
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-W_UC89PRmNo/V-LVbdtC0II/AAAAAAAAmwY/hETiqpS4qEY4KA9DYX0K9TZUDPOAEDjOwCKgB/s1600/IMG_5353.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://3.bp.blogspot.com/-W_UC89PRmNo/V-LVbdtC0II/AAAAAAAAmwY/hETiqpS4qEY4KA9DYX0K9TZUDPOAEDjOwCKgB/s400/IMG_5353.JPG" width="320" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Gerade heute haben die Wettergötter es gut mit uns gemeint. Die Sonne schien, es war mild, geradezu warm für den fortgeschrittenen September. Dennoch läßt der Herbst sich nicht leugnen. Auf dem Altar haben sich Heidekraut und Kastanien eingefunden, frische Schnittblumen haben bereits nach wenigen Tagen die Köpfe hängen lassen. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-GS5PYkR92ho/V-LVpsAPhSI/AAAAAAAAmwc/yDNwEfblw7M9nMXokTi7R24mYK1zCJq8QCKgB/s1600/IMG_5409.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://4.bp.blogspot.com/-GS5PYkR92ho/V-LVpsAPhSI/AAAAAAAAmwc/yDNwEfblw7M9nMXokTi7R24mYK1zCJq8QCKgB/s400/IMG_5409.JPG" width="320" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Am frühen Abend konnte ich die Gunst der Stunde nutzen, um einige vorbereitende Handgriffe in meinem kleinen Balkon-Hexengarten zu machen. Die ersten Sommerblumen, die über waren, sind in einem blauen Sack gelandet, vertrocknete Blüten wurden gezuppelt, Unkraut zwischen den Bodenplatten gerupft. In den nächsten Tagen werde ich Chrysanthemen und noch mehr Heidekraut besorgen, vielleicht lassen sich auch sonst noch ein paar nette Gesellen für einen frohen After-Summer aufstöbern. Zum ersten Mal möchte ich in diesem Jahr also eine Herbstbepflanzung machen. Winterfeste Schönheiten, damit draußen vor den Fenstern nicht der Gesamteindruck so trist und traurig wird. Müssen ja nicht alle Töpfe neu bezogen werden. Sowieso schlagen sich einige Blumen und Sträucher noch wacker, so dass sie auch in Ruhe weiter vor sich hin blühen dürfen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-jM1ph7Xjyz0/V-LV02SPLTI/AAAAAAAAmwg/ugKkvNA4Z5Er418haiOb5YmP5dGzZZZDACKgB/s1600/IMG_5389.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://4.bp.blogspot.com/-jM1ph7Xjyz0/V-LV02SPLTI/AAAAAAAAmwg/ugKkvNA4Z5Er418haiOb5YmP5dGzZZZDACKgB/s400/IMG_5389.JPG" width="400" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-YI_3Y6QzrXg/V-LV04HxQJI/AAAAAAAAmwg/JdYRZSkE5xE2woebkDD5H6h4B_u49zk-wCKgB/s1600/IMG_5390.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://1.bp.blogspot.com/-YI_3Y6QzrXg/V-LV04HxQJI/AAAAAAAAmwg/JdYRZSkE5xE2woebkDD5H6h4B_u49zk-wCKgB/s400/IMG_5390.JPG" width="400" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">In den letzten Jahren habe ich da echt geschludert. Sobald es kalt, früh dunkel und regnerisch draußen wurde, konnte ich mich nicht mehr zur Pflege meiner pflanzlichen Schützlinge aufmachen. Es wurde nicht mehr gegossen, alles verdorrte und lag bis zum nächsten Frühjahr brach. So möchte ich das diesmal aber nicht. Mein eigens dafür in Beschlag genommener Pflanzbalkon macht mir soviel Freude, das ist einfach zu schade. Außerdem geht mir die Stimmung seit einigen Jahren eben immer im Herbst so in den Keller, ich trauere dem schönen Sommer hinterher. Da muß einfach Abhilfe geschaffen werden, basta! Wenn es also beim Blick aus den Fenstern weiterhin was Schönes zu sehen gibt, ich weiterhin an der frischen Luft eine Aufgabe habe, dann kann sich das eigentlich auch nur positiv aufs Gemüt auswirken. Werde da aber gern auch nochmal zu berichten.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-ZBAn0Q8deAQ/V-LWFDcE8OI/AAAAAAAAmwo/SDHv1MqjdLICvQP156xwPyTTlVcGxXMWACKgB/s1600/IMG_5393.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="293" src="https://2.bp.blogspot.com/-ZBAn0Q8deAQ/V-LWFDcE8OI/AAAAAAAAmwo/SDHv1MqjdLICvQP156xwPyTTlVcGxXMWACKgB/s400/IMG_5393.JPG" width="400" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Am Sonntag schlenderte ich ungeplanter Weise mit einer Bekannten über den örtlichen Flachsmarkt - richtig schön traditionell, dörflich und natürlich absolut überfüllt. Der spontane Besuch bescherte mir das erste Stück meiner noch zu drapierenden Herbstdeko für dieses Jahr. Ich weiß schon, auch da hinke ich gerade akut hinterher. Immerhin ist der Altar schon für Mabon eingedeckt, das war mir zunächst das Wichtigste gewesen. Der Rest soll eigentlich an diesem Wochenende nachfolgen. Mal schauen wieviel ich schaffe und wozu ich wirklich Lust habe. Denn der Balkon will ja auch bepflanzt werden, wie gesagt. Jedenfalls stieß ich zum totalen Schnäppchenpreis auf einen wirklich hübschen Hexenbesen, der nun bereits neben unserer Wohnungstüre im Hausflur lehnt.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-pdeu6Ng9DK0/V-LRL3xrW5I/AAAAAAAAmv4/NbBhBFvYX6AAA5vGq1mJKzAaIfb3MRoBQCKgB/s1600/IMG_5430.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://2.bp.blogspot.com/-pdeu6Ng9DK0/V-LRL3xrW5I/AAAAAAAAmv4/NbBhBFvYX6AAA5vGq1mJKzAaIfb3MRoBQCKgB/s400/IMG_5430.JPG" width="320" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-v4iMLaqkWTg/V-LRQ5UXECI/AAAAAAAAmv8/g2UnJyWRXewK272jgz0sKZUd6CoiQyNOACKgB/s1600/IMG_5429.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://2.bp.blogspot.com/-v4iMLaqkWTg/V-LRQ5UXECI/AAAAAAAAmv8/g2UnJyWRXewK272jgz0sKZUd6CoiQyNOACKgB/s400/IMG_5429.JPG" width="320" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Am Wochenende konnte ich tatsächlich trotz der bereits herab gesegelten Blätter noch offene Schuhe tragen, hehe. Sicher aber auch das letzte Mal für diese Saison. Gehe ich zumindest mal von aus. Wie auch immer, das soll es eigentlich von meiner Seite aus für heut gewesen sein. Ich hätte zwar noch ein bißchen was zu erzählen, aber das läuft ja nicht weg bis zum nächsten Mal. Statt eines Rituals oder Ernteessens also im Hexengärtchen gewerkelt. Für mehr ist aktuell grad einfach keine Energie mehr übrig. Aber das ist schon ok. Gerade die Beschäftigung mit der Natur und den eigenen Lebensphasen ist es ja irgendwo auch, was das Hexentum ausmacht. Da wird auch schon mal passend gemacht, wir sind ja flexibel und vor allem frei fliegend. Natürlich wird bei Gelegenheit - vermutlich Anfang Oktober - auch noch ein Erntesegen folgen. Kommt Zeit, kommt eben auch Rat. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-wJvhHcHqCSs/V-LVKGMFd8I/AAAAAAAAmwU/68LswFNt6Y4BsvKTEXPFAYaFCYg8Mn_NwCKgB/s1600/IMG_5374.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://4.bp.blogspot.com/-wJvhHcHqCSs/V-LVKGMFd8I/AAAAAAAAmwU/68LswFNt6Y4BsvKTEXPFAYaFCYg8Mn_NwCKgB/s640/IMG_5374.JPG" width="512" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Lasst es Euch also auch gut gehen. Überlegt Euch eigene Strategien, um die kalte Jahreshälfte so angenehm wie möglich zu gestalten. Habt Ihr all die gesteckten Ziele erreicht? Konntet Ihr ernten, was Ihr ausgesät hattet? Wo wollt Ihr noch hin? Was ist noch zu tun, wo wartet Arbeit, bis im Winter Ruhe einkehren darf bzw. soll? Wofür dürft Ihr dankbar sein...? Fragen über Fragen. Wie es halt so ist, zu Mabon wird Bilanz gezogen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-YET1Nq4MSdg/V-LTekhe7VI/AAAAAAAAmwI/3_kTf2WT9YQRYEf3CR9hNzrwi2hHThKWgCLcB/s1600/Herbsttrenner2.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="106" src="https://4.bp.blogspot.com/-YET1Nq4MSdg/V-LTekhe7VI/AAAAAAAAmwI/3_kTf2WT9YQRYEf3CR9hNzrwi2hHThKWgCLcB/s400/Herbsttrenner2.png" width="400" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com10tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-4869016445259525632016-09-05T19:37:00.000+02:002016-09-05T19:37:55.527+02:00Altweibersommer<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Einmal mehr sind die Monate wie im Flug vergangen, der Sommer 2016 steht vor seinem Ende. Die ersten Blätter an den Bäumen haben sich bunt verfärbt und segeln in den kühler werdenden Abendwinden herab. Am Tage hat die Sonne noch immer viel Kraft, doch sind die warmen Stunden deutlich weniger als noch vor vier Wochen. Schon schweben Spinnen an schillernden Fäden, bauen hauchfeine, glitzernde Netze oder verkrümeln sich in trockene Wohnstuben. Zeit also eine erste Bilanz für dieses Jahr zu ziehen, Danke zu sagen und sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass die dunkle Jahreszeit ganz unmittelbar bevor steht. Die zweite Ernte liegt im September bereits an, Mabon wirft seine Zeichen voraus.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Ein Teil von mir ist noch nicht so weit. Sehnt sich nach mehr Licht und Wärme, mag die Hitze und langen, lauen Abende nicht loslassen. Aber wann hätte die Natur sich je darum geschert was wir kleinen Menschlein erwarten...? Also beuge ich mich. Der ewige Kreislauf steht niemals still, das Rad des Jahres zieht seine Bahnen, fügt sich ein, tanzt in der Spirale der Göttin seinen immerwährenden Takt. Eins mit dem Rhythmus des Schicksals und verbunden im Netz des Universums verläuft jedes einzelne Leben in endlosen Wellen... Einatmen und Ausatmen. Nach Außen gehen, wieder zurück ziehen. Auf Aktivität folgen Ruhephasen. Eigentlich so natürlich und doch häufig schwer einzusehen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Die Gezeiten von Mutter Natur führen geradewegs in den Herbst. Keine leichte Zeit für die melancholischen Seelen. Der Ruf von Mutter Hekate wird laut. Als Weise Alte steht sie am Wegesrand, fordert uns auf zu überdenken, einzukehren in die Stille und Dunkelheit. Also nehme ich langsam Abschied...</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-WZIXvWjF9YE/V82lUga620I/AAAAAAAAmKs/tdHRvTtFfcs4241yLZokflyL2387CE8wgCKgB/s1600/IMG_5328.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://4.bp.blogspot.com/-WZIXvWjF9YE/V82lUga620I/AAAAAAAAmKs/tdHRvTtFfcs4241yLZokflyL2387CE8wgCKgB/s400/IMG_5328.JPG" width="400" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Von goldenen Abendhimmeln, summenden Bienchen,</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"> Vogelzwitschern, flirrender Hitze, leichter Kleidung, Tagen im Freien, Lesestunden auf der Terrasse und tropischen Nächten...</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-PpwoKHPJvUY/V82l52tKhjI/AAAAAAAAmKw/3Dt4UaCSqbYGr6zv2cGKddM5_8CK7dAugCKgB/s1600/IMG_5329.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://2.bp.blogspot.com/-PpwoKHPJvUY/V82l52tKhjI/AAAAAAAAmKw/3Dt4UaCSqbYGr6zv2cGKddM5_8CK7dAugCKgB/s400/IMG_5329.JPG" width="400" /></a></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Dafür werde ich...</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Kreativen Projekten nachgehen, frische Blumen aufstellen,</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">dampfenden Tee trinken, wieder mehr lesen und schreiben,</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">den Balkon-Hexengarten herbstlich bepflanzen,</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Räuchern und Kerzen entzünden, die Seele baumeln lassen.</span></div>
<div style="text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-I4yY_ABe7QE/V82nVGiDjjI/AAAAAAAAmK4/l2TwKDETIecKTVrq0uBa0KTPpovgnQLVQCKgB/s1600/IMG_5330.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://4.bp.blogspot.com/-I4yY_ABe7QE/V82nVGiDjjI/AAAAAAAAmK4/l2TwKDETIecKTVrq0uBa0KTPpovgnQLVQCKgB/s400/IMG_5330.JPG" width="400" /></a></div>
<div style="text-align: center;">
</div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Die grellen Farben des Sommers weichen nun den </span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">kräftig-dunklen, warmen oder samtigen Herbsttönen.</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Das Licht draußen ist bald auch nicht mehr stechend scharf,</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">sondern golden, sanft und zart.</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Wassermelonen weichen aus den Supermärkten,</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">um Feldfrüchten wie Kürbissen Platz zu schaffen.</span></div>
<div style="text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-mBZkRv7a9_0/V82oSsiW1II/AAAAAAAAmK8/OE4DU78lupY72dC_BglSGJ4huKnNIhWIgCKgB/s1600/IMG_5331.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://2.bp.blogspot.com/-mBZkRv7a9_0/V82oSsiW1II/AAAAAAAAmK8/OE4DU78lupY72dC_BglSGJ4huKnNIhWIgCKgB/s400/IMG_5331.JPG" width="400" /></a></div>
<div style="text-align: center;">
</div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Im Gewöhnlichen das Besondere sehen, sagt eine liebe Vertraute von mir gern.</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">So halte ich es ebenfalls sehr gern.</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Schaue voller Freude zurück zu den wundervollen Stunden mit den Miezen,</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">die wir auf der sonnigen Terrasse verbringen durften.</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Auf Kniffelspiele und Leckereien vom Grill mit meinem Liebsten.</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"> Post und Geschenke oder kleine Aufmerksamkeiten </span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">von meinen Freundinnen.</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Nicht nur die materiellen, sondern auch Vertrauen, ehrliches Interesse,</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Verständnis, Mitgefühl, offene Ohren, Humor und schönes Miteinander. </span></div>
<div style="text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-4mI0WN5IuIY/V82pq5LKO8I/AAAAAAAAmLA/lXHimHewnlMYOU7e6LzK_JJb7wfET8gtACKgB/s1600/IMG_5327.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://3.bp.blogspot.com/-4mI0WN5IuIY/V82pq5LKO8I/AAAAAAAAmLA/lXHimHewnlMYOU7e6LzK_JJb7wfET8gtACKgB/s400/IMG_5327.JPG" width="400" /></a></div>
<div style="text-align: center;">
</div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"> Eiscreme und Eiskaffee oder andere Erfrischungen</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">werden abgelöst von saisonalen Köstlichkeiten wie Flammkuchen</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">oder Federweisser. Ich kann mich an einem Teller voll frischer Tomaten</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">ebenso erfreuen wie an einem saftigen Burger mit Fritten von McDoof.</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Kommt halt immer drauf an. Wieviel Zeit frau hat, worauf gerade Lust.</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Was Körperchen braucht, soll Körperchen haben.</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Beizeiten jedenfalls gern öfter mal wieder selbst Gekochtes.</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Kommt Zeit, kommt Rat. So ist das wohl.</span></div>
<div style="text-align: center;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Ich darf mich an den Erinnerungen eines schönen Sommers erfreuen und dankbar sein für so unglaublich Vieles. Habe in den letzten Wochen und Monaten womöglich mehr über mich gelernt als in Jahren zuvor. Löse die Knoten der Vergangenheit, schäle mich aus dem Kokon, den meine Ahnen für mich gesponnen haben. Der nächste Frühling kommt sicher, egal wie weit entfernt er auch erscheinen mag. Also sammle ich weiter Erfahrungen, lerne mich noch ein Stückchen besser kennen und sehe voller Spannung in die Zukunft, die der Herbst und Winter bringen werden. Vor Allem vermutlich auch endlich wieder etwas mehr Zeit zum Bloggen. Wenn die Sonne draußen nicht mehr lockt fällt es doch ein wenig leichter auf der Couch zu hocken und es drinnen gemütlich zu machen. Lasst es Euch gut gehen, Ihr Lieben, bis bald!</span></div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-WXpAKjj2DxU/V066IUX_duI/AAAAAAAAk9M/oOXaBkmzXwkWxoRxvf5KaQ_xgS1xYx20gCPcB/s1600/Sommertrenner1.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="63" src="https://2.bp.blogspot.com/-WXpAKjj2DxU/V066IUX_duI/AAAAAAAAk9M/oOXaBkmzXwkWxoRxvf5KaQ_xgS1xYx20gCPcB/s400/Sommertrenner1.png" width="400" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-71845040167629556122016-08-22T18:26:00.000+02:002016-08-22T18:26:14.455+02:00Talismane und andere Glücksbringer<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-yP-z5QCTSgg/V7sd0MdCzOI/AAAAAAAAmAs/bZl8eShNQ5kgqpNgIxwP83u-nSvBMR0mQCKgB/s1600/IMG_4907.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://2.bp.blogspot.com/-yP-z5QCTSgg/V7sd0MdCzOI/AAAAAAAAmAs/bZl8eShNQ5kgqpNgIxwP83u-nSvBMR0mQCKgB/s400/IMG_4907.JPG" width="320" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Ich weiß nicht ob ich es bereits erwähnt hatte, aber vor einigen Wochen riss leider ganz unvermittelt meine Oshun-Kette, die ich von <a href="http://ashmodiel.blogspot.de/" target="_blank">> Ash <</a> und <a href="http://tricia-danby.blogspot.de/" target="_blank">> Trish <</a> geschenkt bekommen hatte. Wie aus dem Nichts kullerten plötzlich die gelben und weißen Perlen, die ich am linken Handgelenk getragen hatte, durch das ganze Badezimmer. Da stand ich wie der Ochs vorm Berge und es blieb mir nichts anderes übrig, als sie alle einzusammeln. Wenigstens habe ich eine neue Bestimmung für sie gefunden, denn sie werden <strike>wenn ich mich endlich dazu aufraffen kann sie fertig zu stellen</strike> als Füllung für meine erste eigene schamanische Rassel dienen. Jedenfalls fühlte ich mich auf einmal völlig nackt und kahl ohne </span></div>
<div style="text-align: right;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">mein Armband, </span></div>
<div style="text-align: right;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">etwas anderes mußte her.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Es begab sich, dass ich bereits eine Weile vorher schon ein anderes Armbändchen von den beiden Mädels geschenkt bekommen hatte. Aus grünen und braunen Bändchen mit einem vierblättrigen Klee als Anhänger dran, von Coppenrath. Es wartete bis dato noch auf seine Bestimmung und so besann ich mich darauf. Eines schönen Tages, am 10. Juli, um genau zu sein, nahm ich es und band es gleich am frühen Morgen an unseren Sonnenschirm. Wieso das? Wäre ja jetzt eine berechtigte Frage. Ganz einfach: Ich wußte - oder ging zumindest ganz schwer davon aus - dass es ein sehr schöner Sonntag werden würde. Sonnig heiß, ohne Verpflichtungen, aber mit jeder Menge angenehmer Planung versehen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Die einfachsten Dinge vergessen wir häufig, obwohl sie so zum Greifen naheliegend sind. Ich erinnerte mich an die Bernsteinschiffe aus meiner heiß geliebten Ostsee-Trilogie. Wie die kleinen Boote samt ihrer uralten Rümpfe aus versteinertem Harz mit Erinnerungen gefüttert worden waren, die sie seit her bewahrten und lebendig hielten. Nichts anderes ist es in der Magie. Wenn Du die Absicht hast einen Gegenstand mit einer bestimmten Energie aufzuladen, sie darin zu konservieren und damit festzuhalten, dann tu es einfach. Du ganz allein bestimmst und entscheidest womit Du Deinen Talisman aufladen möchtest. Nichts anderes ist es ja nämlich eigentlich. Im Gegensatz zu einem Amulett, das in der Regel schützende, abwehrende oder heilende Eigenschaften bringen soll, ist der Talisman quasi schlicht ein Glücksbringer. Das kann alles sein. Ein Urlaubs-Souvenir beispielsweise wirst Du vermutlich für immer von ganz alleine mit all den schönen Erinnerungen an Deine Reise in Verbindung bringen. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-XH7rZKdrgMM/V7sgtQI6_PI/AAAAAAAAmA8/b2lsr82vfA83s8PzM8uhr2kKnfW0rS48wCKgB/s1600/IMG_4898.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://4.bp.blogspot.com/-XH7rZKdrgMM/V7sgtQI6_PI/AAAAAAAAmA8/b2lsr82vfA83s8PzM8uhr2kKnfW0rS48wCKgB/s400/IMG_4898.JPG" width="400" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Wenn Du die schönen, weil kostbaren kleinen Dinge des Alltags einfangen möchtest, dann kannst Du greifen wozu auch immer Dein Herz sich gerade angetan fühlt. Ich entschied mich also für das Kleeblatt von meinen Freundinnen - den Glücksbringer schlicht hin. Er trug ja bereits die guten Absichten meiner Mädels in sich, mir Freude zu bereiten und ein gewogenes Schicksal. Ich brauchte nichts weiter zu tun, als ihn mit einem unvergesslichen Tag zu füttern. Ich hängte ihn auf, mitten in die Sonne. Denn die liebe und brauche ich für meine Seele. Sie wärmt mich, hebt meine Stimmung, gibt mir Kraft. Der gesamte Tag war prädestiniert meine Batterien aufzuladen. Ich packte noch hinein die Liebe meines Mannes, wie die Gesellschaft und Zuneigung unserer Katzen. Die Freude, die ich beim Malen meines Sommerbildes vom Meer empfunden hatte. Denn eben dies entstand an genau jenem Tag.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Die lustige Kniffel-Partie wanderte mit hinein und noch dazu der gute Rum, den wir uns gönnten, weil mein Mann noch frei hatte. Der köstliche Eiskaffee gesellte sich dazu, die Leckereien vom Grill, das Gefühl von Freiheit, die wundervolle Hitze der sommerheißen Luft auf meiner Haut. Die Ostsee-Trilogie von Patricia Koelle kam mit hinzu - es wurde der perfekte Sommertag. Bewahrt für alle Zeit in einem Anhänger, den ich seit dem an meinem linken Handgelenk trage. Ist das nicht eine wundervolle Vorstellung? Wenn ich das Kleeblatt anschaue, dann fühle ich wieder die Wärme, höre das Lachen, das vom Fußballplatz rüber weht. Rieche die Acry-Farben, höre die Würfel auf dem Tisch klackern und spüre das seidige Fell der Katzen an meinen Händen. Das leicht beschwipste Gefühl vom Cuba Libre steigt auf, die gesamte Unbeschwertheit des Sommers.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Ich habe mich übrigens ganz bewußt für eine Szene mitten aus dem Alltag entschieden. Von einem Tag am Meer, einer ganz besonderen Reise oder meiner Hochzeit ect. gibt es genügend andere Erinnerungsstücke. Es ging ja genau darum einen Ort zu schaffen, eine Zeit herauf zu beschwören, einen Tag einzufangen, an dem ich meinen Frieden gefunden hatte, die berühmte innere Mitte.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Ein Talisman muß nichts Abstraktes sein, mit Knoten und Runen und Knochen und Blut, Kräutern, Stein und Silber. Natürlich geht auch das. Es kommt einfach nur darauf an, was ihr Euch wünscht. Was Ihr erschaffen oder anziehen möchtet. Und dieses Kleeblatt an meinem Arm beherbergt nun meinen persönlichen Kraftort. Mein "kleines", eigenes, ganz persönliches Glück. Nicht das Meer oder meinen kleinen Balkon-Hexengarten, keinen Wald, besonderen Baum oder die Asche eines Wunsch-Feuers. All dies ist möglich, doch ich wollte meinen Ruhepol aus dem Alltag jederzeit bei mir tragen können. Den Moment und den Ort, an den ich mich wünsche, wenn die Welt dort draußen regnerisch ist, hektisch oder bedrohlich. Wenn alles zuviel wird. Dann bin ich genau dort heil...</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-i7CfGbFxmGo/V7sj-mUngPI/AAAAAAAAmBM/Wzp4Tl4VeRwgG9b5vsa79HGk8zLOX5vgwCKgB/s1600/IMG_4869.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://2.bp.blogspot.com/-i7CfGbFxmGo/V7sj-mUngPI/AAAAAAAAmBM/Wzp4Tl4VeRwgG9b5vsa79HGk8zLOX5vgwCKgB/s400/IMG_4869.JPG" width="320" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Genau das können wir jederzeit zu uns holen und erschaffen. Wichtig ist die klare Absicht. Wisse was Du willst und was Du brauchst, sieh es, fühle es, erlebe es - und dann fang ein Stückchen davon ein. Halt es fest, sieh es an, fasse es an, erinnere Dich, fühle was Du gefühlt hast. Mit allen Sinnen. Sei dankbar und wisse dass der Ort, die Zeit, für immer existieren. In Dir und in diesem Talisman. Was Du auch wählst, Du wirst es wissen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Sprich es aus: Sage dem Talisman wofür Du ihn bestimmt hast, was alles er fortan für Dich tragen soll. Lasse ihn die Situation mit Dir gemeinsam erleben. Am Ende des Tages lege ihn an (stecke ihn ein, was auch immer) und sei Dir sicher, daß alles bewahrt ist. Weihe Deinen Glücksbringer, hauche ihm Leben ein, beräuchere ihn, sing für ihn, sprich zu ihm. Es gibt kein anderes Rezept als das, welches Du für Dich entscheidest.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-WXpAKjj2DxU/V066IUX_duI/AAAAAAAAk9M/oOXaBkmzXwkWxoRxvf5KaQ_xgS1xYx20gCPcB/s1600/Sommertrenner1.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="63" src="https://2.bp.blogspot.com/-WXpAKjj2DxU/V066IUX_duI/AAAAAAAAk9M/oOXaBkmzXwkWxoRxvf5KaQ_xgS1xYx20gCPcB/s400/Sommertrenner1.png" width="400" /></a></div>
athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-78269739459705506882016-08-08T18:21:00.000+02:002016-08-08T18:21:51.441+02:00HEXENbesen ZAUBERkraut<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Wie versprochen wollte ich Euch ja auch mal wieder ein Buch von Luisa vorstellen. Da es schon ein paar Jahre älter ist, kennt es sicherlich bereits die eine oder andere. All denjenigen, die es noch nicht gelesen haben, kann ich es einmal mehr nur wärmstens empfehlen und ans Herz legen. Es ist sicherlich töfte für Einsteigerinnen, aber ebenso unterhaltsam wie interessant auch für wilde Weiber, die bereits auf den alten Pfaden wandeln. In <a href="https://www.amazon.de/review/R9KNWS6FGUT9A/ref=cm_cr_rdp_perm" target="_blank">> meiner Rezi <</a> bei den Amazonen erfahrt Ihr wie immer mehr. Und um die Neugierde noch ein wenig anzuheizen, hier die obligatorischen Zitate von Frau Francia:</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
</div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>"Magie bedeutet imaginieren, sich ein Bild machen,</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>gestalten und dadurch Verbindung zur Urkraft herstellen </b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>und sich mit Symbolen, Worten, Tönen und Gesten ihr nähern."</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>"Dass alles, was ich von mir absondere, immer noch Teil von mir</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>bleibt und alle Informationen über mich enthält, ist nicht nur</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>in die magische Praxis seit Ishtar und Lilith </b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>(nicht Adam und Eva, für die gibt´s keine archäologischen Beweise)</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>eingegangen, auch die moderne Gen-Technologie arbeitet damit." </b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>"Salopp gesagt ist demnach auch eine Kirche ein Fetisch,</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>im afrikanischen Sinn ein bohou, ein Wohnort des Göttlichen,</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>denn auch in der Kirche wird Gott angerufen und gebeten,</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>hier zu wohnen."</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>"Magie, wie ich sie verstehe und definiere, die Kunst</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>mit allen Wesen zu kommunizieren und in Eigenverantwortung</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>(selbst Antworten finden heißt das) zu rufen, zu binden, zu bannen,</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>zu lösen und zu wandeln, braucht vor allem eine uralte</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>Fernwahrnehmungsfunktion - die Intuition."</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>"Die Wirklichkeit, wie sie uns erscheint, ist eine allgemeine</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>Abmachung. Mit der Intuition gleiten wir hinter die</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>vereinbarten Formen und entdecken die Energie, </b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>die alles zusammenhält."</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>"Geister, Dämonen, Naturgeister lassen sich nicht so einfach</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>in menschliche Wertesysteme einordnen. Sie verstärken oft</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>die Stimmung, den Zustand, in dem Menschen sich </b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b>gerade befinden."</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-NMuRiufl4RU/V6iw35lgljI/AAAAAAAAl50/Apj4EAIt82YdzHgV3nyeVRYWOV4y54t3ACLcB/s1600/hexenbesenzauberkraut.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="300" src="https://4.bp.blogspot.com/-NMuRiufl4RU/V6iw35lgljI/AAAAAAAAl50/Apj4EAIt82YdzHgV3nyeVRYWOV4y54t3ACLcB/s400/hexenbesenzauberkraut.jpg" width="400" /></a></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-WXpAKjj2DxU/V066IUX_duI/AAAAAAAAk9M/oOXaBkmzXwkWxoRxvf5KaQ_xgS1xYx20gCPcB/s1600/Sommertrenner1.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="63" src="https://2.bp.blogspot.com/-WXpAKjj2DxU/V066IUX_duI/AAAAAAAAk9M/oOXaBkmzXwkWxoRxvf5KaQ_xgS1xYx20gCPcB/s400/Sommertrenner1.png" width="400" /></a><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></div>
athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-8405667632028905434.post-89456125806051081272016-08-04T18:58:00.001+02:002016-08-04T18:59:42.015+02:00Wie Sie sehen - sehen Sie nicht viel (in letzter Zeit)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-0rlye5Bnrs4/V6NjwYYHRLI/AAAAAAAAl10/T81TnAC4zXURzzJ0X2Rg6dpZwRSsyDCjwCKgB/s1600/IMG_5146.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="317" src="https://2.bp.blogspot.com/-0rlye5Bnrs4/V6NjwYYHRLI/AAAAAAAAl10/T81TnAC4zXURzzJ0X2Rg6dpZwRSsyDCjwCKgB/s400/IMG_5146.JPG" width="400" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"> </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Ich hoffe doch sehr, dass Ihr alle ein schönes Lammas hattet und vor allem eine segensreiche erste Ernte! Noch halten die Schwingungen natürlich an und das Thema hat Gültigkeit. Insofern finde ich es gar nicht so schlimm, dass ich mein Ritual zwar bereits vorbereitet, aber noch nicht ausgeführt habe. Immerhin hatte ich Dienstag abend, pünktlich zum Neumond, meinen Altar frisch eingedeckt und die wunders<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">chöne </span>neue Hekate-Kerze eingeweiht, die meine Freundin Ana für mich gemacht hat.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-2vrTUKZVCaw/V6NjrvOzQ9I/AAAAAAAAl1w/p5oB_YFJcwsfhXwjYNiNdgsS9GNLX6pYgCKgB/s1600/IMG_5147.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://3.bp.blogspot.com/-2vrTUKZVCaw/V6NjrvOzQ9I/AAAAAAAAl1w/p5oB_YFJcwsfhXwjYNiNdgsS9GNLX6pYgCKgB/s320/IMG_5147.JPG" width="256" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Am Abend brannte dann noch eine Kerze der Dankbarkeit und ein Licht für Frieden in dieser Welt. Den wir bitter nötig haben, daran werden wir in schrecklicher Regelmäßigkeit erinnert. In feierlicher Atmosphäre wurde dann noch ein Wunschzettel verfasst für ein neues Projekt, so will ich es mal nennen. Es geht um etwas, das ich rufen möchte. Aber noch, so scheint es mir, soll vorher einiges sacken, vielleicht sogar reiflicher durchdacht werden. Es fehlte ohnehin an der nötigen Zeit und Ruhe für das rituelle Verbrennen meiner kleinen Strohpuppe und somit die Übergabe meines Wunsches an die Flammen. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-FlhtUecGy_A/V6Nk9JzpXTI/AAAAAAAAl2I/vY5UO6fR7mQ3a8AH-DShtsdipUW58-ZuQCKgB/s1600/IMG_5157.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://3.bp.blogspot.com/-FlhtUecGy_A/V6Nk9JzpXTI/AAAAAAAAl2I/vY5UO6fR7mQ3a8AH-DShtsdipUW58-ZuQCKgB/s400/IMG_5157.JPG" width="400" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Sonntag hatte ich einige schöne Stunden mit <a href="http://ashmodiel.blogspot.de/" target="_blank">> Ash <</a> und <a href="http://tricia-danby.blogspot.de/" target="_blank">> Trish <</a> bei Ana verbracht, in denen unter anderem mein Püppchen entstanden, sowie die Ideen dazu besprochen worden waren. Beim eigentlichen Ernteritual der Mädels in den späten Abendstunden war ich dann ja nicht mehr dabei gewesen, weil am nächsten Morgen wahnsinnig früh mein Wecker schellte. Dennoch hatten wir einmal mehr natürlich viel Spaß und eine richtig tolle Zeit, wie immer. Mein Handgelenk ziert seit dem eine Binderune aus Mannaz und Jera. Dazu habe ich natürlich verschiedene Assoziationen. Es geht um den Grund, warum ich jetzt für ein paar Wochen zeitlich sehr eingespannt sein werde - und auch die Zeit danach. Um Ernte und harte Arbeit, die eben Früchte tragen soll. Um Dankbarkeit und Freudenfeiern, aber eben nicht ausruhen, sondern weiter klotzen, um für den kommenden Winter gewappnet zu sein. Alles im übertragenen Sinne, versteht sich. Das eigene Schicksal annehmen und bewältigen zu können, auch die beschwerlichen Wege siegreich bis ans Ziel zu gehen. Herausforderungen stemmen, mit mir selbst und der Gemeinschaft um mich herum (verschiedene) ins Reine zu kommen. Um Ausgeglichenheit zu erreichen - und das ist ganz wichtig für mich - müssen Lektionen gelernt, Positives wie Negatives als Schritte des Wachstums anerkannt werden. Weiterentwicklung ist hier ein großes Stichwort, Wandel und auch teilweise natürlich dementsprechend Veränderung.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Zu Anfang direkt haben wir das Zeichen in Rot aufgemalt, für Kraft. Manchmal zeichne ich es auch in schwarz, für Schutz und heute habe ich sogar etwas Gold hinzu gefügt, für Segen. Ich will nicht mehr mit Angst vor dem Schmackes der Wirkung an die Sache heran gehen, sondern werde jetzt einmal versuchen etwas einfach so sein zu lassen wie es ist bzw. es annehmen. Damit ich eben weiter komme. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-jfnpEjl7j3w/V6NoT45bCPI/AAAAAAAAl2Y/9s2AvbmrmoU5dw4yjcXt36WLvPAAVieFQCKgB/s1600/IMG_5116.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://2.bp.blogspot.com/-jfnpEjl7j3w/V6NoT45bCPI/AAAAAAAAl2Y/9s2AvbmrmoU5dw4yjcXt36WLvPAAVieFQCKgB/s320/IMG_5116.JPG" width="320" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Ich hoffe also dass Ihr mir trotzdem hier treu bleibt, auch wenn es sein kann, dass in den nächsten zwei Monaten noch weniger von mir kommt, als sowieso schon seit einer Weile 0:)</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Wie ist es eigentlich bei Euch so mit dem Sommer? Hier hat er sich vor ein paar Tagen irgendwie total verabschiedet. Morgens ist es tatsächlich kalt und dunstig, fast schon nebelig, wie im Herbst. Es klingt vielleicht verrückt, aber ich meine der Herbst liegt bereits in der Luft. Zumindest nehme ich ihn schon wahr und das passt mir absolut nicht. Vorbei die wenigen herrlichen Tage, die ich mit meinen Muschen draußen auf der Terrasse in der Sonne verbringen konnte. Beim Kniffeln und Grillen und Monopoly Spielen mit meinem Mann, Eiskaffee und Wäschewannen voller kaltem Wasser, weil es so heiß war. Das fehlt mir wirklich. Wobei ich eigentlich ja grad genügend anderes um die Ohren habe. Ich hoffe es kommen noch ein paar von diesen freien Tagen, auf die ich jedes Mal sehnlichst die anderen drei Jahreszeiten lang warte...</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"> </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><a href="https://2.bp.blogspot.com/-V8zSund26So/V6Nq4ACzKqI/AAAAAAAAl2o/7PAD6YYKJSE2CWn_LNWDRQiuSUqEufmhwCKgB/s1600/IMG_5171.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://2.bp.blogspot.com/-V8zSund26So/V6Nq4ACzKqI/AAAAAAAAl2o/7PAD6YYKJSE2CWn_LNWDRQiuSUqEufmhwCKgB/s400/IMG_5171.JPG" width="400" /></a></span></div>
<br />
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Aber ich habe mir mehr als eine bleibende Erinnerung an diesen Sommer geschaffen. Vorsorglich. Als wäre mir klar gewesen, dass er vielleicht nicht mehr allzu lange dauern würde, in dieser Form. Da wäre einmal mein Glücksbringer, den ich bereits angedeutet hatte, wovon ich aber ein andermal (hoffentlich bald) gesondert berichten werde. Und ein Bild ist tatsächlich noch entstanden. Als kleine Vorlage nach dem Buchcover einer der Ostsee-Romane. Habt Ihr vielleicht bei den letzten 12 von 12 schon kurz gesehen, weil es jetzt an unserer Badezimmertüre hängt und mich von dort immer an das Meer, die ewigen Gezeiten und daran, dass auch der nächste Sommer wieder kommen wird, erinnern soll.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-1y7mKYRYr4c/V6Nt7W0DeFI/AAAAAAAAl28/EJdgX-4cJkAicurmN_3tu7P0t3QMu-9gwCKgB/s1600/IMG_4899.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="330" src="https://2.bp.blogspot.com/-1y7mKYRYr4c/V6Nt7W0DeFI/AAAAAAAAl28/EJdgX-4cJkAicurmN_3tu7P0t3QMu-9gwCKgB/s400/IMG_4899.JPG" width="400" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Nach wie vor bin ich keine große Künstlerin, aber ich habe einfach Spaß an der Sache und bin trotz der Nicht-Perfektion glücklich mit meinen Werken. Sie zeigen nämlich, auch wenn es mir an Talent mangelt, bei jedem Pinselstrich einen Teil von mir, von meiner Innenwelt, meinem Erleben und dem, was ich liebe. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Ganz neu habe ich mich jetzt am Werkeln mit Speckstein versucht. Ich war fasziniert davon, wie weich und formbar dieses augenscheinlich feste Material doch ist. Es staubt wahnsinnig und wird einiges an Zeit in Anspruch nehmen, aber ich arbeite an einem Brocken, der eigentlich mal ein Räucherschälchen werden soll. Davon mache ich die Tage mal ein Bilc für Euch. Danach wollte ich mich gerne an eigenen Runensteinen versuchen. Weiß jemand von Euch, ob Speckstein dafür geeignet ist? Oder werden die Steine, wenn ich sie zusammen in einem Beutelchen aufbewahre, sich gegenseitig durch Reibung ect. beschädigen...? Ich werde es schon noch heraus finden.</span></div>
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-EEvACv-IMCM/V6NvddKOKII/AAAAAAAAl3M/Bb55nzZktxQakPNe1J490B_xvDlAKcDzACKgB/s1600/IMG_5172.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://3.bp.blogspot.com/-EEvACv-IMCM/V6NvddKOKII/AAAAAAAAl3M/Bb55nzZktxQakPNe1J490B_xvDlAKcDzACKgB/s400/IMG_5172.JPG" width="400" /></a></div>
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<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Für heute abend ist jetzt noch ein wenig Papierkram geplant und das Geschenk für Evi´s Geburtstagsparty morgen abend möchte noch verpackt werden. Ich hoffe dass ich am Sonntag nochmal die Gelegenheit finde, hier von mir hören zu lassen. Denn immerhin wollte ich ja noch was über Talismane erzählen und ein Buch von Luisa vorstellen. Das habe ich längst ausgelesen und es war wunderbar, wie jedes ihrer Bücher, die ich bisher gelesen habe. Lasst es Euch gut gehen und verlebt ein schönes Wochenende. Bis bald, Ihr Lieben!</span></div>
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-lEWKm7Zz8I0/V6NxN0eNn2I/AAAAAAAAl3k/9Z_ZNlKFJg423LVsjEbNiU0klf7VLdL1gCKgB/s1600/IMG_5173.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://3.bp.blogspot.com/-lEWKm7Zz8I0/V6NxN0eNn2I/AAAAAAAAl3k/9Z_ZNlKFJg423LVsjEbNiU0klf7VLdL1gCKgB/s400/IMG_5173.JPG" width="400" /></a></div>
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athenahttp://www.blogger.com/profile/11121719939439580592noreply@blogger.com2