Dienstag, 30. Oktober 2012

Speis & Trank (den Göttern sei Dank...)

Zunächst sollten wir uns folgendes überlegen bzw. unterscheiden:
Welche Speisen möchte ich zubereiten und selber verzehren, was wiederum den Ahnen, Feen oder auch einer bestimmten Gottheit opfern?
Dann wieder die beiden Komponenten abwägen, ob nun traditionelles oder modernes auf den Tisch kommen soll. In dieser Hinsicht kann ich gar nicht oft genug betonen wie wichtig ich finde dass jeder diese Entscheidung für sich alleine trifft, ohne sich von der Meinung Anderer abhängig zu machen.

Wir hatten ja bereits festgestellt dass alles, was mit Kürbis und Mais zu tun hat (ob jetzt Suppen, Kuchen, Aufläufe ect.) sich bestens eignet, und zwar für beide Zwecke. Was übrigens ohnehin für alle Lebensmittel gilt. Was man selber gerne mag kann man auch anbieten. Außer natürlich Sachen bei denen Gefahr bestünde dass sie Tieren schaden könnten, falls man vor hat etwas nach draußen zu stellen.

Ebenso verhält es sich meines Empfindens nach mit Äpfeln und Holunder. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Ob man nun ganze Früchte gemeinsam mit Kastanien, Nüssen und Stroh auf dem Altar appliziert, oder eben was Leckeres daraus zaubert. Wir haben die Wahl (und können selbst am besten einschätzen welchen Aufwand unser Terminplaner her gibt).

Nicht notwendig zu erwähnen dass Süßigkeiten und Hochprozentiges ohnehin an Halloween hoch im Kurs stehen, richtig? ;-)
Apfelsaft, Wein oder Bier sind natürlich auch immer nett, keine Frage – oder ein schöner Tee (Hagebutten, Salbei – what ever).
Zum Thema Naschkram selber machen: Wie wär´s mit einem dampfenden Apfel-Zimt-Kuchen, knusprigen Choco-Crossies, klebrig kandierten Liebesäpfeln, zart schmelzenden Apfelringen mit Schokoladenüberzug oder einer Ladung duftendem Popcorn?

Da selbst ich mich jedoch nicht den ganzen Tag ausschließlich von Schoki & Co. ernähren kann... Würde ich alternativ noch Gerichte mit Erbsen und / oder Bohnen vorschlagen, Pilze, Kartoffeln. Und für die Rohkostler unter uns: Frischer Salat mit gerösteten Kürbiskernen ist immer eine Köstlichkeit, dazu eine Scheibe Sonnenblumenkernbrot mit Butter – und der Drops ist gelutscht!

Zum Snacken einfach Schälchen mit Nüssen, Kernen, getrockneten Cranberries oder Trauben bereit stellen. Und wer gar keine Zeit hat greift eben fix zum Studentenfutter-Mix aus dem Supermarkt :-)
Apropos Fingerfood: Im Buch von Silver stieß ich auf eine ganz tolle, Käsespiesse- oder Mettigel- ähnliche Idee. Man nehme einen Kürbis und genügend Zahnstocher, bestücke diesen mit Käse, kleinen Würstchen, Oliven usw. usf. Oder aber in der süßen Variante mit Weingummi und Marshmallows?
Kommt auf Parties sicher super an!

So, satt sind wir alle. Was würde ich ansonsten auf meinen Altar stellen, um ihn für Samahin her zu richten?
Mal sehen... Da hätten wir Grabkerzen und Lilien (weil ich sie mit dem Tod und dem Leben danach in Verbindung bringe), buntes Herbstlaub, ggf. Feldfrüchte, Blumen und Obst der Saison (wie beispielsweise Heidekraut oder so).
Ansonsten passen Birnen, Vogelbeeren, Hagebutten und das mit den Granatäpfeln hatten wir ja gestern bereits kurz angesprochen.

Geräuchert wird (bei mir) mit Patchouli, Drachenblut, Rosenblüten, Meersalz, Lavendel, Muskatblüten, Vanille, Orangenöl, schwarzem Pfeffer, Engelwurz, Weihrauch, Sandelholz und Salbei. Natürlich nicht alles auf einmal, sondern ich werde spontan entscheiden worauf genau ich zurück greifen möchte. Das mache ich von meiner Stimmung abhängig und davon worauf ich in dem Moment mein Augenmerk lege.

Die Ahnen bekommen ja nun vermutlich in jedem Fall Gestecke, Kränze oder Engelfiguren (mein Vater jedenfalls).
Wobei mir noch einfällt: Wer einer speziellen Göttin bzw. einem bestimmten Gott etwas Besonderes anbieten möchte: Ich finde es eine sehr schöne Idee vielleicht Silberschmuck im Gothic-Style, wie z. Kreuze o.Ä. an diesem Tag zu weihen. Also den Segen des jenigen „formell“ einholen und das ganze folgende Jahr (mindestens) in Gedanken davon profitieren und vielleicht auch mehr...

Ihr Kinderlein kommet.... ;D
 
 

Im Zeichen von ALL HALLOW´s EVE

Halloween macht uns die Frage nach Deko und Gestaltung so einfach wie kaum ein anderes Fest. Was auch immer das Gänsehaut-Gefühl oder die letzte Ernte im Jahr bildlich darstellt ist für die Party bzw. den Schmuck der Wohnung sicher geeignet.

Allen voran ist natürlich der Kürbis inzwischen (wenn auch nicht von Beginn an) unangefochtener Regent des 31. Oktober.
Dicht gefolgt von schwarzen Katzen (Aberglaube), bunten Vogelscheuchen (angeblich sind sie ein Abkömmling der seit Urzeiten nicht mehr stattfindenden Menschenopfer), dicken Spinnen, Fledermäusen, spitzen Hexenhüten und Skeletten (Tod).

Auf den Straßen begegnen uns vermehrt Hexen (wen wundert´s?!), Kobolde, Zombies, Mumien, Gespenster, Vampire und Werwölfe. Derartige Wesen umgeben sich naturgemäß am aller liebsten mit Särgen, Grabsteinen, Kreuzen, Totenschädeln, wattigen Spinnweben und Seelenlichtern.
Inzwischen gibt es sogar ganz fabelhafte Gasballons mit tollen Motiven und ich bin dieses Jahr nur ganz knapp um ein eigenes Exemplar gebracht worden. Jetzt ist es mir zu spät dafür, lohnt sich nicht mehr.
Mal schauen ob es nicht dann nächstes Jahr mal was wird....
Na ja, wie Ihr seht bin ich kein Gegner der Kitsch-Welle und den Hype um dieses Fest, da bin ich ehrlich.

Andersrum hat das Fest natürlich ein traditionelles Gesicht, das nicht unter Plastik verborgen liegt. Wenn wir unser Augenmerk darauf lenken stoßen wir auf die natürlicheren Bilder.
Die Altardecke wechselt nun bei mir auf ein schwarz-weißes, keltisches Motiv. Maiskolben mit Blattwerk machen sich prima, Kerzen in orange, schwarz und braun empfinde ich als passend. Ebenso allerdings die Farben lila und grau, die ich auch mit Hekate in Verbindung bringe. Klassische Kerzen in weiß dürfen bei mir aber auch nicht fehlen, insbesondere wenn es um Themen wie Tod, Reinigung und Abschied geht.
Eine Verbildlichung des Wesentlichen, der Gedanken an Samhain sind in meinem Empfinden auch Schlüssel (Tor zur Anderswelt, Türen in neue Lebensabschnitte, Entscheidungsfragen, Scheidewege usw.), Asche (Vergänglichkeit) und (weiße oder graue) Steine (z.B. die schützenden und von Natur aus magischen) Hühnergötter.

Auf den Feldern finden sich noch heute teilweise große Kornpuppen, die das Feld schützen und eine reiche Ernte im nächsten Jahr sichern sollen. Es ist die Zeit der Rabenvögel, die auf den kahlen Ackern picken und der nachtsichtigen Eulen, der Wächtertiere also.
Ebenso unscheinbar wie ewig gültig auch die Wahrzeichen von Besen (als weiblich-reinigender Aspekt) und Heugabel (in Anlehnung an den göttlichen Dreizack ein durch und durch männliches Fruchtbarkeitssymbol).
Wer den NEUmond-Aspekt (der Hekate) aufgreifen möchte ritzt das Zeichen des dreifachen Mondes oder auch das des vollen in seine Kerzen oder malt sie auf.

Es ist gehopst wie gesprungen; die Auswahl ist groß und wie immer eine Sache des persönlichen Geschmacks. Häufig bin ich in letzer Zeit auch schon auf den Granatapfel gestoßen, weil er an Persephone´s Abstieg in die Unterwelt erinnert. Jeder muss für sich entscheiden welche Essenz die Zeit für ihn bereit hält und was davon er ins Außen tragen möchte.

 

Sonntag, 28. Oktober 2012

Alte Bräuche und neue Ideen zum TOTENFEST


Heut zu Tage gibt es allen Ortes rauschende Parties mit Gesellschaftsspielen und bunte Kostüme am Abend des 31. Oktober. Ihn ganz ruhig zu begehen ist eher selten geworden. Wenn daheim, dann stehen häufig Horrorfilme oder wenigstens angenehm gruselige Romane auf dem Programm, während man mit Süßigkeiten bewaffnet auf das Türklingeln von Kindern wartet und es heißt „Trick or Treat“. Ich mag das schaurige Gehabe und die ausgefallenen Verkleidungen, weil sie entgegen der konservativen Meinungen eine wunderbar passende Atmosphäre erschaffen.

Doch auch für die traditionellere Gestaltung dieses größten aller heidnischen Feiertage gibt es unzählige überlieferte, sowie eher experimentelle Varianten.
Vermutlich wird die Otto-Normal-Hexe ;-) gegen Sonnenuntergang mit ihrem Treiben beginnen. Während wir wahrscheinlich bereits im Voraus Karten verschickt, Kürbislaternen geschnitzt und herbstliche Rezepte ausgetauscht haben, dürfte eine ungefähre Vorstellung davon entstanden sein, wie wir diesen Abend für uns zu etwas Besonderem machen möchten.

Einige machen vielleicht in der Abenddämmerung noch einen Spaziergang über den örtlichen Friedhof, bewundern die Lichter in der Dunkelheit und tauschen einige stille Worte mit den Verstorbenen aus.

Es tut gut sich ein wenig zurück zu ziehen, auf dem Altar einen Platz für die Ahnen einzurichten. Fotos können dazu gehören, Lieblingsblumen der jenigen vielleicht und weiße Kerzen. Wer mag setzt sich einen Augenblick und schreibt einen Brief. Was blieb ungesagt? Welche Fragen drängeln nach wie vor? Genauso gut können wir jemand Speziellem ein geliebtes Lied vorspielen, ihm ein Gedicht schreiben und es ihm einfach später unter den Teller legen oder eben an den Platz auf dem Altar.

In der Regel beginnt der eigentliche Festakt häufig mit einem, teilweise auch in Stille abgehaltenen, Mahl. Es wird je nach persönlicher Vorliebe mehr oder weniger üppig gespeist und getrunken. Fast immer jedoch wird bei diesem Dinner ein Gedeck am Tisch für die Toten aufgetan werden. Dieses bleibt quasi frei und die Speisen werden von den Gästen nicht verzehrt. Eher geht man hin und stellt sie hinterher raus vor die Türe, damit sich die Feen oder andere Geister davon nähren können. Während des Essens kann somit entweder eine amüsierte Stimmung herrschen, in der Erinnerungen ausgetauscht werden und Gelächter, oder aber völlige Ruhe. Wer den Abend alleine verbringt wird sich seine eigenen Gedanken machen. Eine liebevolle Geste ist es wenn man vielleicht für einen gerade verlorenen oder auch schon lange verabschiedeten Menschen das Lieblingsessen zubereitet.

Nach der Stärkung wird oftmals zu eher „harmlosem Partyspaß“ übergegangen. Kerzenhalter aus Äpfeln oder kleinen Kürbissen können gefertigt werden und später in einer Zeremonie Verwendung finden. In den Fenstern stellen wir ebenfalls (heut zu Tage aus Sicherheitsgründen häufig künstliche bzw. elektrische) leuchtende Kerzen oder Laternen auf, um den Ahnengeistern den Weg zu weisen. Sie sollen sich nicht verirren und ggf. den Weg zu uns nach Hause finden.

Auch kann man versuchen mittels Schmuckstücken oder ähnlichen persönlichen Dingen der Vorangegangenen ein wenig Psychometrie zu betrieben, also einfach ruhig zu werden und sich den aufsteigenden Eindrücken zu widmen. Ouja-Bretter zur Kontaktaufnahme oder ein Blick in die Glaskugel sind zu ähnlichen Zwecken ebenfalls sehr beliebte Werkzeuge.

Zu fortgeschrittener Stunde ist es an der Zeit für ein kleines Ritual. Vermutlich wird es Abschied und Loslösung zum Thema haben, oder auch Verabschiedung und Begrüßung. Jeder hat mit Sicherheit so seine Gedanken oder Erfahrungen, die er mittels einer Zeremonie loslassen bzw. diesen Vorgang ausdrücklich bekräftigen möchte. Diese kann man stichpunktartig oder eben in Briefform auf ein hübsches Pergament schreiben, eine Postkarte oder ein Foto. Wer kein großes Samhain-Feuer im Kessel ect. entfachen möchte oder kann, der behilft sich ebenso gut mit einer passenden Glas- oder Votivkerzen, um die Worte den Flammen zu übergeben. Kleine Opfergaben und alles Niedergeschriebene können hinein geworfen und die Asche hinterher als Talisman aufbewahrt oder verstreut werden.

Kreuzweg-Rituale sind sehr beliebt, gerade zu dieser Jahreszeit und insbesondere unter „den Anhängern“ der Hekate. Jedoch wird ein Zauber, der daheim oder im Garten ausgeführt wurde, sicher nicht minder wirksam sein.

Wer sich jedenfalls im Anschluß entscheiden sollte aus der zurück gebliebenen Asche und womöglich noch anderen Kleinigkeiten ein Mojo zu fertigen, braucht dazu eigentlich gar nicht allzu viel. Hübsch finde ich derzeit ganz besonders Filz- oder Samtbeutelchen, vielleicht Federn, eine Sigille, Steinchen, Anhänger und Naturmaterialien. Auch die Bänder kann man passend wählen, z.B. in orange und schwarz. Solche Säckchen finde ich immer prima um für Schutz zu arbeiten oder halt um Negativität abzuwehren.

Aber nicht jeder hat Ruhe und Muse um aktiv zu werden. Genauso schön kann es sein sich einfach zu versenken, etwa eine gelenkte Meditation zu machen, die Gedanken schweifen zu lassen. Man mag sich vorstellen wie unsere Altväter vor hunderten oder ein paar Tausend Jahren diese Nacht zelebrierten. Wie es gerochen hat nach den Feuern, wie kalt die Luft auf den Hügeln gewesen ist, der Wechsel in den Winter sich anfühlte... So mancher mag den Opfern der Hexenverfolgungen im Mittelalter seine Ehre erweisen, ihnen auf eigene Art gedenken.

Gegen Mitternacht sodann ist Gelegenheit einen ersten Blick in die Zukunft zu riskieren. Runen werfen oder eben Karten legen. Ich selber finde dieses Datum immer günstig für eine Jahreslegung. Das braucht eine Weile und inzwischen wird es dann auch Zeit sein ins Bett zu gehen.

Am nächsten Tag wollen schließlich die Gräber unserer Verwandten besucht und auf Vordermann gebracht werden. Wir richten sie schön her, bringen Kränze mit oder Gestecke und neue Kerzen.

In ein paar Tagen rückt nun der Kalender auf dieses Datum, aber Samhain ist schon lange da...

 

Samstag, 27. Oktober 2012

Woher kommt eigentlich HALLOWEEN?


Allerseelen, Samhain, Samhuinn, Geisternacht – Halloween hat viele Namen...
Lt. Historikern ist es vermutlich schon ca. 4.000 Jahre v. Chr. entstanden.
Bereits die Römer feierten zum ersten November ein Erntedankfest, welches sie das Fest der Pomona nannten, weil sie Göttin ihrer Obstgärten und der dazu gehörigen Ernte war.

Wie wir es heute kennen markierte es ursprünglich das keltische Neujahrsfest, Ende des Sommers und den Winteranfang. Ihr Jahreswechsel diente den Heiden als Möglichkeit mit dem Thema Sterben umzugehen.

Heilkundige & Weissagende gab es seit je her schon in sämtlichen Kulturen.
Das Hexentum an sich war (noch) keine Religion, sondern lediglich ein magisches System und fester Bestandteil aller heidnisch oder naturspirituellen Kulturen.

Im Laufe der Zeit entstand durch Völkerwanderungen, kirchliche Institutionen und politische Entwicklungen ein Feiertag, der Komponenten der europäisch-heidnischen Praktiken, christlichen Brauchtümer und Sitten der nordamerikanischen Indianer in sich vereinte. Auch afroamerikanische, aztekische und mexikanische Einflüsse verbreiteten sich zusehends. Später vermischten diese sich noch weiter mit kubanischer und haiitianischer Mystik.
Also ganz bunt: Heiden & Katholiken, Voodoo, Schamanismus & Santeria – ein multikultureller Mix.

In Mexiko und Teilen von Amerika wird ja nach wie vor der El Dia de los Muertos (Tag der Toten) zwischen dem 27.10. und 02.11. ganz groß gefeiert.

Sämtliche Vorurteile, „Halloween“ sei ein typisch amerikanisches und sinnlos kitschiges Fest, dürften hiermit beseitigt sein. Wie es heut zu Tage weit verbreitet zelebriert wird, das ist wieder eine andere Sache. Da überwiegen in der Tat die Gestaltung & Überschwänglichkeit unserer Freunde aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Die Wurzeln jedoch sind und bleiben nicht dort zu suchen. Selbst das Wort Halloween leitet sich aus dem englischen Namen für den Abend vor Allerheiligen ab (All Hallow´s Eve), womit er wieder auf die Zeit der Geister und die weit geöffneten Tore der Anderswelt verweist.

Wenn man den Aufzeichnungen soweit trauen darf wurde Allerheiligen wiederum am 13.05.610 von Papst Bonifatius IV ins Leben gerufen und erst im 7. Jahrhundert von Gregor III auf den 01. November verlegt.
Bereits im 4. und 5. Jahrhundert schon breitete sich das Christentum in den irischen Regionen aus und aus Samhain wurde für die widerspenstigen Heiden Allerheiligen gemacht.

Die Ehrung der Toten, feierliche Umzüge, Kostüme und lodernde Feuer – sämtliche Praktiken wurden in dem Zuge von der Kirche sanktioniert. Jedoch ging es natürlich nicht darum Spaß und ungezügelte Freudenfeste zu verbreiten, sondern ursprünglich eigentlich Angst und Schrecken.
Wie gut das funktioniert hat sehen wir ja ;-)

Nachdem sich also aus den bereits oben beschriebenen Umständen hauptsächlich in Amerika das Fest so weiter entwickelte wie wir es nun heute kennen, ist es nach langer Zeit wieder zu uns herüber geschwappt und kehrt somit zurück zu seinen Wurzeln.

Die Jahreszahlen habe ich übrigens dem Buch von Silver RavenWolf entnommen.
 

Freitag, 26. Oktober 2012

Freitags-Füller


1. An manchen Tagen bin ich schon von morgens an zu Streichen aufgelegt. ^.^
2. Am liebsten mochte ich Sean Connery & Pierce Brosnan in der Rolle, aber Daniel Craig war auch gar nicht übel... - richtig; ich spreche von James Bond.
3. Gestern gab´s im Büro ganz viel lecker Kuchen!
4.  Bei dem trüben Wetter mach ich´s mir am liebsten auf der Couch mit Käffchen und Buch so richtig gemütlich.
5. Am 31. Oktober hab ich nach der Arbeit erstmal einen Termin im Nagelstudio (kriege Halloween-Nägel ;-) und dann werd ich daheim mein persönliches Samhain begehen.
6. Ich möchte mal wieder einen richtig tollen Roman lesen, aber dazu muss ich erst den aktuellen Schmöker durch kriegen und zwar so schnell wie möglich.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ein gutes Essen im Kreise "alter" Kolleginnen, morgen habe ich den notwendigen Hausputz und das Basteln von Halloween-Präsenten für liebe Freundinnen geplant und Sonntag möchte ich meinen Mann samt Mannschaft mal wieder zum Auswärtsspiel begleiten, falls es trocken bleibt!

Euch Allen auch ein schönes Vor-Halloween-Wochenende!

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Erste Worte zu SAMHAIN


Zum elften Neumond des Jahres bzw. in der Nacht vom 31. Oktober auf den 01. November feiern wir bekanntlich Samhain bzw. Halloween.
Hier zu Lande nennen die Menschen es mittlerweile Allerheiligen, verwenden also häufig den christlichen Namen.

Es läutet den Beginn der dunklen Jahreszeit ein, wenn Kälte das Land übernimmt, die Natur abstirbt, in sich selbst zurück kehrt. Nebelschwaden ziehen auf, wenn sich das Jahr dem Ende entgegen neigt. Mit dem dritten und somit letzten Erntefest ist diese endgültig eingebracht. Die Felder sind leer, die Kammern gefüllt, Spielplätze verwaisen zusehends.

Die Zeit der Hekate, Morrigan und Persephone beginnt. Es regiert die Weise Alte; die Hexen, die Geister und Zauberer. Wenn der Schleier zwischen den Welten sich lüftet, die Toren zur Anderswelt offen stehen... Dann ehren wir unsere Toten, setzen uns mit Ende und Abschied auseinander. Ergreifen die Gelegenheit um Führung, den Segen unserer Ahnen zu erbitten.
Der Nacht(seite) wird Aufmerksamkeit geschenkt, während wir den Ernst des Vergangenen gewahren.

Vergebung, Erlösung und Loslassen, das sind die Themen von Samhain.
Tod und Wiedergeburt, Ende und Anfang.... Das Jahr hat die Wegkreuzung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erreicht.

Mit Kerzenschein erhellen wir nun die langen Abende daheim. Weil die Aktivitäten sich von draußen nach drinnen verlagern haben wir jetzt wieder genügend Zeit zum Lesen, spiritueller Arbeit und früher oder später werden wir neue Pläne schmieden.

So fühlt es sich an, wenn alle Blätter von den Bäumen gefallen sind und die Luft morgens schon ein wenig nach Winter riecht. Zwar ist erst Mittherbst, aber die Gedanken richten sich schon ein auf Eis und Schnee.

Natürlich ist das Alles für die meisten von Euch keineswegs neu oder gar spektakulär. Aber was genau nun es mit all dem Spuk, den Kürbissen und Gespenstern auf sich hat, denen Halloween seinen Ruf verdankt, darüber will ich hier in den nächsten Tagen mal näher eingehen. Einen Blick hinter die Kulissen werfen, längst verschwommene Details ins rechte Licht rücken.
 
Bildquelle
 

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Jugendburg Gemen

Als ich vor zwei oder drei Wochen sonntags meinen Mann mit seiner Fußballmannschaft zu einem Spiel gegen Westfalia Gemen begleitete, ahnte ich noch gar nicht welch fabelhafte Kulisse mich erwarten würde.

Bereits bei der Ankunft auf dem Parkplatz bemerkte ich in nur geringer Entfernung den prächtigen Anblick eines Wasserschlosses. Ich wunderte mich allen Ernstes welch ansehnliche Plätzchen sich doch in unserer heimatlichen Umgebung verbergen.

 

Zunächst widmete ich mich Kaffee, Klatsch und Bratwürstchen dem Spiel.
Jedoch gibt es unter den Mannschaftsfrauen eine sehr junge Hobbyfotografin (in dem Fall eine Spielerfreundin), mit der ich mich schon öfter verbündet und mehr der Knipse als den Herren auf dem Rasen gefröhnt hatte.
In der Halbzeit stahlen wir uns also davon, eine weitere junge Mutter begleitete uns samt ihrer beiden kleinen Mädels.

Quasi gleich hinter bzw. neben der Anlage des Fussballclubs befindet sich die sog. Jugendburg. Zweifels ohne bietet sie unzählige wunderbare Fotomotive und ganz besonders natürlich an einem so sonnigen Herbstnachmittag. Wir nahmen uns nicht allzu viel Zeit, aber ein paar hübsche Bilder hab ich doch erhaschen können.

 

...Und außerdem im Nachhinein heraus gefunden dass es in der Burg tatsächlich (wie es sich für jedes anständige Gemäuer aus so alter Zeit gehört) spuken soll!

 

Aber kommen wir zunächst auf die (zugegeben) staubtrockenen Facts:
Das heutige Schloss befindet sich in der Münsterländer Parklandschaft, einem früheren Sumpfgebiet der Bochholter Aa und ist inzwischen über 900 Jahre alt.
Für viele Jahrhunderte befand sich die ehemalige Burg in den Händen verschiedener Familien von Edelleuten, bis sie 1946 durch Verpachtung an das Bistum Münster ging. Seit dem wird sie von Seiten der Kirche als Jugendbildungsstätte genutzt. Kulturelle Kurse und Musik-Workshops; mit über 20 Seminarräumen gehört die Jugendburg zu den fünf größten Einrichtungen dieser Art in Deutschland.

 
 
 
 

Wer sich für die gesamte Geschichte interessieren sollte findet hier den Wiki-Artikel und dort entlang geht’s zur Homepage der Burg mit den diversen Freizeitmöglichkeiten ect.

 

Um aber noch einen kurzen Abstecher in die bereits angekündigte Schauer- Geschichte zu machen...

 

Um 1500 soll das gerade einmal 14 Jahre alte Burgfräulein Cordula mit einem edlen Rittersmann zwangsverheiratet werden. Jedoch verliebt sie sich unsterblich in einen schnieken Minnesänger, was natürlich die Ehre des hohen Herrn sehr trifft. Er fordert den jungen Mann zum Duell und – wie sollte es anders sein; streckt ihn nieder. Cordula, die das grausige Spiel vom Balkon mit anschauen muss, sieht ihren Geliebten sterbend am Boden liegen und stürzt sich vor Verzweiflung in die Tiefe. Halbtot schleppt sie sich über den Hof zu ihm hin,
um letzten Endes in seinen Armen zu sterben...


Heute erzählt man sich dass dort, wo ihr schwer verwundeter Körper einst den Boden berührte im Herbst keine Blätter liegen, im Winter kein Schnee und auch bei Regen bliebe die Stelle trocken.
Angeblich öffnet die Gute fest verschlossene Türen wie von Geisterhand und in Vollmondnächten soll man sie als leuchtend grünen Schimmer hinter den Fenstern des Haupthauses her huschen sehen...


Im nahe gelegenen Borken ist Cordula noch bestens bekannt. Einer Straße, Apotheke, Turnhalle und Schule hat sie ihren Namen gegeben, die Einwohner "erinnern" sich an sie.
Selbst das Parapsychologische Institut soll sich dem Phänomen bereits angenommen und Cordula als „echt“ klassifiziert haben... Who knows? ;-)

Wimmelbildwelten


An manchen Tagen fragt man sich mehrmalswelcher Film um einen herum grad abläuft... Da kommt irgendwie alles holter die polter – vermutlich Angestautes entdlädt sich, damit wieder Frieden einkehren kann.
Und darum sind solche Phasen heftiger Umwandlung ja auch eigentlich im Endeffekt häufig positiv zu sehen. So mancher, oder auch die meisten, scheuen die Veränderung – auch ich habe meine Schwierigkeiten damit.
Allerdings muss ich zugeben früher mehr als heute noch.
Menschen trennen sich, Wege – jeder biegt an einer Kreuzung in die eigene, für ihn richtig erscheinende oder unfreiwillig zugewiesene Richtung ab.
Es folgt eine Zeit um Bilanz zu ziehen, wie an Samhain.

Zuweilen wirken derartige Umstände auch auf uns als Betrachter ein wenig verstörend. Dann machen wir uns Gedanken, fragen nach den Ursachen und wohin das Alles führen mag. Einfacher wird es, wenn man sich den eigenen Standpunkt und die Position in dem Schauspiel klar macht. Bin ich wirklich betroffen? In wie fern tangiert mich das überhaupt?

Einzelne Puzzleteilchen fügen sich zu einem Ganzen, die übrigen stechen aus dem Bild grob heraus. Abschied ist also nicht immer im Leben nur ein Ereignis, das zwischen zwei oder mehreren Menschen stattfindet. Der Ausdruck bezeichnet ja ebenso auch das Sich-Entledigen von Ideen, Idealen, alten Zielen, die womöglich ausgedient haben und nun durch etwas Neues, Besseres ersetzt werden können.

Loslassen kann da sehr heilsam sein. Nicht immer ist es notwendig. Aber wenn der Moment gekommen ist, wo die Situation uns keine andere Möglichkeit mehr läßt oder wir erkennen dass es so wie bisher nicht wieter geht.
Teilweise treffen wir bereits eine Wahl indem wir uns ganz bewußt entscheiden nichts zu verändern.

Wer schon einmal längere Zeit mit verschiedenen Optionen jongliert hat, der wird wissen wovon ich rede. Wenn Du aufhörst Dich unter Druck zu setzen, der Rastlosigkeit ein Ende setzt. Ganz einfach so.

Ich will so bleiben wie ich bin – Du darfst!“

Den Slogan kennt doch jeder. Und wir Alle dürfen ihn auf unser eigenes Leben anwenden, zu jeder Zeit. Dann hören die nagenden Zweifel auf, die Entscheidungsnot tritt zurück und gibt die Sicht frei auf die eigene Balance.

Wie der Wandel unserer Jahreszeiten es uns lehrt, sollte nun auf natürliche Weise Stille folgen. Rückzug, in sich kehren – und ggf. ganz sacht und sehr langsam – irgendwann ein vorsichtiger Gedanke an die Zukunft.
Doch zunächst besteht die Notwendigkeit die Verwandlung zu verarbeiten.
Womöglich sogar Enttäuschung, Wut, Unverständnis.
Am besten ganz gesund vorüber ziehen lassen, aber „anschauen“ und dann auch davon verabschieden.

Auf die kalte, öde Zeit wird auch wieder eine neue, fruchtbare Phase folgen.
Jeder Organismus, jedes System benötigt solche Aus-Zeiten. Es ist der Lauf der Welt. Blätter verfärben sich und fallen. Letztendlich werden die Bäume kahl. Das Laub vom Winde verweht... Und wenn nicht löst es sich der Reihe nach auf, kehrt zurück in den Schoß von Mutter Erde.
Genau dort sammeln die Wurzeln Kraft, denn sie geben ihre eisernen Energiereserven nicht auf. Sie bleiben stark und sparen Energie, bis bald die neue Zeit des Erwachens herein bricht. Wenn zu Weihnachten das neue Licht erscheint und nach der Sonnenwende die Tage wieder länger werden regen sich bereits die ersten Triebe unter der kargen Oberfläche.
Bis dahin braucht es nur ein wenig Geduld und Ausdauer.

 


Montag, 22. Oktober 2012

Snowwhite and the Huntsman

Eigentlich wollte ich nicht über Filme bloggen.
Aber wieso eigentlich nicht?
Ich meine es gibt immer mal wieder welche die mir gut gefallen haben und sogar zum Thema passen. Also nehm ich das nun doch mal mit auf.

Dieser hier nämlich, dessen Protagonistin meiner kleinen Zuckerschnute bekanntlich Namens-Patin gestanden hat, ist geradezu ein heidnisches Juwel ;-)
Er quillt über von Feen, Magie, Hexerei, epischen Schlachten und mythischen Wesen – herrlich!

Als ich vor ein paar Tagen von der Arbeit nach Hause kam und von Migräne nieder gestreckt mich nur noch auf der Couch lang machen konnte, haben wir ihn endlich mal angesehen.

Da das aber ja kein Spoiler werden soll werde ich keine Einzelheiten erzählen und natürlich auch nicht das Ende verraten (hö).
Aber seit gewiss, es lohnt sich ihn zu schauen!
Märchen sind ja eh was Tolles und wenn sie dann für Erwachsene umgesetzt werden (wie in dem hier vorliegenden unbedingt) – umso besser!
Es gibt jede Menge Action (so viel dass der Streifen sogar meinen Mann begeistern konnte!), schöne Menschen und die alt bewährte Story sehr frisch aufgelegt. Sogar ein schneeweißer Feenhirsch spielt mit, wirklich klasse!
Sagen wir mal so: Wem „Herr der Ringe“ gefallen hat, der wird die Neufassung der Geschichte um die Königstochter und die sieben Zwerge lieben.

Wie auch immer, alleine Chris Hemsworth, Kristin Stewart und vor allem die bildschöne (böse Königin) Charlize Theron machen diesen Blockbuster wirklich sehenswert. Aber keine Sorge: Er hat es nicht nötig vom Namen seiner Schauspieler zu leben, dafür ist er viel zu gut gemacht!

Wer also mal wieder in fremde Welten oder ferne Zeiten abtauchen und sich auf ein Abenteuer einlassen möchte ist mit den wackeren Helden dieser DVD ganz sicher bestens beraten =)


 

Sonntag, 21. Oktober 2012

Hekate II

Ja, Samhain macht sich bemerkbar, daran ist nicht zu rütteln. "Die Stunde" rückt näher und mit ihr kommt Hekate....
Mit riesigen Schritten, schwer sind sie.
Jeder von ihnen läßt die Erde erbeben, die Welt erzittert.
Blitze schleudert sie und läßt den Donner grollen, reitet auf der Gischt ihrer eigenen Flut.
Ihr Blick ist kalt und ihre Berührung heiß. Wie Schnee, wie Asche, wie Glut und Feuer. Sie ist ein Sturm, der Deine Gedanken durcheinander fegt und hinterher jeden Stein an einem anderen Platz ablegt.
Sie hat mir Antworten gegeben, oh ja. Sie hat mir Dinge verraten, worauf ich die Fragen nicht einmal erahnt hätte. Sie hat mir Bridgit gegeben, Freya und Lilith. In dem Sinne dass sie mich sie hat erkennen lassen.
Sie hat mir sich geschenkt, aber dafür hat sie mich genommen. Für die Athena von gestern gibt es kein morgen.
Sie hat es mir erklärt, ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren.
Jetzt läßt sie mich Athene suchen und das Ziel meiner Reise wird sie sein.
Sie ist die Eule, die mich auf den Flügen durch die Nacht begleitet hat, die ganze Zeit war sie es....
Sie ist der Hund, der in der Dunkelheit bellt und auch der Wolf, der den sich wandelnden Mond anheult.
Als schwarze Katze schmiegt sie sich an Dich, aber sie hat ein ebenso schnee-weißes Gesicht, oh ja.
Ihre Boten sind viele, sie ist viele.
Schön ist sie und schrecklich, ungreifbar. Sie tötet - jede Furcht.
Das habe ich nun begriffen.
Sie ist der vierte Aspekt der dreifachen Göttin, der neue Mond, die Dunkelheit und der Tod. Sie ist das Leben im Tod und Alles ist von ihr durchdrungen.
Ich glaube sie ist so alt wie die Zeit.
Wenn sie mir Ruhe gibt, dann greift sie nach mir. Jede Berührung ist wie ein kleiner Tod, jeder Griff um mein Herz läßt mich erstarren. Es ist eine Pause, Stillstand und zugleich eine mächtige Explosion.
Und doch ist ihr Wiegenlied wie Watte, wie Zucker, pure Liebe.
Eine Mutter, die ihr Kind umarmt. Die weise Alte, die dahinter steht.
Ihr wohlwollender Ausdruck hält sie beide gefangen.
Wenn sie Türen öffnet durchschreitest Du sie, denn eine Wahl bleibt Dir nicht.
Sie steht an der Wegkreuzung zu Deinem neuen Leben, auf ihrer Schulter ein kräftiger Rabe oder eine Krähe mit finsterem, all wissendem Blick.
Hat sie sich einmal in Dir willkommen geheißen, dann war der Augenblick gekommen.
Ich hab sie gerufen, es aber selbst nicht gehört.
Erst als ihr Ruf in meiner Seele hallte konnte ich mich zu ihr hinwenden.
Sie zieht mich an wie eine Motte das Licht und ebnet mir den Weg, damit ich nicht stolpere, bis ich an ihren Thron gelange...

Gestern habe ich begonnen das Buch über sie zu lesen. Es ist quasi eine wissenschaftliche Abhandlung, der den Wandel der Zeiten beschreibt, die Psychologie, den Okkultismus, die Wege der Magie. Sehr anspruchsvoll und es kommt immer mal wieder vor dass ich eine Zeile zwei- oder gar dreimal lesen muss. Aber dafür habe ich (gerade mal irgendwo etwas über 30 Seiten gelesen) direkt zu Anfang so viele Eindrücke bestätigt bekommen, die ich vorher nicht zuordnen konnte. Meiner eigenen Eingebung habe ich, wie viele Male zuvor, nicht zu vertrauen vermocht. Hier bin ich fündig geworden. Sie ist es tatsächlich. Mit all ihren Seiten, die ich wahrnehme und die mir nie von jemand anders als "ihr zugehörig" beschrieben worden waren. Jetzt fühle ich es noch viel deutlicher und bin wieder ein Stück mehr bereit.
Was die restlichen knapp 370 Seiten mir wohl noch bescheren werden?
Was sie?



Dieses Bild befindet sich auf der Rückseite des Buches, das ich gerade lese

Samstag, 20. Oktober 2012

Halloween von Silver RavenWolf

"Magie, die Zauber- oder Hexenkunst, lässt sich als die Kunst und Wissenschaft definieren, Lebensumstände unserem Willen entsprechend zu verändern.
 
Jeder Mensch, der an die Wirksamkeit der Magie und seine eigenen dies bzgl. Fähigkeiten glaubt, kann zaubern.
 
Die Geister der Vergangenheit ruhen noch längst nicht in Frieden. Sie tanzen durch unser kollektives Unbewusstes um uns an unsere heidnischen Wurzeln zu erinnern, an unsere verdrängten Ängste und die Möglichkeit eines Lebens nach dem Tode."
 

Es ist zwar nicht unbedingt was besonderes, aber wer sich dafür interessiert findet den Link zu meiner Amazon-Rezension hier.
Endlich hab ich mal wieder ein Buch ausgelesen,
frau kommt ja nunmal nicht immer dazu ;-)

Freitag, 19. Oktober 2012

Freitags-Füller


1. Auch du je, Migräne ist doch echt was fieses. :-(
2. So unschön das auch klingen mag: Aber ich miste jetzt so lange in meinem Umfeld und meinen Gedanken aus, bis es wieder stimmt: Das Wohlfühl-Energie-Niveau.
3. Nebeneinkünfte aus künstlerischer Betätigung, die man liebt, sind sicher eine sehr erfüllende Sache!
4. Wenn ich mir das Alles so anschaue glaube und hoffe ich wirklich, die Gesamtsumme für Piers´OP zusammen zu bekommen ist vielleicht doch möglich.
5. Aufpassen, wenn man mich beißt, dann beiß ich zurück ;-).
6. Für family & friends sollte ich mir auch langsam mal Pläne machen, bzgl. der Weihnachtsgeschenke.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf den Moment wo der Hausputz beendet und die Tierärztin weg ist , morgen habe ich einen Ausflug mit lieben Freunden, zum Dinner nebst einigen Cocktails, nach Essen-Rüttenscheid geplant und Sonntag möchte ich GAMMELN (also Couch, schreiben, essen, lesen, Katzen beschmusen, fernsehen und wieder von vorne)!

Schönes Wochenende, bye!
 
 
Und hier entlang geht´s zur Vorlage samt Spielregeln

Mittwoch, 17. Oktober 2012

All Hallow´s Eve

Gedanken schweifen,

Nebel zieht auf.

Ein Wolf ruft seines gleichen,

heult und blickt zum Mond hinauf.


Luna, die Schöne -

wie ihr Antlitz strahlt.

Hell und magisch;

ein ewiges Geheimnis wahrt.

Gebieterin von Zeit und Gischt,

sich nie zur Gänze offenbart.


Boten aus der Anderswelt,

schwarze Federn glänzen.

Auf dem Felde, in der Nacht,

hallt ein Krähen über die Grenzen -

ward die Nachricht überbracht...



19. Oktober 2011

Dienstag, 16. Oktober 2012

13 Fragen für Hex´und Heid´

Diesen Fragenkatalog hab ich bei Frea mitgenommen, die ihn aus einem englischen Forum übernommen und etwas variiert hat. Ihr könnt ihn gerne ebenfalls mitnehmen, bei Bedarf variieren und ausfüllen.


1. Welche ist deine fiktionale Lieblingshexe?
Da muß ich jetzt echt überlegen... Keine Ahnung, aber irgendwie fallen mir spontan grad wirklich nur die Mädels von "Charmed" ein oder sagen wir mal die Bonnie von "Vampire Diaries" ;-) Jepp, die ist cool! Undzwar mochte ich sowohl die ursprüngliche Person in den Büchern, als auch den Serien-Charakter, der zwar völlig anders, aber dennoch powerful und toll geworden ist. 

Bonnie (The Vampire Diaries)

2. Dein liebster magischer Film? 
So ad hoc würde ich sagen "Der Hexenclub", aber "Zauberhafte Schwestern" hat mir damals auch sehr gut gefallen und natürlich "Sleepy Hollow". Irgendwie gibt es doch noch viel mehr tolle Filme zu dem Thema, als man häufig denkt.



3. Dein liebster magischer Roman?
Puh, da gibt´s gleich mehrere: "Die Schatten von Mistley" & "Der Fluch von Belheddon Hall" von Barbara Erskine, "Das Hexenbuch von Salem" von Katherine Howe, "Die achte Karte" von Kate Mosse, die Hexentrilogie von Anne Rice, die Nacht-Trilogie von Nora Roberts, "Gargoyle" von Andrew Davidson und nicht zu vergessen natürlich "Ein gutes Omen" von Terry Pratchett!



4. Dein liebstes magisches Sachbuch?
Auch wieder schwierig. Sehr gut hat mir natürlich in letzter Zeit "Menschenfrauen fliegen wieder" gefallen, von Ute Manan Schiran. Aber auch die Bücher von Hexe Claire, Lois Bourne, teilweise Doreen Virtue, Luisa Francia oder Silver RavenWolf finde ich toll. 

Hexe Claire

 5. An welchem Ort ritualisierst, feierst, meditierst du am liebsten? 
Am wohlsten fühle ich mich nach wie vor daheim, meist an meinem Esstisch oder auch auf der Terasse. Von Herzen gerne würde ich jedoch auch mal eines der Feste mit gleichgesinnten Frauen so ganz ursprünglich, wild und mitten in der freien Natur feiern! ♥



6. Welche lebende oder tote reale Person aus dem okkulten/magischen/religiösen Bereich würdest du gerne einmal treffen? 
Gute Frage...?! Wenn Ihr mich nach einer Gottheit oder einem übersinnlichen Wesen oder sowas fragen würdet, oder einfach eine der sog. weisen Frauen aus der Vergangenheit... Oder jemand fiktives: Anathema Apparat wäre sicher witzig ;-) Ansonsten evtl. eine der vor genannten Autorinnen. Es wäre bestimmt interessant einmal für ein paar Tage in das Leben der Frauengruppe von Ute M. Schiran hinein zu schnuppern.


Ansonsten lern ich auch immer wieder gern meine Krafttiere kennen....

7. Welches ist dein liebstes Jahreskreisfest?
Das ist schwierig, weil ich finde dass jede Jahreszeit etwas Schönes für sich hat. Samhain ist natürlch unheimlich atmosphärisch und traditionell, Beltane ebenfalls (nur beide eher gegensätzlich). Dieses Jahr habe ich den Kreis ohnehin sehr intensiv erlebt, da ich ihn ernster nahm und mich richtig damit beschäftigt habe. Imbolc hat mir wunderbare Momente beschert, aber auch Ostara, Lammas und Mabon. Weihnachten / Jul liebe ich ohnehin wahnsinnig,
die Stimmung ist einfach unvergleichbar. 



 
8. Lenormand, Tarot, Runen oder eine ganz andere Divinationsmethode?
Auf jeden Fall Karten! Mittlerweile hauptsächlich Orakel der verschiedensten Art, aber auch mal noch das ein oder andere Tarot. Zu keiner anderen Methode bekomme ich einen solch klaren Bezug.



9.  Welches Element ist dir am meisten verbunden?
Ich glaube von der Art her wie sich die meisten meiner Rituale von Anfang an entwickelt haben muß ich "Feuer" antworten, was mir bisher gar nicht so recht klar gewesen wäre...



10. Erinnerst du dich noch an dein erstes Ritual? 
Ja und nein. Ich glaube es gab vorher einige, die ich gar nicht als solche erkannt habe.


11. Bist du eher in der Gruppe aktiv oder allein? 
Ich habe zwar liebe Freunde und Gleichgesinnte, mit denen ich mich wunderbar austauschen kann. Hauptsächlich jedoch telefonisch oder schriftlich (was meine Verbindungen zu "magisch Interessierten" angeht). Auf Grund der Entfernung sehen wir uns nicht so häufig. D.h. also was "aktive" Magie ect. angeht bin ich so gut wie immer auf mich allein gestellt (zumindest was die Beteiligung von Mitmenschen betrifft).

Und doch betrachten wir zu jeder Zeit das gleiche Bild...

12. Deine größte Panne während magischer oder spiritueller Betätigung? 
Äh, ja - hatten eigentlich immer mit Feuer zu tun ;-)
Als da wären abgefackelte Kerzen bzw. Kerzen-Rosetten, gesprungene Kerzengläser usw.

Deshalb im Zweifelsfall dann doch lieber auf Elektokerzen zurück greifen...
(Natürlich nicht im Ritual ;-)

.
13. Dein schönstes Erlebnis während magischer oder spiritueller Betätigung? 
Da gab es einige und ich glaube ich möchte lieber keines besonders hervor heben. Schön ist es immer wenn man echte Nähe empfinden kann, ein Zeichen erhält, eine Resonanz zu spüren bekommt. Wenn es am ganzen Körper kribbelt, Du eine Gänsehaut hast, der Puls schneller wird und Du spürst wie "es arbeitet"... Verbundenheit, Einheit, Wirkung - wahrhaftig, ehrlich & herrlich ♥

Irgendeine Antwort erhältst Du immer, egal wie...