Dienstag, 30. Oktober 2012

Im Zeichen von ALL HALLOW´s EVE

Halloween macht uns die Frage nach Deko und Gestaltung so einfach wie kaum ein anderes Fest. Was auch immer das Gänsehaut-Gefühl oder die letzte Ernte im Jahr bildlich darstellt ist für die Party bzw. den Schmuck der Wohnung sicher geeignet.

Allen voran ist natürlich der Kürbis inzwischen (wenn auch nicht von Beginn an) unangefochtener Regent des 31. Oktober.
Dicht gefolgt von schwarzen Katzen (Aberglaube), bunten Vogelscheuchen (angeblich sind sie ein Abkömmling der seit Urzeiten nicht mehr stattfindenden Menschenopfer), dicken Spinnen, Fledermäusen, spitzen Hexenhüten und Skeletten (Tod).

Auf den Straßen begegnen uns vermehrt Hexen (wen wundert´s?!), Kobolde, Zombies, Mumien, Gespenster, Vampire und Werwölfe. Derartige Wesen umgeben sich naturgemäß am aller liebsten mit Särgen, Grabsteinen, Kreuzen, Totenschädeln, wattigen Spinnweben und Seelenlichtern.
Inzwischen gibt es sogar ganz fabelhafte Gasballons mit tollen Motiven und ich bin dieses Jahr nur ganz knapp um ein eigenes Exemplar gebracht worden. Jetzt ist es mir zu spät dafür, lohnt sich nicht mehr.
Mal schauen ob es nicht dann nächstes Jahr mal was wird....
Na ja, wie Ihr seht bin ich kein Gegner der Kitsch-Welle und den Hype um dieses Fest, da bin ich ehrlich.

Andersrum hat das Fest natürlich ein traditionelles Gesicht, das nicht unter Plastik verborgen liegt. Wenn wir unser Augenmerk darauf lenken stoßen wir auf die natürlicheren Bilder.
Die Altardecke wechselt nun bei mir auf ein schwarz-weißes, keltisches Motiv. Maiskolben mit Blattwerk machen sich prima, Kerzen in orange, schwarz und braun empfinde ich als passend. Ebenso allerdings die Farben lila und grau, die ich auch mit Hekate in Verbindung bringe. Klassische Kerzen in weiß dürfen bei mir aber auch nicht fehlen, insbesondere wenn es um Themen wie Tod, Reinigung und Abschied geht.
Eine Verbildlichung des Wesentlichen, der Gedanken an Samhain sind in meinem Empfinden auch Schlüssel (Tor zur Anderswelt, Türen in neue Lebensabschnitte, Entscheidungsfragen, Scheidewege usw.), Asche (Vergänglichkeit) und (weiße oder graue) Steine (z.B. die schützenden und von Natur aus magischen) Hühnergötter.

Auf den Feldern finden sich noch heute teilweise große Kornpuppen, die das Feld schützen und eine reiche Ernte im nächsten Jahr sichern sollen. Es ist die Zeit der Rabenvögel, die auf den kahlen Ackern picken und der nachtsichtigen Eulen, der Wächtertiere also.
Ebenso unscheinbar wie ewig gültig auch die Wahrzeichen von Besen (als weiblich-reinigender Aspekt) und Heugabel (in Anlehnung an den göttlichen Dreizack ein durch und durch männliches Fruchtbarkeitssymbol).
Wer den NEUmond-Aspekt (der Hekate) aufgreifen möchte ritzt das Zeichen des dreifachen Mondes oder auch das des vollen in seine Kerzen oder malt sie auf.

Es ist gehopst wie gesprungen; die Auswahl ist groß und wie immer eine Sache des persönlichen Geschmacks. Häufig bin ich in letzer Zeit auch schon auf den Granatapfel gestoßen, weil er an Persephone´s Abstieg in die Unterwelt erinnert. Jeder muss für sich entscheiden welche Essenz die Zeit für ihn bereit hält und was davon er ins Außen tragen möchte.

 

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