Halloween
macht uns die Frage nach Deko und Gestaltung so einfach wie kaum ein
anderes Fest. Was auch immer das Gänsehaut-Gefühl oder die letzte
Ernte im Jahr bildlich darstellt ist für die Party bzw. den Schmuck
der Wohnung sicher geeignet.
Allen
voran ist natürlich der Kürbis inzwischen (wenn auch nicht von
Beginn an) unangefochtener Regent des 31. Oktober.
Dicht
gefolgt von schwarzen Katzen (Aberglaube), bunten Vogelscheuchen
(angeblich sind sie ein Abkömmling der seit Urzeiten nicht mehr
stattfindenden Menschenopfer), dicken Spinnen, Fledermäusen, spitzen
Hexenhüten und Skeletten (Tod).
Auf
den Straßen begegnen uns vermehrt Hexen (wen wundert´s?!), Kobolde,
Zombies, Mumien, Gespenster, Vampire und Werwölfe. Derartige Wesen
umgeben sich naturgemäß am aller liebsten mit Särgen, Grabsteinen,
Kreuzen, Totenschädeln, wattigen Spinnweben und Seelenlichtern.
Inzwischen
gibt es sogar ganz fabelhafte Gasballons mit tollen Motiven und ich
bin dieses Jahr nur ganz knapp um ein eigenes Exemplar gebracht
worden. Jetzt ist es mir zu spät dafür, lohnt sich nicht mehr.
Mal schauen ob es nicht dann nächstes Jahr mal was wird....
Na
ja, wie Ihr seht bin ich kein Gegner der Kitsch-Welle und den Hype um
dieses Fest, da bin ich ehrlich.
Andersrum
hat das Fest natürlich ein traditionelles Gesicht, das nicht unter
Plastik verborgen liegt. Wenn wir unser Augenmerk darauf lenken
stoßen wir auf die natürlicheren Bilder.
Die
Altardecke wechselt nun bei mir auf ein schwarz-weißes, keltisches
Motiv. Maiskolben mit Blattwerk machen sich prima, Kerzen in orange,
schwarz und braun empfinde ich als passend. Ebenso allerdings die
Farben lila und grau, die ich auch mit Hekate in Verbindung bringe.
Klassische Kerzen in weiß dürfen bei mir aber auch nicht fehlen,
insbesondere wenn es um Themen wie Tod, Reinigung und Abschied geht.
Eine
Verbildlichung des Wesentlichen, der Gedanken an Samhain sind in
meinem Empfinden auch Schlüssel (Tor zur Anderswelt, Türen in neue
Lebensabschnitte, Entscheidungsfragen, Scheidewege usw.), Asche
(Vergänglichkeit) und (weiße oder graue) Steine (z.B. die
schützenden und von Natur aus magischen) Hühnergötter.
Auf
den Feldern finden sich noch heute teilweise große Kornpuppen, die
das Feld schützen und eine reiche Ernte im nächsten Jahr sichern
sollen. Es ist die Zeit der Rabenvögel, die auf den kahlen Ackern
picken und der nachtsichtigen Eulen, der Wächtertiere also.
Ebenso
unscheinbar wie ewig gültig auch die Wahrzeichen von Besen (als
weiblich-reinigender Aspekt) und Heugabel (in Anlehnung an den
göttlichen Dreizack ein durch und durch männliches
Fruchtbarkeitssymbol).
Wer
den NEUmond-Aspekt (der Hekate) aufgreifen möchte ritzt das
Zeichen des dreifachen Mondes oder auch das des vollen in seine
Kerzen oder malt sie auf.
Es
ist gehopst wie gesprungen; die Auswahl ist groß und wie immer eine
Sache des persönlichen Geschmacks. Häufig bin ich in letzer Zeit
auch schon auf den Granatapfel gestoßen, weil er an Persephone´s
Abstieg in die Unterwelt erinnert. Jeder muss für sich entscheiden
welche Essenz die Zeit für ihn bereit hält und was davon er ins
Außen tragen möchte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen