Samstag, 16. Juli 2016

Am blauen See

Vorgestern war´s mal wieder an der Zeit ein wenig frische Luft zu schnappen. Mein Mann hatte eine Verabredung in Dorsten und so ließ ich mich von ihm am blauen See absetzen. Einfach eine Runde drum herum spazieren, die Natur genießen, den Wind durch´s Hirn pusten lassen und hübsche Eindrücke mit der Camera festhalten. 
Da ich im Moment nicht so viel schreiben kann (Irgendwas stimmt mit meiner rechten Hand nicht. Der Schmerz fing vor vier Tagen im Daumen an, zieht jetzt aber schon durch das Handgelenk und bis hinauf in den Unterarm. Da werd ich wohl am Montag mal mit zum Arzt müssen. Vielleicht eine Sehnenscheidenentzündung oder sowas...) lasse ich einfach die Bilder sprechen. Vielleicht habt Ihr ja auch grad Lust auf ein wenig Erholung am Wasser.


Ist das nicht idyllisch?


Seen haben für mich immer schon so eine ganz eigene Faszination gehabt...
Die Ruhe, das Wasser, die Bäume drum herum.
Ich finde da fühlt man sich ganz schnell irgendwie angekommen.
Ihr wisst ja, ein Klick aufs Bild zeigt es Euch in voller Größe.


Da mit ´nem kleinen Böötchen drauf schippern, das wär´s noch.


Was man da so alles entdeckt, wenn man genau hinschaut.
Ganz viele Insektenhotels habe ich gesehen,
Bäume, die wie Göttinnen geformt sind oder auch wie Frauen
mit gespreizten Beinen. Hier ist Mutter Natur überall zu finden.
 

Hier müsst Ihr auch wieder groß klicken, zum Gucken.
Aus den Naturfotos Collagen zu basteln macht mir einfach Spaß.
Das hab ich schon ewig nicht mehr getan.
Um den kompletten See führt ein Weg, so dass man ihn ganz
umrunden kann. Obwohl er bei uns in der Nähe liegt fühlt es sich an
wie ein kleiner Ausflug.
Schwirrende Mücken, Wind in den Bäumen und auf der Wasseroberfläche,
etliche Gerüche, die sich vermischen. Es riecht feucht, an manchen
Stellen nach Moder und nassem Holz. An anderen Stellen riecht man all
die Büsche, Sträucher und Blüten, die jetzt mitten im Sommer blühen.


Überall wachsen wilde Beeren, insbesondere die dornige Brombeere
hat sich ausgebreitet und wuchert rund um das Gewässer.
Deshalb begegnen uns dort auch die freundlichen, fleißigen
Bienchen, hübsche bunte Schmetterlinge oder die gemächlichen Hummelchen.
Abgesehen von dieser wäldlichen Idylle gibt es allerdings auch
zugewucherte Rohre und Installationen von den Wasserwerken.
Die stören aber nicht allzu sehr, da sie nur auf einem Teil der Strecke
anzutreffen sind.    


So hübsch ist es direkt neben einem Trafo-Häuschen der RWW...


Die Wege sind grün und voller Leben.
Man kann durch jedes Dickicht, jeden Busch und alle Bäume
immer auf den See spähen oder gleich zum Ufer runter schlüpfen.
Beim nächsten Mal werde ich definitiv Brot für die Enten mitnehmen.
Daran hatte ich diesmal leider gar nicht gedacht.

   
Auf der anderen Seite des Sees (von dem Punkt aus gesehen,
wo ich los gegangen war) traf ich auf einen ganz tollen Ausguck.
Genau darunter saßen die ganzen Entchen, plantschten 
oder schipperten vor mir her.
Man hat leider genau gesehen dass sie es auf ein paar Leckereien
abgesehen hatten, die ich ja nun nicht dabei gehabt habe...  
  

Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber meinen Augen tut es gut
aufs Wasser zu blicken. In die Ferne zu schweifen, mich treiben
zu lassen und einfach mit allen Sinnen voll im Hier und Jetzt zu sein...  


Schön dass die Tierchen hier so ein mehr oder weniger ruhiges Plätzchen haben.


Obligatorisches Selfie am See ;)  
 

An diese zwei super niedlichen Küken konnte ich leider nicht näher 
ran gehen. Ich wollte ihnen ja keine Angst machen.
Auch die Angler bei einem Blick durch die Büsche zu erspähen
fand ich ganz witzig.
Und seht Ihr den geheimen Durchgang in die Anderswelt...?


Stille 



An der Stelle war ich runter zum Ufer gegangen, wo ich vollkommen
ungestört eine Weile stehen konnte. Meine Füße berührten beinahe
das Wasser und es war dort irgendwie besonders ruhig.
Das Bildchen unten rechts zeigt einen besonderen Ort.
Dort hatte ich das große Glück einen Bussard beobachten zu dürfen,
wie er sich gerade eine Ratte gefangen hatte und mit ihr davon flog.
Majestätisch sah er aus, wunderschön und Ehrfurcht gebietend.
Leider bekam ich nicht die Gelegenheit diese Szene festzuhalten,
dafür ging es viel zu schnell von statten. 

Ich denke der Bussard als Botentier wollte mich einmal mehr darauf hinweisen (vor ein paar Monaten waren sie mir ja bereits schon zu Haufe begegnet), dass ich nicht in alten Gewohnheiten und Verhaltensmustern stecken bleiben darf. Alte Ängste, Ballast, Reaktionen, inneres Kind usw. usf. Statt dessen soll ich mein Leben aus der Vogelperspektive betrachten. Bestimmte Momente, schicksalhafte Szenen, Alltägliches, Wiederkehrendes und auch solche Angelegenheiten, die ich nur mit Abstand und Klarheit betrachten oder lösen kann. Dann werde ich wissen wohin die Reise geht. Vieles verstehen und womöglich auch auflösen. Genau hinschauen, aber eben nicht so direkt bzw. aus der Nähe betrachtet, sondern quasi von oben. Nur dann gelingt es vielleicht auch Zusammenhänge zu erkennen, das große Ganze eben. Soviel mal dazu.

 
Im Anschluß an meinen Spaziergang ließ ich mich auf der Terrasse
des Restaurants El Tori nieder. Das hatte schon was von Urlaubsfeeling.
Dort genoss ich einen Latte Machhiato und zum ersten Mal überhaupt
einen Palatschinken. Ich hatte nach Kuchen gefragt und weil keiner
da war wurde mir das empfohlen. Ist wirklich gut gewesen ^^  


Mein Mann hat mich dann eingesammelt und wir sind noch 
zu den  Bekannten in den Garten gefahren.
Ich wußte gar nicht dass sie Kois haben. Die waren vielleicht toll!
Die hab ich erstmal gestreichelt und mich von ihnen anknabbern lassen, hihi.
Natürlich haben sie auch Leckerchen von mir bekommen.
Wußtet Ihr übrigens dass die in Japan für Glück und Wohlstand stehen?
Beides sollen sie ihren Besitzern nämlich bringen.
Sie werden bei guter Gesundheit ca. 90 Jahre alt, Wahnsinn.

In den nächsten Tagen wollte ich Euch noch ein tolles Buch über heimische Heilkräuter vorstellen und etwas zum Thema Glücksbringer schreiben. Aber erstmal waren die Fotos dran. Jetzt gibt es ein frühes Hugochen und DVDs mit Schatzi. Macht es gut, Ihr Lieben und habt ein schönes Wochenende!

6 Kommentare:

  1. Huhu Athena, die Bilder sind wirklich sehr schön. Ich wünsche Dir gute Besserung für die Hand! Kois sind auch sehr intelligente Tiere :)

    Liebe Grüsse
    Clara

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    1. Vielen Dank, liebe Clara! :-*
      Die Hand wird von Tag zu Tag ein wenig besser, seit ich versuche sie weitest gehend zu schonen.
      Freut mich, dass die Bilder von meinem Spaziergang Dir gefallen haben.
      Ich wünsche Dir eine gute Woche und sage bis bald! :)

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  2. Gute Besserung, du Arme! Und für "nicht viel schreiben" ist der Beitrag ganz schön lang geworden ;-) Die Fotos sind so wunderschön. Im Moment zieht es mich auch besonders ans Wasser.

    Liebe Grüße,
    Miri

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    1. Herzlichen Dank, liebe Miri!
      War mir am Ende auch aufgefallen, dass der Beitrag doch viel mehr Text beinhaltet, als ursprünglich beabsichtigt gewesen war. Sei´s drum :) Seit ich versuche die Hand weitest gehend zu schonen wird sie glücklicher Weise von Tag zu Tag besser.
      Bis bald :*

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  3. Beste Gesundheit für deine Hand! Die Bilder sind sooo zauberhaft, ich glaub. ich war bei deinem Soatziergang dabei! Sei lieb gegrüßt !

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    1. So sollte es sein, meine liebe Naturhexe! :)
      Ganz lieben Dank, auch für die guten Wünsche!
      Seit ich versuche meine Hand weitest gehend zu schonen, wird sie schon von Tag zu Tag besser.
      Hab eine gute neue Woche mit hoffentlich viel Sonnenschein, bis bald!

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