Sonntag, 26. Juli 2015

Leo und der Sommer-Sturm

Ganz schön stürmisch war das hier gestern, mein lieber Mann! Orkan-Böhen waren via Unwetter-Warnung angekündigt worden, bis 110 km/h. Das ist schon ziemlich heftig. Wenn ich mich mal zurück erinnere, dann hatte Kyrill damals gerade mal 20 mehr gehabt. Insofern ging es auch ziemlich zur Sache. Aber toi toi toi, wir sind alle heil geblieben und auch am Haus scheint alles spurlos vorüber gegangen zu sein, puh! Mein Mann war morgens noch zu einem Fußballspiel rausgefahren, so daß ich mit den Katzen allein zuhaus war, als es dann tatsächlich langsam los ging. Also zackig alles mal draußen auf der Terrasse gesichert, Sonnenschirm aus dem Ständer gehieft, Stühle zusammen gefaltet, Grill auseinander genommen und flach gelegt. Soweit, so gut. Noch mehr Vorkehrungen sind dann auch glücklicher Weise gar nicht mehr nötig gewesen. Ich hatte noch ordentlich geräuchert, um Schutz gebeten, natürlich den ganzen Tag über meine Wetterkerze im Einsatz gehabt. Schön geputzt, abends dann gemütlich auf die Couch geknallt, gelesen und Nägelchen lackiert. Da ist das Wetter dann irgendwo wieder gemütlich gewesen.

Aber über eines machte ich mir dennoch die ganze Zeit immer mal wieder Gedanken und bin auch nach wie vor mit dem Thema noch nicht durch:  Nachbarskater Leo ist seit Sonntag verschwunden :( Am Montag morgen ging der Flieger unserer Freunde gen Süden, nach Malle. Wir sind so lange Haussitter und haben damit auch echt nicht viel Mühe. Den Briefkasten leeren, die Pumpe vom Pool anwerfen, sowas halt. Die Katzen - also Baby Bella und Kater Leo, hatten sie dementsprechend bereits Sonntag zu ihrem Vater gebracht. Obwohl ich selbst nicht dafür bin, Katzen aus ihrer gewohnten Umgebung heraus zu reißen, sie hatten das in der Vergangenheit wohl schon so gehalten und sich daher keine weiteren Sorgen darum gemacht. Leo selbst hatte auch schon vor ein paar Jahren mal einige Monate mit den beiden bei ihrem Vater gewohnt, als deren Haus noch in der Bauphase gewesen war. Er ist ein ausgewachsener, ich glaube ca. sechs oder sieben Jahre alter richtiger Bolz. Hat schon einiges durch, vom Autounfall mit schwerer Operation und monatelanger Regenerationszeit über tagelanges Eingesperrtsein in der Garage zwei Häuser weiter usw. usf. Katzen haben ja bekanntlich sieben Leben. 

Jetzt drehte er wohl am Sonntag eine Runde durchs Haus des Großvaters und machte sich dann direkt über den Garten davon. Nichts Ungewöhliches für ihn. Wie wir aber alle leider Freitag erst erfuhren, war er seit dem kein einziges Mal nach dort hin zurück gekehrt. Jedenfalls hatte das keiner mitbekommen, sagen wir mal so. Meine Freundin schrieb mich völlig aufgelöst über WhatsApp an, als ihr Bruder gerade diese Info an sie rausgeschickt hatte... Da kommen einer natürlich auf Anhieb 1000 schlimme Gedanken in den Kopf: Wieder an- oder womöglich sogar überfahren, erneut eingesperrt, verirrt... Ganz übel :,-( Jeder, der selber Katzen hat, kann sich bestimmt vorstellen, wie sich das anfühlt. Leo ist zwar nicht unser eigener Kater, aber wir kennen ihn ja von Anfang an und haben ihn selber auch lieb. Jedenfalls hab ich dann ganz schnell alle möglichen Hebel in Bewegung gesetzt. Tierschutz / Tierheim informiert, Polizei und unsere örtliche Tierärztin. Fotos, "Personenbeschreibung", Freunde / Nachbarn angesprochen, was eben ging. Tierschützerin und Polizist waren sich einig, daß die Strecke vom Vater / Schwiegervater für den ausgewachsenen Kater ein Leichtes zu überwinden sei. Sie meinten daß er sicher min. einmal täglich zu seinem eigenen Zuhause zurück kehren würde. Einige Kilometer sind das schon und da könnte im schlechtesten Fall natürlich eine Menge passieren. Mein Mann hatte Leo abends nie am Haus der Freunde gesehen, wenn er dort seine tägliche Runde drehte. Wir setzten uns dann den ganzen nachmittag bis abend dort auf die Terrasse, bestellten Pizza, tranken etwas und quatschten. In der Hoffnung natürlich daß Leo auftauchen würde und wir wenigstens sicher sein konnten, daß ihm nichts passiert war. Bis jetzt gibt es allerdings keine Neuigkeiten von ihm. Selbst einen facebook-Aufruf mit Bildern war vom Tierschutz raus gegeben worden, den wir hier in der Umgebung ganz schnell alle teilten...

Wir hoffen nun alle darauf daß Leo irgendwo aus den Büschen gesprungen kommt, womöglich auf halber Strecke, wenn seine Leute morgen wieder da sind und dann auch nach ihm auf die Suche gehen. Er hat mit denen so seine Signale bzw. eingespielte Pfeiftöne, auf die er hört. Das klappt sicher besser, als wie wo wir hier rum gestromert sind und nach ihm gerufen haben. Gestern der Sturm diente dann natürlich nicht noch gerade zur Beruhigung. Aber als erfahrener Freigänger hat er bestimmt so seine Unterschlüpfe, wo er sich verstecken kann, wenn das Wettter mal rau wird... Puh, also in solchen Situationen sind mein Mann und ich immer wieder extra froh, daß unsere nicht raus gehen. Wir könnten auch ehrlich gesagt gar nicht damit leben. Würden abends kein Auge zu kriegen, wenn jemand nicht nach Hause gekommen wäre. Oder auch tagsüber keine Ruhe kriegen, wenn wir nicht wüßten wo unsere Racker gerade unterwegs sind und wie es ihnen ginge. Ne, dafür sind wir echt nicht gemacht.

Auch die süße kleine Bella tut mir irgendwie leid. Die ist ja erst seit zwei oder drei  Wochen bei unseren Freunden zuhause gewesen. Mit Leo versteht sie sich total gut. Jetzt ist sie ganz alleine mit dem Opa in der fremden Umgebung, langweilt sich bestimmt und Leo fehlt ihr sicher. Och menno! =( Hauptsache am Ende wird alles wieder gut. Ich werd Euch da natürlich auf dem Laufenden halten.  Jetzt laß ich Euch erstmal noch ein paar Bildchen der letzten zwei Wochen oder so da und wünsche Euch noch einen schönen Sonntag. Macht es gut, Ihr Lieben!


Donnerstag, 23. Juli 2015

Das Schicksal und die Elemente


Einige meiner Bilder, die von lieben Freundinnen stammen, sowie meine Nemesis-Figur, brauchten neue Plätze. Also erstmal gemeinsam auf´s Bücherregal gestellt. Da hatte sich ja bereits vor ein paar Tagen neben meiner Trommel, die dort schon lange ruht, die tolle Leinwand von > Luana < niedergelassen. Wieso also nicht auch die anderen Peoples dazu gesellen...? Erst kam es mir eher willkürlich vor. Meine Wetterkerze war vor ein paar Wochen bereits ebenfalls auf das Regal umgezogen, nachdem die alte Schlafzimmerkommode einer neuen, viel schöneren und niedrigeren Platz gemacht hatte. Womöglich erinnert sich die ein oder andere von Euch noch an den großen Knall damals. 

Wie ich gestern jedenfalls den Regal-Deckel beim Putzen so entstaubte, anschließend ordnete, nahm das Ganze irgendwie eine größere, neue, eigene und wirkliche Gestalt an. Ich stellte der Nemesis ein Räucherschälchen dazu, weil sie immer mal wieder Kerzen und / oder Rauch von mir bekommt, seit ich sie habe. Dann merkte ich daß es mir irgendwie unvollständig erschien und so glich ich die rechte Seite aus, indem ich ein Glas voll Wasser mit Salz und Steinen auf dem Grund hinstellte. Jetzt ist die Sache rund, würde ich sagen. In der Mitte vorne meine Wetterkerze, mit allerhand Kräutern, Salz, Sand, vielen Muscheln und auch Schmuckstücken von mir darin. Sie vereint irgendwie alles miteinander. Dann ist da das Räuchergefäß für die Luft, kombiniert mit Feuer (Räucherstäbchen oder auch Kerzen) aus Speckstein und das Wasser mit den Steinen. 

An die Wand gelehnt seht Ihr von links nach rechts eine Göttinnen-Triade bestehend aus Ostara für Wandel und Erneuerung, Hekate (meine ewig-gültige, eine, große Mutter) und Athena, mit der ich mich identifiziere. Sie bilden eine Einheit, die für Gerechtigkeit, Weisheit, Beständigkeit, Entwicklung, Kraft, Macht, Stärke, Magie, Wachstum und Leben stehen. Rechts neben der Wetterkerze, mit der ich mich ja explizit seit Jahren an die Elemente selbst wende, findet sich das Bild, welches Glaube, Hoffnung, Vetrauen und Selbstvertrauen darstellt. Die Trommel an sich ist ein umfangreiches Symbol. Sie verkörpert die Eigenmacht, Fähigkeit Wirklichkeit zu beeinflussen, das Schicksal mild stimmen und den eigenen Weg aktiv mit gestalten oder auch umgestalten zu können. 

Abgerundet wird dieses eigene, kleine Universum von der Schicksalsgöttin schlechthin, der Nemesis. Sie scheint für mich eine größere Rolle zu spielen, als ich ursprünglich angenommen hatte oder zu erkennen und anzunehmen bereit war. Viele Male hatte ich mich mit unerschiedlichen Betrachtungsweisen an sie angenähert. Sie neu kennengelernt. Versucht sie zu verstehen. Vor wenigen Wochen noch war ich zu dem Schluß gekommen daß ich mich lieber von der Figur trennen sollte, da sie vermutlich doch nicht zu den Kräften gehört, mit denen ich umgehen könnte, denen ich gewachsen sei. Doch wer könnte das schon von sich behaupten? Einer Göttin, einem Gott oder gar dem Schicksal selbst gewachsen zu sein? Bei all den etlichen Prüfungen, Beschränkungen und Schlägen, denen es uns immer wieder auszusetzen scheint...? Kräfte oder Wesen, die fernab von jeglicher unserer Kontrolle liegen, machen uns seit jeher Angst. Ich bin dafür ein sehr lebhaftes Beispiel. Kontrollverlust ist eine extrem einschüchternde Angelegenheit für mich. Mit den eigenen Händen oder dem Verstand Einfluß nehmen und wirken können, das ist für mich greifbar. Damit kann ich umgehen. Was nicht in meinem eigenen Vermögen liegt, das ängstigt mich, schüchtert mich ein. Ein Name dafür, ein Bild, ein Wort: Nemesis. 

Vordergründig hatte ich sie vor ein paar Jahren zunächst als Rachegöttin betrachtet. Sie aufgesucht, um für Ausgleich und Gerechtigkeit zu sorgen. Doch mußte ich einsehen, daß ein solches Erkennen oder Herbeiführen, nicht wirklich mir oblag. Sie war eine Lehrerin. Ich mußte verstehen, was tatsächlich gerecht war und wo gar keine tatsächliche Ungerechtigkeit in dem Sinne vorgelegen hatte. Daß egal welchen Umweg wir gehen, wir doch letztlich an dem ursprünglichen Ziel angelangen werden. Vor dem Tor oder auch der Weggabelung stehen werden, wie auch immer. Also schrak ich jedenfalls zurück. Dann jedoch nahm ich mir ein paar Tage Abstand von ihr und dem Thema, innerlich werkelte es während dessen aber weiter. Welch ein Frevel es gewesen wäre, ein Bildnis der Schicksalsgöttin einfach auszusetzen. Und warum? Weil meine Vorstellungen und individuellen Wünsche, die nichtmal innerlich gefestigt gewesen waren, nicht wie erwartet und erhofft eingetreten bzw. für mich sichtbar waren? Das fühlte sich ziemlich falsch an. So entwickelte sich eine wieder neue Sicht auf sie. Nicht zuletzt übrigens durch das Buch, welches ich aktuell lese. Die Weise Alte von Barbara G. Walker. Kann ich feministischen Zaunreiterinnen jetzt schon wärmstens ans Herz legen, obwohl ich noch nicht durch damit bin.

Heute sehe ich sie anders. Ich weiß jetzt daß sie keine ist, die sich bestechen läßt. Kein Rauchopfer oder noch so ausgeklügeltes Ritual könnte sie mild stimmen. Denn sie ist quasi, was man mit viel Goodwill den Rahmen nennen mag, in dem die Parzen wirken. Die Nemesis ist unwillkürlich und ohne Emotion. Vor ihr gibt es tatsächlich kein Entrinnen. Sie schafft Ausgleich, in der Tat. Aber in ihrem eigenen Ermessen. Sie ist der Schicksalsschlag, die Naturkatastrophe, der unabänderliche Umstand. Daher können wir nicht mehr tun, als ihr unseren Tribut zollen, sie akzeptieren. Wenn ich ihr eine Kerze oder ein Räucherstäbchen anbiete, dann nicht mehr weil ich ihr Walten dadurch in eirgendeiner Form beeinflussen könnte. Sondern lediglich als Zeichen. Für sie und für mich. Dass ich mich ihr füge. Annehme, was sie mir vorsetzt. Weil ich ohnehin nicht darum herum komme. Niemand kann das. Doch diese Haltung an sich macht allein schon vieles leichter. Soweit muß(te) ich aber erstmal kommen. 

Die Nemesis stellt Dich vor vollendete Tatsachen. Wo die Hekate Dir noch die Wahl läßt oder aufzeigt, welchen Weg Du wählen magst, bietet sie keine Optionen mehr an. Sie ist das Ende der Fahnenstange. Hekate bringt Dich zum Weinen, ans Zweifeln, ans Grübeln und treibt Dich dazu, aus Dir selbst heraus Entscheidungen zu treffen, die Dein Leben verändern werden. Die Nemesis ist fernab von Alledem. Denn während die Hekate nicht nur Alles umwirft und dann auch sehr tröstlich sein kann in ihrem Werk, kennt die Nemesis einfach gar keine Unterscheidung zwischen gut oder schlecht. So einfach ist das. Innerhalb ihrer Grenzen jedoch sind wir sehr wohl in der Lage, Einfluß auf unsere Lage, das Geschick und Wendungen zu nehmen. Würde ich das nicht glauben, dann wäre ich keine Hexe. Magie ist eine reale Möglichkeit auf reale Gegebenheiten einzuwirken. Punkt. Wobei ich nicht oft genug betonen kann daß für mich Magie und Wissenschaft lediglich zwei verschiedene Begriffe für ein und dieselbe Sache sind. Das kann jetzt noch nicht greifbar gemessen und bezeichnet werden, aber dieser Tag wird kommen. Ich will auch nicht abschweifen. 

Es ist mir gestern gelungen ein paar sehr Weise Worte in ein Bild zu formen, die mich schon seit meinem 17. Lebensjahr begleiten. Damals ließ ich eine wunderbare Kartenlegerin eine große Lebenslegung für mich machen. Alles was sie mir bis zum aktuellen Zeitpunkt voraus gesagt hat und vor Allem häufig auch WIE sie etwas beschrieben hat, ist eingetroffen. Sowohl Dinge, die ich selbst entscheiden konnte, als auch solche, auf die ich keinerlei Einfluß nehmen konnte. Gegen Ende ihrer Deutung jedenfalls nannte sie mir zum ersten Mal diesen weise Spruch vom Geist in der Flasche, der mich durch mein Leben begleiten sollte und es seit dem auch tatsächlich tat. In fast jeder bedeutsamen Lebensentscheidung oder auch Änderung erkenne ich immer wieder, daß sie abhängt von diesen Worten. Davon, sie zu verstehen. Der Geist in der Flasche bietet Dir drei Wünsche an. Du entscheidest Dich für den Mut Dinge zu ändern, die Du ändern kannst. Die Kraft hinzunehmen, was Du nicht ändern kannst. Und die Weisheit das Eine vom Anderen zu unterscheiden.... So wahr!

Wenn ich diese kluge Aussage versuche auf mein persönliches Pantheon umzumünzen, dann sehe ich Hekate als die aktive, treibende Kraft, die Dich Dein Leben in die eigentlichen Bahnen lenken läßt. Die Nemesis hingegen als den unüberwindbaren Berg, den Du nur annehmen, nicht jedoch überwinden oder gar bezwingen könntest. Manchmal jedoch kommt der Berg zum Propheten ;-) Und das ist für mich Athena. Sie ist die Weise, die abwägt, die erkennen kann und muß. Sie entscheidet um was für eine Situation es sich handelt. Dann sollte sie sich fügen und die Situation in ihre eigenen Hände nehmen (mit Athena und mit Deinen Händen) oder eben dem Schicksal seinen Lauf lassen. Die Unterscheidung also quasi, das Zünglein an der Waage. Hierfür gibt es selbstverständlich unzählige Entsprechungen, die Maat bei den Ägyptern beispielsweise. Da steckt soviel Psychologie drin, soviel archetypisches Denken, soviel Wahrheit. Mein Bild zum Verinnerlichen und vor Allem unterscheiden, dann Annehmen und entsprechend handeln, habe ich nun gefunden.

So gesellte sich diese Art neuer Altar oder Schrein, gegenüber von meinem Ahnenaltar. Oben zwischen Esszimmer und Küche gibt es meinen Hauptaltar, könnte man sagen. Er steht für die Jahreszeiten, die Feste der einzelnen Stationen, meine Göttin Hekate, Bastet, meine Ehe und alle aktuellen Themen. Im Schlafzimmer soll ja aktuell noch ein Platz für Oshun auf der neuen Kommode enstehen. Ist schon sehr interessant zu betrachten wie solche Orte im Laufe der Jahre beinahe wie von selbst entstehen, sich ihren Raum nehmen. Aber davon spreche ich ein anderes Mal. Altäre und Schreine oder auch Kraftplätze sind nämlich ein ganz wunderbares Thema für sich...

Freitag, 17. Juli 2015

One line a day


Tagebuchschreiben find ich ja total klasse. Sei es jetzt am Computer oder so richtig schön in einem hübschen Büchlein. Erinnerungen festhalten, Erlebtes verarbeiten, Gedanken nicht einfach im Nirvana versickern lassen. Sie sind es doch schließlich wert daß wir sie aufheben. Um vielleicht darin zu schwelgen, wenn Jahre vergangen sind. Oder einfach um eine Entwicklung beobachten zu können. Aber selbstverständlich braucht das auch Zeit. Und die habe ich nicht so wirklich dafür. Meinetwegen nehme ich sie mir auch nicht. Jeder hat zu tun und nebenbei noch andere Hobbies. Lesen, bloggen, Freunde treffen oder auch sich einfach dann und wann mal in den Tag hinein treiben zu lassen. Da fand ich dann doch in der aktuellen Flow-Ausgabe die Idee sehr verlockend, ein One-line-a-day-Diary anzulegen. Solche kann man bereits fertig bestellen bzw. kaufen. Was ich sogar überlegt hatte. Aber ich hab hier auch noch so einige ungenutzte Notizbücher rum schwirren, um die es mir eigentlich viel zu schade ist, sie nicht zu nutzen. Außerdem ist es ja toll wenn noch zusätzlich ein wenig Farbe ins Spiel kommt. In Form von Filzstiften, Postkarten von Freundinnen, bunten Klebebändern usw. usf. Also räumte ich meine Bastel- / Bürokram-Schublade auf. Reparierte sie zunächst (weil ständig der Unterboden vor lauter Überlastung in die Knie ging) und machte dann klar Schiff. Griff zu Stempel, Farbe, Stiften und all dem anderen Zeugs. Und los ging es. Gestern am späten Nachmittag auf der Terrasse mit einem feinen Lüftchen um die Nase.

Das Prinzip paßt irgendwie einfach total zu mir. Große Themen halte ich ja doch immer irgendwo fest. Sei es nun in einem meiner Tagebücher im Netz oder eben handschriftlich. Aber jeder Tag hält schließlich irgendetwas bereit. Abends einen einzigen, mal längeren und mal kürzeren Satz zu Papier zu bringen, das werde ich ja wohl bewältigen können. Gestern war Neumond, gestern war einiges erledigt worden - also los! Datum reinstempeln, bei Lust und Laune das Ganze ein wenig aufpeppen und gut. Klingt doch toll, oder? Und wo wir gerade schon mal bei Alltäglichem sind... Ich mach ja eigentlich jeden Tag min. ein Foto auf instagram. Hier also nochmal "one line and one pic" seit dem letzten Rückblick...


  • Latte Macchiato geht immer! Grad in der Stadt als kleines Päuschen.
  • Kuchen zur Belohnung nach einem stressigen Tag? Sylter Welle bitte.
  • Auswärts-Frühstück mit Ana samt unseren Männern. War toll.
  • Liebe ist... Wenn man alles zusammen macht. Auch im Auto warten.
  • Vor Allem wenn man das neue Flow Ferienbuch dabei hat ^^
  • Abendliche Melone an einem heißen Tag. Gibt nix Besseres. Punkt.


  • Baby Bella ist der neueste Familienzuwachs bei unseren friends
  • Watermelon war hier auch auf den Nägeln Programm ;)
  • Snowhy und Salem in trauter Zweisamkeit unter dem Sonnenschirm
  • Beim Einkauf entdeckte ich die rosa Lilie für meinen Altar
  • Ich liebe Lilien - die erste Blüte hat sich schon geöffnet 
  • Das zauberhafte Bild von > Luana < kam an. Seinen Platz fand es auf meinem magischen Bücherregal im Wohnzimmer, zwischen Trommel und Wetterkerze. Da wollte es einfach hin )o(

So und weil der Tisch schon gedeckt ist, der Grill schon fertig bereit steht und ich nur noch auf meinen Mann mit den Einkäufen samt unserem heutigen, 4-jährigen Gast warte, werd ich die Kiste jetzt runter fahren. Habt Alle ein schönes Wochenende, Ihr Lieben, der Sommer soll ja zurück kehren *-*

Wer ich bin...?!

 
In den letzten Jahren gelangte ich immer mal wieder an einen Punkt meines Weges, meines Lebens, wo ich nicht umhin kam, mir diese Frage zu stellen. Was mich ausmacht. Nicht was ich z. B. beruflich mache. Das ist nämlich ein Problem mit dem ich bei Weitem nicht allein da stehe, wie ich beobachtet habe. Sehr viele Menschen definieren sich über ihren Beruf. Wobei der sich ja auch sehr häufig von Berufung unterscheidet. Was wenn dann der Fall eintritt, wo Du ins überlegen kommst. Auch mal hinterfragst. Deine bisherigen Entscheidungen, Deine Fehler genau wie die augenscheinlich richtigen. Was bleibt von Dir noch übrig, wenn Du Deine Tätigkeiten und Verpflichtungen beiseite schiebst? Wer ist die Persönlichkeit, die Du bist? Und welche wärest Du gern? Was steckt hinter der Fassade und dem Gerüst aus To dos? 

Ich kann sagen daß ich einer Anzahl Leuten begegnet bin auf meiner bisherigen Reise, von denen nicht mehr viel bliebe. Weil sie eigentlich leer sind. Und irgendwie bedauerlich allein. Wenn man ihren Status außer Acht ließe, das Konto, ihren Job womöglich. Denn der Inhalt ist es ja, der zählt. Nicht was ich mache, sondern vielleicht warum und wie. Ob ich mir noch im Spiegel in die Augen schauen kann. Ob ich glücklich bin und womit. Innere Werte, Vorstellungen, Ziele, Wunschträume, Mentalität, Glaube ggf., Spaß, Hobbies, Freunde, Temperament und sowas alles. Wie ich so darüber nach sinnierte und es mich fast bis an den Rande des Wahnsinns trieb, war das während eines Telefonats mit meiner Freundin Ana. Vor ein paar Tagen abends. Ich drehte mich durch diese plötzlich aufgekommene Frage in einer Spirale aus Vorwürfen, Selbstmitleid und Schuldzuweisungen. So oder so ähnlich. Als wir davon abkamen fiel im Laufe des Gesprächs ein mehr oder weniger beiläufiger Satz von mir. Der endete auf "das bin ich. So bin nunmal ich. Das gehört zu mir. Es macht mich aus." Aha. Der Groschen fiel recht schnell und brachte auch später noch eine wahre Lawine ins Rollen. Das tat verdammt gut, ganz ehrlich. Eigentlich war es eine banale Sache, so hatte ich es abgehandelt. Eine Eigenschaft an mir, die ich als eher oberflächlich bezeichnet hätte. Die kleine Prinzessin in mir, das rosarote Mädchen, die Tussi.

Ich bin die, die sich gerne schminkt. Die ihre Nägel lackiert, sich von Kopf bis Fuß eincremt, beduftet und viel Zeit für ihre Pflege aufwendet. Die auf ihr Äußeres achtet. Ihre Haare von einer Friseurin schneiden und zurecht machen läßt, die sie kennt und der sie wirklich vertraut. Denn vor Allem auch bin ich die, der Vertrauen nicht leicht fällt. Vermutlich bin ich auch nicht gerade die Vorzeige-Optimistin. Sondern schon mal eher eine kleine Schwarz-Malerin. Oder die Drama-Queen, das trifft es vermutlich mehr. Ich weine, wenn ich traurig bin. Sollte der Kummer zu groß sein, dann kann ich nicht mehr essen. Der Magen verkrampft sich und die Tränen fließen nicht. Weil ich Angst habe daß ein Damm bricht und die Fluten mich mit sich reißen, die dann frei werden. Ich bin die Summe meiner Lebenserfahrungen. Und das waren weiß Göttin viele, auf die ich nicht scharf gewesen bin. Aber sie haben mich geformt. Zu einer Kämpferin. Einer allerdins, die sich nie darum gerissen hat, zu kämpfen. Weil sie sich viel lieber an einer starken Schulter anlehnt, in einem Schoß auffangen läßt oder in den Arm genommen wird. Doch sie ist auch bereit ihr Schwert zu erheben und den Schild in die Höhe zu recken, wenn die Umstände es erfordern. Ich kann listenreich sein, wenn es von mir verlangt wird oder ich das zumindest so einschätze. Ich bin rachsüchtig. Keine, die auch ihre zweite Wange noch hin hält. Das könnt Ihr abhaken. Ohne Nagellack oder wenigstens minimalistisches Make up gehe ich nicht aus dem Haus. Ich stehe auf Klammotten, Taschen und gute Kosmetik. Die nicht zwangsweise kostspielig sein muß, aber eine entsprechende Qualität aufweisen sollte, mit der ich gut zurecht komme. Ich bin die, die sich selbst hervor gebracht hat. Was die eigentliche, wörtliche Übersetztung des Namens Athene bedeutet. Denn ich bin ohne Mutter und ohne Vater. Neues bzw. Veränderungen, Wandel macht mir Angst. Ich mag Dinge, die bleiben. Ich brauche Strukturen, wie die Luft zum Atmen. Freier Fall ist nicht meins. Zuviele Optionen überfordern mich leicht. In gewisser Weise bin ich altmodisch. Und ich mag es mich zu organisieren. Es ist notwendig für mich. Vergänglichkeit ist für mich grausam. Ich bin eine liebende Ehefrau und hingebungsvolle Katzen-Mutti. Ein Muttertier, ohne leiblichen Nachwuchs. Was für mich keinen Unterschied macht. Wahre Freundschaft bedeutet für mich ein Gefühl von Geborgenheit. Sich nicht verstellen zu müssen. Auch nicht wenn es um die der Schokoladenseite gegenüberliegende Seite geht.  Sowohl mit Rat, als auch Tat zur Verfügung zu stehen, wenn es das Gegenüber erfordert. Beidseitig, versteht sich. Von Kindheit an träume ich den Traum vom Schreiben. Eines Tages wird er womöglich wahr. Ich hasse Lügen, Heuchelei, Intriganz und manipulative Menschen. Herzlose Menschen, ohne Mitgefühl, raffgierig und unverschämt. Wenn jemand keine Tiere mag, dann stehe ich ihm von vorn herein misstrauisch gegenüber. Zu laute Geräusche machen mich nervös, genau wie sehr große Menschenansammlungen. Ein Nest und Sicherheit sind die Anker, ohne die ich mich nicht festhalten kann. Geduld  zählt nicht zu meinen Stärken. Ich bin gerne freundlich und aufgeschlossen zu Leuten, denen ich begegne. Verabscheue anders herum solche, die sich für etwas Besseres halten und bis zu einem bestimmten Punkt ihres Lebens dem trügerischen Denken verfallen, daß sie außer sich selbst nichts und niemanden bräuchten. So lange die Notwendigkeit besteht lächle ich. Auf die Frage nach meinem Befinden antworte ich nur sehr wenigen Menschen ehrlich. Ich teile gern. Um Hilfe zu bitten ringt mir nicht viel ab, glaube ich. Denn ich habe die Erfahrung aus beiden Perspektiven schon häufig gemacht und finde daß es im Leben so läuft. Es sei denn ich habe über eine Situation vermeintlich überhaupt keine Kontrolle mehr. Solche Umstände machen mich fertig. Sie erinnern mich an das 16-jährige Mädchen in mir, das im wahrsten Sinne des Wortes mutterseelen-allein da stand. Dem entsprechend bin ich eher geneigt zu verzeihen, als zu vergessen. Fotos oder Karten und Briefe sind etwas Wunderbares und sehr Wertvolles für mich.Weil sie den Augenblick einfangen. Der ja nie mehr wieder kommen wird. Die Sache mit der Vergänglichkeit wieder. Obwohl ich an Reinkarnation glaube seit ich denken kann - tatsächlich - habe ich schreckliche Angst vor dem Tod und vor dem Sterben. Tiere sind mir häufig sympathischer als Menschen. Neid ist für mich eine der ekligsten, um nicht zu sagen abstoßendsten  Eigenschaften überhaupt. Ich war nie ein neidischer Zeitgenosse. Man hat was man hat und es macht bestimmt die eigene Situation nicht besser, wenn man jemand anderem etwas missgönnt. Das ist bah! Doch wenn man mich verletzt oder es versucht, dann werde ich zur Furie. Ich kann schreien, ungerecht und ausfallend werden. Und ich habe böse Gedanken. Dabei bin ich eigentlich total versessen auf Gerechtigkeit. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch. Und wenn ich Angst habe, dann fällt es mir schwer, klar zu denken. Dann wirbelt in meinem Kopf alles durcheinander. Wie wild gewordene, schwirrende und surrende Teilchen. Dann brauche ich irgend jemanden oder irgendeine Beschäftigung, die mich wieder erdet und auf den Boden der Tatsachen zurück bringt. Wenn nicht alles erledigt ist oder zumindest geplant und notiert, finde ich keine Ruhe. An Entspannung brauche ich in solchen Situationen überhaupt nicht zu denken. Daher Kalender und Zettel. Bücher liebe ich und mag es unheimlich, sie zu sammeln, mich mit ihnen zu umgeben. Ich brauche keine Yachten und Millionen, um glücklich zu sein. Aber ich mache mir gern "kleine Freuden". Nagellacke, Orakelkarten, Blumen, Deko, ein Cocktail - das Leben ist schön. Mit so vielem von dem, was es zu bieten hat. Manchmal habe ich aber auch Angst, daß es mich einfach verschluckt. Daß ein schwarzes Loch sich auftut und ich nicht mehr zu mir finde. Weil die Herausforderungen zu groß werden könnten, die Mühen zu hart und ich den Blick für das Schöne verliere. Meine Dankbarkeit. Ich bin unheimlich dankbar. Und hier wäre kein Platz alles aufzuzählen, wofür.

Ich finde das ist schon eine ganze Menge. Und ich bin wirklich froh darüber. Das ist so menschlich. Ich bin nicht perfekt. Und den Anspruch habe ich auch gar nicht. Weder an mich, noch an meine Mitmenschen. Denn das macht uns doch zu individuellen Wesen. Wir sind keine Standardlösungen oder Ware von der Stange. Daran müssen wir uns manchmal erinnern, wenn wir selbst nicht mehr wissen, was wir von uns erwarten. Denn ich erwarte schon sehr viel von mir, gerade moralisch und das vor Allem auch von den Menschen, die mein Leben bevölkern. Habt Ihr Euch jemals gefragt wer Ihr seid? Was Euch ausmacht?

Mittwoch, 8. Juli 2015

Kleines Insta-Update

Die letzten ein, zwei Wochen waren ja größtenteils heiß. Stickig, schwül, schwitzig und einfach wie im Brutkasten. Aktuell regnet es aber, der Wind fegt durch die Bäume und es ist total abgekühlt. Ich glaube so bis auf knapp 20°C. Tut einfach gut nach so viel Hitze. Was sonst so los war zeig ich einfach mal anhand einiger Insta-Momente...


Traumhafte Sonnenuntergänge waren die Verheißung auf
ein wenig Kühle und Nächte ohne Ventilator-Rauschen...


Auf der Terrasse sitzen oder Bäumchen gießen ging eigentlich
nur noch früh morgens oder sehr spät abends...


Sogar die Miezen blieben ansonsten oft freiwillig drinnen
im Schatten bzw. legten sie immer mal wieder ihre Päuschen ein...


Bei diesen Sahara-Temperaturen konnte ich dann auch meine
mega-coole India-Style-Hose mal ausführen ^^ Ich liebe sie!


Mittagspause am Kanal war das Schönste!
Am Wasser weht ja doch immer ein kleines Lüftchen...


Bei der Nachbarin unten zog ein Mäh-Roboter im Garten ein,
der nicht nur bei den Katzis für Erheiterung sorgte :D


Auf Kaffee kann ich trotz Allem nicht verzichten.
Wenn es auch nicht immer heißer war, so wie hier an einem Morgen
als wir unterwegs waren und Zwischenstopp bei Mc Donalds einlegten...


Unsere Snowhy ist ja nicht wasserscheu und darüber sind wir im Sommer
auch echt froh. Es ist leicht sie zu erfrischen, weil sie gerne plantscht.
Bei ihrem herrlich dicken, plüschigen Fell hat sie das auch wirklich nötig...


Bei knapp 40°C strecke auch ich längst die Flügel.
Aber um die 30°C genieße ich den Sommer einfach nur 
und lasse mich treiben. Einen Hugo hab ich dann abends gern mal dabei :)


Da macht die ganze Atmosphäre natürlich gleich Lust auf Meer.
Und was macht frau, wenn sie da nicht hin kommt?
Richtig, sie zaubert es wenigstens auf ihre Nägel ;)


Richtig Appetit hatte ich eigentlich nur noch Abends.
Und selbst da waren es meist frisches Obst, Salat und Eis.
Dies hier ist mein neu entdecktes und schnell lieben gelerntes
Vanilla & Pecan-Caramel *sabber*


Das allabendliche Wässern des Rasenplatzes sorgte
schon beim Zuschauen für Abkühlung und friedliche Stimmung...


Wenn Frühstück, dann meist sehr spät und dann aber lecker.
So lass ich mir das wohl gefallen ^^


Snowhy zog sich meist in diese Ecke auf der Fensterbank zurück.
Dort schlief sie sogar ein, wenn alle Fenster geöffnet waren 
und somit zumindest ein leichter Durchzug entstand.
Wie man sieht, waren Salem und Lucky tagsüber generell 
eher wenig zu sehen :-p Die lagen in der Ecke rum und waren platt...


Gerade als dann die schweren Unwetter mit Extrem-Wetterlage angesagt wurden, hab ich viel geräuchert, drinnen wie draußen. Göttin sei Dank sind wir hier verschont geblieben und Abkühlung wurde uns dennoch letztlich zuteil. Drinnen wie draußen gab es Rauch für die Spirits und Elemente. Steine wurden im prallen Sonnenschein sowie Mondlicht aufgeladen und Bast samt Gefolge hatte auch einige Sonnentage draußen verbracht. Sie liebt ja die Hitze, da wollte ich ihr das mal gönnen. Jetzt fühlt sich mein Altar wieder viel lebendiger an, ich mich verbundener mit dem Ort und den Elementen. Gestern abend legte ich dann noch Karten für eine Seelenschwester und wir quatschten eine ganze Weile am Telefon über Göttin und die Welt. Soviel mal zum Alltag in der letzten Zeit. Jetzt genieße ich hier noch ein wenig das erfrischende Klima, das dem Kreislauf doch nach der Hitzewelle richtig gut tut. Vor Allem hatte ich leider auch viel mit Migräne-Anflügen und Kopfschmerzen zu kämpfen, neben dem Schwindel und so. Nun liegt ein ziemlicher Wäscheberg bereit, der abgetragen werden will. Samstag kommt Ana vorbei, worauf ich mich schon sehr freue und bis dahin mache ich mir mit Mann samt Mäusen eine möglichst schöne Zeit. Laßt es Euch gut gehen, Ihr Lieben - bis die Tage dann mal!

Samstag, 4. Juli 2015

Wohnungen der Geister

Bei der momentanen Hitzewelle ist lesen wirklich noch die am wenigsten schweißtreibende Beschäftigung. Wobei ich gerne eingestehe daß mir auch nur der Sommer so ein spezielles Lebensgefühl vermittelt. Etwas wie eine gesunde Gleichgültigkeit könnte man sagen. Das hat was von "kommste heut nicht, kommste morgen"... Von daher bin ich durch mit meiner neuesten Errungenschaft der großen Luisa. Und es hat mir wirklich gut gefallen. Wie eigentlich immer, das muß ich ja sagen. Was Frau Francia angeht bin ich auch durchaus voreingenommen. Ich mag sie einfach. Ich verehre sie regelrecht. Sie hat mich einfach von Anfang an überzeugt. So eigensinnig und offenherzig wie sie gleichzeitig ist. Auch diesmal hatte sie eine Menge Aha-Momente für mich parat. Einiges davon muß man sich echt mal vor Augen führen. Über die Gegenstände, die man im Laufe des Lebens in der eigenen Wohnung ansammelt. Und über Geld, das eigentlich nichts als eine Zaubersubstanz ist. Wenn natürlich auch nicht so wirklich "nur", das wissen wir ja alle und sie selbstverständlich auch. Aber überzeugt Euch ruhig selbst. 

Keine Ahnung was die amazonen diesmal an meiner Rezi zu mäkeln haben, aber sie ist tatsächlich noch nicht freigegeben. Daher veröffentliche ich das hier vermutlich auch erst dann, wenn es soweit ist... So lange füge ich hier schon mal einige Lieblingszitate ein. Und weiß jetzt schon daß es heute nicht leicht werden wird, eine angemessene Auswahl zusammen zu stellen. Ich hab da wirklich mal wieder viel markiert...

Update von heute: Rezi ist jetzt freigegeben und Ihr findet sie > hier <. Wird wohl irgendein Schlagwort dabei gewesen sein, wenn ich auch jetzt grad nicht sagen könnte welches. Ist auch egal, Hauptsache online...
 

"Wer sagt, dass die Realität, die schmucklose, farblose
und ganz und gar sinnlose, die Depressive wahrnehmen,
nicht das ursprüngliche dürre Gerüst ist,
auf dem gesunde Menschen mit Gefühlen ihre Welt so einfärben,
dass sie schön und erträglich wird?"

"Was aber, wenn es keinen Teufel gibt, Himmel und Hölle
immer hier und jetzt geschaffen werden, und zwar von uns selbst?
Von unserer Gier, unserem Unvermögen, heiter und gelassen zu sein
und beherzt im Augenblick zu leben?"

"Auch Spirituosen lieben die Geister
und reisen so gern auf dieser flüchtigen Energie,
dass sie bei Menschen, die hemmungslos saufen, gleich wohnen 
bleiben. Alkohol und Drogen sind Schwellenmittel.
Wer sie nicht im Griff hat, liefert sich der Spielfreude
der Geister schutzlos aus."

"Die Kunst ist, die Wirklichkeit, die es scheinbar nicht gibt,
hervorzurufen und die Wirklichkeit, von der man glaubt,
es gebe sie, aufzulösen, ohne dabei den Verstand zu verlieren."

"Eine  Begegnung zwischen Menschen und Geistern besteht
zu einem Teil aus der Energie, die Geister einbringen,
zum anderen Teil aus der Fähigkeit der beteiligten Person,
diese Energie in eine bekannte Form zu übersetzen."

"Katzen waren die Freundinnen der Hexen im Mittelalter.
Katzen gelten auch in Afrika als unheimliche Tiere, als Wesen,
die magische Kraft haben."

"Besitz macht besessen, sagte sie auch.
Alles ist belebt, bewohnt und diese Energien wollen 
beachtet, gefüttert, gepflegt werden.
Behandelst du sie nicht gut, vernachlässigst du sie,
können sie sich gegen dich wenden."

"Wie viele Anstrengungen wir auch unternehmen mögen,
um sicher durchs Leben zu gehen, es bleibt immer das,
was Versicherungen ein Restrisiko nennen.
Sicherheit gibt es nicht."

"Geld ist magische Substanz und mit Geld reisen Geister,
immer und überall. Wer Geld bekommt, ausgibt, herschenkt,
verbrennt, wegschmeißt, aufhebt, berührt immer auch
die Welt der Geister."

"Vernünftig kann der Kampf um Geld nicht gewonnen werden.
Es gibt nur eine Möglichkeit, die allerdings dem Finanzamt
nicht so gut gefällt: mit den Geistern spielen
und gar nicht erst nachfragen, wie es gelingt."


Es sei wirklich angemerkt, daß ich rigoros zusammen streichen mußte. Es gab so viele sinnvolle, begeisternde und geistreiche, vor Allem aber auch echt lange Zitate, daß ich sie hier gar nicht alle bringen kann. Es tut mir wahnsinnig leid darum. Das Buch ist toll und ich bin davon überzeugt daß jede, die hier mitliest, ihre Freude und eine Reihe von Aha-Momenten damit hätte.


Freitag, 3. Juli 2015

Freitags-Füller #138

1.   Gesprächsthema No. 1 ist doch wohl neben Griechenland das Wetter in den Nachrichten, oder?
2.    Eiskaltes Sprudelwasser, wahlweise mit etwas O-Saft oder doch gleich unser Leckerwasser von Netto, sind hier aktuell die absoluten Durstlöscher.
3.   Eine gute Entscheidung  ist es derzeit den Sonnenschirm schon früh morgens aufzuspannen, damit es sich drinnen möglichst wenig aufheizt - soweit es sich verhindern läßt...
4.   Der kühlste Platz im Haus ist der Keller.
5.   Wer weiß, wann die Temperaturen wieder purzeln...
6.   Vanille mit Pekannüssen und viel Caramel ist mein neues Lieblingseis.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen schönen Hugo mit viel Eis zum Kniffeln, morgen habe ich  bereits in der Frühe zu putzen geplant und Sonntag möchte ich einfach nur rum liegen und chillen!
 
 
Sommerzeit ist bei uns Kniffel-Zeit! :-)
Und was macht Ihr gern so Schönes, wenn das Thermometer
unfaufhaltsam steigt...?

Z. B. könntet Ihr mit-füllseln. Die Vorlage dazu findet Ihr > hier <
 

Hallo Juli!


Sei mir gegrüßt und herzlich willkommen, Du vermutlich heißester der Sommermonate! Bislang machst Du Deinem Ruf wirklich alle Ehre. Temperaturen zwischen 30 und 40°C, die gefühlt noch jedesmal 5°C heißer daher kommen, stellen schon eine echte Herausforderung an meinen Kreislauf da, das gebe ich gerne zu. Und nicht nur meinem, selbstverständlich. Insbesondere habe ich natürlich einen Haufen Wäsche, der daraus resultiert, daß ich fast mehr schwitze, als ich im Gegenzug wieder rein trinken kann. Dazu braucht man sich aktuell noch einmal zu bewegen. Einfach nur da stehen oder wahlweise auch sitzen, das reicht schon. Ich bin ja eine echte Sonnen-Schnecke und verbringe gern jede freie Minute auf der Terrasse, wenn es warm ist. Aber seit vorgestern gehe selbst ich freiwillig nicht mehr vor die Türe. Abgedunkeltes Wohnzimmer, also herunter gelassene Rolläden und offene Fenster, mehr geht grad nicht. Gegen abend dann wuseln wir raus, grillen und kniffeln. Das ist toll! Alle Türen und Fenster aufgerissen, damit wenigstens ein bißchen Luft durch die Räume gehen kann. Aber ohne Venti ist in Schlaf absolut nicht zu denken. Wir gehen ohnehin derzeit spät ins Bett, gerade für unsere Verhältnisse. Sind froh daß wir Balkonien haben und genießen es, so lange es geht.

Soviel zur aktuellen Wetterlage. Irgendwas ist doch immer, oder? Schlimm eigentlich. Erst meckern wir alle, weil es kühl ist und nur regnet, jetzt knallt die Sonne und damit kommen wir auch nicht klar :-p Ansonsten müßt ich erstmal überlegen, was ich mir vom neuen Monat so erwarte und was ich davon hier aufschreiben möchte.

Auf jeden Fall will ich mein bislang noch privates Schreibprojekt ernsthaft angehen und auch aktiv anschieben. Dann freue ich mich noch riesig darauf, daß zwei wunderschöne Bilder mich per Post erreichen sollen. Zum Einen hatte ich Glück, bei der Wunschbild-Instagram-Verlosung von > Trish <  zu den glücklichen Gewinnerinnen zu zählen. Sie hat mir ein Bild von Oshun gezaubert, das meine Erwartungen noch übertroffen hat. Dazu kam eine Botschaft von ihr rein, die genauso klingt, wie ich sie sehe, empfinde, höre und wahrnehme. Dann hat noch die liebe > Luana < ihre Pinsel für mich geschwungen. Sie hatte mir bereits im Vorfeld sehr viel zu sagen und nun ihre Eindrücke noch verbildlicht. Magisch und kraftvoll ist es geworden, das Bild von Hekate als meiner inneren Kraftquelle. Bin ich da nicht bereits jetzt reich beschekt? 

Ehrlich gesagt hab ich ansonsten noch gar keine weiteren, festen Pläne. Öfter mal was Neues ;-) Montag morgen muß ich zum Doc und in der kommenden Woche stehen noch so einige Termine auf dem Plan. Aber erstmal ist heut Freitag und wir genießen das Wochenende, wie auch immer die Temperaturen es uns erlauben.