Freitag, 21. Februar 2014

cb&c: Schneegestöber


Yo, heute mal ´ne neue Rubrik. Für Smalltalk, kleine Episoden aus dem Alltag, Lach- und Sachgeschichten - so für zwischendurch halt ;-)

Heute morgen - noch vor dem Weckerschellen - in Deutschland. Ein kleines Geräusch aus dem Badezimmer. Ein wenig dumpf und eigentlich viel zu leise für unsere Snowhite. Ich bin im Halbschlaf, denke mir nichts dabei. Höchstens dass sie sich aus dem obersten Regal eine Peeling-Tube gekrallt hat, die ich abends schon immer extra dort deponiere, weil ich weiß dass sie sonst nachts aufräumt. Aber mein Mann reagiert: "Was war das?" - "Nichts, nur ´ne Creme oder so"... Dann überlege ich aber doch kurz und schlurfe ins Bad. Snowhy liegt im Waschbecken und lauert mich an, wie auch schon als ich das letzte Mal hier war, weil ich kurz für kleine Mädchen mußte. Doch was ist das? Dieses glöckchenartige Klingen...? Licht an - und siehe da: Mein hübscher rosa Seifenspender mußte dran glauben, im Waschbecken zerbrochen. Hat sie ihn abgefriemelt, obwohl ich ihn schon mit Patafix-Patches angeklebt hatte (wie alles auf dem Waschschrank, denn die sind wiederlösbar).
Also geistesgegenwärtig die Katze unter den Arm geklemmt - schließlich sind da Scherben - und der Seifenspender war randvoll gewesen, frisch aufgefüllt. Nicht dass sie sich wieder alles von den (fett eingeseiften) Pfötchen ableckt... wie damals... und sich vergiftet...
Mann kommt, kriegt das duftende Mietze-Kind in den Arm gedrückt und ich bringe erstmal den Schaden in den Müll. Natürlich das ganze Fell voller Seife, sie lag ja mitten drin. Also Wasser auf warm gestellt, schwups den gesamten hinteren Teil der Katze (oh ja!) abgewaschen. Gründlich. Schaum - Duft - Schaum - Duft - klitschnasses Fell und auf einmal sieht sie aus wie eine nasse Bisamratte, hehe. Aber in bildschön natürlich. Versteht sich von selbst.
Jetzt ist die Katze nass und soll sich nicht versuchen das Fell trocken zu lecken, letzte Reste haben sich bestimmt noch irgendwo fest gesetzt.
Handtuch reicht nicht... ah - der Föhn! :D
Niedrigste Stufe, angenehm warm und ganz vorsichtig mit dem Trockenpusten angefangen. Sie findet´s erst seltsam, dann greift sie das Gerät an, kugelt sich, läuft quer durch´s Bad - und ich hinterher. Letztenendes ist sie trocken und ich mache uns Kaffee, auch wenn wir eigentlich erst in einer halben Stunde aufstehen müßten. Wir schlürfen gemeinsam den ersten Schluck und beobachten wie unser Lucky argwöhnisch am Schnöhchen schnüffelt... Klar, sie riecht anders als sonst. Plötzlich muss ich lachen und sage "weißt Du wie die Seife hieß? SCHNEEGESTÖBER! (das ist einer ihrer unzähligen Spitznamen, haha. und die handseife eine winter edition von rossmann, sehr lecker übrigens)

3 Kommentare:

  1. Eine wirklich reizende Geschichte.......authentisch erzählt :) und gut, dass Du das Kätzchen gefunden und "grettet" hast. Was für eine heroische Tat am frühen Morgen (wo Frau eigentlich noch schläfrfrig wandelt...).
    Liebe Grüße
    Rosi/Rea...lach.....

    AntwortenLöschen