Bevor ich Euch weiter von meinen Rauhnachts-Erlebnissen berichte möchte ich zunächst mal ein Buch vorstellen. Die Autorin, Anna Hutter, hatte mich vor einer Weile angemailt und mir angeboten dass sie es mir gratis in PDF-Version zur Verfügung stellen würde, weil sie wohl auch hier mitliest. Als ich die mail endlich aus den Untiefen meines SPAM gefischt hatte fühlte ich mich wahnsinnig geehrt und freute mich noch viel mehr. Erzählte sie doch dass es in ihrem Roman um Hexen ginge und um Katzen, um alte Bräuche. All die wirklich spannenden Dinge halt. So begann ich es "nebenher" auf dem Lappi zu lesen und ich muß sagen ich habe es wahnsinnig genossen. Ich habe mich verliebt. In die Hexenkatze Cassandra und den sagenumwobenen Harz. In die Düfte von Kräutern und Kakao, die in einem Cafe namens Mondscheingesüßt serviert werden. Überzeugt Euch am besten selbst, ganz ehrlich. Das zweite Buch von Anna werde ich mir in Kürze bestellen und sicher wieder viel Freude daran haben. > Hier entlang < geht es zu meiner üblichen Rezension bei den Amazonen.
Womöglich fallen die Zitate diesmal etwas sperlicher aus. Aber das liegt ganz sicher nicht an dieser ganz zauberhaften Geschichte, sondern eher an der ungewohnten Art zu lesen. Ich bin und bleibe einfach ein Papier-Mensch. Trotzdem hat es Spaß gemacht und war mal eine ganz andere Erfahrung. Daher auch an dieser Stelle nochmal ein riesiges Dankeschön an Dich, Anna! Und hier nun die wenigen Zitate, die ich Dank Textmaker-Markierfunktion retten konnte:
"Wie begann man ein Gespräch mit einer umwerfenden Frau,
die einem entweder nur in für sie peinlichen Situationen,
in Fluchtversuchen oder merkwürdigen
Katzenmomenten begegnete?"
"Paul war außer sich. Trotz der Warnung hatte der Hundemann
sein Katzenmädchen angebalzt. Er roch genau,
was sie dabei empfunden hatte.
Außerdem hing nach wie vor sein Geruch an ihr.
Und das war völlig widerwärtig."
"Die Angst vor der Leere und Kälte des Jenseits
war tief im Menschen verankert, war immer da,
auch wenn er im Laufe der Jahrhunderte neue Wege fand,
damit umzugehen, bis er schließlich in heutiger Zeit
die Dunkelheit des Todes mit sterilen Verhältnissen,
grellem Licht und Tabuisierung zu bannen versuchte."
"Bald schon würde die Stadt dem gestrengen Winter gehören
und unter einer weichen Decke gemütlichen Vergessens
versinken. So hatte alles seine Zeit.
So nahm alles seinen Lauf, so drehte sich das Rad
weiter und immer weiter."
"In Stille hatten sie in die Flammen gesehen,
auf das Flüstern der Geister gehört,
die ihnen im Rauschen des Windes und im Knarzen
der Äste Worte zuraunten, die nur die Seele verstand."
"Seine Aufgabe als Hexenkater nahm er wirklich
unglaublich ernst, beschützte Esther, ganz gleich,
ob es notwendig war oder nicht, und hütete Geheimnisse
so gut, wie eine Katze sie eben hüten konnte."