Wenn so viele spannende Ereignisse, die mit Wiedergeburt und Neubeginn zu tun haben, auf einen Tag fallen, so eng zusammen liegen, dann kann das ja nur richtig Wumms mit sich bringen! Ich selbst hänge zwar grad eher ziemlich im Mittagstief fest, bin todmüde. Habe aber auch heute schon so einiges geschafft und darf daher vielleicht ein wenig erschöpft sein.
Jedenfalls soll ja ab heute der Lenz offiziell eingeläutet werden, wovon ich rein wetter-technisch leider nichts erkennen kann. Seit dem frühesten Morgen sieht man hier nichts anderes als dicken, suppigen, grauen, diesigen, schweren, feuchten Nebel. Reinstes Novemberwetter eigentlich (Scheint mir ein echter Schleier-Tag zu sein, wie an Samhain und Beltane beispielsweise). Dazu kommt noch daß es deutlich kälter ist als in den letzten Tagen. Aber egal! Die Uhren werden bald umgestellt, bereits jetzt wird es morgens sehr früh hell und abends später dunkel. Das ist doch mal was Positives nach dem tristen Winter-Einerlei.
Auf Grund der Wetterlage allein hätte ich jedenfalls von der viel umsponnenen Sonnenfinsternis heute morgen schon gar nichts mitbekommen. Gut daß ich nicht dem Hype gefolgt bin und mir so eine Spezial-Sonnenbrille gekauft habe. Im Netz waren reichlich faszinierende Bilder von dem Ereignis zu sehen. Die Sonne konnte ich nicht einmal am Himmel entdecken oder auch nur ansatzweise erahnen, von daher - ist schon okay für mich.
So hatten wir heute jedenfalls - wenn auch für mich ungesehen - schwarzen Mond und schwarze Sonne fast ziemlich genau zum gleichen Zeitpunkt. Wirklich sehr interessant, wie ich finde. Anläßlich dessen habe ich der Hekate einen Strauß weiß-rosa Rosen vom Einkauf mitgebracht, die sich wirklich hübsch auf dem Altar machen. Der übrigens im Zuge des morgigen Hausputzes für Ostara dekoriert werden möchte.
Wenn auch die Stände von Sonne, Mond und Gestirnen von hier aus nicht zu sehen waren, so spürte man doch deutlich die durcheinander-wirbelnden Energien. Da fing der benachbarte Firmenkollege doch glatt eine fatalistische Predigt darüber an, daß der dritte Weltkrieg gerade eingeläutet wurde. Kam mit Bibel, Endzeit und Ausrottung von 90% der Menschheit um die Ecke...! Panzer-Aufmarsch mitten in Deutschland hier und dort, mit Atomsprengköpfen gespickte Flieger über unserem Luftraum... Dazu noch all die Berichterstattungen seiner abonnierten Untergrund-Zeitschrift in Kombination mit den zweifelhaften Aussagen einiger Politiker und lang bekannter Verschwörungs-Theorien... Das wurde mir schnell viel zu viel. Da ich sehr leicht zu beeinflussen und vor Allem zu verängstigen bin, Dr. Google nicht die aller größte, oder sagen wir mal beruhigendste Hilfe bot, war ich dann doch sehr froh als ein ehemaliger Kollege hinzu trat und die Situation entschärfte. Mit den Top 10 Meldungen von N24 auf dem Handy parat, konnte er mir verdeutlichen daß wohl doch noch nicht der Aufmarsch begonnen hat. Die Tatsache daß ein anderer, deutlich ruhiger und besonnenerer Nachbar sich kurz mit dem Zwischenruf einklinkte, er fände die Situation doch ebenfalls sehr beunruhigend, da wir eben ein Pufferstaat wären, machte es allerdings für mich auch nicht unbedingt besser. Wie auch immer. Ich halte mich in der Regel von solchen Schreckensnachrichten, allein schon von der Tageszeitung fern. Damit kann ich einfach nicht umgehen. Wenn man von sich weiß daß man sich schnell in Ängste hinein steigert und in Panik verfällt, nimmt man besser Abstand davon. Selbstverständlich bin ich mir in gröbsten Zügen der Ukraine-Krise bewußt, ebenso wie diverser Prognosen von Leuten wie Nostradamus... Aber eigentlich wollte ich mir abgewöhnen den Teufel an die Wand zu malen. Insbesondere dann, wenn es sich um Geschehnisse handelt, auf die ich nicht im Geringsten Einfluß nehmen kann. Schluß jetzt auch davon, so war das jedenfalls heute morgen.
Lieber konzentriere ich dann doch meine ohnehin in der letzten Zeit angezapften Energien auf die positiven Vorzeichen, welche die heutigen Konstellationen für mich ankündigen. Alles steht doch nun eigentlich auf Anfang. Das Leben in mir und um mich herum erwacht neu, es ist ein Wendepunkt für Freude und Feiern. Der Kopf darf gern aus dem Sand der Zeit mal wieder heraus gezogen werden und sich gen Sonne richten. Neue Kreativ-Schübe sind mir herzlich willkommen, ebenso wie Lust auf Leben und Frühlingsgefühle. Womöglich ist die Tagundnachtgleiche auch ein günstiger Augenblick für eine Bitte, ein Gebet um Frieden in der Welt. Für Überfluß, Fülle und Güte, statt Schwarzmalerei und Gruselgedanken. Ja, ich glaube damit kann ich mich anfreunden. Eine schöne Idee für das Wochenende! Habt ein gutes, allerseits und
ein gesegnetes Ostara-Fest!
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