Samstag, 23. April 2016

Da bin ich wieder!

Sodele Ihr Lieben, heute bin ich doch dann tatsächlich endlich mal wieder hier! Eine derart lange, zweiwöchige Pause war eigenlich alles andere als geplant gewesen. Aber Ihr wisst ja selbst wie das häufig ist im Leben. Meistens kommt es eben anders als man denkt. Und aus Plänen hat das Schicksal sich ja noch nie wirklich viel gemacht. So kam es dass ich seit letzten Donnerstag für eine Woche mit einem ganz fiesen Magen-Darm-Virus zum Totalausfall wurde. Zumindest vermuten wir, dass es das gewesen ist. An dem Abend waren wir noch den Kurzen von unseren Freunden sitten gewesen. Da es später wurde als wir ursprünglich dachten, hatten wir uns eine Pizza bestellt und es uns vor dem Fernseher gemütlich gemacht. Nur wenige Stunden später lag ich mit heftigstem Schüttelfrost zuhause im Bett und wußte - da ist was im Anmarsch. In derselben Nacht noch bekam ich hohes Fieber, welches sich über mehrere Tage halten sollte. Trotz Novalgin fiel es überhaupt nicht unter 38°C. Sowas ist bei mir ausgesprochen selten. 

 
Freitag morgen schleppte ich mich zum Hausarzt, der glücklicher Weise nur ein paar Straßen weiter bei uns im Örtchen seine Praxis hat. Er nahm Blut ab und riet mir zur Schonung - anders wäre es ohnehin nicht gegangen. Mehr konnte er für´s Erste ohne die Ergebnisse der Blutuntersuchung nicht tun. Das Wochenende wurde die Hölle! Teilweise fühlte ich mich mehr tot als lebendig. Ich bekam heftigen Brech-Durchfall, nichts blieb mehr in mir drin. Weder die hoch gelobten Cola und Salzstangen, noch Wasser oder überhaupt irgendetwas. Was sich natürlich drastisch auf meinen Gesamtzustand auswirkte. Außer liegen und leiden konnte ich wirklich überhaupt gar nichts machen. 


Montag dann kam quasi mit den Blutergebnissen meine Erlösung. Sehr stark erhöhte Entzündungswerte und den ganzen Zick und Zack. Der Doc meinte es müßte eine Lebensmittelvergiftung oder starke bakterielle Infektion sein, bei den Werten. Ich konnte nicht zu ihm kommen, also stellte er mir lediglich Rezepte aus und mein Mann brachte mir später die Medikamente. Allen voran erstmal Elektrolyte, die glücklicher Weise wie durch ein Wunder auch drin blieben. Vorher hatte ich Vomex gegen die Übelkeit und das Erbrechen eingenommen, vermutlich daher. Wobei mir das am Samstag wie auch Sonntag leider nicht die erhoffte Wirkung eingebracht hatte. Jedenfalls außerdem ein starkes Antibiotikum für zehn Tage und eine Stuhlprobe mußte ich abgeben. 

Von der habe ich inzwischen gestern die Ergebnisse erhalten: Es wurden keine Bakterien, Salmonellen oder Ähnliches gefunden. Wobei ich auch wirklich für unsere örtliche Stamm-Pizzeria beinahe die Hand ins Feuer gelegt hatte. Noch dazu hatten sowohl mein Mann als auch die Freundin ebenfalls je ein Stückchen davon gegessen, keiner von beiden zeigte irgendwelche Symptome. Jetzt ist wieder Rätselraten angesagt. Ein Virus? Niemand sonst in meiner Umgebung hat gerade Magen-Darm. Oder doch ein arger Schub vom Crohn...? Ich will es nicht hoffen. Wichtig ist dass ich seit Montag abend wieder Flüssigkeit und "feste Nahrung" bei mir behalte. Anfangs nur Salzstangen, Zwieback oder trocken Brot und natürlich sehr wenig. Das durfte ich auf Reis steigern und mittlerweile kann ich wieder fast normal essen. Fast. Ein paar Beschwerden sind natürlich geblieben und auch die Nebenwirkungen des Antibiotikums machen sich bemerkbar. Aber ich bin trotzdem wirklich froh und dankbar dass es mir besser geht.

 
Nun sitze ich hier bei einer Kanne "Sturmtief", Duftlämpchen und brennenden Kerzen auf dem Altar. In dem Tee sind u. a. viel Anis und Fenchel enthalten, das wird hoffentlich den geschundenen Verdauungstrakt etwas besänftigen. Mit Kaffee halte ich mich derzeit noch zurück. Zwar hab ich am Donnerstag die erste Tasse nach einer Woche genossen und an diesem wunderbar sonnigen Frühlingsabend hatten wir auch tatsächlich schon angegrillt - aber noch mögen weder mein Magen noch mein Darm zuviel des Guten haben...

 
Als ich Anfang der Woche das Bett verließ und stundenweise auf die Couch umsiedelte, da war mein frisch bepflanzter kleiner Balkongarten mir ein echter Kraft-Quell. Das Wetter war ja so herrlich. Die Sonne schien und die Bienchen schwirrten eifrig zwischen den Blumen hin und her. Ein Blick dort hin genügte, um mich besser zu fühlen und vor Allem wieder echte Freude zu empfinden. In der Tat ist das für mich ein echter Kraft-Ort. Ein Stück Natur in der Vorstadt, könnte man sagen. Wenn ich mich dort hinaus stelle und tief einatme, die Augen schweifen lasse, dann fühle ich mich verbunden. Eins mit der Welt und mit mir. Ich lade dort meine Batterien auf. Dieses Kleinod ist für mich wahnsinnig wichtig. Und meine süßen Miezen natürlich. Die Schätze sind mir in der schlimmsten Phase nicht von der Seite gewichen. So lieb! Haben sich alle drei zu mir ins Bett gekuschelt und teilweise hat Salem mich gekühlt, wenn ich vom Fieber glühte als würde ich verbrennen. Und das ausgerechnet er - er, der normal unsere kleine Heizung auf vier Beinen ist. Dem entsprechend heiß bin ich gewesen, wirklich elendig.

 
Mitte der Woche habe ich dann auch meine Karten-Aktion auf instagram und facebook wieder aufgenommen, das ging ja selbst in Schonung, als ich wieder einigermaßen zurecht gewesen bin. Ich sag´s Euch, wenn man selbst unter der Dusche anfängt zu würgen und zu spucken, das ist echt schlimm. Da denkst Du echt es wird nichts mehr. Vor Allem weil ich überhaupt keine Kraft mehr hatte und total ausgemergelt war. Aber genug davon! Jetzt geht es mir wieder besser und bald bin ich wieder ganz gesund, basta!

 
Die Tage bevor ich krank wurde waren eigentlich total schön. Wie gesagt hatte ich den Balkon bepflanzt, mein absolutes Highlight. Wir hatten lieben Besuch, der sogar zum Derbygucken selbst gebackenen Kuchen mitgebracht hatte und sowas alles. Kein Stress, soweit ich mich erinnere. Ich nahm noch wie angekündigt mein Reinigungsbad und 24 Stunden später - wie gesagt... Meine Freundinnen scherzen schon, dass ich es womöglich mit meiner Reinigungsmagie verhauen habe. Das kann schon sein. Ich hatte selbstverständlih mein Bestreben formuliert, doch bin ich wohl offensichtlich nicht präzise genug gewesen... Dann begegnete mir auf dem Heimweg vom Arzt eine wunderschöne Schnecke samt Häuschen. Sie kreuzte meinen Weg, könnte man sagen. Und die Schnecken wiederum künden ja vom Rückzug. Vom langsam machen, Pause einlegen, Entschleunigung. Die hatte ich dann auch.

 
Heute morgen sah ich aus dem Küchenfenster und da lief gerade ein Marder quer durch den Garten der Nachbarin. Hatte ich noch nie in natura gesehen und zeigte ihn daher sofort meinem Mann. Der war genauso erstaunt wie ich. Vorhin habe ich eine Weile herum gegooglet und jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher. Ob das jetzt ein Marder war oder ein Hermelin oder oder oder... Ich wußte gar nicht dass es so viele verschiedene Tiere dieser Gattung gibt. Eine Besonderheit ist mir aufgefallen: Es war blond. Klingt komisch, ist aber so. Alles was man im Netz so findet ist aber meistens dunkelbraun. Von daher bin ich grad nicht so ganz sicher. Und mit der Botschaft aus meinem schlauen Buch zu Mardern kann ich grad auch mal so gar nichts anfangen. Paßt nicht zu meiner aktuellen Situation. Wer weiß was genau es war und was es mir sagen sollte. Wenn es beispielsweise ein Wiesel gewesen wäre oder so, dann sähe die Botschaft schon wieder ganz anders aus. 

 
In jedem Fall sind sie alle kluge, listige Räuber. Sie beißen sich im wahrsten Sinne des Wortes fest oder auch durch. Sie nutzen Angriff als die beste Verteidigung. Das sollte ich mir vielleicht einfach mal merken. 
Es ließ mir einfach keine Ruhe und deshalb habe ich gerade einfach spontan zu den Karten gegriffen. Zu den Krafttierkarten, das schien mir so passend. Ich zog die Taube auf meine Frage, worum es bei meiner Sichtung des Mardertiers heute morgen ging. Ob ich etwas wissen oder verstehen müsse, was mir das sagen sollte. Es ist also jedenfalls schon mal alles in bester Ordnung. Ich sollte aufhören mir diese Frage aus Ängstlichkeit heraus zu stellen. Wenn es wichtig wäre, dann würde ich schon im richtigen Augenblick drauf kommen. Und so lange soll ich es einfach ruhen lassen. Werde ich dann auch machen.

 
Den gestrigen Vollmond konnte ich leider noch nicht so richtig nutzen. Ich hatte statt dessen mit dem Haushalt zu tun. Wäsche waschen, putzen, erstmal alles gründlich desinfizieren und so. Dennoch habe ich es mir nicht nehmen lassen wenigstens schon mal den Altar auf Beltane vorzubereiten. Das darf dann jetzt gerne kommen, mit all seinen blumigen, leidenschaftlichen, liebevollen, lebensfrohen und ausgleichenden Energien. Ich bin mal gespannt was als Nächstes kommt.


Sonntag, 10. April 2016

[Kartenlegen] Das Tarot der neuen Hexen

In der nächsten Zeit möchte ich Euch gerne die 22 Kartendecks einzeln vorstellen, die ich besitze und mit denen ich arbeite. Vor ein paar Jahren hatte ich damit schon einmal angefangen, nur irgendwie ist das eingeschlafen und wurde nie fortgesetzt. Ich glaube heut zu Tage kann ich das viel besser ;) Also was die Fotos angeht auf jeden Fall, die waren damals echt noch nicht so pralle. Inzwischen habe ich eine für meine Zwecke ausreichende Camera und selbst mein Handy macht hochwertigere Bilder als noch das von vor vier Jahren. Dennoch will ich es Euch nicht vorenthalten. Wer damals also noch nicht hier dabei war findet unter den entsprechenden Links die Vorstellung des > Daughters of the Moon Tarot < und vom > Orakel der Hexengeister <

Eine Zeit lang war ich der Meinung dass ich hier nicht so viel über das Kartenlegen schreiben sollte. Das kam mir vor wie Eigenwerbung und ich will hier wirklich niemanden mit meiner Arbeit vollspammen. Vermutlich ist das so ein Frauen-Ding. Wir schämen uns manchmal der Aufmerksamkeit, die wir nicht unbedingt auf die eigene Person lenken möchten. Könnte ja negativ rüber kommen. Leute könnten ja reden oder denken dass es nur um Kommerz ginge. Manch eine ist ganz groß darin sich selbst darzustellen und zu verkaufen, anderen fällt das nicht ganz so leicht. Andererseits gehört es doch wohl zu einem Hexenblog dazu. Immerhin passt es besser als einfach nur ständige Alltagspostings. Ich habe im Laufe der Jahre auf meinem Blog über die Mondstände geschrieben, über die Jahreskreisfeste, über Bücher, Göttinnen, Rezepte, Kräuter und das Leben mit (unseren) Katzen. Wieso dann also nicht gerade auch über das Kartenlegen? Ich glaube ich mache häufig den Fehler dass ich davon ausgehe, es wurde schon an zu vielen Stellen zu oft über dieselben Themen geschrieben. Ich denke dann manchmal jeder weiß schon alles und es interessiert niemanden mehr. Aber wieso eigentlich? Es geht ja hier darum was ich meine, wie ich vorgehe, was ich weiß und zu vermitteln habe.   

Also reden wir übers Kartenlegen. Wie ich dazu über meinen Vater kam, eine Mentorin mich die ersten Jahre meines Weges lang begleitete und all das, (beide leben seit Jahren nicht mehr) darüber habe ich in der Vergangenheit immer mal wieder was erzählt. Also brauchen wir glaub ich dies bzgl. nicht nochmal von vorn anzufangen. Fakt ist dass ich mit Tarot-Kartenlegen als Dreizehn- oder Vierzehnjährige angefangen habe. Was bedeutet ich mache das jetzt tatsächlich schon seit 22 Jahren, Wahnsinn. Im Laufe der Zeit habe ich viele Erfahrungen gesammelt und auch ebenso viele Kartendecks. Die möchte ich Euch gerne zeigen. Viele von Euch legen selber und interessieren sich womöglich deshalb für die unterschiedlichen Ausführungen. Andere sind da (noch) nicht so drin und wollen vielleicht mehr darüber erfahren. Wie sowas aussieht, worum es geht, wieso es eigentlich überhaupt funktioniert. Darauf sollte ich vielleicht auch noch einmal näher eingehen.

Jede von uns hat ihre eigenen Methoden, jede arbeitet ein wenig anders. Die eine hat sich auf Lenormand spezialisiert, die andere legt mit Skat-Karten. Ich kenne Tarot von Kindesbeinen an und bin dabei geblieben. Hinzu kamen allerdings über die Jahre diverse Orakelkarten. Ich habe gelernt und Gefallen daran gefunden, verschiedene Karten teilweise in ein und derselben Legung einzusetzen. Das kommt immer auf die Fragestellung an und auf den Lebensbereich, mit dem die Auslage sich gerade beschäftigt. Manche Karten eignen sich besonders gut für Gesundheitsfragen, wieder andere zeigen Dir geistige Begleiter und Energien, die Dich gerade begleiten ect. Ich werde darauf wie gesagt im Zuge dieser Serie im Einzelnen eingehen.

Tatsache ist dass die Karten wirklich zu jedem sprechen, der sich darauf einlassen kann und möchte. Denn sie sprechen eine eigene, sehr vielschichtige Sprache. Sie drücken sich in Symbolen aus und in Bildern. Manchmal reicht ein einziger Blick auf die Karte, um die Antwort zu verstehen und zu wissen worum es geht. Ein andermal mußt Du genauer hinschauen. Die einzelnen Bestandteile betrachten, dann das große Ganze. Der Name des Bildes kann den Ausschlag geben oder vielleicht eine einzige Zeile im Deutungstext des Begleitbuches. Manches Mal wirst Du überhaupt nicht erst ins Buch zu schauen brauchen. Das entwickelt sich mit der Zeit und in dem Maße, umso besser Du Deine Karten kennst, je öfter Du sie verwendet hast. Ich habe die Erfahrung gemacht dass die Antwort häufig in einer Kombination aus all diesen Komponenten zu finden ist. Intuition ist wichtig dabei, Dich in die Karte und ihre Aussage hineinzufühlen. Dann kannst Du die Bedeutung verstehen, auf welche Art auch immer. Dennoch ist nicht jedes Deck gleich. Jede von uns wird individuelle Vorlieben und Abneigungen an sich entdecken.

Heute geht es mir um das Tarot der Neuen Hexen von Anna Franklin & Paul Mason. Dieses Deck habe ich vor ein paar Jahren von meiner Freundin > Rowan < geschenkt bekommen. Als ich begann mich damit das erste Mal wirklich intensiv auseinander zu setzen bemerkte ich, dass es DAS ist. Die Karten sprachen zu mir auf eine völlig selbstverständliche Weise. Sehr einfach, sehr klar, ohne große Umschweife. Heute ist dieses Deck der Grundstock für all meine großen Legungen und vor allem dann, wenn ich für andere Menschen lege. Hinzu kommen meistens noch andere Orakelkarten, aber dies sind immer meine Hauptkarten. Dafür sind sie gemacht, davon bin ich überzeugt. 

 
Soweit ich das weiß sind sie 1998 zum ersten Mal erschienen. Beide Herausgeber stammen aus England und haben die überaus reiche Sagenwelt ihrer Geschichte zum Thema und ihren Motiven für die Bilder gemacht. Wo Paul Mason als Künstler für die Gestaltung zuständig war, bildete bei der Entstehung Anna Franklin als erfahrene Hexe quasi den heidnischen Pol, wobei auch sie über fotografische und illustratorische Erfahrung verfügt.
Die beiden legen einen großen Wert darauf zu betonen dass ihre Karten nicht nur zu Wahrsagezwecken Verwendung finden können, sondern auch als Vorlage zur Meditation und um den persönlichen Weg des Narren - die Reise durch die großen Arkana des Tarot - zu beschreiten, ihn zu entdecken. Um das Urheidnische daran zum Ausdruck zu bringen wurden die Namen der Karten, wie auch teilweise die Abfolge verändert. Das heißt sie weichen vom klassischen Rider Waite stellenweise ab. 
Der Ehrgeiz lag darin ein Tarot zu kreieren, indem die Ikonografie der britischen Inseln und Irlands vorkam. Wie auch schon beim Orakel der Hexengeister sind die Bilder aus einer Mischung von Zeichnungen und Fotomontagen entstanden. Für mich macht diese außergewöhnliche Darstellungsweise zum großen Teil den Reiz an den Karten aus. Natürlich ist das immer eine sehr persönliche Geschmacksache. 
Weil es meinem Naturell und meiner Einstellung zum Thema sehr entgegen kommt gefällt mir besonders gut die Aussage, das Heidentum sei eher ein religiöser Impuls als ein religiöses Dogma.
 




 Ein Klick aufs Foto vergrößert das Bild, wie immer :)



Das Begleitbuch zu den Karten ist 431 Seiten stark. Also nicht nur ein kleines Heftchen mit stichpunktartigen Deutungshilfen, sondern richtig umfangreich. Durch den ausführlichen Einführungsbereich sowie die pralle Symbolfülle jeder einzelnen Karte lernen wir nicht nur richtig viel über Tarot im Allgemeinen, sondern auch die traditionelle irisch-britische Mythologie insbesondere. Anfangs werden verschiedene Legesysteme vorgestellt, spirituelle Methoden und der Weg des Narren detailliert beschrieben. Im Deutungsteil dann ist jede Karte noch einmal abgebildet. Es wird explizit auf die Symbole eingegangen, die auf dem Bild vorkommen, bevor der Text in die Orakeldeutung übergeht, die übrigens auch umgekehrt erklärt wird (wenn man die Karte falsch herum bzw. kopfstehend zieht).  
Ich für meinen Teil behaupte mal dass dieses Deck durchaus gut für Einsteiger/innen geeignet wäre. Einfach auch auf Grund des absolut fabelhaften Begleitbuches, in dem es wirklich viel zu lernen gibt.

Ich hoffe dass ich Euch auf meine Art diese Karten ein wenig nahe bringen konnte. Gefällt Euch das Thema? Würdet Ihr gerne bei mir mehr über das Kartenlegen und die einzelnen Decks oder Methoden erfahren? Da dies der Auftakt zu einer neuen Reihe werden soll würde ich mich diesmal über Euer Feedback wirklich ganz besonders freuen.
 


Freitag, 8. April 2016

Willkommen im Leben!

Ich freue mich Euch heute an dieser Stelle eine frohe Botschaft überbringen zu können: Am gestrigen Tage hat um 18.25h das Glühwürmchen der lieben > Luana < das Licht der Welt erblickt! <3 Mutter und Tochter sind zwar natürlich noch im Krankenhaus, aber Göttin sei Dank beide wohlauf. Den Namen soll die frisch gebackene Mama Euch bei Gelegenheit auf ihrem eigenen Blog lieber selbst verraten, ich finde das ist ihre Ehrensache. Auch ggf. Einzelheiten. Das ging nämlich plötzlich alles so verdammt schnell, kann ich Euch sagen. Anderthalb Stunden vorher hatten wir noch telefoniert. Man kann also fast sagen die Silberweide und ich wären beinahe live dabei gewesen :D Die Gute war gestern mal wieder zu unserem monatlichen Treffen den ganzen Tag über bei mir gewesen. Selbstverständlich waren wir auf dem Laufenden und haben neben unserer ganzen Quatscherei ein kleines Frauenritual für Frau Wiesentau abgehalten.

Wie es häufig so schön paßt hatten wir ja gestern auch noch Neumond. Da brannte ohnehin den ganzen Tag die Hekate-Kerze auf meinem Altar, der ganze Tag stand unter ihrem Stern und somit sollte auch die Geburt unter ihrem Schutz stehen. Eine Geburtskerze mußte her. Der Einfachheit und Sicherheit halber bedienten wir uns eines weißen Ewiglichtes. Ritzten die Namen von Mutter und Kind oben in das Wachs, malten Symbole in den entsprechenden Farben auf die Hülle. Eine Mama mit Widder-Baby im Bauch, grünen Klee mit vier Blättern dran für Gesundheit, ein blaues Pentagramm zum Schutz, die Spirale der Göttin, eine Triskele... Auf das Wachs warfen wir Himbeerblätter, um den Muttermund weich zu machen. Die Kerze stellten wir ins Wasser, wie ein Kind im Fruchtwasser badet oder eine Gebärende in der Wanne liegen kann. Frauenmantel, Schafgarbe, Rosenholzöl, Lavendel und Brennessel sollten zudem unterstützend, schmerzlindernd, entkrampfend wirken. Luana sollte eine sichere, schnelle und möglichst schmerzfreie Geburt erleben. Zumindest sehr schnell war dann ja auch wirklich alles gegangen! Mensch, was waren wir erstaunt, als ich plötzlich die frohe Botschaft auf meinem Handy entdeckte. Die Kerze brennt noch immer draußen auf der Terrasse runter. Zunächst hatte sie auf meinem Altar gestanden, aber über nacht mußte sie dann natürlich ins Freie. Von dort aus verströmte sie weiter Licht, Liebe sowie gute Energien für das neue Erdenbürgerlein und ihre Mama.


Unter dem Zeichen neuen Lebens, erstarkender Energien und frischen Windes standen überhaupt die ganzen letzten Tage. Kein Wunder, ist doch das Ostara-Fest vorüber, sind die Osterfeuer ausgebrannt und überall knospt es, schlägt aus, blüht und grünt. Nachdem wir am letzten Wochenende dementsprechend unsere Balkone gekärchert und grund-gereinigt hatten, durften also vor ein paar Tage auch schon die ersten Blumen einziehen. Plötzlich ist es wieder farbenfroh und lebendig, wenn ich aus dem Fenster schaue. Das gibt mir richtig Auftrieb. Morgen wird die Erde noch besorgt und dann kann ich am Sonntag alles fleißg einbuddeln. Ich denke so langsam aber sicher geht der Dornröschenschlaf vorüber. Wer hat schon Lust diese bunte Pracht da draußen zu verpennen? 


Die letzten zwei Wochen habe ich es mir im Alltag einfach mal wieder richtig gut gehen lassen. Batterien aufgeladen und somit quasi eine stressige, kräftezehrende Zeit aus meinen Gedanken vertrieben. Habe Postkarten an meine Freundinnen verschickt, von denen drei auf Grund falscher Adressierung wieder in meinem Postkasten gelandet sind (wie blöd kann man sein?!), Babysachen für Luana geshoppt, ein heiß geliebtes Buch für die Silberweide und einige Dinge, die ich brauchte-wollte. War mit meinem Mann in seinem Urlaub bummeln, shoppen und lecker essen. Zum Frühstück verabredet mit lieben Bekannten und ins Mongolisch-Asia-Sushi-Restaurant von unseren Freunden eingeladen worden. Einfach genießen, freuen, leben, aus-kosten. Auch das ist Frühling, auch das ist Alltag, auch das ist Energie. Nahrung für Körper, Geist und Seele.


Die aufwallenden Frühlingsgefühle ließen mich mit dem Gedanken spielen, ob ich nicht mal wieder sonnen gehen sollte. Früher war ich permanent Solarium-gebräunt. Heute kommt der zarte Farbhauch aus der Tube. Denn obwohl ich so sehr Lust darauf hätte weiß ich, dass ich meiner Haut diese Tortur nach der jahrelagen Cortisonbehandlung eigentlich nicht mehr zumuten sollte. Statt dessen könnte ich ein wenig Joggen gehen. Ich bin nicht mehr so tachiekard wie noch vor einigen Jahren und den Medikamten- bzw. Hüftpölsterchen würde es sicher nicht schaden. Mal sehen zu was ich mich in der nächsten Zeit noch hinreißen lassen werde. Immerhin schmiede ich wieder Pläne, habe wieder Lust zu Unternehmungen, habe nicht mehr das Bedürfnis ganze Stunden und Tage rein vor der Glotze zu verbringen.

Statt dessen werde ich mich all der Lethargie mittels eines Reinigungsbades entledigen. Salbei mit rein, weiße Kerze dazu, Rauch. Da folge ich ganz der Empfehlung einer Karte von vor ein paar Tagen und den momentanen Eingebungen. Die Blockaden müssen gelöst und die Energien wieder in Fluß gebracht werden, damit magische Arbeit wie auch kreative Projekte leicht von der Hand gehen und umgesetzt werden können. Ich schätze die Zeit ist reif das Schneckenhaus zu verlassen und wieder in die Außenwelt zu drängen.


Einen  mir wichtigen ersten Schritt habe ich heute erst unternommen: Auf meinem Instagram-Account > athenaenodia < und meiner Facebook-Seite > Ruhrpotthexe < bin ich mit einer neuen Serie zu meiner Arbeit als Kartenlegerin gestartet. Zukünftig möchte ich dort Kartendecks vorstellen, Legemethoden erklären, einzelne Karten herzeigen, vielleicht Tageskarten ziehen usw. usf. Wenn Ihr Lust habt darüber mehr zu erfahren folgt mir doch einfach, ich würde mich riesig freuen!   Ob jetzt täglich oder wöchentlich oder immer mal bei Lust und Laune, wann und was ich zu den Themen poste werde ich jeweils ganz spontan entscheiden. Entweder ich lasse mich von meiner aktuellen Arbeit inspirieren oder ich überlege mir etwas, was vielleicht für Euch interessant sein könnte. Über das Kartenlegen an sich gibt es so viel zu erfahren, so ein Projekt ist über Jahre möglich. Ich habe so viele Kartendecks und somit Bilder, Persönlichkeiten und Eigenschaften oder auch Fragestellungen, da gibt es eine Menge zu erzählen.


Den Anfang habe ich mit meiner aktuellen Jahreskarte "Maeve" aus dem Göttinnen-Geflüster gemacht. Auf dem Blog hatte ich > an dieser Stelle < schon mal mehr dazu geschrieben. Weitere Infos könnt Ihr wie gesagt gerne auf IG oder FB entnehmen :) Die Silberweide meinte gestern noch zu mir dass ich schon so lange nichts mehr habe über das Kartenlegen in der Öffentlichkeit habe hören lassen. Da könnte man meinen ich würde es gar nicht mehr machen. Aber das stimmt natürlich nicht. Ich dachte nur - was soll ich da ständig drüber posten? Aber wieso eigentlich nicht? Nur weil ich nicht die Erste oder Einzige bin, brauch ich ja nicht darauf zu verzichten, oder? Immerhin ist es ein wirklich spannendes Thema. Es sind übrigens Termine frei und bis Beltane wartet noch ein ganz spezielles Angebot für meine Interessentinnen. Also scheut Euch nicht - raus mit jeder Frage! Ihr könnt das Kontaktformular auf > meiner Homepage < nutzen, wo Ihr aber natürlich auch meine Telefonnummer sowie E-mail-Adresse findet.

Sonntag, 3. April 2016

Das geheime Spiel

Über die Osterferien und das nun endlich eingetretene, wundervolle Frühlingserwachen habe ich meinen aktuellen Roman durchgelesen. Und ich muß sagen so wie er zunächst vor sich hin plätscherte, nahm er in der zweiten Hälfte an Fahrt auf, zog mich regelrecht in seinen Bann. Daran möchte ich Euch natürlich teilhaben lassen. Die ausführliche Rezension bewahren wie üblich die > Amazonen < für mich auf. Und die hübschen Zitate, die sicherlich nur einen kleinen Ausschnitt dessen wieder spiegeln, was dort tatsächlich so bildgewaltig niedergebracht ist, gibt es dafür wie immer hier für Euch. Ich glaube das Buch ist wirklich ein toller Begleiter für den Frühling. Natürlich geht es um Aufstieg und Fall, um Liebe, Verrat, Familie, Lords und Ladies, Geld, Macht, Politik und Geheimnisse. Aber seht selbst:

"Sie wollte mich daran erinnern, dass ich mein Glück
nur in den Kohlen des Feuers im Dienstbotenzimmer finden würde
und nicht in den kostbaren Perlen im Zimmer einer vornehmen Dame."

 "Ich wußte nicht recht, was ich ihr antworten, wie ich
es ihr erklären sollte. Wie beichtet man jemandem,
dass Mutterliebe nicht von allein entsteht?
Dass Ruth mir vom ersten Tag an wie eine Fremde erschienen war?"

"Ich kenne mich aus mit Geheimnissen, denn ich hatte 
mein Leben lang welche. Vielleicht hatte ich immer gehofft,
meine eigenen umso besser verstecken zu können,
je mehr ich über die Natur der Geheimnisse wüßte."

"Im wirklichen Leben sind Wendepunkte hinterhältig.
Sie ziehen unspektakulär und unbeachtet vorbei.
Gelegenheiten werden verpasst,
Katastrophen unwissentlich ausgelöst."

"Und wenn sie ihn nicht liebte, welche Rolle spielte das schon?
Damals war ihr der Mangel noch nicht bewußt.
Wer brauchte schon Liebe, wenn das Leben
einem soviel anderes zu bieten hatte?"

"Jede Liebesgeschichte lebt anfangs nur in der Gegenwart."

"Als ich die Stufen zu meinem Zimmer hinaufstieg,
schlug ich die Tür in meinem Inneren zu,
durch die ich einen flüchtigen Blick erhascht hatte
auf den Ehemann, das Haus und die Kinder,
die ich einmal hätte haben können."


Freitag, 1. April 2016

Freitags-Füller #154

1.   Jetzt könnte  ich gleich auch schon ins Bettchen hüpfen... :D
2.   Nicht nur unter der Dusche regnet´s  von oben nach unten.
3.  Im Fernsehen  läuft hier gerade Fußball.
4.    Die ersten Erdbeeren aus dem Supermarkt sind doch noch nicht richtig süß.
5.   Wenn ich nach rechts schaue,  steht da meine Leselampe Sam neben der Couch
6.    Ich freue mich schon riesig auf  den ersten Spargel.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf die Heia, morgen habe ich  mit meinem Männe die Balkone frisch machen geplant und Sonntag möchte ich einfach den letzten freien Tag mit ihm genießen!


Heute gab´s den Hugo mal nicht in der Wanne, 
sondern nach der Dusche ;)

Die Vorlage zum Mitfüllseln gibt es auch heute wieder > bei Barbara <